DE61311C - Elektrizitätszähler - Google Patents
ElektrizitätszählerInfo
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- DE61311C DE61311C DENDAT61311D DE61311DA DE61311C DE 61311 C DE61311 C DE 61311C DE NDAT61311 D DENDAT61311 D DE NDAT61311D DE 61311D A DE61311D A DE 61311DA DE 61311 C DE61311 C DE 61311C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1891 ab.
- Der in vorliegender Erfindung beschriebene Elektncitätszähler benutzt eine Flüssigkeit oder
ein Gemisch von fliefsbaren Stoffen, deren Ausflufs aus einem Gefäfs durch ein elektri-.
sches Mefsgeräth auf eine hydraulische Kraftmaschine oder dergleichen geregelt oder gelenkt
wird, wobei diese Maschine ein Zählwerk bekannter Ausführung antreibt.
In beiliegender Zeichnung ist in:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Grundrifs und
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht der Vorrichtung;
Fig. 5 und 6 sind schematische Skizzen.
Im Grundgedanken besteht vorliegende Erfindung darin, dafs ein unter geregeltem
Drucke stehender Wasserfaden durch die hohle Gegenfeder A eines Elektrodynamometers geleitet
wird;
Das eine Ende dieser Feder ist radial durch die Welle des Mefsgerä'thes durchgesteckt und
dient zugleich als Leitrohr für einen Wasserstrahl, welcher je nach der Stellung des Zeigers
in verschiedene Abtheilungen der Zellen eines Wasserrades einfällt.
Die Flüssigkeit beginnt bei der Oeffnung eines Absperrventils G zu strömen, welches
sofort geschlossen wird, sobald der Nutzstrom des Wattmessers aufhört.
Jede Schaufel des hydraulischen Rades ist in so viele Abtheilungen getheilt, als Hectowatt
zu integriren sind; auch kann jede dieser Abtheilungen noch in Unterabtheilungen getheilt
sein.
Der Ausschlagwinkel des Mefszeigers wird dermafsen geregelt, dafs der Flüssigkeitsstrahl
in eine Zelle treffen mufs, deren Abstand von der Achse proportional dem Product EJ ist;
auch kann zwischen Zeiger und Rad eine in Fig. 6 im Querschnitt dargestellte feste Leitvorrichtung
angeordnet sein, welche den Zweck hat, die Flüssigkeit immer in die Zelle zu führen, welche der das Mefsgeräth durchlaufenden
elektrischen Energie entspricht. Sie besteht aus. so viel Kanälen, wie Abtheilungen
in einer Zelle sind. Die Oeffnungen derselben schliefsen sich in der einen Seite an
die Leitrohröffnung an, an der anderen Seite an die Einflufsöffnungen der Zellenabtheilungen.
1 Ein Gegengewicht P (s. Fig. 5) hält der Wirkung des Wassers auf das Rad Gleichgewicht
und gestattet das Umkippen der Schaufel nur dann, wenn ihr Moment in Bezug auf die Drehachse ein' klein wenig geringer
ist, als die Summe der durch die in den einzelnen Zellen befindlichen Flüssigkeitsmengen
auf dieselbe Achse hervorgerufenen Momente.
Die Geschwindigkeit des Rades B und des Zählwerkes D wird so bnmessen, dafs der
Zeiger des ersten Zifferblattes für jede Hectowatt-Stunde
eine Theilung weiterschreitet; diese· Einheit kann selbstverständlich nach Belieben
geändert werden.
Wird das Gegengewicht P ein- für allemal eingestellt, so ist. klar, dafs, wenn das Mefsgeräth
durch einen Strom von 2, 3, 4, 5 ...
Hectowatt durchflossen wird und dabei das Wasser in den Abtheilungen 2, 3, 4, 5 . . .
fliefst, die in den Entfernungen 2, 3, 4, 5 ... von der Achse angeordnet sind, bei beständigem
Zuflüsse des Wassers die Umkippungen der Schaufeln 2, 3, 4, 5 ... mal in der Zeiteinheit
vor sich gehen, so dafs der Zeiger des ersten Zifferblattes 2, 3, 4, .5 ... Theilungen
zurücklegt.
Es sei noch bemerkt, dafs die Bewegungen der Vorrichtung nicht wie bei anderen Zählern
durch die Reibung von Sperrklinken, Curvenscheiben oder dergleichen beeinflufst werden,
welche gewöhnlich als Verbindungsmittel mit dem Zählwerk verwendet werden und. das
richtige Anzeigen desselben schädlich beeinflussen. Nur der Durchflufs des Wassers übt
auf vorliegende Vorrichtung einen unveränderlichen Einflufs aus.
Ein weiterer Vortheil den gebräuchlichen Vorrichtungen gegenüber liegt darin, dafs vorliegende
Vorrichtung fortwährend arbeitet, so lange sie von dem Nutzstrom durchflossen wird, und nur stillsteht, wenn der Stromverbrauch
gänzlich aufhört. Wenn aus irgend einem Zufall das Ventil geöffnet bliebe, während
kein Strom die Vorrichtung durchläuft, so würde das Wasser nach ο gerichtet, d. h.
aüfserhalb des Radbereiches, so dafs das Zählwerk nicht in Thätigkeit gesetzt werden'könnte.
Ferner addirt vorliegender Zähler sämmtliche
den Messer durchfliefsende Energie und giebt
τ
vollständig das Integral f E J dt wieder, was bei den meisten bisher bekannten Zählern nicht der Fall ist. Der Wasserverbrauch übersteigt nicht 4 1 pro Stunde.
vollständig das Integral f E J dt wieder, was bei den meisten bisher bekannten Zählern nicht der Fall ist. Der Wasserverbrauch übersteigt nicht 4 1 pro Stunde.
Claims (3)
1. Ein Elektricitätszähler, bei welchem ein
Flüssigkeitsfaden durch die Wirkung eines von dem Nutzstrom beeinflufsten Wattmessers derartig geleitet wird, dafs er die
in einzelne Zellen getheilten Schaufeln eines Wasserrades in der Stärke des den Wattmesser
durchfliefsenden jeweiligen Stromes proportionalen Entfernungen trifft, wobei die hierdurch hervorgerufene Bewegung
des Wasserrades einem Zählwerk beliebiger Art übertragen wird.
2. Ein Elektricitätszähler der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art, an welchem Führungsstücke
(Fig. 6) angeordnet sind, welche den aus der hohlen Gegenfeder (A) des Wattmessers herausströmenden Wasserfaden
nach Abtheilungen der Schaufeln leiten, deren Entfernung von der Wasserradachse dem Producte EJ proportional ist.
3. An dem in Anspruch 2. gekennzeichneten Apparat die Anordnung einer Sperrung
mit ausgleichender Gewichtsbelastung, bestehend aus einer in dem Gestell drehbar
gelagerten belasteten Klinke (P), welche mit ihrem, freien Ende die Drehung des
t Schaufelrades so lange hindert, als bis das
durch die Flüssigkeitsbelastung ausgeübte Drehmoment gröfser wird, als das der Belastung
durch die Klinke.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61311C true DE61311C (de) |
Family
ID=335378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61311D Expired - Lifetime DE61311C (de) | Elektrizitätszähler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61311C (de) |
-
0
- DE DENDAT61311D patent/DE61311C/de not_active Expired - Lifetime
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