DE613132C - Vorrichtung zur Herstellung von Zahnersatzteilen durch Pressen von erweichtem Gussporzellan - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zahnersatzteilen durch Pressen von erweichtem Gussporzellan

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DE613132C
DE613132C DEW90074A DEW0090074A DE613132C DE 613132 C DE613132 C DE 613132C DE W90074 A DEW90074 A DE W90074A DE W0090074 A DEW0090074 A DE W0090074A DE 613132 C DE613132 C DE 613132C
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DE
Germany
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furnace
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sleeve
cast porcelain
softened
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DEW90074A
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WESTDEUTSCHER IND OFENBAU MBH
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WESTDEUTSCHER IND OFENBAU MBH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Zahnersatzteilen durch Pressen von erweichtem Gußporzellan Für die Herstellung von Zahnersatzteilen, wie Zahnkronen, Brücken, Stiftzähnen u. dgl., aus erweichtem Gußporzellan ist vorgeschlagen worden, mittels eines Wachsmodelles des herzustellenden Ersatzteiles eine Hohlform zu bereiten und in diese das Gußporzellan innerhalb eines geschlossenen Ofenraumes durch Ansaugen hineinzubringen. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen darin, daß das Gußporzellan ziemlich hoch erwärmt werden muß, um es völlig zum Schmelzen zu bringen, und daß die erhaltenen Ersatzteile durch die in der geschmolzenen und unter äußerem Vakuum stehenden Masse stets vorhandenen Luftbläschen oft porös und wenig fest werden.
  • Eine erhebliche Verbesserung gegenüber diesem älteren Verfahren stellt das Verfahren dar, nach dem das Wachsmodell des zu ersetzenden Zahnteiles zur Anfertigung einer Außen- und einer Kernform dient. In den Hohlraum über der Außenform (die zweckmäßig hierbei als Unterform ausgebildet ist) wird Gußporzellan eingebracht, durch Erhitzen mittels einer Stichflamme erweicht und dann durch die Kernform in die gewünschte Gestalt gepreßt. Nach der Pressung läßt man den Porzellankörper in der Form erkalten; dabei ist schon vorgeschlagen worden, die ganze geschlossene Form in Gipsstaub einzubetten.
  • Bei dieser Beheizungsart sind jedoch nicht mit Sicherheit einwandfreie Zahnkronen zu erhalten. Namentlich wenn zur Herstellung der Zahnkronen Massen mit hohem Schmelzpunkt verwendet werden - und solche Massen sind wegen ihrer Bruch- und Verschleißfestigkeit besonders wertvoll - treten leicht Risse und Spannungen bei der Abkühlung auf, wodurch es zu erheblichen Beschädigungen und zu einer größeren Menge von Ausschuß kommt. Auch werden durch die direkte Flammeneinwirkung bei der Erhitzung des Gußporzellans leicht Verfärbungen hervorgerufen. .
  • Alle diese Schwierigkeiten der bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung vermieden, bei der das erweichte Gußporzellan in einem Ofen zwischen Preßformen (Kern- und Außenform) gepreßt wird, die mittels durch den Ofen von außen hindurchragender Rohre oder Stäbe gegeneinander verschiebbar sind. Hierbei werden die Formen entweder vor dem Einbringen der Schmelzmasse oder gleichzeitig mit dieser erwärmt; außerdem hat der ganze Ofen eine erhebliche Wärmeaufnahmefähigkeit, wodurch eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung der Ersatzteile gewährleistet ist. Außerdem ist dadurch für die ganze Wärmebehandlung eine gute Reguliermöglichkeit geschaffen.
  • Zur besseren Regulierung der Abkühlung des Ofens kann dieser teilweise aus isolierendem Material aufgebaut sein. . Die Formen und der Ofen bestehen aus Material,. das bei der Schmelztemperatur des Gußporzellans noch völlig fest ist. Vorteilhaft ist es ferner, den Ofen so einzurichten, daß er in der Höhenlage verstellbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ofen nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt des Ofens nach der Linie 2-2 der Abb. 2, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie i-i der Abb. i, :Abb. 3 einen Querschnitt, wie Abb. 2, bei geöffnetem Ofen und Abb. 4. die obere und untere Muffe' in größerem Maßstab.
  • Der Ofen bildet in geschlossenem Zustand einen Zylinderraum, der oben und unten mit Öffnungen versehen ist.
  • Der Ofen besteht aus zwei Halbzylindern h. und i, die aufklappbar und in f und g scharnierartig an eine Hülse c angelenkt sind. Diese Hülse c legt sich um eine Säule b und wird mittels Stellschrauben d und dl und der Nut e in der Säule b gesichert. Ebenso kann der Ofen auch auseinanderziehbar gestaltet sein.
  • Durch, die Öffnung des Ofens ragen Stäbe oder Rohre k und 1, z. B. aus feuerfestem Material, bis in das Ofeninnere hinein. Der untere Stab k ist auf einem Stativ ä abgestützt, der obere Stab Z ist mit einem Arm mm an einer Hülse it befestigt, die auf der Säule b gleitet. Die Hülse rt kann durch irgendeine bekannte Vorrichtung in der Längsrichtung verschoben werden, beispielsweise durch eine mit Handrad und Handgriff ausgerüstete Spindel o, die mit Schraubengewinde in die Säule b eingreift. Eine seitliche Verschiebung der Stäbe k und 1 gegeneinander ist zu vermeiden, z. B. dadurch, daß die Hülse n gegen Verdrehen durch einen in die Nut e der Säule b eingreifenden Stift p gesichert wird. Als verstellbarer .Anschlag für die Tiefstellung der Hülse n dient die Mutter q, die durch Mutter r gesichert wird.
  • Die Beheizung des Ofens ist in den Abbildungen beispielsweise durch elektrisch beheizte Glühstäbe bekannter Art vorzesehen, doch kann die Beheizung auch auf andere Weise, etwa durch Gasflammen, erfolgen. Durch richtigen Betrieb der Beheizung, z. B. durch Anwendung oxydierender Ofenatmosphäre, können hierbei Verfärbungen der Zahnkörper mit Sicherheit vermieden werden.
  • An den in den Ofen hineinragenden Enden der Stäbe oder Rohre k und l sind schalenähnliche Muffen s und t, zweckmäßig aus feuerfester Masse, befestigt, die zur Aufnahme der Ober- und Unterform des herzustellenden Zahnes dienen. Die Muffen werden an den Stäben k und l durch feuerfeste Klebmassen befestigt. -1n der zunächst außerhalb des Ofens befindlichen Muffe t wird das Wachsmodell des herzustellenden Zahnes in Formmasse eingebettet, aus der dann später die Unterform gebildet wird. Die Formmasse ist so auszuwählen, daß sie bei der Erweichungstemperatur des Gußporzellans noch nicht zu erweichen beginnt.
  • Über die Muffe t wird dann ein Zylinder u gestülpt, in dem diese Muffe mittels der Schrauben v festgehalten wird (s. Abb. d.). Dann wird die Muffe s von oben in den Zylinder u eingeführt und ebenfalls festgeklemmt. Darauf bringt man die Formmasse für die Oberform ein ünd setzt den Zylinder it mit den beiden Muffen s und t so in den geöffneten Ofen ein, daß der Stab k in die Muffe t und der Stab L in die Muffe s eingreift. Beide Muffen und Stäbe werden vorher mit Klebmasse versehen.
  • Durch Herabschrauben der Hülse n werden die Stäbe l und k gegen die Muffen s und t gedrückt. Diese Tiefstellung wird durch die Stellschraube q festgehalten. Nach Erhärtung der Form- und Klebmassen werden die Klemmschrauben v des Zylinders u, die die Muffen s und t hielten, gelöst und der Zylinder u entfernt.
  • Statt des Zylinders u kann natürlich auch eine andere Klemmvorrichtung bekannter Art verwandt werden.
  • Nun wird der Ofen geschlossen und angewärmt. Sobald das Wachs des Modellzahnes flüssig ist; wird -die obere Muffe s mittels der Schraubenspindel o von der unteren Muffe t entfernt. Das flüssige Wachs kann nun verdampfen und die Formen werden gebrannt. Wenn das Ofeninnere genügende Temperatur erreicht hat, wird durch eine seitliche Öffnung des Ofens öder unter kurzem Offnen des Ofens ein Brocken Schmelzmasse auf die untere Form gebracht. Sobald auch dieser Brocken die erforderliche Temperatur erreicht hat, wird die Oberform mit der Spindel o gesenkt und die Schmelzmasse in die Unterform eingepreßt.
  • Natürlich kann die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß in einem Arbeitsgang mehrere Zahnkronen gleichzeitig hergestellt werden.
  • Beim Einformen des Modellzahnes kann Rücksicht darauf genommen werden, daß sieh beim Einpressen der Oberform in die Unterform ein Grat aus Schmelzmasse bildet. Zweckmäßigerweise wird vor dem Herstellen der Oberform eine Wachsschicht in Stärke dieses Grates auf die Oberfläche der unteren Form aufgetragen. -Beim Pressen kann dann die Hülse n so weit herabgesenkt werden, bis die Stellschraube q gegen die Hülse c anliegt.
  • Die Temperatur des Ofens wird bei Pressung und Abkühlung so geregelt, wie es die Schmelzmasse erfordert, und zwar derart, daß der Zahn spannungs- und rissefrei erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. " Vorrichtung zur Herstellung von Zahnersatzteilen durch Pressen von erweichtem Gußporzellan zwischen einer Außen- und einer Kernform in einem Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformen (s, t) mittels,durch den Ofen von außen hindurchragender Rohre oder Stäbe (L, k) gegeneinander verschiebbar sind. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen in der Höhenlage verstellbar ist.
DEW90074A 1932-10-10 1932-10-10 Vorrichtung zur Herstellung von Zahnersatzteilen durch Pressen von erweichtem Gussporzellan Expired DE613132C (de)

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DE (1) DE613132C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0074527A1 (de) * 1981-09-08 1983-03-23 Peter Bayer Verfahren zur Anfertigung von zahntechnischen Werkstücken und Form zur Durchführung dieses Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0074527A1 (de) * 1981-09-08 1983-03-23 Peter Bayer Verfahren zur Anfertigung von zahntechnischen Werkstücken und Form zur Durchführung dieses Verfahrens

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