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Mit oder ohne Münzeinwurf zu betätigendes Meßgerät zur Bestimmung
der Körpergröße und des täglichen Nahrungsbedarfes In der neuzeitlichen Ernährungslehre
und -praxis, aber auch bei der Diagnose gewisser Leiden spielt die Menge der Kalorien
eine große Rolle, welche eine Person während eines Tages zur Grundbedarfsbefriedigung
zü sich nehmen soll bzw. darf. Die Bestimmung dieses Wertes erfordert umständliche
Berechnungen, weil .die Zahl,der Kalorien von einer geihe Faktoren abhängt, wie
dem Lebensalter, der Körpergröße, dein' Gewicht einer Person und einer erfahrungsgemäßen
-Konstanten.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit einem Meßgerät zur
Bestimmung der Körpergröße eine Vorrichtung zu verbinden, mittels der die benötigte
Kalorienmenge für den täglichen trnährungsbedarf, angepaßt an die individuellen
Verhältnisse,- von einem Laien näherungsweise leicht bestimmt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird durch das Meßgerät in Verbindung mit einer vqm
Benutzenden zu betätigenden Einstellvorrichtung für- dessen Lebensälter eine Anzeigevorrichtung
in Tätigkeit gesetzt, . die den Kalorienbedarf der benutzenden Person angibt.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Verbindung mit sonst bekannten Einrichtungen dargestellt.
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Abb. i zeigt das Gerät schaubildlich.
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Abb; 2 ist eine Teilansicht der Inneneinrichtung, A#bb. 3 ein Grundriß
des in Abb. z dargestellten Teiles. ` Abb. q. und 5 sind andere Teilansichten' der
Inneneinrichtung des Gerätes.
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Iri einen in der Vorderwand des Gehäuses i angebrachten -Längsschlitz
3 ist ein Arm 2 verschiebbar. Der Arm ist auf einer hinter dem Schlitz verschiebbar
gelagerten Platte befestigt. Die Verschiebung erfolgt von einer Kurbel 5 aus. An
dem Arm 2 befindet sich ein Zeiger 6, der an einer -Skala 7 entlang gleitet, welche
die Körpergröße angibt. Im Inneren des Gehäuses" ist ein zweckmäßig aus Zellhorn
bestehendes breites Band 8 angeordnet, welches über vier senkrechte Walzen 9 läuft,
deren Achsen in Verbindungsleisten des Rahmens io gelagert sind. Jede der Walzen
9 trägt am oberen und am unteren Ende ein Kettenrad z-i, über welche Ketten 12 laufen.
Zwischen der oberen ün.d unteren Kette läuft das Band.8... Die Seiteniänder des
Bandes und die Ketten stehen durch Drahthäkchen in Verbindung. Zur Führung des Bandes
gegenüber .der des Gehäuses dienen zwei Führungswalzen i3, 1q.. Eine der senkrechten
Walzen 9 ist nach unten verlängert und trägt ein Kegelrad r5, .das mit einem im
Gehäuse i gelagerten Kegelrad 15' in Eingriff steht und von einer Kurbel 16 aus
betätigt wird. Das Band 8 besitzt am oberen Ende einen Streifen 17, auf dem die
Alterszahlen aufgetragen sind, die bei Drehung,des Bandes vor einer Schauöffnung
18 erscheinen.' Die
übrige Fläche cles Bandes ist in einzelne Felder
i9 eingeteilt, deren jedes eine Zahl trägt, die den Kalorienwert angibt.
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Der Kalorienwert ist durch eine Klappe 2o verdeckt, die mittels eines
Knebels 21 aufgeklappt werden kann. Auf der Achse des Knebels 21 befindet sich ein
durch denselben drehbarer Winkelhebel 22, (Abb.4), an den ein Glied 23 aasgelenkt
ist, das wiederum mit einem waagerecht verschiebbaren Rahmen 24 in Verbindung steht,
der eine Stange24 trägt, auf welcher die Hülse 25 gleitet. Letzte trägt einen Bolzen
z6 und einen Stift 27, der in einer Spsralnut 29 einer Hülse 28 gleitet. Die Hülse
28 steht mit dem Scharnierbolzen der Klappe 2o in fester Verbindung. Die Rückwärtsbewegung
des Knebels bewirkt man durch eine am Winkelhebel 22 angreifende Feder 30. Zur Einstellung
der Größe einer Person wird die Kurbel 5 gedreht, wobei ein auf der Achse derselben
sitzendes Zahnrad 31 in eine Verzahnung 32 der Platte 4 eingreift.
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Auf einer Seitenwand des Gehäuses x ist ein Kasten 33 angeordnet,
der eine Klappe 34 trägt, durch die das Innere des Apparates erreichbar ist: In
diesem Raume befindet sich ein Papierstreifen 35 (Abb. 5), der von einer Vorratsrölle-36
kommend über, eine Führungsrolle 37 läuft und durch zwei Transportrollen 38, 39
geführt .ist. Auf der Achse der Rolle 3.9 sitzt ein Sperrad 40, in welches eine
Klinke 41 eingreift, die durch einen Arm 42 bewegt wird, der unter dem Zug einer
Feder 43 steht: Der Arm 42 hat seitlich ein Messer 44, -das in einem Schlitz der
Papierstreifenführung 45 gleitet und bei eindr entsprechenden Schaltung des Sperrades
bzw. bei einem Vorschdb des Papierstreifens ein bestimmtes Stück abschneidet, welches
dann aus einem Auffangbehälter 46 entnommen 'werden kann.
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Der Boden- des Gehäuses i ist nach vorn verlängert, und in diese Verlängerung
sind zwei Fußplatten 47 eingelegt, unter denen sich ein an sich bekannter elektrischer
Fußkontakt befindet und die so ausgeschnitten sind, daß die Messung der Körperhöhe
ohne Absätze erfolgt Beim Auftreten auf diese Platten wird naher eine im Innern
angebrachte Lichtquelle eingeschaltet, die ein Aufleuchten der Schauöffnungen i8-und
2o sowie der Reklameflächen 48 bewirkt.
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Außerhalb des Gehäuses kann auch ein elektrischer Schalter 49 vorgesehen
sein, durch welchen das Gerät mit einer besonderen Lichtquelle ständig beleuchtet
werden kann.
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Das Gerät selbst arbeitet wie folgt: Soll der für .die Mahlzeit einer
Person innerhalb 24 Stunden maßgebliche Kalorienwert festgestellt werden, so tritt
die Person auf die Fußplatten 47 und stellt an der Kurbel durch Bewegen des Armes
2 bis zur Scheitelhöhe die Größe fest, die auf der Skala 7 ablesbar i$t. Hierauf
wird die Kurbel 16 so lange gedreht, bis in der Schauöffnung 18 das Alter der betreffenden
Person erscheint. Ferner wird der Knebelei in der Pfeilrichtung gedreht, wodurch
die im Schlitz 3 auf der Platte 4 angeordnete Klappe 2o angehoben wird, unter welcher
man die Kalorienzahl abliest. Schließlich wird der Hebel 42 abwärts bewegt, wodurch
die Ausgabe eines Abschnittes erfolgt, auf welchem Angaben über die Kalorienzahl
von verschiedenen Nahrungsmitteln verzeichnet sind, so daß ein Anhalt für die zweckmäßige
Erfüllung des angegebenen Kalorienbedarfes gegeben ist.
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Will man etwa der das Gerät benutzenden Person die Daten -dauernd
übermitteln, so verbindet man in bekannter Weise damit ein Druckwerk, dessen Darstellung
fortgelassen wurde, um die Übersicht der Zeichnung nicht zu erschweren.
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Schließlich kann man das Gerät in. ebenfalls bekannter Weise mit einer
Vorrichtung ver sehen, die seine Benutzung erst nach Einwurf einer Münze gestattet.