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Die Erfindung bezieht sich auf einen Formkasten aus Flachmetall, dessen
Wände im wesentlichen parallel zu den Längsrändern verlaufende Rillen enthalten,
die entweder durch Pressen oder durch Walzen in das Flachmetall eingedrückt sind.
Die Rillen dienen in erster Linie zum Festhalten der Sandform und daneben zur Versteifung
des Kastens,-aus welchem Grunde sie vorzugsweise um die Ecken der Kastenwände herumgeführt
sind. Im Hinblick auf ihre Aufgabe, die Sandform festzuhalten, sind die Rillen regelmäßig
von der Innenseite der Kastenwände in diese eingedrückt. Die von ihnen gebildeten
Versteifungsrippen oder -wulste liegen alsö sämtlich auf der Außenseite der Kastenwände.
Das-' trifft auch dann zu, wenn die Wände des Form-, kastens neben zwei bei ihren
Längsrändern liegen= den, die Sandform nahe an ihrer Ober- und Unterfläche festhaltenden
Rillen eine oder mehrere von den Längsrändern entfernte Rillen enthalten..
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Die Formkästen aus Flacheisen mit eingedrückten Längsrillen zeichnen
sich durch große Einfachheit sowie dadurch aus, daß die Sandform durch die Rillen
zuverlässig festgehalten wird, während zugleich wegen Fehlens der bei anderen Formkästen
vorhandenen Innenflansche oder Sandleisten ein bequemes Feststampfen des Sandes
möglich ist. In ihrer bisherigen Ausführung haben die Formkästen aber noch einen
gewissen Mangel, der darin- liegt, daß die Kästen, insbesondere bei großer Länge
und Breite, keine ausreichende Steifigkeit und Form-Beständigkeit besitzen. Es kommen
deshalb nicht selten Verwindungen der Kästen vor, mit der Folge, daß ihre Ober-
und Unterkanten schiefe Ebenen bilden, die ein ordnungsrriäßiges Aüfeinandersetzen
der Kästen verhindern. _ Es wurde gefunden, daß dieser Mangel in einfacher Weise
behoben werden kann, .wenn man die Rillen so eindrückt, daß die von ihnen gebildeten-Versteifungsrippen
nicht mehr sämtlich auf der Außenseite, sondern zum Teil auf der Außenseite, zum
anderen Teil dagegen auf der Innenseite der Kastenwände liegen. Nach der Erfindung
weisen-.-deshalb die Wände des Formkastens neben von innen eingedrückten Rillen
auch von außen eingedrückte Rillen auf, so daß sie auf beiden Seiten durch Längsrippen
versteift sind. Bei dieser Ausbildung erhält der aus Flachmetall mit eingedrückten
Längsrillen bestehende Formkasten, wie Versuche gezeigt haben, eine größere Formbeständigkeit
und Steifigkeit, insbesondere gegen Verwinden, als bisher, so daß auch größere Kästen
den an ihre Formbeständigkeit zu stellenden Anforderungen genügen. Die Formkästen
nach der Erfindung haben zweckmäßig' wie bisher zwei nahe bei den Längsrändern der
Kastenwände angeordnete, von innen eingedrückte Rillen, welche die Sandform in nächster-
Nähe ihrer Ober- und Unterfläche festhalten. Zusätzlich dazu sind jedoch eine oder
mehrere von den Längsrändern weiter entfernte Rillen :angeordnet, die von außen
eingepreßt sind und deshalb`innenliegende Versteifungsrippen bilden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt sie einen Querschnitt durch einen Formkasten.
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er dargestellte Formkasten besteht aus einem rechteckigen Rahmen aus
Flachmetall mit durch Pressen oder Walzen eingedrückten Längsrillen, die -vorzugsweise
um die Ecken des Kastens herumgehen. Es sind zwei nahe bei den Längsrändern der
Kastenwände i liegende, von innen her eingedrückte Rillen 2. vorhanden, die in der
Hauptsache zum Festhalten der Sandform und daneben als Versteifung dienen. Zusätzlich
dazu ist in der Mitte der Kastenhöhe eine dritte Rille 3 vorgesehen, die im Gegensatz
zu den Rillen 2 von außen her eingedrückt ist und deshalb eine innenliegende Versteifungsrippe
bildet.
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Je nach der Kastenhöhe kann die Zahl der von außen eingedrückten Rillen
3 größer gewählt werden und beispielsweise zwei oder drei betragen. Es ist auch
möglich, zwischen den den Längsrändern benachbarten,- von innen eingedrückten Rillen
2 mehrere Längsrillen anzuordnen, die zum Teil von -der- Außenseite, zum Teil dagegen
von der Innenseite eingepreßt sind, und endlich kann die Anordnung gewünschtenfalls
so gewählt werden, daß die -Zahl der von den Rillen gebildeten äußeren und inneren
Verstärkungsrippen gleich ist.