DE613980C - Mit mehreren Auslaeufen versehener Fuellwagen fuer Destillationskammern - Google Patents

Description

• Mit mehreren Ausläufen versehener Füllwagen für Destillationskammern Die Erfindung betrifft mit mehreren Ausläufen versehene Füllwagen für Destillationskammern; solche Füllwagen haben den Zweck, eine gleichmäßige Kammerfüllung zu ermöglichen.
• Die bekannten Füllwagen dieser Art besitzen einen einzigen zusammenhängenden Behälter, dessen Gestalt der Gestalt der zu füllenden Kammer kongruent oder ähnlich ist. Es ist daher für jede Kammerform eine besondere Füllwagenform erforderlich.
• Gemäß der voxliegenden Erfindung ist der eine Auslauf an eine Haupttasche, die den wesentlichsten Teil der Kammerfüllung aufnimmt, angeschlossen und die anderen Ausläufe an der Haupttasche benachbarte Nebentaschen angeschlossen, deren Fassungsraum zusammen dem von den Böschungen der Hauptfüllung frei gelassenen Raum der Kammer entspricht. Der Vorteil dieser Ausbildung des Füllwagens besteht darin, daß der gleiche Füllwagen für Kammern verschiedener Gestalt benutzt werden kann, sofern nur der Kammerinhalt dem Wageninhalt entspricht.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Abbildung zeigt das Oberende einer Destillationskammer mit dem über ihr fahrenden Kohlenfüllwagen im senkrechten Schnitt.
• Die Kammer i hat zwei; drei oder mehr Füllöffnungen. Seitlich an der Kammer ist die Absaugung 3 zum Absaugen der Destillationsgase angedeutet. Der Kohlenfüllwagen a hat in seiner Mitte eine Haupttasche q. und zu beiden Seiten Nebentaschen 5 und 6. In den nach unten konvergierenden Seitenwänden der Haupttasche q. sind öffnungen 8 vorgesehen, durch welche die Haupttasche mit den Nebentaschen 5, 6 in offener Verbindung steht. Innerhalb jeder Nebentasche sind Bleche 7 angelenkt, die von außen her einstellbar sind und zum Regeln des Tascheninhalts dienen, wobei auch die Eintrittsöffnungen 8 der Nebentaschen 5 und 6 verändert werden.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Der gefüllte Kohlenwagen 2 fährt über die Kammer i. Zunächst wird die mittlere Haupttasche q. allein geöffnet und entleert sich in die Kammer i. Nachdem die Kohle eingefallen ist, zeigt sich in der Kammer die mittlere Kohlenfüllung mit dem angedeuteten Böschungswinkel. Dieser Böschungswinkel an und für sich sowie die Höhe der Füllung ist immer gleich. Ist die Haupttasche q. entleert, so werden die Nebentaschen 5 und 6 geöffnet und entleert. Der Inhalt dieser Taschen entspricht dann dem noch fehlenden Inhalt in der Kammer, wie dies in der Abbildung schraffiert dargestellt ist. Auch diese Füllung ist immer gleich, weil man sie durch die Bleche 7 in den Nebentaschen aufs genaueste einstellen kann. Es wird also erreicht, daß die Böschungswinkel der Kohle unter den einzelnen Füllöffnungen gleich sind und auf gleicher Höhe liegen. Folglich ist auch der notwendige Raum über der Kohle immer gleich, was für die Absaugung der Destillationsgase von sehr großer Bedeutung ist.
• Die für jede Tasche des Kohlenfüllwagens erforderliche Kohlenmenge bleibt ein für allemal gleich, i. weil die mittlere Haupttasche q. das gesamte Volumen aufnimmt, 2. weil die Nebentaschen 5 und 6 durch die öffnungen B. selbsttätig gefüllt werden, wie in der Abbildung schraffiert dargestellt ist, 3. weil nach der Entleerung der Haupttasche q. die Nebentaschen 5 und 6 je die gleiche Kohlenmenge aufweisen und q.. weil die Möglichkeit gegeben ist, die Kohlenmenge in den Nebentaschen 5 und 6 durch die Bleche 7 auf das genaueste von außen her einzustellen.
• In der Abbildung liegt auf einer Seite der Kammer i die Absaugung 3. Hierdurch wird die einseitige Füllung der Kammer bedingt. Wie aber aus der Abbildung deutlich zu ersehen ist, wird die Kammer trotzdem gleichmäßig mit Hilfe des neuen Wagens gefüllt.
• Die Haupttasche braucht nicht in der Mitte zu liegen, sie könnte auch seitlich angeordnet sein. Es. ist also gleichgültig, ob eine einseitige Fllung der Kammer oder eine Fül-'lung von Mitte Kammer erfolgt. Die Erfindung bedingt in jedem Falle eine gleichmäßige Füllung der Kammer mit gleichmäßigen Böschungswinkeln bei gleichmäßiger Höhenlage der Kohle.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit mehreren Ausläufen versehener Füllwagen für Destillationskammern, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Auslauf an eine Haupttasche (q.), die den wesentlichsten Teil der Kammerfüllung aufnimmt, angeschlossen ist und daß die anderen Ausläufe an der Haupttasche benachbarte Nebentaschen (5, 6) angeschlossen sind, deren Fassungsraum zusammen dem von den Böschungen der Hauptfüllung frei gelassenen Raum der Kammer entspricht.
2. 2. Füllwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den nach unten konvergierenden Seitenwänden der Haupttasche (q.) Öffnungen ($) vorgesehen sind, durch welche die Haupttasche (q.) mit den Nebentaschen (5, 6) in offener Verbindung steht.
3. 3. Füllwagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in denNebentaschen (5, 6) von außen verstellbare Bleche (7) vorgesehen sind.