DE61249C - Schlauchbefestigung mit Umschlufsring und Druckfeder - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 47: Maschinenelemente.

(Grafschaft Warwick)

Die vorliegende Erfindung hat auf Verbindungen und Anschlüsse Bezug, welche bei Gummischläuchen vorgenommen werden. Fig. 1 ist die Seitenansicht der Verbindung mit theilweisem Schnitt und zeigt den Anschlufs des Gummischlauches an einen gewöhnlichen Wasserleitungshahn. Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit theilweisem Schnitt und zeigt die Verbindung zwischen zwei Gummischläuchen und Fig. 3 zeigt in Ansicht und theilweisem Schnitt den Anschlufs des Gummischlauches an einen Auslafshahn.

Die Erfindung besteht aus-einer selbstthätig sich befestigenden Verbindung, durch welche, wenn ein Gummischlauch über die metallene Einkehlung des Anschlufsrohres oder Anschlufsstückes gezogen ist, derselbe durch einen von einer Feder selbstthätig vorgedrückten Ring, welcher über das mit der Einkehlung versehene Rohr hinweggleitet, an letzterem festgehalten wird. Die so hergestellte Verbindung ist vollständig wasserdicht.

Mit α ist das mit einer Kehle versehene Rohr bezeichnet, welches an einem Ende oder an beiden Enden mit einem Wulst b versehen ist, über welchen der Gummischlauch gezogen wird; c ist der vorgleitende, von der Feder angedrückte Ring und d die Feder selbst (Fig. 2), während e den Gummischlauch darstellt.

Der Ring c verengt sich bei c¹ und gleitet mit diesem engeren Theil unmittelbar auf dem mit der Kehle versehenen Rohr α; das andere Ende des Ringes besitzt einen zurückgebogenen Flantsch c², gegen welchen sich das Ende der Feder d anlegt. Für den engeren Theil c¹ des Ringes bildet die an dem Rohr α befindliche Kehle b¹ einen Halt, gegen welchen er von der Feder d gedrückt wird.

Die in Fig. 3 dargestellte Verbindung bezieht sich auf einen Auslafshahn. In demselben ist in dem Gehäuse h eine an beiden Enden mit Schraubengewinde b^x b^z versehene Stange i angeordnet, um welche an jedem Ende eine Ver- theilungsplattek greift, die mittelst derSchraubeÄ:¹ fest gegen den Dichtungsring r geprefst wird. Ueber die Enden der Stange i kann auch eine mit einer Oeffnung Z¹ versehene Haube I geschraubt werden, welche ebenfalls durch den ledernen Ring r abgedichtet wird, je nachdem man einen Sprühregen oder einen einzigen Wasserstrahl erzielen will. Die Regulirung des Wasserzuflusses wird durch das Kugelventil m vermittelt, welches durch den Wasserdruck allein oder unter Zuhülfenahme einer Feder n^l gegen seinen Sitz η gedrückt wird. Bethätigt wird das Ventil m durch den bei o¹ drehbaren' Winkelhebel o, indem man auf den Knopf ρ drückt. Hierdurch wird der längere Hebelarm nach unten und das Ventil m von seinem Sitz weggedrückt, so dafs das Wasser oder die Flüssigkeit durchzufliefsen vermag. Mit s ist eine an der Haube I befindliche Platte bezeichnet, welche Oeffnungen für den Durch-

gang des Wassers besitzt und zum Aufschrauben der Haube auf die Gewinde i¹ oder i² dient.

Die in Fig. ι dargestellte Verbindung t zwischen einem Schlauchende und einem gewöhnlichen Hahn ist bekannt und besteht in einem Gummiring t¹, der in der hohlen Kröpfung f² liegt und gegen das Mundstück oder Rohrende in bekannter Weise angedrückt wird.

Das mit der Kehle versehene Rohr α ist ein gewöhnliches Rohr, dessen Enden mit bekannten Mitteln ausgedrückt werden, während die Ringe auf ebenfalls bekannte Weise aus einer Metallplatte gestanzt werden. Wenn eine doppelte Verbindung, wie bei Fig. 2, vorgenommen werden soll, so wird das eine Ende'i des Rohres zuerst hergestellt, dann werden die Ringe c und die Feder d darübergestreift und zurückgedrückt, und dann erst wird das andere Rohrende b geformt.'

Bei der Verbindung verfährt man so, dafs der Ring c mit der Hand zurückgedrückt und dann der Schlauch über das wulstige Ende b des mit der Kehle b^l versehenen Rohres α gestreift wird, worauf man die Feder d losläfst, welche dann den Ring c gegen den über die 'Wulste gestreiften Schlauch e drückt und so eine wasserdichte Verbindung herstellt. Diese Wirkung vollzieht sich selbstthätig, ohne dafs die einzelnen Theile durch Schrauben verbunden zu werden brauchen oder sonst Handarbeit nöthig wäre.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Schlauchbefestigung, welche nicht durch Verschraubung, sondern dadurch vermittelt wird, dafs ein Metallring c, von einer Feder d veranlafst, sich selbstthätig über das Ende des Schlauches schiebt und dieses fest gegen das in einen Wulst b auslaufende Anschlufsrohr a drückt,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.