DE828176C

DE828176C - Endarmatur fuer nahtlose Rohre

Info

Publication number: DE828176C
Application number: DEA4641A
Authority: DE
Inventors: Roger R Lamarre
Original assignee: Aeroquip Corp
Current assignee: Eaton Aeroquip LLC
Priority date: 1949-07-13
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-01-17

Description

.Endarmatur für nähtlose Rohre Die Erfindung bezieht sich auf Endarmaturen für nahtlose, vorzugsweise starre Rohre mit einer deformierbaren Muffe, die auf das mit einem Gegenstück (Übergangsstück, Ventilstutzen, Schlauchanschluß, Selbstschlußkupplung o. dgl.) zu verbindende Rohrende paßt und mit einer, dessen Außenfläche zugekehrten Schneidkante in die Rohrwand eindringt und sich darin verbeißt, sobald die Muffe auf das Rohrende aufgequetscht wird; dies geschieht zweckmäßig bei der Herstellung der Verbindung mittels eines die Muffe umgebenden Verbindungsteils, der etwa aus einer auf das Gegenstück aufzuschraubenden Überwurfmutter besteht.
Bei dieser Art von Armaturen liegt die Aufgabe vor, ohne übermäßiges Übereinandergreifen des Rohrendes und des Gegenstücks, woran es angeschlossen werden soll, einen genügenden Angriff der Muffe am Rohrende zu erhalten. Diese Aufgabe wird dadurch erschwert, daß der Angriff so knapp wie möglich auf das anzuschließende Rohrende beschränkt werden soll, um die äußeren Abmessungen der Endarmatur möglichst klein zu halten.
Die Erfindung dient der Lösung dieser Aufgabe und besteht in einer solchen Gestaltung der deformierbaren Muffe, daß das eine Muffenende einen an das Rohrende anstoßenden Anschlag bildet, während das andere Muffenende die Schneidkante trägt. Bei dem Aufquetschen der Muffe wird einerseits ihr Anschlag gegen das Rohrende gedrückt, andererseits auf das abgewandte Muffenende in der Gegend der Schneidkante ein Druck ausgeübt.
Die Erfindung bezweckt ferner eine solche verbesserte Ausbildung der deformierbaren Muffe, daß diese nicht verkehrt, sondern nur in der richtigen Lage aufgesetzt werden kann, in der sie angebracht werden soll. Dies geschieht dadurch, daß die Muffe an einem Ende einen einwärts gekehrten Flansch hat, der an das Rohrende anstößt, was verhindert, daß die Muffe mit ihrem Flanschende voran auf das Rohr aufgeschoben werden kann. Diese und andere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Darstellung näher hervor. In der Zeichnung ist Abb. i ein halber Längsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung in dem Zustand, bei dem die Teile der Endarmatur zur Deformation der Muffe und des von ihr umklammerten Rohrendes bereitstehen; Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. i, bei der sich jedoch die Teile im Arbeitszustand befinden, in dem die das Rohrende umklammernde Muffe deformiert und in dieses verbissen ist.
In den Zeichnungen bedeutet io ein im wesentlichen starres nahtloses Rohr und 12 eine deformierbare Muffe, die sich über das eine Rohrende schieben und mit Hilfe einer Verbindungsmutter 14 so verformen läßt, daß ihre ringförmige Schneidkante in die Rohroberfläche einbeißt, wie bei 18 in Abb. 2 angedeutet ist.
Die Muffe 12 trägt ihre Schneidkante 16 in der Nähe des einen Endes, während das davon abgewandte Ende einen einwärts gekehrten Flansch 20 bildet, der gegen den Endrand des Rohres io anstoßen kann, wo die Armatur angebracht werden soll. Dieser Flansch begrenzt einen inneren Zylinderflächenteil 22, der auf dem Rohrende gleitet und in der Achsenrichtung von der Schneidkante 16 Abstand hat. Die letztere ist ihrerseits von dem Ende 24 der Muffe durch eine konkave Ringfläche 26 getrennt, die vorzugsweise so gestaltet ist, daß ihre Endkante 24 größeren Durchmesser hat als die Schneidkante 16.
Die Muffe 12 ist auf ihrer äußeren Oberfläche abgerundet, wie dargestellt, und wendet eine zur abdichtenden Berührung bestimmte Zone 28 der konischen Innenfläche 30 eines Nippels 32 oder eines Übergangsstückes oder anderen Konstruktionsteiles zu, an den sie das Rohr io lösbar anschließen soll.
Die Verbindungsmutter 14 steht mit dem Nippel 32 wie dargestellt in Gewindeeingriff und hat ebenfalls eine konische Innenfläche 34, deren Winkel ungefähr 2o bis 30' gegen die Achse beträgt, und die den erforderlichen Druck auf die Muffe 12 im Bereich der Schneidkante ausübt, damit sich diese in die Rohroberfläche verbeißt.
Vorzugsweise ist die Verbindungsmutter 14 mit einer konischen Verlängerung 36 versehen, um dem Rohr io größtmögliche Stütze zu geben. Aber sie kann auch andere Gestalten und Formen annehmen; eine davon ist gestrichelt in.Abb. i dargestellt.
Um die Armatur anzubringen, wird die Muffe 12 über das Ende des Rohres io geschoben, bis ihr Endflansch 20 gegen das Rohrende stößt, wie in Abb. i dargestellt. Das Vorhandensein dieses Flansches schließt aus, daß die Muffe vom falschen Ende her aufgeschoben wird und stellt sicher, daß die Schneidkante 16 in richtiger Lage steht, in der sie in das Rohrende einheißen soll, wenn die Verbindungsmutter angezogen wird. Durch dieses Anziehen wird auf die Muffe im Bereich der konischen Mutterinnenfläche 34 ein Druck ausgeübt, der eine Komponente entlang des Rohrendes hat und seine Gegenkraft an dem dort anstoßenden Endflansch 20 und durch den entgegenwirkenden Nippel 32 findet. Dadurch wird nicht nur das Rohrende angemessen gegen Nachgeben gestutzt, sondern auch die Schneidkante in beißenden Eingriff mit dem Rohr gebracht, sobald die Muffe durch die fortgesetzte Anzugswirkung der Verbindungsmutter 14 unter Benutzung des mechanischen Vorteils der Schraubenbewegung deformiert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Endarmatur für nahtlose Rohre mit einer auf das Rohrende aufzuquetschenden und eine sich darin verbeißende Schneidkante tragenden Muffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe an einem Ende einen an das Rohrende anstoßenden Anschlag bildet, während das andere Ende die Schneidkante trägt.
2. Endarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe beim Aüfquetschen derart eingespannt ist, daß einerseits ihr Anschlag gegen das Rohrende gedrückt, andererseits auf das abgewandte Muffenende in der Gegend der Schneidkante ein Druck ausgeübt wird.
3. Endarmatur nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe zwischen zwei einander zugekehrten Innenkonusflächen (30, 34) eingespannt ist.
4. Endarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe mit Hilfe einer innen konischen Überwurfinutter (14) auf das Rohrende aufgequetscht wird, die auf die Muffe in der Gegend der Schneidkante zugleich einen radialen Druck und eine Kraft in Richtung gegen das Rohrende ausübt.
5. Endarmatur nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante der Muffe durch eine ringförmige konkave Zone (26) der Muffeninnenfläche von dem Muffenende getrennt ist, deren äußerer, das Muffenende bildende Rand (24) sich bei dem Aufquetschen der Muffe neben der Schneidkante auf die Rohroberfläche stützt.
6. Endarmatur nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am einen Muffenende sitzende Anschlag durch einen einwärts gekehrten Flansch (2o) der Muffe gebildet wird.
7. Endarmatur nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Anschlag bildende Flansch (2o) auf der dein Rohrende zugekehrten Seite abgesetzt ist und eine auf die Außenseite des Rohrendes aufschiebbare Zylinderfläche (22) bildet.