DE321347C - Logarithmischer Registrierapparat - Google Patents

Description

• Logarithmischer Registrierapparat. Es gibt logaxithmische Meßapparate, bei denen zwei gemessene Werte (Zeit und zurückgelegter Wag) durch mechanische Übertragungsmittel selbsttätig in ihre logarithmischen Werte umgewandelt und diese dann in einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung subtrahiert werden, so daß der Apparat selbsttätig den Quotienten der beiden gemessen Werte bildet und angibt. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Ausführung einer auf diesein Prinzip beruhenden. Registriervorrichtung. Das Neue liegt darin, daß das eine der beiden Meßinstrumente eine Registriertrommel in einer zur Antriebsrichtung ihres Gehwerks verschiedenen Richtung logarithmisch verschiebt, wälu-end ein auf dieser Trommel schreibender Stift von dem anderen Meßinstrument aus logarithmisch verschoben wird, so daß letzterer die Summe oder Differenz der Logarithmen der beiden gemessenen Werte aufzeichnet, Der neue Apparat kann z. B. benutzt werden bei einer mit Dampf betriebenen elektrischen Anlage zur Angabe des Dampfverbrauchs nach -Pfunden für die Kilowattstunde, oder zur Kontrolle einer Dampfmaschine entsprechend dem in Gewichtseinheiten bestimmten Dampfverbrauch pro Pferdekraftstunde, oder zur Überwachung einer Verbrennungskraftmaschine hinsichtlich des Brennstoffverbrauchs für die Pferdekraftstunde, ' oder zur Anzeige bzw. Registrierung des an der Welle abgegebenen Pferdekraftbedarfs eines Motorgetriebes. Um für die Ausführung der Erfindung ein Beispiel zu wählen, sei ein Apparat zur Registrierung der Dampfgewichtseinheiten zugrunde gelegt, die für die Kilowattßtunde in einer - Dampflelektroerzeugeranlage gebraucht werden.
• Fig. i zeigt einen Aufriß bzw. einen Schnitt eines Schwimmerstandmeßgeräts und Fig. 2 die Schemadarstellung eines Druckunterschiedmeßgeräts, während Fig. 3 die Ansicht eines mit logaxithmischer Kurve begrenzten Daumens gibt.
• Ein Wattmesser a bekannter Konstruktion ist in Fig. i der Gerätebestandteil, wodurch die zugehörige Spindel entsprechend bewegt wird, die eine Daumenscheibe b von logarithinisch wirkenderUmrißforin (Fig.3) trägt. Diese Daumenscheibe betätigt eine vertikale Spindel c, die eine Schreibspitze oder einen Schreibstift trägt, um solchem Anzeigeorgan die Führung über einem logarithmisch geteilten, an einer Trommel d befestigten Papierblatt zu erteilen. Genannte Trommel d sitzt an einer vertikalen Spindel e, die zweierlei Getriebeverbindung hat, nämlich erstens mit einem Uhrwerkrädersatzf, wodurch sie Drehung aufnimnit, und zweitens mit einer Spindel g derart, daß diese und die Spindel o eine gemeinsame Vertikalbewegung ausführen, wenn erstere gehoben oder gesenkt wird. Zum Hubgestänge der Spindel g gehört die mit dem Schwimmer k verbundene Hubstange j, die aber mit der Spindel g nicht unmittelbar, sondern durch einen paarigen Knielenkermechanismus k verbunden ist. Die seitlich ausladenden Kniegelenke dieses viergliedrigen Lenkermechanismus sind mit Rollen 1 versehen, und diese erhalten Führungs- und. Stützeingriff an kurvenförmigen Wangenschienen m. Durch eine seitlich zwischen den Lenkern des Kniegelenkvierseits angebrachte Feder kann das Gestänge- und Trommelgewicht mehr oder weniger ausgeglichen werden.
• - Der Schwimmer k befindet sich in einem Kondenswassermesser n von bekannter Form, wobei der Auslaß durch einen V-förmigen Ausschnitt p an der Endwand gebildet wird. Im Behälter sind zweckmäßig Stauplatten und andere übliche Mittel vorgesehen, um die Sicherheit zu gewährleisten, daß der Schwimmer in nahezu stillstehendem Wasser wirkt.
• Statt des Schwimmerstandbehälters mit V-förmigem Auslaß kann ein Venturimeßgerät, welches nach dem Prinzip des Druckunterschiedes am düsenförmig eingezogenen Rohr (Venturirohr) wirkt, angewendet werden, wie Fig. 2 es darstellt. Die vom Venturirohr abzweigenden Rohrleitungen r, Y übermitteln den Druckunterschied zu einem federbelasteten Kolben s, dessen Stange t mit der Knielenkervorrichtung h wie im Falle der Fig. i verbunden ist.
• Die Wangenschienen m haben eine solche Kurvenbegrenzung, daß die Bewegung der Schwimmerspindel j durch Vermittlung des Lenkermechanismus im logarithmischen Verhältnis auf die Spindel g _und so an die Trommel d übertragen wird.
• Wie schon erwähnt, kann der Ausschnitt solches Querschnittprofil haben, daß sich das logarithmische Bewegungsmaß zwischenWasservolumen und Schwimmer k von selbst einstellt. In diesem Falle wird dann die Anwendung des Kniegelenkmechanismus entbehrlich, und ist der Schwimmer direkt mit der Trommel d zu verbinden.
• Der Apparat kann auch benutzt werden zur Registrierung einer Antriebskraft, etwa in, Pferdestärken. Da die in Kilogrammetern pro Umdrehung ausgedrückte Drehkraft und die minutliche Umdrehungszahl gegeneinander verwechselbare Faktoren - sind, deren Multiplikationsresultante diePferdestärkenzahl ergibt, sind die Bewegungen der beiden sich bewegenden Glieder wiederum logarithmisch. Die eine derselben kann mittels eines geeigneten Torsionsmessers, die andere durch einen Geschwindigkeitsanzeiger oder ein Tachometer in Wirkung gesetzt werden.

Claims (2)

1. PATENT-ANspR-UciiF,: i. Logarithinischer Registrierapparat, bei dem zwei gemessene Werte durch mechanische Übertragungsmittel selbsttätig in ihre logarithmischen Werte umgewandelt und diese dann iii einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung addiert oder subtrahiert werden, so daß das Produkt oder der Quotient der beiden gemessenen Größen in dem Apparat selbsttätig gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Meßinstrumente eine Registriertrommel in einer zur Antriebsrichtung ihres Laufwerks verschiedenen Richtung logarithinisch verschiebt, während ein zu dieser Registriertrommel gehörender Schreibstift von dem anderen Meßinstrument aus logarithmisch verschoben wird, so daß letzterer die Summe oder Differenz der Logarithmen der beiden gemessenen Werte angibt.
2. 2. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer vertikalen, eine Trommel (d) tragenden und Drehung von einem Uhrwerk (f) aufnehmenden Spind - ei (e) und einer zweiten am Uhrwerk anschließenden Spindel (g), welche von der Betriebsspindel (i) des einen Meßinstruments aus unmittelbar durch einen Kniegelenkmechanismus (1) logarithmisch verschoben wird, während ein logarithmisch wirkender Kurvenschub (b) von der Spindel des anderen Meßinstruments die Führungsbewegung des Anzeige- oder Schreibstiftes bestimmt. -