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Gerät zur Anzeige der jeweils vorhandenen Reichweite von durch Brennkraftmotoren
angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich
auf ein Gerät zur Anzeige der jeweils vorhandenen Reichweite von durch Brennkraftmaschinen
angetriebenen Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, unter Benutzung von zwei
durch ihre Gegenseitigkeitslage anzeigenden Gliedern, von denen das eine als eine
eine Kurvenschar tragende Tafel und das andere als Zeiger ausgebildet ist.
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Es sind bereits Einrichtungen zur Zählung der durch eine Brennk:raftmaschine
geleistetem. Gesamtarbeit bekannt, wobei die erhaltenen Werte unier Berücksichtig_
ung der jeweiligen AugenblickAeistu;g bzw. -belastun,g ermittelt werden. Es wird
dabei ein Umlaufzähler verwendet, der über Leine veränderliche Untersetzung auf
-ein Zählwerk arbeitet, wobei die Übersetzung durch den jeweils im Saugrohr herrschenden
Ladedruck, also. in Abhängigkeit einer dem Saugluftstrom ausgesetzten Druckdose,
verändert wird.
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Ferner ist es bekannt, das Produkt oder den Quotienten zweier einzeln
gemessener Größen dadurch zu bestimmen, daß die Meßvorrichtungen logarithmisch geformte
Kurvenstücke in Drehung versetzen, die auf geradlinig verschiebbare Teile einwirken
und den gesuchten Wert auf der Meßskala anzeigen, oder aber die logarithmischen
Kurven unmittelbar als Anzeigeelemente dienen. Bekannt ist auch, durch einen Umlaufzähler
die durch :den jeweiligen Tankinhalt gegebene, noch verfügbare Gesamtarbeit zu messen.
Bei Vorrichtungen zum Messen des Gewichts von
durchströmendem Dampf,
Gasen oder Flüssigkeiten wurden bereits Ables@eskala und Zeiger gleichzeitig in
entsprechender Abhängigkeit von zwei Bezugsgrößen in ihrer Lage zu;e-inander verstellt
und so eine im Aufbau @einfache Meßvorrichtung :erzielt.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine Anordnung zur Anzeige des jeweils
noch möglichen Aktionsradius von durch Brennkraftmaschinen angetriebenen Fahrzeugen,
insbesondere Luftfahrzeugen, die es ermöglicht, ohne jede Rechenarbeit den noch
möglichen Aktionsradius durch einfache Ablesung zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die die Kurvenschar tragende Tafel der Anzeigevorrichtung
entsprechend der indizierten Leistung in Abhängigkeit von dem Verstellweg des Leistungsreglers,
z. B. des Einspritzpumpenreglers oder Ladedruckreglers, verstellt und der Zeigerentsprechend
dem noch vorhandenen Brennstoffvorrat mittels Umlaufzähler, der die geleistete Arbeit
von dem anfänglich vorhandenen Arbeitsvolumen subtrahiert, gesteuert wird. In den
Kurven kommt dabei der Wirkungsgrad der Flugbe«#egung zum Ausdruck, so daß durch
diese Anordnung eine nomographische Di#,,-sion durchgeführt wird, durch die Flugzeit
und Reichweite bei der jeweiligen Belastung erhalten werden können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Schema der Gesamtanordnung, Fig.2 und 3 zwei
verschiedene mit Kurven versehene Anzeigetafeln.
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Eine Stange i wird in Abhängigkeit vom Einspritzpumpenre,gl.er einer
Brennkraftmaschin.e axial verschoben. Sie greift über eine Verzahnung in ein Ritzel
2 ein, das starr mit einer verdrehbaren Kurvenscheibe 3 verbunden ist. An dem Umfang
der Kurvenscheibe wird über eine Feder q. .eine Schubstange 5 gedrückt, welche eine
Anzeigetafel 6 trägt. Die Tafel 6 wird somit in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Verstellweg des Einspritzpumpenreglers verschoben. In einen Zapfen 7 der Schubstange
5 ,greift mittels einer Gabel 8 der eine Arm 9 eines Winkelhebels ein, der einen
festen Drehpunkt io besitzt. Der andere, kürzere Arm i i des Winkelhebels ist an
seinem freien Ende -ebenfalls gabelförmig ausgebildet und greift in eine Ringnut
12 einer hohl ausgebildeten und axial verschiebbaren, als Hohlwelle ausgebildeten
Drehwelle 13 ein. Auf der Welle 13 ist eine Friktionsscheibe 14. starr befestigt,
welche mit ihrem Umfang an einer @Friktionsscheibe 15 anliegt und gegebenenfalls
mit Hilfe irgendwelcher bekannter Mittel elastisch angedrückt wird. Die Friktionsscheibe
14. ist starr auf einer Welle 16 angeordnet, welche zweckmäßig über ein Untersetzungsgetriebe
Antrieb vom Brennkraftmotor erhält. In der Hohlwelle 13 ist, gegen axiale Verschiebung
gesichert, eine weitere Welle 17 gelagert, welche in solchem Eingriff mit der sie
umfassenden Welle 13 steht, daß sie durch deren Drehung mitgenommen wird. Dabei
ist jedoch die Welle 13 gegenüber der Welle 17 verschiebbar angeordnet. Die Welle
17 arbeitet über ein Kegelrad,getriehe 18, i9 auf eine mit einem Ritzel 2o versehene
Welle 21. Das Ritzel 2o greift in eine Zahnstange 22 eines Zeigers 23 ein. Dieser
Zeiger 23 befindet sich vor der Tafel 6 und wird senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Tafe16 verschoben.
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Auf der Tafel 6 sind, wie aus F!-.2 ersichtlich, Kurven aufgezeichnet,
deren jede die Reichweite in Kilometern wiedergibt. Diese Wirkungsgradkurven lassen
sich durch Versuche bestimmen, indem man feststellt, wie weit das Fahrzeug, z. B.
Flugzeug, mit einer bestimmten Brennstoffmenge bei bestimmter Geschwindigkeit fliegt.
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In Fig.3 ist eine andere Tafel dargestellt, deren Linien die noch
- mögliche Flugzeit in Stunden angeben.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Die Welle 21 und
damit der Zeiger 23 werden durch den Bren.nkraftmotor angetrieben, so daß der Zeiger
23 die Umläufe des Motors zählt. Die erhaltenen Werte erfahren jedoch eine Korrektur
durch Verstellung der veränderlichen Untersetzung 14, 15 in Abhängigkeit von der
jeweiligen Stellung des Leistungsreglers i, so daß also der Zeiger 23 die von dem
Brennkraftmotür geleistete Gesamtarbeit zählt.
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Bei Beginn der Fahrt, z. B. des Fluges. und bei aufgefülltem Tank
nimmt der Zeiger 23 die höchste Lage ein und wird sich im Verlaufe der Fahrt mit
zunehmendem Brennstoffverbrauch nach unten verschieben. Er zeigt also den jeweils
vorhandenen Brennstoffvorrat an: Dieser ergibt aber, wie bereits erwähnt, noch keine
Rückschlüsse auf die vorhandene Reichweite; denn der Brennstoffverbrauch ist bei
hoher Belastung bzw. hoher Drehzahl und hoher indizierter Leistung bekanntlich ein
anderer als im umgekehrten Falle. Die Tafe16 wird nun senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Zeigers 23 in Abhängigkeit von der jeweils indizierten Leistung, d. h. von der
jeweils zugeführten Energiemenge, verschoben. Der Schnittpuidkt der Spitze des Zeigers
23 mit einer der auf der Tafel angegebenen Kurven gibt somit die bei der jeweils
zugeführten Brennstoffmenge vorhandene Reichweite je nach Art der Kurvenentweder
in
Kilometern oder in Stauiden an. Der Fahrzeugführer, insbesondere Pilot, kann also
ohne weiteres ermitteln, bei welcher Energiezufuhr er die größte Reichweite noch
zur Verfügung hat. An Stelle der Tafel 6 kann natärlich auch ein Zylinder oder eine
Trommel treten, die durch die Schubstange 5 in Drehung versetzt wird und die Kurven
oder Kennlinien trägt.