DE613774C - Federungs- und Stossdaempfereinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die nachfolgend beschriebene Sonderausbildung eines Luftfederungszylinders für Federungs- und Stoßdämpfungseinrichtungen für Fahrzeuge ist eine weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 609 723. Dieser ist aus zwei Hauptteilen zusammengesetzt, einem äußeren Zylinder, der Bohrungen in der Wand enthält für den Durchtritt von Luft nach innen und nach außen, und einer in den äußeren Zylinder eingesetzten Einsatzbüchse mit Luftdurchlaß- bzw. Drosselungsdurchbohrungen in der Wand. In den einen Teil, z. B. den inneren, sind auf dessen Außenfläche oder in den anderen auf dessen Innenfläche Luftüberströmkanäle in das Fleisch des betreffenden Zylinders hineingearbeitet. Diese Ausführung des Gesamtfederungszylinders wird durch den vorliegenden Aufbau verbessert, der eine Vereinfachung in der Herstellung und Verminderung der Herstellungskosten herbeiführen soll. Zu dem Zwecke werden die zwei Hauptteile des Federungszylinders, der äußere Mantel und die zugehörige Einsatzbüchse, beide mit Luftdurchlaßbohrungen in ihren Wänden als glatte Zylindermäntel ausgeführt; keinerlei Luftüberströmungskanäle sind in ihr Fleisch - vertieft eingearbeitet. Der innere Zylindermantel hat einen um ein gewisses Maß kleineren Außendurchmesser als die innere Zy-

linderfläche des äußeren Mantels. Beide Zylinderstücke werden so ineinandergeschachtelt, daß sie konzentrisch zueinander festgelegt und gleichzeitig auch gegeneinander der Länge nach festgespannt werden. Zu dem Zwecke bekommen die beiden zum Abschluß des Luftfederungszylinders dienenden Zylinderdeckel ringförmige Ansätze, die in den zwischen dem äußeren Mantel und dem inneren bestehenden freien Hohlraum eintreten. Die Ringansätze an den Zylinderdeckeln bekommen nach innen hin ein Gewinde und der innere Zylindermantel ein entsprechendes Außengewinde, oder umgekehrt, der Ringansatz an dem Zylinderdeckel erhält Außengewinde und der Außenmantel ein dazu passendes, in seinen Stoff eingeschnittenes Innengewinde. Die Gewindelängen werden so gewählt; daß durch Anziehen der Zylinderdeckel der nicht mit Gewinde versehene glatte Mantel der Länge nach gegen den andern festgespannt wird.

Diese Ausbildung des Federungszylinders gestattet, für die beiden ineinandergesteckten Zylinder fertig glattgezogene Stahlrohrabschnitte zu verwenden oder wenigstens solche, die inwendig fertig auf Maß gezogen sind und nur vielleicht außen ein geringes Übermaß zum Überdrehen haben, wenn die geringe Dickenabmessung der Zylinder etwa

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das Herunterziehen auf die kleine Wandstärke unlohnend erscheinen läßt. Jedenfalls ist die für die Fertigstellung erforderliche mechanische Bearbeitung auf ein Mindestmaß herabgesetzt.

In der Abbildung ist der Federungszylinder, wie vorbeschrieben, in einer Federungsund Stoßdämpfungseinrichtung veranschaulicht, in der der Federungszylinder zu einer

ίο metallischen Schraubenfeder parallel geschaltet ist und mit der er in bekannter Weise zusammenarbeitet.

Die Luftfederung h, zu der der Luftfederungs- oder Bremszylinder gehört, enthält den mit seiner Kolbenstange f_t den einen Deckel durchdringenden Kolben f. Der Luftfederungszylinder b ist aufgebaut aus dem äußeren glatten Zylindermantel b_t und dem inneren, der ebenfalls eine glatte zylindrische Einsatzbüchse b₂ bildet. Die beiden Teile belassen zwischen sich einen ringförmigen zylindrischen Hohlraum g. Zum. Befestigen des einen der beiden ineinandergesteckten Zylinder an den zugehörigen Deckeln sind die notwendigen Gewinde in seinen Stoff eingeschnitten, die Deckel übergreifen diese Gewinde mit einem Muttergewinde an Ringansätzen (oder umgekehrt), wie bei b_s ersichtlich, die in den die beiden ineinandergeschachtelten Zylinder. b_t und &₂ trennenden Hohlraum oder Ringspalt eintreten, damit die konzentrische Lage der Zylinder zueinander sichern und sich mit Absätzen gegen die Stirnflächen des andern Zylinders legen. Auf diese Weise wird beim Anziehen der Gewinde auch die Sicherung der in konzentrischer Lage zueinander gehaltenen glatten Teilzylinder in der Längsrichtung bewirkt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Federungs- und Stoßdämpfungseinrichtung für Fahrzeuge, bestehend aus einer metallischen Feder und einer dazu parallel geschalteten Luftfederung nach Patent 609 723, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder als glatte Rohre ausgebildet sind und der Innendurchmesser des äußeren größer ist als der Außendurchmesser des inneren.

2. Luftfederungszylinder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ringförmige Ansätze an den Zylinderdeckeln, die in den Hohlraum zwischen den Zylindern passen und mit einem der beiden Zylinder verschraubt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen