DE814049C - Vorrichtung zum Anzeigen des spezifischen Kraftstoffverbrauchs von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anzeigen des spezifischen Kraftstoffverbrauchs von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen Für den Führer eines Kraftwagens, namentlich l)Ci Hernfallrtell, ist es erxvünscllt, jederzeit zu wissen, wie groß der Kraftstoffverbrauch seines Wagemmotors bezogen auf den Weg ist; denn an Hand dieser Bestellung läßt sich leicht beurteilen, wie weit die Tanküllung voraussichtlich reichen wird, ol) die Einstellung und die Arbeitsweise des Motors des Kraftwagens in Ordnung geht, ob die Fahrweise (Schltung) dem Gelände angepaßt ist, und anderes mehr.
• Dieses Wissen kann dem Kraftwagenführer durch ein Gerät leicht vermittelt werden das gemäß der Erfindung. aus einem Reibradgetriebe besteht, dessen Reibscheibe um tlen Tachometcrantrieb eines Kraftwagens und dessen Reibrolle, die von einer mit eiem steilgängigen Gewinde versehenen Spindel getragen wird. all einen Kraftstoffmengenmesser angeschlossen ist.
• Das neue Gerät kann auch mit einer Schreibvorrichtung in Verbindung stehen, die den spezifischen Brennstoffverbrauch laufend aufzeichnet.
• Zweckmäßig ist es, das neue Gerät in ein Gehäuse einzubauen und am Instrumentenbrett eines Kraftfahrzeuges anzubringen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Querschnitt in Fig. I und in einer Draufsicht, Fig. 2, dargestellt.
• Das neue Gerät weist einen Volumeneinheiten anzeigenden Kraftstoffmengenmesser a in Verbindung mit einer Förderpumpe für den aus einem Tank dem Verbrennungsmotor zuzuführenden Treibstoff auf. Die Drehgeschwindigkeit seines aus Zahnrädern b, c bestehenden Meßorgans ergibt ein Maß für die Menge des in der Zeiteinheit verbrauchten Kraftstoffes. Die Welle d des Mengenmessers a ist an eine waagerecht angeordnete Spindel e mit steilem Gewinde angeschlossen, die als Mutter eine Reibrolle f trägt. An dem Umfang dieser Reibrolle f greift eine um eine senkrechte Achse g drehbare Reibscheibe h an, deren Fläche parallel zu der die Achse g der Reibscheibe h schneidenden Achse der Spindel e liegt. Mit der Reibscheibe Jt ist eine von dem Verbrennungsmotor angetriebene Welle gekuppelt, z. B. die Tachometerantriebswelle, deren Drehzahl bekanntlich ein Maß für den von dem Kraftwagen zurückgelegten Weg in der Zeiteinheit ist. Bei diesem Reibradgetriebe stellt sich bei entsprechend gewählter Gangrichtung des Spindelgewindes im Betriebe die Reibrolle f auf einen solchen Radius der Reibscheibe lt ein, daß die ihr durch den Antrieb der Spindel e erteilte Umfangsgeschwindigkeit gleich der der Reil,-scheibe lot auf dem betreffenden Radius ist. Jede Änderung der Antriebsgeschwindigkeit von Spindel e oder Reibscheibe h bringt infolge der Schuhwirkung des Gewindes der Spindel e eine Auswanderung der Reibrolle f längs der Spindel e mit sich, und zwar stets so, daß ihr Abstand von der Reibscheibenachseg proportional ist dem Quotienten aus der AntriebsgesFhwindigkeit der Spindel e und der der Reibscheibe h. Die Stellung der Reibrolle f auf der Reibscheibe h, in der sie bei einem bestimmten Antriebszustand zur Ruhe kommt, ist ein Maß für das Verhältnis Kraftstoffmenge je Zeiteinheit zum Weg je Zeiteinheit. Dieser an einer Skala, Fig. 2, ablesbare Quotient bedeutet also den jeweiligen auf den Weg bezogenen Kraftstoffverbrauch des Verbrennungsmotors.
• Nach Einführung entsprechender aus den Kennwerten der Meßgeräte, Mengenmesser a undTachometer, und des Reibgetriebes e, f, g, h sich ergebenden Konstanten kann das Verhältnis Kraftstoffmenge je Zeiteinheit zu Weg je Zeiteinheit auch in dem bekannten Kennwert eines Kraftwagens mit der Dimension Liter je (ioo) km angegeben und an einer Skala ablesbar gemacht werden.
• Die Antriebe von Reibrolle f und Reibscheibe lt können überdies mit entsprechenden tlbersetzungsgetrieben p/q bzw. rls versehen und über diese zum Antrieb von Zählwerken verwendet werden, die den Kraftstoffverbrauch, bzw. den zurückgelegten Weg summieren. Bei doppelter Anordnung der beiden Zählwerke kann ein Zählwerkpaar mit einer Nullstellungsvorrichtung t versehen sein. Infolgedessen kann man an diesen vier Zählwerken die gesamte Litermenge des Kraftstoffs und die Gesamtwegstrecke in den Schauöffnungen k, m, Fig. 2, und den Tageskilometerweg bzw. den Tageskraftstoffverbrauch in den Schauöffnungen n, o ablesen.
• Bei stillstehendem Wagen und Leerlauf des Motors entspricht der auf den Weg bezogene Brennstoffverbrauch dem Werte Unendlich, die Reibrolle wird daher der äußersten Endlage zustreben, ohne daß sie dort zur Ruhe kommen kann. Sie würde also mit der durch die Reibung an der stillstehenden Reibscheibe h bedingten Kraft gegen eine etwa vorhandene axiale Anlagefläche anlaufen und damit den Kraftstoffverbrauchsmesser unnütz belasten. Um diese Belastung möglichst gering zu halten, ist ein Bügel u angeordnet, gegen den die Reibrolle in ihrer äußersten Endlage anläuft. Der Bügel stützt sich dabei an zwei im Grundriß etwa symmetrisch zur Achse der Welle e liegenden Punkten v gegen das Gestell ab und drückt dadurch mit den entsprechenden Punkten zu die Reibscheibe 11 vom Umfang der Reibrolle f ab, so daß eine Verringerung der an derselben angreifenden Umfangskraft eintritt.

Claims (4)

1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Vorrichtung zum Anzeigen des spezifischen Kraftstoffverbrauchs von Verbrennungsmotoren, insbesondere von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein Reibradgetriebe, dessen Reibscheibe (h) an den Tachometerantrieb eines Kraftwagens und dessen Reibrolle (f), die von einer mit einem steilgängigen Gewinde versehenen Spindel (e) getragen wird, an einem z. B. von einer Förderpumpe angetriebenen Kraftstoffmengenmesser (a) angeschlossen ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Bügel (ist), der die bei stillstehender Reibscheibe (h) in die äußerste Endlage strebende Reibrolle (f) auffängt und sie durch Abheben der Reibscheibe (h) von ihrem Umfang entlastet.
3. 3. Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch von den Antrieben von Reibrolle (f) und Reibscheibe (h) abgeleiteten Zählerantrieben zur Summierung von Kraftstoffverbrauch und zurückgelegtem Weg.
4. 4. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der berechnete, bezogene Kraftstoffverbrauch laufend in Abhängigkeit von der Zeit oder von dem zurückgelegten Weg aufgezeichnet wird.