DE872453C - Bremszylinder, insbesondere fuer Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Description

• Es ist ges Bremszylindern, insbesondere den aus Blech gezogenen Bremszylindern von Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen, vielfach üblich, den Bremszylinder in einem flachen, am Zylinderflansch oder Deckelflansch anliegenden Tragring zu lagern. Da für den Abfall keine oder doch keine ausreichende Verwertung bestand, war bisher das Stanzen des Tragrings aus Blech unwirtschaftlich. Deshalb wird bei einer fortschrittlichen Bremszylinderbefestigung .der Tragring aus Flacheisen hochkant gerollt und an den gegeneinanderstoßemden Flacheisenenden verschweißt. Auch dieses Verfahren ist jedoch noch teuer, .
• Gemäß der Erfindung sind,der Tragring und die Kolbenscheibe des Bremszylinders ineinanderfügbare Stänzteile gleicher Stärke. Die Kolbenscheibe und/oder der Tragring sind mit Auswölbungen versehen, .durch die der Durchmesser der Kolbenscheibe um mindestens die doppelte Wandstärke des Bremszylinders kleiner ist als der Lochdurchmesser des Tragrings. Daidurch können der Tragring und die Kolbenscheibe -aus einem Stück Blech in einem Arbeitsgang gestanzt und Blechabfälle sowie zeitraubende Werkstoffbewegungen und Zwischenlagerengen vermieden werden.
• Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt des Zylinders und Abb: 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung der Abb. i. Der aus Blech hergestellte Bremszylinder der Druckluftbremse eines Kraftfahrzeugs besteht aus einem Zylindertopf i mit Anschlußstutzen 2 und einem am Zylinderflansch 3 anliegenden Deckel q.. Der Deckel q. und der Zylinderflunsch 3 sind durch Schrauben 5 gegen einen Tragring 6 gezogen, an den in Längsrichtung .des Zylinders verlaufende Stege 7, '8 angeschweißt sind zur Befestigung des Bremszylinders am Fahrzeugrahmen: Im Zylinder z läuft ein Kolben, der aus einer Kolbenscheibe 9 .und: einer io mit Ringfeder 1i für den Dichtungsstulp 1z besteht. Die . Kolbenscheibe 9 und die Haltescheibe io sind durch einen Niet 13 miteinander verbunden: An die Kolbenscheibe 9 ist ein mit seinem anderen Ende im Deckel q. verschiebbares Führungsrohr 1q. argeschweißt. Der Tragring 6 und die Kolbenscheibe 9 sind- erfindungsgemäß aus einem Stück Blech herausgestanzt, wobei die Kolbenscheibe das beim Stanzen des Rings entstandene Abfallstück darstellt und in ihrem Außendurchmesser durch Ausprägen der muldenförmigen Vertiefung i5 in einer erforderlichenfalls konischen. Matrize auf ein Maß eingezogen ist, das mindestens um die doppelte Wandstärke des Bremszylinders kleiner ist als der Innendurchmesser des Rings. Die tellerförmige Gestalt der Kolbenscheibe 9 schließt ,dabei den Vorteil in sich, !daß durch sie der tote Druckraum des Zylinders vermindert wird: Gegebenenfalls kann beim Ausstanzen der beiden Teile auch so vorgegangen werden, daß die Kolben; scheibe auf ihren richtigen Durchmesser gestanzt und der Innendurchmesser des Rings dann beispielsweise durch Vorziehen mittels eines konischen Stempels über Iden Zylinderaußendurchmesser vergrößert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremszylinder, insbesondere aus Blech gezogene Flanschzylinder für Druckmittel-Kraftfahrzeugbremsen, mit einem am Zylinderflansch anliegenden Tragring, dadurch gekennzeichnet; daß der Tragring und Uie Kolbenscheibe des Bremszylinders ineinanderfügbare Blechstauzteile gleicher Stärke sind, -deren Loch- bzw. Außendurchmesser um mindestens die doppelte Wandstärke des Bremszylinders voneinander abweichen. z. Bremszylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Durchmesser der Kolbenscheibe durch Prägen und/oder Eintziehen der Scheibe gegen das Stan@zmaß verkleinert ist. 3. Bremszylinder nach Anspruch i, dadurch gekennizeichnet, daß der Lochdurchmesser des Tragrings ,durch Prägen und/oder Ausziehen des Rings gegen das Stanzmaß vergrößert ist. Bremszylinder nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenscheibe tellerförmig geprägt ist.