DE3011724A1

DE3011724A1 - Schuetzhuelle fuer arme oder beine

Info

Publication number: DE3011724A1
Application number: DE19803011724
Authority: DE
Inventors: Roland Ing.(gra.d) 8201 Neubeuern Leyerer
Original assignee: AMOENA RECHENBERG KG
Current assignee: AMOENA RECHENBERG KG
Priority date: 1980-03-26
Filing date: 1980-03-26
Publication date: 1981-10-01

Description

Schutzhülle für Arme oder Beine
Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle. für Arme oder Beine aus flexiblem oder elastomerem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehend aus einem an einem Ende geschlossenen Schlauchstück, dessen anderes Ende mit einem eine Dichtung bildenden verstärkten Rand versehen ist.
Eine bekannte Schutzhülle dieser Art besteht aus Kautschuk, wobei sich das Schlauchstück im Bereich seines offenen Endes verengt und der verstärkte Rand durch Einrollen des O#ffnungsrandes gebildet ist. Bei der bekannten Schutzhülle wird der sich verengende öffnungsbereich und der verstärkte Rand so weit elastisch auseinandergezogen, daß sich der zu schützende Arm oder das zu schützende Bein durch die elastisch aufgeweitete Öffnung in die Hülle hineinführen läßt. Ist der Arm oder das Bein jedoch mit einem dicken Verband oder einem starken Gips versehen, bereitet das Anlegen der bekannten Schutzhülle Schwierigkeiten, weil deren Öffnung nur so groß sein kann, daß der verstärkte Rand dichtend oder zumindest mit ausreichendem Halt den Oberarm oder den Oberschenkel einfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach und wirtschaftlich herstellbare Schutzhülle zu schaffen, in die sich zu schützende Arme oder Beine mühelos einführen lassen und deren Öffnungsränder dennoch die zu schützenden Arme oder Beine oberhalb des zu schützenden Bereiches gut dichtend oder mit gutem Halt umfassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schutzhülle der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß der verstärkte Rand aus einem einen ringförmigen Innenraum einschließenden endlosen Schlauch besteht, der im Bereich einer ringförmigen Mantellinie mit dem Rand des Schlauchstücks verbunden ist, und daß mit dem außenliegenden Teil des Mantels des Schlauches ein in den Innenraum mündendes Ventil oder ein in diesen mündender verschließbarer Stutzen verbunden ist. Bei der erfindungsgemäßen Schutzhülle besteht der verstärkte Rand aus einer aufblasbaren Manschette, die vor ihrem Aufblasen die lichte öffnungsweite der Schutzhülle nicht verengt und sich nach dem Aufblasen gut dichtend an den Arm oder das Bein anlegt. Unterschiedliche dicke Arme oder Beine werden von der aufblasbaren Manschette gleich gut eingefaßt, so daß nur, wenn überhaupt, eine geringe Anzahl unterschiedlicher Größen bereitgehalten werden muß, um allen Personen beispielsweise beim Duschen oder Baden einen Schutz dafür zu gewähren, daß mit Verbänden oder dergleichen versehene Arme oder Beine nicht naß werden. Die aufblasbare Manschette legt sich mit sanftem Druck an den Arm oder das Bein an, so daß diese nicht in lästiger Weise eingeschnürt werden, wenn der elastisch aufweitbare Rand zu eng ist.
Das Aufblasen kann durch den Mund erfolgen, was insbesondere dann einfach zu bewerkstelligen ist, wenn es sich bei der Schutzhülle um einen Armschutz handelt. Zum Aufblasen können aber auch Bällchenpumpen oder dergleichen vorgesehen werden.
Zweckmäßigerweise besteht das Schlauchstück aus zwei flach aufeinanderliegenden, bis auf einen öffnungsrand längs des U-förmig umlaufenden Randes miteinander verschweißten Folien, wobei mit dem öffnungsrand der untere Rand des flachgelegten endlosen Schlauches verklebt oder verschweißt ist.
Der endlose Schlauch kann aus einem an gegenüberliegenden Enden miteinander verschweißten Folenstreifen bestehen, dessen anderer Teil unter Ausbildung eines endlosen Folienhalbschlauches auf den unteren Teil gefaltet ist und dessen unteren Ränder unter Schließung des Folienhalbschlauches zu dem endlosen Schlauch mit dem Rand des Schlauchstücks verklebt oder verschweißt sind. Die Schutzhülle kann in vorteilhafter Weise aus Polyurethanfolie hergestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine Draufsicht auf eine Schutzhülle dargestellt ist, näher erläutert.
Die Schutzhülle 1 besteht aus zwei flach aufeinandergelegten Folienstücken 2, 2', die längs ihres äußeren U-förmigen Randes durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind. Mit dem öffnungsrand des durch die Folienstücke 2, 2' gebildeten Schlauchstücks ist durch die umlaufende Schweißnaht 4 manschettenartig ein ringförmiger endloser Schlauch 5 verbunden.
Mit der außenliegenden Wandung dieses endlosen Schlauches ist ein aus Kunststoff bestehender Stutzen 6 verschweißt, der in den durch den endlosen Schlauch gebildeten rintörmigen Innenraum führt. Der Stutzen 6 ist durch einen Stöpsel 7 verschließbar, der durch einen flexiblen Streifen 8 mit dem Stutzen 6 verbunden ist.

Claims

Schutzhülle für Arme oder Beine Patentansprüche: 1. Schutzhülle für Arme oder Beine aus flexiblem oder elastomerem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, bestehend aus einem an einem Ende geschlossenen Schlauchstück, dessen anderes Ende mit einem eine Dichtung bildenden verstärkten Rand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Rand aus einem einen ringförmigen Innenraum einschließenden endlosen Schlauch (5) besteht, der im Bereich einer ringförmigen Mantellinie mit dem Rand des Schlauchstücks verbunden ist, und daß mit dem außenliegenden Teil des Mantels des Schlauches (5) ein in den Innenraum mündendes Ventil oder ein in diesen mündender verschließbarer Stutzen (6) verbunden ist.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchstück aus zwei flach aufeinander liegenden und bis auf einen öffnungsrand längs des U-förmig umlaufenden Randes (3) miteinander verschweißten Folienstücken (2, 2') besteht und mit dem öffnungsrand der untere Rand des flachgelegten endlosen Schlauches (5) verklebt oder verschweißt ist.
3. Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Schlauch (5) aus einem an gegenüberliegenden Enden miteinander verschweißten Folienstreifen besteht, dessen oberer Teil unter Ausbildung eines endlosen Folienhalbschlauches auf den unteren Teil gefaltet ist und dessen unteren Ränder unter Schließung des Folenhalbschlauches zu dem endlosen Schlauch mit dem Rand des Schlauchstücks verklebt oder verschweißt ist.