-
Einrichtung zum Fakturieren von Artikeln
-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
-
In Verkaufsgeschäften stellt sich das Problem, dass Artikel ohne Bezahlung
aus dem Geschäft herausgeschmuggelt werden.
-
Diese Form des Diebstahls ist vor allem in Selbstbedienungs-Verkaufsgeschäften
des Detailhandels, wie Warenhäusern und Supermärkten, verbreitet. Es sind nun verschiedene
Einrichtungen zur Verhinderung derartiger Diebstähle bekannt. Die Diebstahlsicherung
erfolgt bei diesen Einrichtungen dadurch, dass die zu schützenden Artikel mit speziellen
Elementen, wie Etiketten oder dergleichen versehen werden, die mit bei beispielsweise
den Ausgängen der Stockwerke des Verkaufgeschäftes angeordneten Uberwachungsgeräten
aufgrund von elektromagnetischen Wechselwirkungen feststellbar sind. Bei ordnungsgemässer
Bezahlung der Artikel werden die genannten Elemente von dem die Kassen bedienenden
Verkaufspersonal entweder entfernt oder inaktiv gemacht. Diese Einrichtungen für
die Diebstahlsicherung sind jedoch verhältnismässig teuer und erfordern, dass die
zu schützenden Artikel mit den genannten, elektronisch erfassbaren Elementen versehen
werden Eine derartige Diebstahlsicherung bedingt zudem, dass bei jeder Kasse eine
Bedienungsperson vorhanden ist, die zusätzlich zur üblichen Kassierarbeit noch Arbeitsoperationen
ausführen muss, um die der Diebstahlsicherung dienenden Elemente zu entfernen oder
inaktiv zu machen. Des weitern kann das Vorhandensein einer Einrichtung für die
Diebstahlsicherung eine negative Werbewirkung haben, weil sich ehrliche Käufer ungern
als potentielle Diebe behandeln und überprüfen lassen.
-
Es ist üblich, Verkaufsgeschäfte mit Registrierkassen auszurüsten,
in die die Preise der von den Kunden gekauften Waren durch eine angestellte Bedienungsperson,
d.h. einen Kassier oder einer Kassierin eingetippt und dann addiert werden. Die
Bedienung dieser Kassen ist verhältnismässig zeitraubend und erfordert viel Personal.
-
Es ist nun auch bereits bekannt, zum Verkauf in Detailhandelsgeschäften
bestimmte Artikel mit einer Markierung zu versehen, die durch eine Anzahl Striche
eine Zahlengruppe darstellen und unter der Bezeichnung EAN/UPC-Strichcode bekannt
sind. Die Markierungen ermöglichen eine Identifizierung eines Artikels oder, genauer
gesagt, mindestens der Art des Artikels. Des weitern sind Fakturier-Einrichtungen
bekannt, die mindestens eine Registrierkasse mit einer elektronischen Rechenvorrichtung
und einen mit der Registerkasse elektrisch verbundenen Leser aufweisen, mit dem
die Strichcode-Markierungen gelesen werden können. Mindestens eine dieser Kassen
weist dann einen Speicher und weitere Schaltungsmittel auf, um jedem aufgrund des
Strichcodes identifizierten Artikel einen Verkaufspreis zuzuordnen. Beim Betrieb
dieser bekannten Einrichtungen wird jede Kasse von einer Verkaufsperson, d.h. einem
Kassier oder einer Kassierin, des betreffenden Geschäftes bedient. Diese Verkaufsperson
sorgt dann dafür, dass die Markierung jedes vom betreffenden Kunden gekauften Artikels
mit dem Leser gelesen wird, wobei der zugeordnete Preis dann jeweils angezeigt und
registriert wird. Die die Kasse bedienende Person sorgt ferner dafür, dass die Preise
aller vom Kunden gekauften Artikel addiert werden und der Addiervorgang beim nächsten
Kunden wieder von neuem, d.h. Wert Null beginnt. Für den Betrieb dieser bekannten
Einrichtungen ist also für jede Kasse eine Bedienungsperson erforderlich, was beträchtliche
Lohnkosten verursacht.
-
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung
zu schaffen, die dem Diebstahl entgegenwirkt, ohne dass hiezu abgesehen von den
mit einem Leser lesbaren Markierungen besondere Elemente an den zu schützenden Artikeln
angebracht und Uberwachungseinrichtungen zur Feststellung dieser Elemente vorgesehen
werden müssen. Des weitern soll gleichzeitig eine Senkung des Personals für die
Kassenbedienung ermöglicht werden.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Einrichtung gemäss
dem Anspruch 1 gelöst. Zweckmässige Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Einrichtung
gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
-
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen die Figur 1 eine Draufsicht
auf einen zu verkaufenden Artikel, die Figur 2 einen schematischen Horizontalschnitt
eines Verkaufsraumes eines Selbstbedienungs-Verkaufsgeschäftes mit einer Fakturier-Einrichtung,
die Figur 3 einen schematischen Aufriss einer Artikelerfassungs-Station sowie einer
Zahlungs-Station und die Figur 4 ein Blockschaltbild der Fakturier-Einrichtung.
-
Ein zum Verkauf im Detailhandel bestimmter, in der Figur 1 dargestellter
Artikel 1 weist eine Markierung 3 auf, die
beispielsweise direkt
auf dem Artikel oder auf dessen Verpakkung oder auf eine am Artikel angebrachte
Etikette aufgedruckt ist. Die Markierung 3 enthält eine Anzahl in einer Reihe nebeneinander
angeordneter, zueinander paralleler Striche. Die inneren Striche der Reihe sind
alle gleich lang und haben unterschiedliche Dicken. Jedes der beiden Enden der Strich-Gruppen
ist durch ein Paar etwas längerer Striche gekennzeichnet. Die Striche der Markierung
3 stellen in der unter der Bezeichnung EAN/UPC-Code bekannten Darstellungsart eine
Zahlengruppe dar, die das Herkunftsland, den Hersteller des Artikels 1, die Artikelnummer
des betreffenden Herstellers und eventuell weitere den Artikel betreffende Informationen
angibt. Die Markierung 3 ermöglicht also, einen Artikel oder mindestens die Art
des betreffenden Artikels zu identifizieren. Im übrigen können die Artikel natürlich
in üblicher Weise mit von den Kunden lesbaren Warenbezeichnungen, Preisangaben und
dergleichen versehen sein.
-
In der Figur 2 ist ein Verkaufsraum 11 eines Selbstbedienungs-Verkaufsgeschäftes
eines Detailhandelsunternehmens, beispielsweise eines Warenhauses oder Supermarktes,
dargestellt. Der Verkaufsraum ist durch Wände 13 mit mindestens einer Türöffnung
15 begrenzt, durch die Kunden in der durch Pfeile angedeuteten Weise ein- und austreten
können. Die zu verkaufenden Waren oder Artikel sind im Teil lla des Verkaufsraumes
11 zur Selbstbedienung bereitgestellt. Der zwischen dem Teil lla und der Türöffnung
15 vorhandene Teil des Verkaufsraumes 11 ist mindestens teilweise durch eine Abschrankung
17 unterteilt, die einen Eintritts-Durchgang llb und einen Austritts-Durchgang llc
begrenzt, wobei die allgemeinen Bewegungsrichtungen der Kunden wiederum durch Pfeile
angedeutet sind. Zum Transport der von den Kunden ausgewählten Artikel sind Einkaufswagen
19 vorhanden.
-
Der Austritts-Durchgang llc des Verkaufsraumes 11 enthält eine als
Ganzes mit 21 bezeichnete Fakturier-Einrichtung zur Fakturierung von verkauften
Artikeln und zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs, wobei die Zahlungen, wie noch
erläutert wird, mit Bargeld oder bargeldlos erfolgen können. Die Einrichtung 21
weist eine Anzahl nebeneinander angeordneter Artikelerfassungs-Stationen 23 zur
Erfassung der Preise der verkauften Artikel und mindestens eine Artikelerfassungs-Station
25 zur Erfassung der Preise zurückzugebender Artikel auf. Zwischen den benachbarten
Artikelerfassungs-Stationen 23, 25 sind Leitschranken 27 vorhanden, die Durchgänge
für die Kunden und Einkaufswagen 19 begrenzen. Ferner sind Zahlungs-Stationen 31,
33, 35 zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs vorhanden, wobei diese Zahlungs-Stationen
von den Artikelerfassungs-Stationen örtlich getrennt sind. Die Artikelerfassungs-Stationen
23, 25 befinden sich bei der Verbindung des die zu verkaufenden Artikel enthaltenden
Verkaufsraum-Teils lla mit dem Austritts-Durchgang llc und die Zahlungs-Stationen
31, 33, 35 befinden sich bei der Verbindung des Austritts-Durchganges llc mit dem
die Türöffnung 15 enthaltenden Teil des Verkaufraumes 11. Ferner ist noch eine Vorrichtung
37 zur Signalisierung und Anzeige eines Gewinns vorhanden.
-
Nun soll anhand der Figuren 2 und 3 die äussere Ausbildung einer Artikelerfassungs-Station
23 und einer Zahlungs-Station 31 erläutert werden Jede Artikelerfassungs-Station
23 weist eine von einem Sockel getragene Artikel-Auflage 41 auf, die tischartig
ausgebildet ist. In die Auflage 41 ist ein Leser 43 zum Lesen der auf den Artikeln
1 vorhandenen Markierungen 3 fest eingebaut. Derartige eingebaute Leser sind unter
der Bezeichnung Scanner bekannt und weisen beispielsweise eine sich über ein ungefähr
quadratisches Feld erstrekkende, in der gleichen Ebene wie die Auflage 41 liegende
Deckplatte mit drei einander in einem Punkt kreuzenden Schlitzen
auf,
unter denen Lichtquellen und elektro-optische Lichtsensoren angeordnet sind.
-
Zu jeder Artikelerfassungs-Station 23 gehört ein Anzeige- und Registriergerät
45, das über elektrische Leitungen mit dem Leser 43 und mit einer zentralen Rechenvorrichtung
verbunden ist. Das Gerät 45 weist ein Gehäuse, einen Anzeigeteil 47 zur digitalen
Anzeige der Preise der Artikel sowie des zu zahlenden Betrages, einen Drucker 49
zum Drucken und Ausgeben von Rechnungen, d.h. Registrierstreifen oder Kassenzetteln,
beispielsweise durch Lampen mit verschiedenfarbigen Kalotten gebildete Leuchtsignalgeber
51, 53, 55, einen akustischen Signalgeber 57, etwa einem elektronischen Summer,
und manuell betätigbare, beispielsweise durch Drucktasten gebildete Schaltorgane
59, 61, 63 auf. Ferner kann noch eine Gruppe weiterer, manuell betätigbarer Schaltorgane
67 vorhanden sein, die vorzugsweise durch eine Abdeckung, beispielsweise eine Klappe,
wahlweise abdeck- und freigebbar sind.
-
Auf der dem Verkaufsraum-Teil lla abgewandten Seite des Lesers 43
ist über der Auflage 41 eine Schranke 71 mit einem elektrischen Signalgeber 73 vorhanden,
wobei der letztere elektrisch mit dem Gerät 45 verbunden ist. Die Schranke 71 kann
einen bewegbar am Gerät 45 oder einer separaten Halterung gehaltenen Sensor aufweisen,
der beispielsweise durch eine um eine horizontale Schwenkachse schwenkbare, an dieser
hängende und sich bis knapp über die Auflage 41 erstreckende Klappe gebildet ist
und mit einem den Signalgeber 73 bildenden Endschalter in Wirkverbindung steht.
-
An einer beispielsweise am Gerät 45 befestigten Halterung 75 ist ein
mit einer Hand ergreifbarer Hand-Leser 77 lösbar gehalten, beispielsweise aufgehängt.
Der Hand-Leser 77 ist elektrisch über ein flexibles Kabel 79 mit dem Gerät 45 verbunden
und weist mindestens eine Lichtquelle sowie mindestens
einen elektro-optischen
Sensor zum Lesen der Markierungen zu verkaufender Artikel auf.
-
Die Artikelerfassungs-Station 25 ist weitgehend ähnlich ausgebildet
wie die Artikelerfassungs-Station 23, wobei jedoch die der Schranke 71 der Station
23 entsprechende Schranke auf der dem Verkaufsraum-Teil lla zugewandten Seite des
in die Artikel-Auflage eingebauten Lesers angeordnet ist.
-
Die Zahlungs-Station 31 weist ein Gehäuse und einen Anzeigeteil 81
auf. Dieser besitzt ein Anzeigefeld 81a zur digitalen Anzeige des dem Kunden für
die von ihm gekauften Artikel fakturierten Gesamtbetrages und ein Anzeigefeld 81b
zur Anzeige der Kundenidentifikation. Ferner sind eine Buchungsvorrichtung 83 und
ein Kreditkarten-Leser 85 vorhanden, die je einen Schlitz zum vorübergehenden Einstecken
von Rechnungen bzw. Kreditkarten aufweisen. Des weitern sind noch einige manuell
vom Kunden betätigbare Schaltorgane 87, beispielsweise Drucktasten und mindestens
ein Leuchtsignalgeber 89, beispielsweise eine Lampe vorhanden. Der Anzeigeteil 81,
die Buchungsvorrichtung 83, der Kreditkarten-Leser 85, die Schaltorgane 87 und der
Leuchtsignalgeber 89 sind alle auf derjenigen Seite der Zahlungs-Stationen 31 angeordnet,
die ein Kunde passiert, um vom Austritts-Durchgang llc zur Türöffnung 15 zu gelangen.
Die Zahlungs-Station 31 kann ferner zusätzlich noch einen Anzeigeteil 95, manuell
betätigbare Schaltorgane 97, Leuchtsignalgeber 99 und eine Schublade 101 zum Aufnehmen
von Bargeld aufweisen. Die Elemente 95, 97, 99, 101 sind zum Ablesen und Bedienen
durch eine vom Geschäft angestellte Bedienungsperson vorgesehen und vorzugsweise
auf einer anderen Seite der Station 31 angeordnet als die Elemente 81, 83, 85, 87,
89 e Die Zahlungs-Station 31 kann dann wahlweise von Kunden selbst oder von einer
Bedienungsperson bedient werden.
-
Die Zahlungs-Stationen 33 und 35 können, was ihre äussere Ausbildung
anbelangt, gleich oder ähnlich ausgebildet sein wie die Zahlungs-Station 31. Die
Zahlungs-Stationen 33, 35 können jedoch auch ausschliesslich für die Selbstbedienung
durch den Kunden oder ausschliesslich für die Bedienung durch eine Bedienungsperson
vorgesehen sein, wobei dann ein Teil der beschriebenen Elemente wegfallen kann.
Wenn beispielsweise die Station 33 ausschliesslich für die Selbstbedienung durch
den Kunden vorgesehen ist, können dann die Elemente 95, 97, 99, 101 wegfallen. Wenn
ferner die Station 35 beispielsweise ausschliesslich für die Bedienung durch eine
angestellte Bedienungsperson vorgesehen ist, können das Anzeigefeld 81b oder eventuell
der ganze Anzeigeteil 81 und die Elemente 83, 85, 87, 89 wegfallen.
-
Nun sollen anhand der Figur 4 die elektronischen Schaltungsmittel
der Fakturier-Einrichtung 21 erläutert werden. In der Figur 4 ist eine als Ganzes
mit 111 bezeichnete, elektronische Steuer- und Rechenvorrichtung dargestellt. Diese
kann in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, das irgendwo in der Nähe der
übrigen Teile der Einrichtung 21 angeordnet ist. Die Steuer- und Rechenvorrichtung
111 kann aber auch mit einem der bereits beschriebenen Geräte, beispielsweise der
Zahlungs-Station 31 zu einem Gerät zusammengefasst sein.
-
Die Steuer- und Rechenvorrichtung 111 weist einen Rechen- und Speicherteil
113 und für jede Artikelerfassungs-Station 23, 25 eine bistabile Kippschaltung 115
auf, wie sie auch unter der Bezeichnung RS-Flipflop bekannt ist. In der Figur 4
ist dabei zur Vereinfachung von den zur Fakturier-Einrichtung 21 gehörenden Artikelerfassungs-Station
23, 25 nur eine der Stationen 23 und nur eine Kippschaltung 115 gezeichnet. Ferner
ist ein Gewinnfestlegungsteil 117 vorhanden, der elektrisch mit dem Rechen- und
Speicherteil 113 verbunden ist. Die verschiedenen Blöcke der Steuer- und Rechenvorrichtung
111
sind miteinander und mit den übrigen Elementen der Fakturier-Einrichtung
21 durch elektrische Verbindungen verbunden, die in der Figur 4 durch Linien dargestellt
sind, wobei eine Linie eine ein- oder mehrfache Verbindung darstellen kann und die
Richtungen der übermittelten elektrischen Signale durch Pfeile angedeutet sind.
Der Rechen- und Speicherteil 113 ist insbesondere über das Anzeige- und Registriergerät
45 der in der Figur 4 dargestellten Artikelerfassungs-Station 23 mit dem eingebauten
Leser 43 sowie dem Hand-Leser 77 verbunden. Ferner ist der Rechen- und Speicherteil
113 mit den Schaltorganen 61, 63, 67, dem Anzeigeteil 47, dem Drucker 49 und den
Leuchtsignalgebern 51, 53 des Gerätes 45 verbunden. Ein Ausgang des Rechen- und
Speicherteils 113 ist ferner mit dem Setzeingang der Kippschaltung 115 verbunden.
Deren Rücksetzeingang ist mit dem Schaltorgan 59 und dem diesem parallel geschalteten
Schaltorgan verbunden, das den Signalgeber 73 der Schranke 71 bildet. Der Setzausgang
der Kippschaltung 115 ist mit dem Leuchtsignalgeber 53 sowie dem Rechen- und Speicherteil
113 und der Rücksetzausgang ist mit dem Leuchtsignalgeber 55 und dem akustischen
Signalgeber 57 verbunden.
-
Der Gewinnfestlegungsteil 117 weist einen elektronischen Zufallsgenerator
119, einen digitalen Komparator 121 und einen Trefferspeicher 123 auf. Der Zufallsgenerator
119 ist mit einem Ausgang des Rechen- und Speicherteils 113 und mit einem Eingang
des Komparators 121 verbunden. Ein anderer Eingang des letzteren ist mit einem Trefferspeicher
123 verbunden und ein Ausgang des Komparators 121 ist mit dem Rechen- und Speicherteil
113 verbunden. Der Rechen- und Speicherteil 113 weist ferner mit den Zahlungs-Stationen
31, 33, 35 verbundene Ein-und Ausgänge sowie einen Ausgang auf, der mit der Vorrichtung
37 zur Signalisierung und Anzeige eines Gewinnes verbunden ist.
-
Die Vorrichtung 37 weist einen akustischen Signalgeber 37a zur Erzeugung
eines im ganzen Verkaufsraum gut hörbaren akustischen
Signals
auf. Der akustische Signalgeber 37a kann beispielsweise einen elektronischen Tongenerator
und einen Lautsprecher zur Erzeugung gongartiger Töne aufweisen und noch mit anderen
verteilt im Verkaufsraum 1 angeordneten Lautsprechern verbunden sein. Die Vorrichtung
37 weist ferner mindestens einen optischen Anzeigeteil 37b zur digitalen Anzeige
des Gewinnbetrages an, wobei dieser Anzeigeteil 37b derart angeordnet ist, dass
er von allen Artikelerfassungs-Stationen 23 aus gut ersichtlich ist. Der Anzeigeteil
37b kann beispielsweise eine Anzahl über- und/oder nebeneinander angeordnete Felder
aufweisen, von denen jedes zur Anzeige eines anderen Gewinnbetrages vorgesehen ist
und hinter denen Lampen angeordnet sind, die wahlweise blinkend eingeschaltet werden
können.
-
Wie erwähnt, ist in der Figur 4 nur eine einzige Artikelerfassungs-Station
23 dargestellt. Die übrigen Artikelerfassungs-Stationen 23 und die Artikelerfassungs-Station
25 sind gleich oder ähnlich ausgebildet und mit dem Rechen- und Speicherteil 113
verbunden, was in der Figur 4 durch einen breiten Doppelpfeil 125 angedeutet ist.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist für jede Artikelerfassungs-Station eine Kippschaltung
vorhanden, wobei diese Kippschaltungen alle analog wie die gezeichnete Kippschaltung
115 mit der zugehörigen Artikelerfassungs-Station sowie dem Rechen- und Speicherteil
113 verbunden sind. Im übrigen sei noch bemerkt, dass die Kippschaltung 115 und
die ihr entsprechenden Kippschaltungen mit dem Rechen- und Speicherteil 113 oder
mit Teilen ~ von diesem zusammen aus einer integrierten Schaltung gebildet sein
können. Der Gewinnfestlegungsteil 117 kann eventuell ebenfalls durch eine integrierte
Schaltung gebildet sein, so dass also die verschiedenen erwähnten Elemente der Steuer-
und Rechenvorrichtung 111 nicht unbedingt als räumlich getrennte Elemente erkennbar
sind.
-
Ferner ist noch eine Dateneingabevorrichtung, beispielsweise ein Bildschirmterminal,
vorhanden und mit dem Rechen- und
Speicherteil 113 verbunden, um
die Preise der Artikel sowie weitere Angaben über die Artikel und Programme in den
Speicher des Rechen- und Speicherteils 113 einzugeben, wie es durch den dicken Pfeil
127 angedeutet ist.
-
Nun soll die Arbeitsweise der Fakturier-Einrichtung 21 erläutert werden.
-
Wenn ein Kunde im Teil lla des Verkaufsraumes die gewünschten Artikel
ausgewählt hat, transportiert er diese mit einem Einkaufswagen 19 zu einer der Artikelerfassungs-Stationen
23, beispielsweise der in der Figur 3 dargestellten Station. Dabei tritt der Kunde
von der linken Seite der Figur 3 her in den zur Station gehörenden Durchgang ein
und bringt den die ausgewählten Artikel enthaltenden Einkaufswagen ungefähr in die
Position des sich in der Figur 3 links befindenden Einkaufswagens. Der sich rechts
befindende Wagen 19 stammt von einem Kunden, der die Station 23 vorher passiert
hat und ist vorderhand noch leer.
-
Der Leuchtsignalgeber 53 erzeugt in diesem Betriebszustand ein beispielsweise
grünes Lichtsignal mit der Aufforderung "Artikel abfragen" oder dergleichen Der
sich an der Station 23 befindende Kunde nimmt nun einen Artikel 1 aus dem sich links
befindenden Einkaufswagen und legt diesen Artikel 1 mit nach unten gewandter Markierung
3 auf die Artikel-Auflage 41.
-
Danach wird der Artikel 1 durch den Kunden in der in der Figur 3 durch
einen Pfeil angedeuteten Richtung über den in der Artikel-Auflage 41 eingebauten
Leser 43 bewegt, wobei diese Richtung der Artikel-Bewegung mit der allgemeinen Richtung
übereinstimmt, in der der Kunde die Station 21 passiert. Wenn der Artikel 1 den
Leser 43 passiert, liest dieser die Markierung 3 und übermittelt die von der Markierung
3 wiedergegebene Information in Form eines elektrischen Signals an den Rechen- und
Speicherteil 113. Dieser
identifiziert nun den Artikel 1, ordnet
diesem den gespeicherten Preis zu und übermittelt diesen Preis an den Anzeigeteil
47 und den Drucker 49 der betreffenden Station 23, so dass dieser Preis angezeigt
und gedruckt wird. Dabei können zusätzlich zum Preis auch noch die Bezeichnung des
Artikels und weitere Angaben aufgedruckt werden. Wenn der Artikel 1 aufgrund der
vom Leser gelesenen Markierung 3 auf diese Weise identifiziert werden konnte, führt
der Rechen- und Speicherteil 113 den Setzeingang der Kippschaltung 115 ein Signal
zu.
-
Diese wird dadurch umgeschaltet, so dass der Leuchtsignalgeber 53
ausgeschaltet wird und dafür der Leuchtsignalgeber 55 und der akustische Signalgeber
57 eingeschaltet werden. Der letztere erzeugt einen Summton und der Leuchtsignalgeber
55 erzeugt ein beispielsweise rotes Leuchtsignal mit der Anzeige Artikel erkannt
und freigegeben" oder dergleichen.
-
Wenn diese Anzeige erscheint, kann der Kunde den Artikel 1 durch die
Schranke 71 bewegen, wobei die die Schranke 71 bildende Hängeklappe verschwenkt
wird und der Signalgeber 73 ein elektrisches Signal erzeugt und dieses dem Rücksetzeingang
der Kippschaltung 115 zuführt. Diese gelangt nun wieder in den Ausgangszustand,
wobei wieder der Leuchtsignalgeber 53 mit der Anzeige "Artikel abfragen" eingeschaltet
und der Rechen- und Speicherteil 113 zum Lesen einer neuen Markierung bereit gemacht
wird. Der Kunde kann nun den Artikel 1 in den sich rechts befindenden Einkaufswagen
legen und in analoger Weise die weiteren Artikel über den Leser 43 und durch die
Schranke 71 bewegen.
-
Wenn die vom Leser 43 gelesene Artikel-Markierung fehlerhaft gelesen
wurde und nicht identifizierbar ist, erscheint die Anzeige Artikel erkannt und freigegeben
nicht und der akustische Signalgeber 57 erzeugt kein Signal. Ferner kann der Kunde
eventuell durch ein besonderes Signal, beispielsweise
eine vom
Anzeigeteil 47 oder einem zusätzlichen Leuchtsignalgeber angezeigte Leuchtschrift,
aufgefordert werden, den Artikel nochmals über den Leser 43 zu bewegen.
-
Falls die Grösse oder Form eines Artikels ein Lesen der Markierung
mit dem eingebauten Leser 43 erschwert oder verhindert, kann der Kunde mit einer
Hand den stiftartigen Hand-Leser 77 erfassen sowie von der Halterung 75 trennen
und die Markierung des Artikels mit dem Hand-Leser 77 überstreichen, so dass der
letztere dann die Markierung liest. Wenn ferner der Artikel nicht geeignet ist,
um die Schranke 71 zu passieren, kann der Kunde nach dem Leser der Markierung des
Artikels und der signalisierten Identifikation des letzteren das Schaltorgan 59
betätigen, das beispielsweise mit der Angabe "Artikel gelesen und identifiziert"
versehen ist und das beim Betätigen die Rücksetzung der Kippschaltung 115 bewirkt.
-
Wenn ein Kunde keine Erfassung des Artikels bewirken kann oder wenn
der vom Anzeigeteil 47 angezeigte Preis nicht dem auf dem Artikel aufgedruckten
Preis entsprechen sollte oder wenn sonst irgend eine Störung auftritt, kann der
Kunde das beispielsweise mit Störung bezeichnete Schaltorgan 61 betätigen.
-
Dieses bewirkt dann unter anderem, dass eine vom Verkaufsgeschäft
angestellte Person herbeigerufen wird, die die Sachlage überprüft und eventuell
mit den normalerweise abgedeckten Schaltorganen 67, die eventuell mit der Sammel-Bezeichnung
Korrektur und zusätzlichen Einzelbezeichnungen versehen sein können, eine Korrektur
eingeben kann.
-
Jeder bei einer Artikelerfassungs-Station 23 erfasste Artikel nimmt
an einer Verlosung teil. Dazu ordnet der Zufallsgenerator 119 jedem erfassten Artikel
zufallsmässig ein Kennsymbol zu, das durch ein elektrisches Signal gebildet ist,
das aus einer Gruppe von Bits darstellenden Impulsen besteht. Der
Zufallsgenerator
kann beispielsweise ausgebildet sein, um mindestens etwa 105 und beispielsweise
106 bis 109 verschiedene Kennsymbole zu erzeugen. Diese bilden vorzugsweise durch
elektrische Digitalsignale dargestellte, zwischen einem fest vorgegebenen Minimal-
und einem fest vorgegebenen Maximalwert liegende, ganze Zufallszahlen. Der Zufallsgenerator
119 kann beispielsweise einen Oszillator zur Erzeugung einer Wechselspannung oder
einer Impulsfolge, einen Zähler zum zyklischen Abzählen der vom Oszillator erzeugten
Schwingungen bzw. Impulse und ein steuerbares elektronisches Schaltorgan aufweisen.
Der in einer bestimmten Phase der Artikelerfassung und -registrierung, beispielsweise
im Zeitpunkt der Identifikation des Artikels, vorhandene Zählerstand kann dann dem
erfassten Artikel als Zufallszahl zugeordnet werden. Damit diese Zufallszahlzuordnung
für einen Beobachter nicht vorausbestimmbar ist, kann die Frequenz der vom Oszillator
erzeugten Wechselspannung oder Impulsfolge vorzugsweise mindestens 10 MHz, beispielsweise
20 bis 100 MHz, und die Länge eines Zählzyklus höchstens 10 Sekunden, und beispielsweise
höchstens oder ungefähr 1 Sekunde betragen.
-
Im Trefferspeicher 123 sind die Treffer, d.h. im Fall, dass die Kennsymbole
Zufallszahlen bilden, die gewinnenden, mehrstelligen Gewinnzahlen und die diesen
zugeordneten Gewinnbeträge in digitaler Form gespeichert. Der Komparator 121 vergleicht
jeweils das einem Artikel zugeordnete Zufalls-Kennsymbol mit den elektrisch durch
Gruppen von Bits dargestellten Treffern und führt dem Rechen- und Speicherteil 113
ein Signal zu, das besagt, ob ein Treffer erzielt wurde und, wenn dies der Fall
ist, wie gross der gewonnene Betrag ist. Wenn ein Treffer erzielt wurde, wird dies
bei der betreffenden Station 23 mit dem Leuchtsignalgeber 51 signalisiert, der beispielsweise
mit der Angabe Gewinn versehen sein kann. Ferner wird mit der Vorrichtung 37 ein
akustisches Signal erzeugt und der Gewinnbetrag angezeigt.
-
Die Gewinnbeträge sind dabei zweckmässigerweise gestaffelt, so dass
beim Betrieb relativ häufig kleine Gewinnbeträge und seltener grosse Gewinnbeträge
gewonnen werden, wobei die grossen Gewinnbeträge dann ein Vielfaches der Artikelpreise
betragen. Die Gewinnbeträge können beispielsweise im Bereich von SFr. oder DM 1.--
bis SFr. oder DM 1'000'000.-- gestaffelt sein.
-
Damit im Trefferspeicher 123 nicht allzu viele einzelne Zahlen gespeichert
und dann mit den Zufallszahlen verglichen werden müssen, kann man für die den niedrigen
Gewinnbeträgen zugeordneten Treffer eine ganze Gruppe von Treffern durch einen einzigen
gespeicherten Zahlenwert darstellen. Dieser Zahlenwert kann beispielsweise die letzten
Stellen der durch mehrstellige Gewinnzahlen dargestellten Treffer der betreffenden
Gruppe von Treffern bilden.
-
Wenn alle vom Kunden ausgewählten Artikel identifiziert und registriert
wurden, betätigt der Kunde das Schaltorgan 63, das etwa mit der Bezeichnung "Total"
bezeichnet sein kann. Der Rechen- und Speicherteil 113 addiert nun die vorher zugeordneten
Preise und die Summe wird vom Anzeigeteil 47 angezeigt und vom Drucker 49 auf der
Rechnung, d.h. dem Registrierstreifen oder Kassenzettel registriert. Ferner registriert
der Drucker auch einen allfälligen Gewinn und verrechnet diesem mit den gekauften
Artikeln. Des weitern kann der Drucker auch noch das Kaufdatum, die Nummer oder
sonstige Kennzeichnung der Artikel erfassungs-Station und eine Rechnungsnummer aufdrucken.
Diese Angaben werden dabei mit alphanumerischen Zeichen aufgedruckt, können aber
ganz oder teilweise zusätzlich auch noch in einem zum apparativen Lesen vorgesehenen
Code aufgedruckt werden.
-
Der Kunde kann nun mit dem erfassten Artikel und seiner Rechnung zu
einer der Zahlungs-Stationen 31, 33, 35 gehen.
-
Falls er eine Kreditkarte besitzt, kann er zu einer unbedienten Station,
beispielsweise der Station 31 gehen. Wenn der
beispielsweise die
Angabe Betriebsbereit enthaltende Leuchtsignalgeber ein Leuchtsignal erzeugt, kann
der Kunde die Rechnung in die Buchungsvorrichtung 83 und seine persönliche Kreditkarte
in den Kreditkarten-Leser 85 einstecken. Die Buchungsvorrichtung 83 liest nun den
Schlussbetrag der Rechnung und weitere auf dieser vorhandenen Angaben und der Kreditkarten-Leser
85 liest die auf dieser dargestellte Kundenidentifikation. Der Anzeigeteil 81 zeigt
dann im Feld 81a den Betrag an, der vom Kunden zu bezahlen ist oder der im Fall,
dass der Kunde einen die Kosten der bezogenen Waren überschreitenden Gewinn erzielt
hat, gutgeschrieben wird. Am Anzeigefeld 81b wird die auf der Kreditkarte des Kunden
gespeicherte Kundenidentifikation angezeigt. Der Kunde kann dann, falls dies aus
Sicherheitsgründen vorgesehen ist, durch Betätigen von Schaltorganen 87, von denen
beispielsweise ein Teil durch Zahlen und/oder Buchstaben bezeichnet sein kann, eine
zusätzliche Erkennung eingeben. Danach wird der Betrag verbucht, was beispielsweise
durch Verschwinden der Anzeige oder ein besonderes Signal signalisiert werden kann.
Ferner druckt die Vorrichtung 83 einen Buchungsvermerk auf die Rechnung 83. Der
Kunde kann danach die Rechnung und Kreditkarte wieder aus der Vorrichtung 83 und
dem Kreditkarten-Leser 85 entnehmen und den Verkaufsraum mit den gekauften Artikeln
verlassen.
-
Wenn der Kunde Barzahlung wünscht, kann er eine von einer angestellten
Bedienungsperson bediente Zahlungs-Station passieren und dort den Rechnungsbetrag
bar bezahlen bzw. einen allfälligen Gewinnüberschuss auszahlen lassen.
-
Zwischen den Zahlungsstationen und der Türöffnung kann nötigenfalls
eine Kontrollperson dauernd oder stichprobenweise kontrollieren, ob alle Kunden
ihre Rechnungen entweder bargeldfrei oder mit Bargeld beglichen haben.
-
Da ein Kunde meistens mehrere Artikel kauft, erfordert die Barzahlung
des Rechnungsbetrages, insbesondere wenn dies bargeldfrei geschieht, üblicherweise
weniger Zeit als die Registrierung der ausgewählten Artikel. Die Anzahl der Zahlungs-Stationen
kann daher kleiner sein als die Anzahl der Artikelerfassungs-Stationen, so dass
also von verschiedenen Artikelerfassungs-Stationen kommende Kunden bei der gleichen
Zahlungs-Station zahlen können.
-
Wenn ein Kunde nach dem Passieren einer Artikelerfassungs-Station
23 beschliesst, einen oder mehrere der erfassten und fakturierten Artikel doch nicht
zu kaufen, kann er diesen bzw.
-
diese Artikel bei der Artikelerfassungs-Station 25 wieder in den Verkaufsraum-Teil
lla zurückbringen. Bei der Station 25 können Artikel in analoger Weise wie bei den
Stationen 23 erfasst werden, wobei dann der Kunde bei der Station 25 anstelle einer
Faktura eine Gutschrift enthält. Der Rechen- und Speicherteil 113 ist jedoch derart
beschaffen, dass die Erfassung der zurückgegebenen Artikel bei der Station 25 keine
nochmalige Teilnahme an der Verlosung mehr bewirkt. Ein allenfalls einem Artikel
bei der vorgängigen Erfassung bei einer Station 23 und der damit verbundenen Verlosung
zuerkannter Gewinn bleibt dabei jedoch bestehen, auch wenn der Kunde den betreffenden
Artikel zurückgeben sollte. Ein Kunde kann also auch einen Gewinn mit einem Artikel
erzielen, ohne den betreffenden Artikel dann auch tatsächlich zu kaufen und zu bezahlen.
-
Die Steuer- und Rechenvorrichtung 111 ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass sie auch noch Informationen über den Warenfluss und den Warenbestand liefert.
-
Die im Trefferspeicher 123 gespeicherten, vorzugsweise durch Gewinnzahlen
gebildeten Treffer können dauernd konstant bleiben oder von Zeit zu Zeit geändert
werden. Ferner kann vorgesehen werden, den Gewinnfestlegungsteil 117 und eventuell
auch weitere Teile der elektronischen Schaltungsmittel in
einem
plombierten Gehäuse unterzubringen, um betrügerische Manipulationen bei der Verlosung
möglichst zu vermeiden. Des weitern können auch elektronische Schutz- und Prüfvorrichtungen
vorgesehen werden, um betrügerische Vorgänge möglichst zu vermeiden oder mindestens
erkennbar zu machen.
-
Wenn die Kunden die gekauften Artikel selbst erfassen und fakturieren
lassen, kann dadurch Personal eingespart werden.
-
Die Teilnahme an der Verlosung bzw. Lotterie veranlasst dabei die
Kunden, alle ausgewählten Artikel ehrlich zu registrieren.
-
Dadurch kann die Diebstahlsrate gesenkt werden Im übrigen ergibt die
Teilnahme an einer Verlosung bzw. Lotterie auch eine beachtliche Werbewirkung. Die
Anzahl Treffer und die Gewinnbeträge können daher beispielsweise derart festgelegt
werden, dass der gesamte auszuschüttende Gewinn im zeitlichen Mittel im Bereich
von etwa 1 bis 5 % des Umsatzes liegt.
-
Die Einrichtung 21 kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden.
Zuerst sei erwähnt, dass die Anzahl der Artikelerfassungs-Stationen in weiten Grenzen
variieren kann, wobei im Extremfall sogar nur eine einzige solche Station vorhanden
sein könnte.
-
Für die Fakturierung von Waren, die für den Verkauf nach Wunsch des
Kunden abgewogen werden und keine Strichcode-Markierungen aufweisen, wie beispielsweise
Käse, Früchte und so weiter, und/oder für Kunden, denen die Benutzung der Artikelerfassungs-Stationen
Schwierigkeiten bereitet, kann eine oder mehrere' der Artikelerfassungs-Stationen
für die Bedienung durch eine angestellte Bedienungsperson vorgesehen werden. Die
betreffende Artikelerfassungs-Station kann dann beispielsweise derart modifiziert
werden, dass die Bedienungsperson wahlweise mit einem Leser Markierungen ablesen
oder
Preise mittels Schaltorganen manuell eintasten kann. Ferner
können Artikelerfassungs- Stationen vorgesehen werden, die wahlweise eine Fakturierung
durch die Kunden selbst oder durch eine Bedienungsperson ermöglichen.
-
Des weitern kann der Verkaufsraum 11 zusätzlich zu den Durchgängen
llb und llc noch einen anderen, nicht dargestellten Durchgang aufweisen der den
Verkaufsraum-Teil lla über die Türöffnung 15 oder eine andere Türöffnung mit dem
Aussenraum verhindert und in dem mindestens eine konventionelle, von einer Bedienungsperson
bediente Registrierkasse angeordnet ist. Der Kunde kann dann die von ihm ausgewählten
Artikel bei dieser Registrierkasse registrieren lassen und auch dort bezahlen. Diese
Registrierkasse kann ebenfalls elektrisch mit der Steuer- und Rechenvorrichtung
111 verbunden sein.
-
Dabei kann vorgesehen werden, dass den Artikeln, die an einer von
einer Bedienungsperson bediente Artikelerfassungs-Station oder an einer bedienten
Registrierkasse erfasst und registriert werden, ebenfalls Zufallszahlen zugeordnet
werden, so dass die betreffenden Artikel ebenfalls an der Verlosung der Gewinne
teilnehmen. Es könnte jedoch zweckmässig sein, nur diejenigen Artikel an der Verlosung
teilnehmen zu lassen, die an einer abgesehen von Störungsfällen unbedienten Artikelerfassungs-Station
23 erfasst werden, um dadurch die Kunden zur Benutzung der unbedienten Artikelerfassungs-Stationen
zu veranlassen.
-
Wie beschrieben, werden die den Artikeln vom Zufallsgenerator zugeordneten
Kennsymbole und die Treffer durch elektrische Signale dargestellt, die eine Gruppe
von Bits wiedergeben, die mehrstellige Digital-Zahlen bilden bzw. als solche lesbar
sind. Selbstverständlich könnten die Kennsymbole und Treffer auch durch Gruppen
von Buchstaben oder von beliebig gemischten
Zahlen und Buchstaben,
d.h. alphanumerischen Zeichen, und eventuell auch andere Zeichen gebildet werden.
-
Der Zufallsgenerator 119 könnte statt in der beschriebenen Weise auch
gemäss einem anderen zur Erzeugung von Zufallszahlen oder sonstiger durch Bits darstellbarer
Zufallssymbole geeigneten Prinzip arbeiten.
-
Des weitern bestände die Möglichkeit, einem Artikel je nach seinem
Preis eine oder mehrere Zufallszahlen zuzuordnen. Man könnte die Preise beispielsweise
in fest vorgegebenen Preiseinheiten unterteilen und dann jeder angebrochenen Preiseinheit
eine Zufallszahl zuordnen, so dass dann teure Artikel mehr Gewinnchancen haben als
billige. Zur Erzeugung der verschiedenen, einem erfassten Artikel zugeordneten Zufallszahlen
könnten dann eventuell mehrere Zufallsgeneratoren vorgesehen werden.
-
Es wäre auch noch möglich, die erfassten Artikel fortlaufend mit einem
zyklischen Zähler abzuzählen und jedem Artikel als Kennsymblol den betreffenden
Zählerstand zuzuordnen. Ferner bestände die Möglichkeit, jedem erfassten Artikel
elektronisch ein Kennsymbol zuzuordnen, das in definierter Weise aus der Markierung
des betreffenden Artikels oder eventuell aus einer in einer definierten Weise erfolgenden
Kombination der Markierung und des Zählerstandes des Artikel-Zählers abgeleitet
ist. Diese Kennsymbole, die elektronisch vorzugsweise als digitale Kennzahlen dargestellt
werden, wären dann den Artikeln nicht mehr rein zufällig zugeordnet. Dafür könnten
dann die Treffer, d.h. die gewinnenden Zahlen und/oder Zahlengruppen mit einem oder
mehreren elektronischen Zufallsgeneratoren jeweils für jeden erfassten Artikel oder
periodisch in kurzen Zeitabständen neu erzeugt werden. Zur Ermittlung der Gewinner
würden dann mit einem Komparator die den Artikeln zugeordneten Kennsymbole mit den
zufallsmässig erzeugten Treffern verglichen.
-
Ferner könnte vorgesehen werden, dass die Gewinnbeträge jeweils direkt
vom Anzeigeteil der betreffenden Artikelerfassungs-Station angezeigt werden.
-
Die Artikel-Auflage der Artikelerfassungs-Stationen könnte zudem mit
Fördermitteln, wie Förderbändern, versehen werden, um die Artikel am eingebauten
Leser 43 vorbei und durch die Schranke 71 zu transportieren. Der Kunde müsste dann
die Artikel lediglich noch auf der einen Seite des Lesers und der Schranke auf die
Artikel-Auflage legen und sie auf der anderen Seite des Lesers und der Schranke
wieder wegnehmen.
-
Ferner könnte die eine Hängeklappe aufweisende Schranke auch durch
eine Lichtschranke ersetzt werden.
-
Es wäre auch möglich, die Preise auf den Artikeln in einer apparativ
lesbaren Form anzugeben. Die Preise könnten dann von den Lesern den Artikelerfassungs-Stationen
abgelesen werden, so dass die nachträgliche Zuordnung von gespeicherten Preisen
entfallen könnte.
-
Des weitern könnten Teile der elektronischen Schaltungsmittel, die
gemäss der vorgängigen Beschreibung in der zentralen Steuer- und Rechenvorrichtung
111 enthalten sind, in die verschiedenen Artikelerfassungs-Stationen verlegt werden.
-
Beispielsweise könnte jede Artikelerfassungs-Station mit einer der
Kippschaltung 115 entsprechenden Kippschaltung und mit einem eigenen Rechen- und
Speicherteil ausgestattet sein, der bestimmte Funktionen des Rechen- und Speicherteils
113, wie beispielsweise die Artikelidentifikation, die Addition der Preise und die
Steuerung des Anzeigeteils 47 und Druckers 49 übernehmen kann. Dies würde dann ermöglichen,
die Anzahl der erforderlichen Verbindungsleitungen zwischen den Artikelerfassungs-Stationen
und der Steuer- und Rechenvorrichtung 111 zu senken.
-
Ferner bestände die Möglichkeit, die Artikelerfassungs-Stationen oder
einen Teil von diesen mit Mitteln für die bargeldfreie Zahlung auszurüsten. Es müsste
dann lediglich noch eine oder mehrere Zahlungs-Stationen für die Zahlung mit Bargeld
vorgesehen werden.
-
Selbstverständlich kann das Verkaufsgeschäft auch mehrere Stockwerke
mit Verkaufsräumen aufweisen, wobei dann bei den sich in den oberen Stockwerken
befindenden Verkaufsräumen anstelle der Türöffnung 15 eine Treppe oder ein Lift
als Zugang für die Kunden vorhanden ist.
-
- Leerseite -