DE61219C - Vorrichtung zur verhinderung zu starken aufziehens von taschenuhren - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung zu starken aufziehens von taschenuhrenInfo
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- G04B33/16—Calibers with arrangements affording protection of the clockwork against damage as a consequence of a rupture of the mainspring
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- G04B1/00—Driving mechanisms
- G04B1/10—Driving mechanisms with mainspring
- G04B1/18—Constructions for connecting the ends of the mainsprings with the barrel or the arbor
- G04B1/20—Protecting arrangements against rupture or overwinding of the mainspring located in the barrel or attached to the barrel
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- Y10T70/70—Operating mechanism
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Description
KAISERLICHES
Gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf eine neue Sicherheitsvorrichtung, durch welche die
Remontoirräder, Federn und Federhaken bei zu starkem Aufziehen der Taschenuhren gegen
Bruch geschützt werden, indem bei nahezu vollendetem Aufzug der Uhr die Verbindung
zwischen dem Aufziehwerk und der Federhauswelle selbsttätig abgestellt wird, so dafs
ein weiteres Aufziehen unmöglich wird.
Die Bauart und die Wirkungsweise dieser neuen selbstthätigen Ausrückvorrichtung ergeben
sich aus Fig. 1 bis 5 der Zeichnung.
In Fig. ι ist das Remontoirwerk ersichtlich, welches bei Drehung des Aufzugstiftes A bewirkt,
dafs die Räder .B B1B* die Uhr aufziehen.
Unter dem Rad ß2 befindet sich ein Sperrrad C, gegen welches zwei Sperrhaken dl
und d2 durch eine Doppelfeder e gedrückt werden. Ueber dem Rad B2 ist eine Brücke D,
welche den Federhauszapfen f1 aufnimmt, angebracht.
Fig. 2 zeigt die Zifferblattseite des Uhrwerkes, wo der zweite Federhauszapfen /2, in
der Brücke E sitzend, zu sehen ist.
Am Federhausdeckel (Fig. 3) ist eine Stellungsfeder A1, sowie ein Stellungsrad k2 angeschraubt,
auf dem ein hervorragender Stift b sitzt. Im Federhaus befindet sich eine hohle Federhauswelle,
welche an einem Ende mit einem den Stellungszahn χ aufnehmenden Vierkant j und
am anderen Ende mit einem zur Aufnahme des Sperrrades C bestimmten Vierkant versehen
ist.
Der auf dem Vierkant j sitzende Stellungszahn χ ist durch eine darauf genietete Stahlscheibe
/, Fig. 4, verdeckt. An dieser ist eine Sperrfeder / 1 angebracht, die einen Sperrhaken
η gegen ein Sperrrad m drückt. Der Sperrhaken η ist an einem Hebel η J angebracht;
auf diesen Hebel n1 wirkt eine Federn2,
welche sammt dem Sperrhakenhebel auf einem hervorragenden Futter der Stahlscheibe / angeschraubt
ist. Dieses Sperrrad trägt einerseits den in Fig., 2 ersichtlichen Federhauszapfen /2
und andererseits eine Welle, welche durch die hohle Federhauswelle hindurchgeht und beim
anderen Ende mit einem Vierkant, auf welchem das Aufzugrad B 2 sitzt, versehen ist und dort
durch den Zapfen/"1 in der Brücke D gehalten
wird.
Fig. 5 stellt denselben Mechanismus wie Fig..4 dar, jedoch ist hier das Aufzugwerk
ausgerückt.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Achse f1/2.
Die Ausrückung des Aufzuges geschieht auf folgende Weise:
Beim Aufziehen der Uhr wirkt, wie gewöhnlich, der Aufzugstift A durch die zwei
Räder BB1 auf das Rad £2, das auf der
Welle des Sperrrades w, welche durch- die hohle Federhauswelle hindurchgeht, festsitzt
und folglich das Sperrrad m mitnimmt. In dieser Bewegung zieht das Rad m durch
den Sperrhaken η (wie in Fig. 4 zu sehen ist) die Scheibe / sammt dem Stellungszahn χ und
der hohlen' Federhauswelle mit und bewirkt hierdurch das Aufziehen. Die aufgezogene
Triebfeder wird durch das Sperrrad C, welches an der Federhauswelle auf einem Vierkant
sitzt und durch die Sperrhaken d1 d2 und
die Doppelsperrfeder e gehalten, wie in Fig. 1 ersichtlich ist.
Claims (4)
1. Der Sperrhaken η wird kurze Zeit (10
bis 15 Minuten) nach Aufziehung der Uhr, d. h.nach Functioniren der Ausrückvorrichtung,
wieder mit der Zahnung des Sperrrades m in Eingriff gebracht, so dafs alsdann ein neues
Aufziehen der Uhr stattfinden kann, während bei der bis jetzt bekannten selbstthätigen Ausschaltvorrichtung
ein neues Aufziehen der Uhr erst ungefähr 18 Stunden nach stattgehabter
Ausschaltung möglich ist.
2. Es sind sämmtliche Bestandtheile xk2ln
H1I1Jt2 und m am Federhausdeckel und aufserhalb
des Federhauses angebracht, so dafs sie einen sehr kleinen Raum erfordern und leicht
und bequem untersucht werden können.
3. Ferner kommt bei der bereits bekannten Ausschaltvorrichtung ein mit der Triebfeder
verbundener Federtheil zu Gebrauch, welcher durch eine Oeffnung des Federhauses hindurchtritt,
so dafs durch diese Oeffnung Unreinigkeiten in das Federhaus hineindringen und das
richtige Wirken der Triebfeder beeinflussen können, während bei der neuen " Ausrückvorrichtung
das Federhaus vollständig verschlossen bleibt.
4. Verursacht die neue Ausrückvorrichtung fast keine Reibung während des Ganges der
Uhr und tritt in Thätigkeit, bevor die Uhr voll aufgezogen ist.
Pateντ-Anspruch:
Eine in Taschenuhren mit Knopfaufzug angeordnete, zum Schutz der Aufzugräder, -Federn
und -Federhaken bei zu starkem Aufziehen dienende Ausrückvorrichtung, bestehend aus
dem Stellungszahn x, der Stahlscheibe /, dem mit Stift b versehenen Stellungsrad k2 und dem
an der Scheibe Z befestigten, den Sperrhaken η tragenden Sperrhebel n1, welcher dem Druck
zweier Federn Z1 und n2 ausgesetzt ist und
durch seinen Eingriff in ein Sperrrad m, das auf einer Welle sitzt, die in der hohlen Federhauswelle
angeordnet ist und ein an den Bewegungen des Aufziehwerkes theilnehmendes Rad B2 trägt, bewirkt, dafs während des Aufziehens
der Uhr die vom Aufzugstift aus auf das Sperrrad m übertragene Bewegung der
hohlen Federhauswelle mitgetheilt wird, während bei Vollendung des Aufziehens der Stift b
des Stellungsrades k2 derart auf die Feder n%
und den Sperrhebel n1 drückt, dafs der Sperrhaken
η aufser Eingriff mit dem Sperrrad m kommt und so die weiteren, durch den Aufzugstift
hervorgebrachten Drehungen des Sperrrades m nicht mehr auf die hohle Federhausr
welle übertragen werden, wobei sämmtliche Bestandtheile Xk2InH1Pn1 und m der Ausrückvorrichtung
aufserhalb des Federhausdeckels angebracht sind, sehr wenig Raum einnehmen und leicht besichtigt werden können,
und der Sperrhaken η kurze Zeit nach stattgehabtem Aufziehen durch die Feder Z 1 wieder
in die Stellung, welche ein neues Aufziehender Uhr gestattet, zurückgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2662T | 1890-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61219C true DE61219C (de) | 1892-02-22 |
Family
ID=4183079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189161219D Expired DE61219C (de) | 1890-09-23 | 1891-02-06 | Vorrichtung zur verhinderung zu starken aufziehens von taschenuhren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US473675A (de) |
CH (1) | CH2662A (de) |
DE (1) | DE61219C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150926B (de) * | 1955-09-13 | 1963-06-27 | Charles Tissot & Fils S A | Schutzvorrichtung gegen das UEberspannen der Uhrtriebfeder durch die Aufziehschwingmasse |
-
1890
- 1890-09-23 CH CH2662A patent/CH2662A/de unknown
-
1891
- 1891-02-06 DE DE189161219D patent/DE61219C/de not_active Expired
- 1891-03-18 US US3855006491 patent/US473675A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150926B (de) * | 1955-09-13 | 1963-06-27 | Charles Tissot & Fils S A | Schutzvorrichtung gegen das UEberspannen der Uhrtriebfeder durch die Aufziehschwingmasse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH2662A (de) | 1891-04-15 |
US473675A (en) | 1892-04-26 |
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