DE613414C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln

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DE613414C
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Germany
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paints
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nitrobenzene
acetyl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D105/00Coating compositions based on polysaccharides or on their derivatives, not provided for in groups C09D101/00 or C09D103/00
    • C09D105/14Hemicellulose; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln Wasserlösliche polymere Kohlehydrate, wie sie _ beispielsweise durch Einwirkung von konzentrierten Mineralsäuren auf cellulosehaltige Stoffe hergestellt werden können, sogenannter Holzzucker, ebenso aber auch Dextrine, Pentosane u. dgl. geben Acetylierungsprodukte, die für sich allein zu spröde sind, um als Anstrichm:ittel dienen zu können. Diese Acetylverbindungen zeichnen sich aber durch große Löslichkeit in billigen organischen Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, aus. Es ist der Zweck der nachstehend beschriebenen Erfindung, die Sprödigkeit dieser Massen durch einfache Mittel zu verringern oder aufzuheben.
  • Was zunächst die Gewinnung der zu verarbeitenden Acetylierungsprodukte betrifft, so kann man beispielsweise ioo Teile des durch Zerstäubungstrocknung nach Patent 417 851 gewonnenen feinpulverigen Holzzuckers mit Zoo Teilen Ess.igsäureanhydrid vermischen und eine Lösung von a Teilen konzentrierter Schwefelsäure in 5o Teilen Essigsäureanhydrid hinzusetzen. Man mäßigt dann die von selbst eintretende Erwärmung und erhält das Acetylierungsprodukt nach kurzer Zeit durch Eingießen in Wasser.
  • Bei der Acetylierung von Dextrin kann man in gleicher Weise verfahren oder noch 5o Teile Essigsäure als Verdünnungsmittel zugeben. Pentosane, die beispielsweise durch Ausziehen von Laubholz mit -Natronlauge und Ausfällen mit Säure in der Kälte zu gewinnen sind, werden erst durch Eisessig entwässert und dann in der angegebenen Weise nach Zusatz von 5 Teilen Chlorzink durch leichtes Erwärmen acetvliert.
  • Die so erhaltenen Acetylierungsprodukte erwärmt man nun, um ihre Sprödigkeit zu beseitigen, erfindungsgemäß mit Zusätzen, beispielsweise mit verhältnismäßig kleinen Mengen von organischen Basen, wie Diphenylamin oder Äthanolaminen. Aber auch andere hochsiedende Substanzen mit gutem Lösungsvermögen für die acetylierten Kohlehydrate lassen sich verwenden, z. B. Nitrobenzol. Für die Verwendung werden die erhaltenen Produkte vorteilhaft mit Weichmachungsmitteln versetzt, bewährt hat sich u. a. Dibutylphthalat.
  • Beispielsweise werden ioo Teile einer Acetylverbindung, die man aus polymerem Holzzucker gewonnen hat, mit i o Teilen Anilin vermischt und z bis 3 Stunden lang auf 130 bis i 5o° erhitzt. Die bräunliche, durchsichtige Masse ist löslich in Alkohol, Chloroform, Benzol usw.
  • Ein Zusatz von Glycerin direkt zu den Acetylverbindungen verbessert deren lacktechnische Eigenschaften nicht. Wenn man dagegen dem durch Zusatz von Anilin umgewandelten Pxodukt einige Prozente Glycerin zusetzt und nochmals erwärmt, so erhöht man die Elastizität der Kondensationsprodukte. Weiter kann man zoo Teile Acetylprodukt mit zo Teilen Diphenylamin kurze Zeit erwärmen und entweder direkt öder nach Zusatz von 2 Teilen Glycerin verwenden. Für verschiedene Verwendungszwecke lassen sich in dieser Mischung 5 Teile Diphenylamin ersetzen durch q. Teile Phenol.
  • Verwendet man Triäthanolamin als Zusatz zu dem Acetylzucker, so muß man vor dem Erwärmen noch neutralisieren, z. B. mittels Essigsäure oder Phthalsäure, um Nachfärbungen zu vermeiden.
  • Erwärmt man roo Teile Acetylzucker mit 5 Teilen Nitrobenzol kurze Zeit etwa auf r5o °, so erhält man eine klare Schmelze, die in Alkohol und anderen Flüssigkeiten löslich ist. Man setzt 2o bis 4o g Dibutylphthalat zu und erhält dann Anstriche, die auf Glas, Holz oder Metall sehr fest auftrocknen.
  • Diese Produkte kann man auch im Gemisch mit anderen Anstrichmitteln verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anstrichmtteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acetylverbindungen wasserlöslicher polymerer Kohlehydrate mit geringen Mengen von organischen Basen oder von organischen Basen und Nitrobenzol oder von Nitrobenzol allein erhitzt, das erhaltene Produkt mit einem Weichmachungsmittel versetzt und in den üblichen Lösungsmitteln, wie Benzol oder Alkohol, löst.
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