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VERKAUFSTISCH MIT EINER TRANSPORTVORRICHTUNCS Die Erfindung betrifft
einen Verkaufstisch mit einer Transportvorrichtung, durch die gekaufte Gegenstände
an einer Bedienungsperson vorbei transportiert werden.
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In den modernen Verkaufsgeschäfen, z.B. in den Selbstbedienungssupermärkten,
erfolgt die Abfertigung der Kunden an in der Nahe des Ausgangs aufgestellten Verkaufstischen.
In diesen Geschäften betritt der Kunde zumeist über einen separaten Eingang das
Verkaufsgeschäft und verläßt nach durchgeführtem Einkauf dieses nach dem die eingekauften
Gegenstände an einem Verkaufstisch registriert wurden und er die Ware bezahlt hat.
Üblicherweise wird in den Einzelhandelsgeschäften zur Zeit noch mit Bargeld bezahlt,
jedoch besteht auch bereits in vielen Geschäften die Möglichkeit des bargeldlosen
Zahlungsverkehrs.
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Die bekannten Verkaufstische besitzen ein Transportband, durch das
die von einem Kunden eingekauften Gegenstände an einer Bedienungsperson vorbeitransportiert
werden. Neben dem Verkaufstisch ist auf einem separaten Gestell oder auf einem an
dem Verkaufstisch befestigten Teil eine Registriervorrichtung angeordnet.
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Diese besteht üblicherweise aus einer Registrierkasse mit einer Rechen-
und Speichervorrichtung, einer Tastatur, einer Anzeigevorrichtung, einer Beleg-
bzw. Quittungsausgabevorrichtung und einer Geldschublade. Neben der Registrierkasse
ist in einem separaten Gehäuse häufig eine Münzgeldrückgabevorrichtung angeordnet.
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Da die vorangehend genannten Teile in einem bzw. zwei separaten Gehäusen
untergebracht sind, ist es häufig schwierig, bzw. unmöglich eine optimale Anordnung
von Registriervorrichtung und Verkaufstisch zu finden. Außerdem soll z.B. auch die
Anzeigevorrichtung fUr den Kunden sichtbar angeordnet sein.
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Durch die separate Anordnung der Registriervorrichtung und des Verkaufstisches
ist eine wirtschaftliche Herstellung nicht möglich. Auch die Raumgestaltung leidet
ebenfalls unter dem bekannten Aufbau der Verkaufsstellen, da häufig das Blickfeld
durch die Registriervorrichtung eingeschränkt wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Verkaufstisch mit einer Transportvorrichtung
aufzuzeigen, an dem die Bedi enungsperson ermüdungsfrei und schneller als an den
bekannten Verkaufstischen arbeiten kann.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite der
Transportvorrichtung am Verkaufstisch und/oder in diesen integriert, in fUr die
Bedienungsperson anatomisch gUnstigen Positionen mindestens zwei von den folgenden
Bausteinen angeordnet sind: Geldbehälter, Tastatur, optische Anzeigevorrichtung,
Beleg- bzw. Quittungsausgabevorrichtung.
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Durch die Dezentralisierung und Integrierung der einzelnen Bausteine
im Verkaufstisch ist es möglich, diese so anzuordnen, daß die Bedienungsperson ermüdungsfrei
am Verkaufstisch arbeiten kann und außerdem hat sie einen besseren Kontakt zu dem
Kunden, der üblicherweise auf der entgegengesetzten Seite des Verkaufstisches steht
wie die Bedienungsperson.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
mit Hilfe von Zeichnungen im einzelnen beschrieben. In diesen zeigt: Fig. 1 einen
Verkaufstisch gemäß der Erfindung mit einem separaten auf diesem angeordneten Münzgeldrückgeber;
Fig. 2 einen vollintegrierten Verkaufstisch mit einem geschwungen ausgebildeten
Bedienungsstand.
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In Fig. list ein Verkaufstisch 10 dargestellt, der ein Transportband
11 enthält. Das Transportband 11 bewegt sich von rechts nach links und befördert
dadurch die z.B. von einem Kunden oder dem Verkaufspersonal auf das Band gelegte
Ware an einer auf einem Stuhl 25 sitzenden Bedienungsperson vorbei. Nachdem die
Bedienungsperson die Ware registriert hat, gelangen die einzelnen Gegenstände in
eines der Warenentnahmefächer 26 oder 27. Die Auswahl dieserWarenentnahmefacher
kann die Bedienungsperson mit Hilfe einer Führungsschiene 21 vornehmen. Die Bedienungsperson
kann entsprechend der auf den Gegenständen befindlichen Preise, Artikelnummern usw.
in einer unmittelbar am Verkaufstisch 10 angeordneten Tastatur 12 Daten eingeben.
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Die Tastatur 12 kann auch in den Verkaufstisch integriert d.h. eingebaut
sein.
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Die eingegebenen Daten werden in einer Speicher- und Auswerteelektronik
23 verarbeitet. Entsprechend den aufaddierten Preisen der gekauften Gegenstände
wird von einer Beleg- bzw. Quiftungsausgabevorrichtung 14 ein Bon erstellt, der
von der Bedienungsperson dem Kunden überreicht wird. Die von der Bedienungsperson
in die Tastatur 12 eingegebenen Preise und die Summe werden der Bedienungsperson
durch eine unmittelbar vor ihr befindlichen Anzeigevorrichtung 13 angezeigt. Die
gleichen Werte werden durch jeweils eine von zwei den Warenentnahmefächern 26 und
27 zugeordneten Anzeigevorrichtungen 17 oder 16 dem Kunden angezeigt. Die Ankopplung
der richtigen Anzeigevorrichtung für den Kunden an die Registriervorrichtung erfolgt
durch umlegen der Führungsschienen 21.
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Mit Hilfe einer nicht gezeigten Handabtastvorrichtung können die
Gegenstände auch automatisch abgetastet werden, so daß sich die Eingabe über die
Tastatur erübrigt.
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Da es fUr die Disposition, fUr statistische Zwecke und Buchhaltungszwecke
notwendig ist, daß der Geschäftsinhaber die Preise und verkauften Gegenstände registriert,
ist im Verkaufstisch 10 eine Journalstreifendruckvorrichtung 15 angeordnet. Auch
diese Vorrichtung ist fur die Bedienungsperson, die auf dem Stuhl 25 sitzt, leicht
erreichbar.
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Wenn der Registriervorgang beendet ist, bezahit der z.B. unter der
Anzeigevorrichtung 17 stehende Kunde, der Bedienungsperson den ausgewiesenen Preis,
den er auf der Anzeigevorrichtung 17 und die Bedienungsperson auf der Anzeigevorrichtung
13 ablesen können, und der auf dem ausgegebenen Bon verzeichnet ist.
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Mit Hilfe einer Münzgeldrückgabevorrichtung 18, die Uber den beiden
Warenentnahmeföchern 26 und 27 angeordnet sein kann, kann dem Kunden auf einfache
Weise das Wechselgeld zurückgegeben werden. Die eingenommenen Geldscheine und Wechselgeld
werden in eine rechts von der Bedienungsperson angeordnete, ebenfalls fUr die Bedienungsperson
leicht erreichbare Geldschublade 22, getan. Wenn z.B. mehrere der in Fig. 1 dargestellten
Verkaufstische 10 reihenförmig angeordnet sind, können diese mit Hilfe einer Überwachungsanzelgevorrichtung
24 durch eine Aufsichtsperson kontrolliert werden. Die Überwachungsanzeigevorrichtung
24 ist an einer an den Verkaufstisch 10 angeordneten Stange erhöht und drehbar angebracht.
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Anstelle der einem jeden Warenentnahmefach 26 und 27 zugeordneten
Anzeigevorrichtungen 17 und 16 an der Strinseite des Verkaufstisches kann auch fUr
den Kunden z . B. eine Anzeigevorrichtung neben dem Transportband 11 gegenüber der
Bedienungsperson angeordnet werden. In diesem Fall genügt es, wenn die Munzgeldruckgabevorrichtung
18 anstelle der einem jeden Warenentnahmefach zugeordneten Geldentnahmeschalen 19
und 20 eine einzige Geldentnahmeschale aufweist.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist erslchtllch, daß durch die
Anordnung der Tastatur, der Anzeigevorrichtung und der Beleg- bzw. Qulttungsausgabevorrlchtung
unmittelbar vor der auf einem Stuhl sitzenden Bedienungsperson direkt neben dem
Transportband
eine optimale Bedienungsmöglichkeit dieser Bausteine und eine sehr gute Handhabung
der durch das Band in die Warenentnahmefächer zu transportierenden Gengenstände
möglich ist. Diese ermündungsfreie Arbeitsweise wirkt sich sehr günstig in den Stoßzeiten
und auch auf den allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Bedienungsperson aus.
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In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem
ein Verkaufstisch 30, der ebenfalls mit einem Transportband 44 ausgestattet ist,
ein bogenförmig ausgebildetes Teil 47 besitzt, in das die einzelnen Bausteine, d.h.
eine Tastatur 32, einer Anzeigevorrichtung 31 eine Beleg- und Quittungsausgabevorrichtung
33 und ein Geldbehälter 35 angeordnet sind.
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Durch die geschwungene Ausbildung des Bedienungsstandes am Kassentisch
ist eine noch bessere Anpassung des Verkaufstisches an die anatomischen Belange
einer Bedienungsperson möglich. Vorteilhaft wirkt sich hier auch die aus einem liegenden
rohrförmigen Teil bestehende Geldschublade aus, die als Geidbehalfer 35 bezeichnet
ist. Über dem Geldbehälter 35, der hier ebenfalls unmittelbar vor der Bedienungsperson
angeordnet sein kann, ist die Beleg- bzw. Quittungsausgabevorrichtung 33 angeordnet.
Neben dem Geldbehälter 35, ist ebenfalls eine Journalstreifendruckvorrichtung 49
vorgesehen.
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Die gekauften Gegenstände werden durch das Band 44 entsprechend der
Stellung einer Führungsschiene 43 in eines von zwei oder auch mehreren Warenentnahmefächern
45 oder 46 transportiert. Diesen beiden Fächern sind ebenfalls jeweils einer Anzeigevorrichtung
38 und 39 zugeordnet.
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Im Gegensatz zu Fig. 1 ist hier eine Münzgeldrückgabevorrichtung 42
unterhalb von einem Warenentnahmefach angeordnet. Dies ist sehr vorteilhaft, da
dadurch die Sicht über dem Verkaufstisch völlig frei bleibt. Die Bedienungsperson
braucht
nun lediglich das eingenommene Kleingeld in Münzzufuhrschächte
34 und 36, die ebenfalls in einer für sie leicht erreichbaren Lage angeordnet sind,
einzuwerfen und der Kunde erhält durch die Munzgeldrückgabevorrichtung 42 in einer
der einem jeden Warenentnahmefach zugeordneten Geldschalen 40 oder 42 sein Wechselgeld.
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Ebenso wie in den Verkaufstisch 10 in Fig. 1 kann auch am Verkaufstisch
30 an einer Stange eine drehbare Kontrollanzeigevorrichtung 37 angeordnet sein.