DE612818C - Vorrichtung zum vollstaendigen Trennen von zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum vollstaendigen Trennen von zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen

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DE612818C
DE612818C DEB151029D DEB0151029D DE612818C DE 612818 C DE612818 C DE 612818C DE B151029 D DEB151029 D DE B151029D DE B0151029 D DEB0151029 D DE B0151029D DE 612818 C DE612818 C DE 612818C
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum vollständigen Trennen von zusammenhängend gehefteten Euchblocks in Fadenbuchheftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, die das Absondern und vollständige Trennen der in der Heftmaschine endlos zusammenhängend gehefteten Buchblocks bewirken. Der Zusammenhang der Buchblocks besteht in der Regel in den von Buch zu Buch laufenden Fäden (Nähnadelfäden, Kettenschlingen usw.) und dem über die Rücken der Buchblocks laufenden Rückenmaterial (Gaze, Bänder o. dgl.). Letzteres dient sowohl zum festeren Zusammenhalten der aneinandergenähten Lagen als auch zum `'erbinden der Einbanddecke mit dem Buchblock. Dieses über den Buchblockrücken beiderseitig überstehende Rückenmaterial wird entweder durch Zwischenlegen von Hefthölzern oder durch Einlegen einer Rückenmaterialschleife zwischen die Buchblocks gewonnen und muß beim Trennen derselben einschließlich der Nähfäden zerschnitten werden, was, wie im Hauptpatent angegeben, grundsätzlich entweder während .des Nachhinten-Wandernsder Buchblocks oder aber vor der Heftstelle erfolgen kann. Bei ersterem Trennverfahren geschieht das Absondern der Bücher durch eingelegte Hefthölzer, auf denen, in einer Tut geführt, ein Messer längs bewegt wird, das alle Verbindungen zwischen den Büchern zerschneidet. Wenn keine Hefthölzer benutzt werden, erfolgt das Zerschneiden des Rückenmaterials vor der Heftstelle, aber sonst in der gleichen Weise, wonach die abgeschnittenen Enden mit einem durch Impuls beliebiger Art betätigten Schieber übereinandergeschoben werden und so als aufgeschnittene Schleifen zwischen den Buchblocks liegen. Durch das letztere Verfahren wird die Zugängigkeit zu den Nähmechanismen stark verbaut, so daß es eine Verbesserung bedeutet, auch beim Heften ohne Zwischenschalten von Hefthölzern die dann zwischen den Buchblocks liegenden Rückenmaterialschleifen im Zuge der nach hinten wandernden Buchblocks zu zerschneiden.
  • Hidrauf bezieht sich die vorliegende Zusatzanmeldung, bei der, um das Absondern und Abtrennen des abzuschneidenden, jeweils letzten Buchblocks einzuleiten, statt der Hefthölzer Stäbe vor den fertigen Buchblock gelegt werden, die ebenfalls mitwandern und den Schneidprozeß entweder einleiten oder, wenn dieser durch irgendeinen Impuls, z. B. ein Zählwerk, erfolgt, das Eintretendes Messers in die richtige Fuge zwischen die zu trennenden Buchblocks sichert. Grundsätzlich erfolgt dann das Schneiden ebenfalls durch ein entsprechend geführtes, quer durch die Maschine laufendes Messer. Es muß hierbei aber dafür gesorgt werden, daß das Rückenmaterial, besonders Heftbänder, sich nicht zusammenschieben kann, was durch eine entsprechende Spannvorrichtung zu erreichen ist. Handelt es sich dabei um selbsttätige Zuführung der Lagen, so muß der Krei§lauf der Stäbe ebenfalls selbsttätig im Arbeitstakt des Trennens der Buchblocks erfolgen. Bei Maschinen mit Handanlage kann das Einlegen des Stabes vor den letzten Buchblock mit dem Legen derRückenmaterialschleife durch einen von der Hand der Einlegerin betätigten Mechanismus oder in beliebiger anderer Weise erfolgen.
  • Das Schneidinesser kann entweder mit dem Rückenmaterial gleichzeitig die Nähfäden zerschneiden, oder die letzteren werden durch besondere, an sich bekannte Schneidvorriclitungen an den gewünschten Stellen getrennt.
  • Das Ergebnis ist auch hier, daß die fertigen Buchblocks voneinander völlig getrennt und sodann einzeln besonderen Fördereinrichtungen übergeben werden, die sie zur nächsten Arbeitsstelle führen.
  • In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel die oben gekennzeichnete Erfindung an einer Buchheftmaschine mit selbsttätiger Lagenzuführung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Seitenansicht einer selbsttätigen Buchheftmaschine mit Schneidvorrichtung, Fig. 2 den Aufriß zu Fig. i, Fig. 3 die Vorrichtung zur Einleitung des Trennvorganges der Buchblocks im Hefttrog, Fig. q. eine Teilansicht zu Fig. 3, Fig. 5 .ebenfalls eine Teilansicht zu Fig. 3, Fig. 6 die Trennfuge zwischen zwei Buchblocks, Fig.7 die Messerführungsschienen vor ihrem Eintritt zwischen zwei Buchblocks, Fig.8 einen Schnitt durch die Messerführungsschienen, Fig.9 die Messerführungsschienen beim Eintritt zwischen zwei Buchblocks, Fig. io die Messerführungsschienen, während sie sich zwischen zwei Buchblocks befinden, und .das Messer in Bereitschaftsstellung, Fig. i i die untere Messerführung im angehobenen Zustand. Das Messer hat das Rückenmaterial durchschnitten, F ig. 12 eine Teilansicht der Vorrichtung zum Faden:zerschneiden, Fig. 13 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Fadenzerschneiden, Fig. 14 die Stellung des Messers während des Schneidens, Fig. 15 die Lage der Heftfäden vor dein Schneiden. Der Buchheftmaschine i, welche als Ausführungsbeispiel in den Fig. i und 2 dargestellt ist, werden die zu Büchern zu vereinigenden Lagen durch den selbsttätigen Zuführapparat 2 (Fig. i) übergehen. Die Übergabe geschieht durch Aufstülpen,der Lagen auf den zwischen der Buchheftmaschine i und dem selbsttätigen Zuführappa.rat 2 hin und her schwingenden Sattel' 3 (Fi.g. i).
  • Der Sattel 3 schwingt mit der daraufliegenden Lage unter den Heftmechanismus ..1 der Buchheftmaschine i (Fig. i). An dieser Stelle werden die Bogen durch Heftfäden und Rückenmaterial untereinander verbunden. Der Sattel 3 verschiebt die bereits aneinandergehefteten Lagen bei jedem Zubringen einer neuen Lage um eine Lagenstärke nach hinten in Pfeilrichtung (Fig. i). Auf diesem Wege passieren die gehefteten Lagen die an geeigneter Stelle angebrachten Schneideeinrichtungen für das Rückenmaterial (Fig.7 bis ii) und den Faden (Fig. 12 bis 15). Das Rückenmaterial 5, Band oder Gaze, ist am Anfang und Ende jedes Buchblocks in einer zur weiteren Verarbeitung des Buches notwendigen Länge zwischengefalzt (Fig: 6).
  • Da das Rückenmaterial 5 zu beiden Seiten des Buchrückens gleich lang vorstehen soll, ist dasselbe im Falz 6 (Fit-. 6) zu schneiden. Um die zum Schneiden des Rückenmaterials 5 vorgesehenen Mechanismen zwischen die Buchblocks zu führen, wird eine Unterteilung der Buchblocks durch Zwischenlegen von Stäben 7 (Fig. 3 bis 6) vorgenommen. Das Zwischenlegen der Stäbe erfolgt selbsttätig, und zwar nach dem am Schluß des Buchblocks üblichen Leerstich. Um das Zwischenlegen der Stäbe 7 periodisch der Lagenzahl des Buches entsprechend einzuschalten, werden die hierfür vorgesehenen Antriebsteile zwangsläufig durch das Zählwerk 8 (Fig. i) im Arbeitstakt der Buchheftmaschine betätigt.
  • Die Stäbe 7 (Fit-, .3) beginnen bei 9 (Fig. 3) ihren endlosen Weg, nachdem sie durch die Schwinghebel io (Fig. 2 und 3) in die obere Führungsbahn i i (Fig. 3) eingeführt worden sind. Die Schwinghebel io, deren hakenförinigen Köpfen 12 (Fig. 3 und q.) aus der unteren Führungsbahn 13 (Fig. 3) die Stäbe 7 zulaufen, heben diese empor und übergeben sie der oberen Führungsbahn ii (Fig. q.) durch vorheriges Zurückdrängen der Auflage 14 (Fig. 4.) und darauffolgendes Verriegeln des Stabes durch diese.
  • Von hier aus werden die Stäbe 7 durch das Hintereinanderreihen der Bogen beim Heftvorgang in Pfeilrichtung (Fig. 3) verschoben. Auf diesem Wege werden die Stäbe durch die Anschläge 15 (Fig. 2 und 3) periodisch abgefangen, um an der durch die Anschläge 15 fixierten .Stelle den Schneidevorgang für das Rückenmaterial und den Heftfaden auszuführen. Nach Beendigung des Schneidevorganges werden die Anschläge 15 aufwärts bewegt, und die Stäbe 7 werden durch die nachrückenden Buchblocks allmählich weitergeschoben, bis sie die Anschläge 16 (Fig. 3 und 5) erreichen.
  • Die Anschläge 16 (Fig. 5) geben ebenfalls periodisch im, Arbeitstakt der Buchheftmaschine i die Stäbe 7 frei, so daß diese auf dein schrägen Teil der oberen Führungsbahn i i abwärts gleiten und sich gegen den Umfang der Verteilerscheiben 17 (Fig. 2, 3 und 5) legen.
  • Von hier aus werden die Stäbe 7 den Transportketten 18 und i9 (Fig. 3) übergeben, welche die Stäbe bis zu den Hakenköpfen 12 der Schwinghebel io (Fig. 3) weiterführen. Die Transportketten 18 und i 9 laufen beständig mit untereinander gleichbleibender Geschwindigkeit. .
  • Die Verteilerscheiben 17 sind mit den Kettenrädern 2o (Fig. 3 und 5) verbunden und mit Aussparungen 21 versehen. Die Teilung der Kette 18 ist so gewählt, daß die Mitnehmer 22 (Fig. 3) sich beim Überlaufen der Kettenräder 2o mit den Aussparungen 21 decken. Hierdurch wird der am Umfang der Verteilerscheibe 17 liegende Stab 7 (Fig. 5) beim Drehen der Verteilerscheibe 17 durch die Aussparung 21 taktmäßig und zwangsläufig den Mitnehmern 22 der Kette 18 übergeben (Fig. 5). Aus den Mitnehmern 22 wird der Stab 7 durch den unteren in der Richtung gebrochenen Teil der hinteren Führungsbahn 23 (Fig. 3) herausgeleitet in die -untere Führungsbahn 13.
  • Die untere Führungsbahn 13 ist durch die Sperre 24 verschlossen (Fig. 3), welche bei 25 gelenkig angebracht ist. Durch die Sperre 24 bleibt der Stab 7 ausgerichtet, d. h. rechtwinklig zur unteren Führungsbahn 13 liegen, bis er von den Mitnehmern 26 (Fig. 3) der unteren Kette i9 durch Anheben der Sperre 24 weitergeführt wird, und zwar bis in die Hakenköpfe 12 der Schwinghebel io. Von hier aus beginnt der Kreislauf der Stäbe 7, wie v orbeschrieben, von neuem.
  • Der Antrieb der Transportketten 18 und i9 erfolgt von der Welle 27 (Fig. i und 2) der Buchheftmaschine i aus durch Übertragung der Drehung durch die Zahnräder 28 und 29 (Fig. i und 2) und durch den Kettentrieb 30 (Fig. 3). Die Bewegung der Schwinghebel io wird eingeleitet durch die Kurve 31 auf der Welle 32 des Zuführapparates 2 (Fig. i), den Rollenhebel 33, die Zugstange 34, den Kupplungshebel 35 (Fig.3), das untere Zahnsegment 36 und das obere Zahnsegment 37, welches mit den Schwinghebeln io durch die gemeinsame Welle 38 fest verbunden ist. Die periodische Betätigung der Schwinghebel io- wird herbeigeführt durch Kuppeln des unteren Zahnsegments 36 mit dem dauernd hin und her schwingenden Kupplungshebel 35 (Fig. 3). Das Kuppeln dieser Teile findet statt durch Hineinschieben des Kupplungsbolzens 39 (Fig. 3), welcher im unteren Zahnsegment 36 verschiebbar gelagert ist, in das Kupplungsloch 40 (Fig. 3) des Kupplungshebels 35, was in der linken Endstellung des Kupplungshebels 35 stattfinden kann.
  • Das Verschieben des Kupplungsbolzens 39 wird herbeigeführt durch die Kurvenscheibe 105 (Fig. i) auf der Welle 32, den Rollenhebel 41, die Zugstange 42 und den Winkelhebel 43 (Fig. 3). In dem geschlitzten Schenkel des Winkelhebels 43 führt sich der Mitnehmerbolzen io6 (Fig.3), welcher beim Schwingen des Winkelhebels 43 die Verschiebung des Kupplungsbolzens 39 herbeiführt.
  • Der Antrieb der Kupplung der Schwinghebel -io mit ihren Antriebsteilen wird erreicht durch das zeitweilige Abfangen und Freigeben des Rollenhebels 41 durch die Sperrscheibe 44 im Zählwerk 8 (Fig. i).
  • Die Sperrscheibe 44, welche im Zählwerk 8 in bekannter Weise bei jedem Maschinentakt um einen Teil ihres Umfanges gedreht wird, ist an ihrem Umfang mit einer Nut 45 (Fig. i) versehen, welche nach einer gewünschten Anzahl Maschinentakten sich mit der Nase 46 der Fangkulisse 47 (Fig. i) gleichstellt. Da die Fangkulisse 47 mit dein Rollenhebel 41 durch den Schenkel 48 (Fig. i) verbunden ist, so kann in der vorerwähnten Stellung der Sperrscheibe zur Fangkulisse der Rollenhebel 41 der Kurve io5 folgen und führt das Kuppeln der Schwinghebel io aus.
  • Das Schneiden des Rückenmaterials 5 (Fig. 6 und 9) erfolgt nach vorherigem Einschieben der oberen Messerführung 49 und der unteren Messerführung 50 (Fig. 7) zwischen die Buchblocks.
  • Die Lage der Messerführungen 49 und 50 ist durch die Führung 51 und durch die Führung 52 (Fig. 2) so festgelegt, daß sich die untere Messerführung 50 mit der schneidenartig geformten Spitze 53 (Fig. 7) dicht über dem Stab 7 befindet, wenn dieser am Anschlag 15 anliegt.
  • Durch die mit den Stäben 7 vorbereitete Unterteilung der Buchblocks bildet sich über und unter dem Stab ein Dreiecksspalt 54 (Fig. 6), in welchen die untere Messerführung 5o beim Verschieben in Pfeilrichtung (Fig. 7) eindringt, um die Unterteilung der Buchblocks zu vollenden.
  • Die obere Messerführung 49 hat auf ihrem Wege zwischen zwei Buchblocks hindurch das dazwiischengefalzte Rückenmaterial. 5 s,o zu öffnen, daß sie von diesem umschlungen wird. Um dieses zu erreichen, ist es notwendig, die Teilungskante 55 (Fig.7) der oberen Messerführung 49 entgegengesetzt der Teilungskante 53 der unteren Messerführung 5o auszubilden.
  • Um den Eintritt der oberen Messerführung 49 zwischen die Buchblocks zu sichern, ist der Teiler 56 (Fig. 7) vor der Spitze 57 der oberen Messerführung 49 pendelnd so aufgehängt, daß er beim Verschieben der Messer--führungen 49, So vor der oberen Messerführung derart hergeschoben wird, daß die durch die untere Messerführung eingeleitete Teilung nach oben von dem Teiler 56- so weit fortgesetzt wird, bis die Spitze 57 zwischen die Buchblocks eindringt (Fig.9).
  • Nachdem die Messerführungen 49 und So die Buchblocks auf ihrer ganzen Länge geteilt haben, wird die untere Messerführung 5o angehoben, während die obere Messerführung 49 stehenbleibt, so daß das Rückenmaterial 5 in dem Spalt 58 zwischen den Messerführungen 49 und So eingeklemmt wird (Fig. i i).
  • In diesem Zustand wird das Schneiden des Rückenmaterials 5 durchgeführt, indem das Messer 59 (Fig. 7), welches in die Messerführungen 49, 5o eingenutet ist und bei 6o seine Schneide hat, in die in Fig. i i dargestellte Lage verschoben wird. Während des Schneidvorganges für das Rückenmaterial wird auch das Schneiden des Heftfadens 61 (Fig. 15) ausgeführt.
  • Das Schneiden des Heftfadens 61 erfolgt durch sichelartige Messer 62 (Fig. 12 und 14), welche drehbar im Lager 63 (Fig. 13) gelagert sind. Die Messer 62 erhalten durch Verschieben einer Zahnstange 64 (Fig. 12) und durch ein Zahnrad 65 (Fig.12) eine pendelnde Bewegung und sind so tief gelagert, daß sie mit ihrer Spitze in die Nut 66 (Fig. 13) der oberen Messerführung 49 einschwingen und den schräg über der oberen Messerführung liegenden Faden 67 (Fig. 14 und 15) von unten erfassen und zerschneiden.
  • Die sichelförmigen Messer 62 werden in beliebiger Anzahl und Entfernung, der Anzahl und Lage der Stiche entsprechend, über den Buchrücken verteilt (s. Fig. 2).
  • Um die Nut 66 der oberen Messerführung 49 in genauer Richtung unter den sichelförmigen Messern 62 zu halten, laufen die Messerführungen 49 und So beim Durchtritt zwischen den Buchblocks auf der linken Seite in die Führung 68 (Fig.2) ein. Die Bewegungen der- Messerführungen 49 und So sowie der Messer 59 und 62 werden durch Kurven auf der Welle 69 herbeigeführt (F ig. i und 2). Die Welle 69 wird durch die Welle a7 der Heftmaschine i (Fig. i und 2), und zwar durch die Schraubenräder 70 und 71 (Fig. i und 2) angetrieben. Das Schraubenrad 71 läuft lose auf der Welle 69 und überträgt seine Drehung im Arbeitstakt des auf die Lagenzahl des Buches eingestellten Zählwerkes 8 durch eine Momentkupplung 72 (Fig. i) bekannter Ausführung auf die Welle 69.
  • Die Verschiebung der Messerführungen 49 und So erfolgt durch die Kurve 73 auf der Welle 69 (Fig. i und 2), den Rollenhebel 74, die Zugstange 75, den Winkelhebel 76, den Lenker 77 und das Gleitstück 78 in der Gleitführung 52 (Fig. i und 2).
  • Die obere Messerführung 49 ist fest mit dem Gleitstück 78 verbunden, die untere Messerführung 5o ist lose im Gleitstück 78 gebettet und kann in diesem auf und ab bewegt werden.
  • Das Aufwärtsbewegen der unteren Messerführung So zum Festhalten des Rückenmaterials 5 beim Schneiden wird herbeigeführt durch die Kurve 79 auf der Welle 69, den Rollenhebel 8o, die Zugstange 81 und _ den Winkelhebel 82, welcher mit dem Schenkel 83 die Messerführung hochdrückt (Fig. i und 2). Die Zugstange 75 ist in dem geschlitzten Schenkel des Winkelhebels ; 6 verstellbar befestigt, um den Hub der Messerführungen 49 und So der veränderlichen Buchrückenlänge anzupassen.
  • Das Messer 59 erhält seine Bewegung durch die Kurve 84 auf der Welle 69, den Rollenhebel 85, die Zugstange 86, den Winkelhebel 87, den Lenker 88 und den Gleitstein 89, welcher im Gleitstück 78 gleitend eingebettet ist (Fig. i und 2).
  • Die Zahnstange 64 (Fig. 2) für die Pendelbewegung der Messer 62 erhält ihre Bewegung durch den Gleitstein 89, indem dieser am Ende seiner Vorwärtsbewegung den Anschlag go (Fig. 2) der Zahnstange 64 vor sich herschiebt. Die Zahnstange 64 wird durch eine Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen. Die Anschläge 15 (Fig. 2 und 3) werden ebenfalls von der Welle 69 aus gesteuert, und zwar durch die Kurve g1, den Rollenhebel 92, die Zugstange 93, den Hebel 94 (Fig. i und 2), welcher mit den Hebeln 95 durch die gemeinsame Welle 96 fest verbunden ist.
  • Die Hebel 95 sind bei 97 mit der Stange 98 (Fig. 2) verbunden, auf welcher die Anschläge 15 verschiebbar aufgehängt sind. Die Anschläge 15 werden gemeinsam mit den Führungen 51 und 68 und dem Teiler 56, der Buchrückenlänge entsprechend, auf dem Triiger 99 (Fig. i und 2) eingestellt.
  • Die Anschläge 16 (Fig. i) werden durch die Drehbewegung der Schwinghebelwelle 38 betätigt, und zwar durch den Hebel ioo (Fig. i), die Zugstange ioi und den Hebel io2, welcher mit den Hebeln 103 durch die Welle io4 fest verbunden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum vollständigen Trennen von zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen nach Patent 582 Zoo, bei denen eine Schneidevorrichtung vorübergehend mit dem Antriebe der Heftmaschine verbunden wird und das zwischen je zwei Buchblocks vorstehende Gaze- bzw. Bandstück durch Einlegen einer Schleife gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftmaschine mit einer an sich bekannten Einrichtung versehen ist, welche selbsttätig vor jeden gehefteten Buchblock einen mit ihm weiterwandernden Stab legt, der zwischen den Buchblocks eine Fuge herstellt, welche zum Einführen der Schneidevorrichtung dient, und daß der Stab an einer bestimmten Stelle seines Weges die Schneidevorrichtung in Tätigkeit setzt. .:. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiteiligen Messerführung (49, 5o), die oberhalb des Stabes (7) parallel zu diesem bewegt wird und über und unter dem in Schleifenform eingelegten Gaze- oder Bandstück (5, 6) in die Fuge eintritt, wobei die untere Messerführung (5o) gegenüber der oberen (49) anhebbar ausgeführt ist, damit das Gaze- oder Bandstück (5, 6) vor dem Zerschneiden zwischen beiden Teilen (49, 5o) der Messerführung festgeklemmt wird. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Buchblocks mitwandernden Stäbe (7) nach ihrer Freigabe durch die Buchblocks von an endlosen Förderketten (i8, i9) sitzenden Mitnehmern (22, 26) zu ihrer Ausgangsstellung zurückbefördert werden und daß die Stäbe sodann durch Greifer (io) wieder selbsttätig im Arbeitstakt vor die gehefteten Buchblocks gelegt werden. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptantriebswelle (27) der Heftmaschine und der Schneidvorrichtung ein Untersetzungsgetriebe (70, 71) eingeschaltet ist, so daß die Winkelgeschwindigkeit der die Schneidvor richtung antreibenden Welle (69) kleiner ist als :die Winkelgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle (27). 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen der Heftfäden durch mit Schneiden versehene drehbare Haken (62) erfolgt, die in die Trennfuge zwischen den Büchern von oben eintreten und ihren Antrieb durch den letzten Teil des Hubes der Gazeschneidvorrichtung erhalten.
DEB151029D 1931-07-14 1931-07-14 Vorrichtung zum vollstaendigen Trennen von zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Fadenbuchheftmaschinen Expired DE612818C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082226B (de) * 1955-11-21 1960-05-25 Smyth Mfg Company Fadenheftmaschine fuer Buchlagen
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