DE737252C - Schlauchbefestigung mit scharnierartig angeordneten Klemmbacken - Google Patents

Description

• Schlauchbefestigung mit scharnierartig angeordneten Klemmbacken Es gibt bereits Schlauchbefestigungen mit scharnierartig angeordneten Klemmbacken, die durch ein über den. Klemmbacken angebrachtes Klemmteil mit zunehmendem Druck gegen den anzuschließenden Schlauch geklemmt werden.
• Erfindungsgemäß werden die Klemmbacken an einer das Schlauchende,- aufnehmenden Kappe derart angelenkt, daß der Abstand des Gelenkdrehpunktes von der Klemmstelle um ein geringes größer ist als der Abstand des Gelenkdrehpunktes von der Klemmstelle, gemessen im der durch den Gelenkdrehpunkt gehenden und zur Rohrachse senkrecht verlaufenden Ebene. Mit dieser Schlauchbefestigung wird erreicht, daß von den Klemmbacken aus beim Niederdrücken dieser Backen auf den Schlauch eine Schubkraft ausgeübt wird, die bestrebt ist, den auf dem Anschlußrohr zu befestigenden Schlauch weiter auf dieses Rohr aufzuschieben. Die Befestigung eignet sich daher besonders gut als Schlauchbefestigung für Metallschläuche, die durch die vorgenannte Schubwirkung mit ihrer Mündung an eine Dichtungsfläche gepreßt werden. Die Kappe, an der die Klemmbacken angelenkt sind, wird zweckmäßig an dem Rohr befestigt, an dem der Schlauch befestigt wird. Die Klemmstelle der Klemmbacke wird vorteilhaft durch eine Ringwulst gebildet. Es können mehrere Ringwülste an jeder Klemmbacke vorgesehen sein. Die Klemmbacken und ihr Lagerungsteil können aus Eisenblech, Stanz- bzw. Ziehteilen hergestellt werden, so daß Messing und Leichtmetall für die Schlauchbefestigung nicht notwendig sind. Die scharnierartige Anordnung der Klemmbacken kann unter anderem dadurch erfolgen, daß die Klemmbacken mittels Haken einfach lose im. die Kappe eingehängt werden. An Stelle der Kappe kann ein Ring oder ein sonstiger Lagerteil treten.
• Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in, der beiliegenden Zeichnung -dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht einer Schlauchbefestigung, Fig. 2 bis d. Einzelteile, Fig.5 eine Schlauchverbindung, Fig. 6 eine Schlauchbefestigung für ein Metallrohr.
• Gemäß Fig. i sitzt eine überwurfmutter i lose auf einem Metallrohr :2 zum Anschluß an eine Rohrleitung oder an irgendein Gerät. Auf dem Metallrohr.2 ist eine Kappe 3 befestigt. In der Kappe 3 sind an zwei gegenüberliegenden Stellen Langlöcher .l vorgesehen. In diese Langlöcher werden die Haken 5 zweier Klemmbacken 6 eingehängt, so daß die Klemmbacken 6 an der Kappe 3 angelenkt sind. Der Abstand a. (Fig. 6) des Gelenkdrehpunktes von der Kleininstellc ist um ein geringes größer als der Abstand b des Gelenkdrehpunktes von der Klemmstelle, gemessen in der durch den Gelenkdrehpunkt gehenden, zur Achse des Metallrohres 2 senkrecht verlaufenden Ebene. Die Klemmbacken sind von gewisser Länge, so daß der Klemmdruck mit langem Hebelarm erfolgen kann. Sie wirken wie ein selbstsperrender Kniehebelverschluß. Jede Klemmbacke 6 besteht aus einer halbzylindrischen Schale, an der in der Nähe der Anlenkungsstelle zwei Ringwülste 7 und ;' vorgesehen sind. Durch diese Ringwülste tritt eine Versteifung und Verstärkung der Klemmbacken ein, die aus gestanztem Eisenblech bestehen. Auf jeder Klemmbacke befindet sich ein Nokken 8, hinter den in der Klemmstellung ein Ring g zu liegen kommt, der beide Klemmbacken umgreift und zusammenhält. Die Klemmbacken bilden in der Kleinanstellung eine Schlauchschutzhülse.
• Die Wirkungsweise ist wie folgt: Der zu befestigende Schlauch io wird bei geöffneten Klemmbacken soweit wie möglich auf das Metallrohr 2 aufgeschoben. Es wird dann jede Klemmbacke aus der geöffneten Spreizstellung nach dem Schlauch hingedrückt, -wodurch die Ringwülste ;7 und ,~' mit dem Schlauch in Berührung kommen und beim Schwenken der Klemmbacken um die außerhalb der Außenoberfläche liegenden Gelenkpunkte eine Schubwirkung auf den Schlauch ausüben, die bestrebt ist, den Schlauch weiter auf das Metallrohr 2 aufzuziehen. Der Klemmring 2 wird hierbei in die in Fig. i dargestellte Lage geschoben, in welcher er hinter dem Nocken 8 der Klemmbacken liegt.
• Fig. 5 zeigt eine Schlauchverbindung, durch I' welche die Schläuche io und io" miteinander i verbunden werden sollen. Zur Schlauchverbindung gehört ein gemeinsames Metallrohr i i, auf welches zwei nebeneinanderliegende Kappen 3 mit den dazugehörigen Klemm- ' backen befestigt sind. Auf das Metallrohr i i sind die Schläuche io und io" aufgeschoben. Die Befestigung der beiden Schläuche auf dem Metallrohr i i erfolgt in der gleichen Weise , wie bei der Ausführung nach Fig. i bis q..
• Der Metallschlauch 12 nach Fig. 6 trägt eine an ihm befestigte zylindrische Haube 13. Diese Haube ist nlit ringförmigen Rillen ausgestattet, in welche die Wülste; und 7' der Klemmbacken 6 einzugreifen bestimmt sind. Am Boden der am Metallrohr 14 befestigten Kappe 3 ist eine Dichtungsplatte 15 z. B. aus Gummi eingelegt. Beim Andrücken der Klemmbacken 6 an die Haube 13 greifen die Ringwülste 7 und;' in ringförmige Rillen der Haube 13 ein, wobei auf die Haube 13 in der Pfeilrichtung 16 von den Klemmbacken aus ein Druck ausgeübt wird. Dieser Druck wird nach dem in Fig. 6 eingezeichneten Diagramm in zwei Teilkräfte zerlegt. Die eine Kraft wirkt sich auf die Haube 13 in senkrechter Richtung zur Rohrachse aus. Die andere Teilkraft verläuft #parallel zur Rohrachse und stellt die Schubkraft dar, durch welche das Metallrohr 12 mit seiner Mündung bzw. mit der Haube 13 fest an die Dichtungsscheibe 15 angedrückt wird. Diese Vorschubbewegung wird günstig dadurch beeinflußt, daß die Haken 5 der Klemmbacken 6 lose in den Schlitzen .I der Kappe 3 eingreifen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchbefestigung mit scharnierartig angeordneten Kleminbackeii, die durch ein. über den Klemmbacken angeordnetes Klemmteil mit zunehmendem Druck gegen den anzuschließenden Schlauch geklemmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken an einer das Schlauchende aufnehmenden Kappe (3) derart angelenkt sind, daß der Abstand (a) des Gelenkdrehpunktes von der Klennnstelle um ein geringes größer ist als der Abstand (b) des Gelenkdrehpunktes von der Klemmstelle, gemessen in der durch den Gelenkdrehpunkt gehenden und zur Rohrachse senkrecht verlaufenden Ebene.
2. 2. Schlauchbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines an sich bekannten selbständigen Verbindungsstückes auf dem für die Verbindung der beiden Schläuche (iö) und (io") dienenden gemeinsamen Metallrohr (i i) zwei nebencinanderliegende Kappen (3) mit den dazugehörigen Klemmbacken befestigt sind.
3. 3. Schlauchbefestigung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (3) eine Dichtungseinlage (15) angeordnet wird, gegen die eine am Schlauchende befestigte Hülse (13) durch die Ringwulst (7) der hleininbacken (6) gepreßt wird.