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Badehaube Die Erfindung bezieht sich auf eine Badehaube aus Gummi
oder ähnlichem Werkstoff mit nachgiebigem Hohlrand, der mittels eines Schlauches
vom Mund aus aufgeblasen wird.
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Der aufblasbare bzw. mit Luft oder Wasser gefüllte Rand von Bademützen
hat den Zweck, einen guten und unbedingt wasserdichten Abschluß der Badehaube auf
dem Kopf des Schwimmenden zu gewährleisten, so daß kein Wasser in das Innere der
Mütze, d. h. an den von der Mütze bedeckten Kopfteil, gelangen kann. Bei den bekannten
Bademützen weitet sich im Laufe der Zeit der Rand so aus, daß von einem dichten
Abschluß keine Rede mehr sein kann, und man hat daher schon verschiedentlich versucht,
diesen Übelstand zu beseitigen.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, am unteren Rand einen mit Luft
oder Flüssigkeit gefüllten, zum Abdichten dienenden schlauchartigen Hohlkörper anzubringen.
Gegenüber solchen Badehauben, bei denen dieser Hohlkörper erst nach dem Überziehen
über den Kopf aufgeblasen wird, haben solche dauernd mit Luft oder Flüssigkeit in
einem Hohlraum gefüllte Badehauben den Nachteil, daß sie schlecht abdichten. Beim
Überziehen bilden sich auf dem Hohlkörper durch den Druck Rillen und Falten, durch
die das Wasser eindringt. Aber auch bei solchen Badehauben, bei denen der untere
Hohlsaum mit einem Luftschlauch vom Mund aus über ein Ventil aufgeblasen wird, macht
das Abdichten sehr erhebliche Schwierigkeiten. Der außerordentlich hohe Druck, der
hierzu nötig ist, unterbindet die Blutzirkulation nach dem Kopf und formt auf der
Innenseite des Schlauches Rillen, die um so tiefer werden, je größer der Druck im
Schlauch wird.
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Bekannt ist es, am unteren Rand der Badehaube dadurch einen mit einem
zum Mund gehenden kleinen Schlauch mit Ventil aufblasbaren Hohlraum zu schaffen,
daß der untere Randteil nach außen umgerollt und verklebt ist. Es hat sich ergeben,
daß solche Hauben gar nicht dichten, aus den oben gesagten Gründen. Bekannt ist
ferner, auf den unteren Rand der Badehaube einen bandförmigen Streifen am oberen
und unteren Ende durch eine Klebeschicht zu befestigen. Auch hierbei ergibt sich
kein genügender und erheblicher Anpressungsdruck zum Abdichten des unter der Haube
befindlichen Raumteiles gegenüber dem Wasserdruck.
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Um diesen Schwierigkeiten entgehen zu können, hat man bereits vorgeschlagen,
den auf dem Körper aufliegenden Flächenteil des Hohlsaumes mit mehreren Reihen von
Saugnäpfen bzw. Saugkammern zu versehen, die so gestaltet und angeordnet werden
sollen, daß sie durch den Atmosphärendruck eine ununterbrochene
Abdichtungslinie
schaffen. Aber auch dieses Mittel ist ungeeignet.
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Gemäß der Erfindung ist der Hohlsaum am Haubenende mit Hilfe eines
dünnen, weichen und nachgiebigen Bandkörpers gebildet, der auf der dem Kopf zugewendeten
Innenseite der Haube befestigt ist.
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Während sich bei bekannten Ausführungsformen, bei denen auf -den unteren
Rand der Bademütze von außen her bandförmige Teile aufgesetzt sind, eine genügende
Abdichtung nicht ergibt, wird mit dem Erfindungsgegenstand bei einem geringsten
Maß von Blasdruck im Hohlsaum ein Höchstmaß von Abdichtung auch bei kleinen Hautfalten
und Haaren erreicht. Während sich nämlich die Hohlräume bei den bekannten Badehauben
wesentlich stärker nach außen auszudehnen versuchen als nach innen, wodurch der
untere Rand der Haube unter Umständen noch ausgedehnt und vergrößert wird, ergibt
sich bei dem Erfindungsgegenstand die Ausdehnungsrichtung in der Hauptsache nach
dem Kopf hin.
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Diese Wirkung der Ausdehnung des Hohlrandes zum Abdichten in Richtung
nach dem Kopf wird bei dem Erfindungsgegenstand noch dadurch wesentlich gesteigert,
daß der auf der Innenseite der Haube befestigte Bandkörper dünn, nachgiebig und
elastisch ausgebildet ist, also gerade in entgegengesetzter Richtung, wie es bei
den bekannten, am unteren Rand mit Saugnäpfen versehenen Badehauben der Fall ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung läßt sich dann erzielen, wenn
die Haube auf der Innenfläche mit einem weichen, endlosen aufblasbaren Schlauchkörper
versehen ist.
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Während bei den bekannten Badehauben mit Hohlsäumen durch das Aufkleben
oder Zementieren eine weniger elastische Schicht 'entsteht, die die Ausdehnung des
Hohlsaumes zum Abdichten nach der Kopfseite verhindert, ist ein solches Verkleben
weniger nachteilig, wenn der bandförmige, besonders aufgesetzte oder umgelegte Teil
des Hohlsaumes nicht außen, sondern innen auf der Kopfseite aufliegt. Indessen ist
es zum Vermeiden solcher Stellen mit unzureichender Dehnung u. dgl. für die billige
Massenherstellung vorteilhaft, den Hohlsaum durch Aufvulkanisieren eines Bandteiles
herzustellen. Insbesondere beim Aufvulkanisieren ist es leicht, einen bandförmigen
Teil des Hohlsaumes in einer Abzweigung ganz oder teilweise um die Ohrmuscheln zu
legen, die gegenüber dem eindringenden Wasser ganz besonders empfindlich sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i und 2 zwei bekannte Ausführungsformen
des unteren Randes einer Badehaube, Abb. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der Hohlsaum durch Umlegen aes unteren Randteiles nach innenerzeugt ist.
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Abb.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein bandförmiger
weicher Streifen mit beiden Rändern auf der Innenseite der Haube befestigt ist.
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Abb.5 zeigt einen weichen elastischen Schlauchkörper, der auf der
Innenseite am unteren Ende der Haube befestigt ist.
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Abb.6 zeigt den Erfindungsgegenstand, eine Badehaube mit aufblasbarem
elastischem Hohlrand.
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Abb. 7 zeigt eine Haube im Schaubild.
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In Abb. 3 ist das untere Ende der weichen, nachgiebigen Haut der Badehaube
i mit dem Randteil ? nach innen umgelegt und bei 8 aufzementiert, aufgeklebt oder
aufvulkanisiert. Infolge der Größe des Hohlkörpers g, den der Hohlraum bildet, ergibt
sich für die Haube ein gewisser freier Raum zwischen dem Köpf und dem Haubenkörper
selbst, der das Überstreifen erleichtert. Beim Aufblasen des Hohlraumes g sucht
sich dieser nach der Kopfseite 1o auszudehnen und die Haube i an der Kopffläche
abzudichten.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.4 ist gegen die Kopffläche 1o ein
bandförmiger, Teil i i gelegt, der mit den beiden Rändern 12 und 13 an dem
Bädehdübenkörper i festzementiert, festgeklebt oder aufvulkanisiert ist. Der bandförmige
Teil i i ist dabei möglichst weich und nachgiebig gestaltet.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist am unteren Rand 14 der Haube
i ein Rohrkörper 15 aus ganz weichem Gummi angebracht, der sich der Kopfform 1o
in der wirkungsvollsten Weise anschmiegt und ab-' dichtet.
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In Abb.6 und 7 sind i der eigentliche Badehaubenkörper, g der aufblasbare
elastische Hohlrand. 16 ist ein Schlauchkörper, der eine genügende Länge besitzen
muß, um bis zum Munde geführt zu werden. Der Schlauchkörper 16 erhält entweder ein
Rückschlagventil oder wird mit einem Stopfen am Ende nach dem Aufblasen verschlossen.
Wie insbesondere Abb.6 erkennen läßt, sind die bandförmigen Teile im Innern der
Haube so angeordnet, daß sie die Ohrmuscheln ganz oder teilweise ebenfalls luftdicht
abschließen. Wie insbesondere Abb. 7 erkennen läßt, läßt sich die Badehaube gemäß
der Erfindung leicht über den Topf ziehen und durch den Hohlsaum dicht nach außen
abschließen: