DE611946C - Zeilenmessvorrichtung fuer Registerstreifen-Lochmaschinen - Google Patents

Zeilenmessvorrichtung fuer Registerstreifen-Lochmaschinen

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DE611946C
DE611946C DEM120758D DEM0120758D DE611946C DE 611946 C DE611946 C DE 611946C DE M120758 D DEM120758 D DE M120758D DE M0120758 D DEM0120758 D DE M0120758D DE 611946 C DE611946 C DE 611946C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifen-Lochmaschinen Der Gegenstand der Erfindung ist eine Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifen-Lochmaschinen. Es ist bereits vorgeschlagen «,-orden, bei solchen Maschinen zwischen den einzelnen Tasten oder Tastengruppen und einer Zählvorrichtung Verbindungen so anzuordnen, daß dem das Tastbrett Bedienenden die jeweilige Länge der aus Matrizen und Spatien ,gesetzten Zeile und die Ausdehnfähi.gkeit derSpatienangegeben wird. DieMatrizen und Spatien werden durch die bei dem Anschlagen derTasten erzeugten Lochungen dargestellt. Da jedoch diese Verbindungen ständig in der Maschine angeordnet waren, war diese Anordnung nur in Verbindung mit Matrizen und Spatien einer besonderen Art verwendbär, und es war bisher nicht möglich, die Zählvorrichtung derart zu ändern, däß sie den verschiedenen Breiten der Matrizen und Spatien und der verschiedenen Ausdehnbarkeit der letzteren bei verschiedenen Sätzen angepaßt werden konnte.
  • Bei Streifenlochmaschinen zum Steuern der Matrizen zum Gießen einzelner Typen ist bereits vorgeschlagen worden, .die Tasten mit der Zählvorrichtung durch Einrichtungen zu verbinden, die veränderlich sind, um Verschiedenheiten der Breite bei den verschiedenen Matrizengruppen auszugleichen. Solche Anordnungen waren jedoch in ihrer Anwendung auf die besonderen Zählvorrichtungen oder die besonderen Matrizenanordnungen beschränkt, und die Verändermöglichkeitwar notwendigerweise begrenzt und insofern abhängig von einem Einheitssystem, als die Verbindungen von einem Stempel oder einer Taste nur die betreffenden Längen als Vielfaches einer gegebenen Einheit anzeigen konnten. Diese Anordnungen sind aus dem angegebenen Grunde für die Verwendung bei Maschinen, die eine große Anzahl verschieden starker Matrizensätze verwenden und bei denen auch zwischen. den einzelnen Matrizen der Sätze selbst erhebliche Unterschiede in der Stärke bestehen, nicht geeignet.
  • Gemäß der Erfindung wird die Zeilenmeßvorrichtung zwar in bekannter Weise mit einer Lehre für jede Taste versehen, :deren Stärke entsprechend der zu setzenden Matrize oder Spatie bei dem Tastenanschlag auf ein Zeigerwerk übertragen wird, es werden aber die Lehren durch einen leicht auszuwechselnden SatzvonLehrmatrizen gebildet, diebei dem Tastenanschlag hervortreten und den Hub einer kammartigen Meßstange begrenzen. Der gemessene Betrag einer jeden Lehrmatrize, der .auf diese Weise festgelegt wird, wird auf einen Zeiger übertragen, der sich über einen bestimmten Raum bewegt, der in seiner Länge der ausgeschlossenen Matrizenzeile mit Spatien entspricht. Eine nach typographischen Einheiten eingeteilte Skala erleichtert das Ablesen der Anzeigen .des Zeigers. Der Ausschließbetrag der Spatienkeile wird auf einen zweiten Zeiger übertragen, der sich auf der Skala in der entgegengesetzten Richtung zu der des ersten Zeigers bewegt. Dieser zweite Zeiger bewegt sich über eine Entfernung, die dem Unterschied zwischen dem ausgezogenen und dem zusammengeschobenen Spatienkeil entspricht. Wenn die beiden Zeiger zusammentreffen, :dann gleicht die gesamte Stärke aller Matrizen, die :durch die Lochsymbole versinnbildlicht werden, zuzüglich der Stärke der ausgezogenen Spatien und ihrer möglichen Ausdehnfähigkeit der Länge der gewünschten Zeile. Die Zeile muß beendet werden, einige Zeit nachdem die Zeiger zusammengetroffen sind, aber bevor der erste Zeiger das Ende seines Weges erreicht, weil zwischen diesen Grenzen die Matrizen und die Spatien, die dann in der durch den Lochstreifen bewegten Maschine gesetzt werden, ausgeschlossen werden können, um die richtige Zeilenlänge zu erhalten.
  • Um die Einrichtung auch für Keilspatien verschiedener Stärke verwendbar zu machen, ist der Drehpunkt des Hebels, über .den der Ausschließbetrag der Spatienkeile unter Umgehen der Lehrmatrizen durch den Tastendruck unmittelbar über Hebel auf den zweiten Zeiger übertragen wird, verl.egbar.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt, bei dem in dem Streifen' Löcher erzeugt werden. Die Erfindung kann aber auch für Maschinen verwendet werden, bei denen irgendeine andere Kennzeichnung des Streifens erfolgt. Der Ausdruck Streifenlochvorrichtung und gelochter Streifen soll also jede Art der Streifenkennzeichnung umfassen, bei der Symbole erzeugt werden, .die das Auslösen der Satzelemente steuern können.
  • Auf .der Zeichnung zeigt Fig. i eine Vorderansicht der verbesserten Maschine, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i und läßt .die Einzelheiten .der Tastvorrichtung und die baulichen Einzelheiten der Vorrichtung zum Bedienen der Meßvorricbtung erkennen, .
  • Fig. 3 einen Grundriß der Maschine nach Entfernen des Deckels und macht die innere Einrichtung verständlich, Fig. 4 eine Vorderansicht nach Wegbrechen eines Teiles des Deckels, Fig. 5, 6, 7 und 8 Einzelteile des Gestelles, das die Lehrmatrizen trägt, Fig.9 einen Teilschnitt in Richtung .der Linie 9-9 .der Fig. 2 und verdeutlicht die Vorrichtung zum Antreiben des Spatienzeigers, Fig. io einen Teilschnitt in Richtung der Linie io-io der Fig. 2, Fig. i i und 12 die Arbeitsweise und die Bauart der Zeiger und der mit ihnen zusammenwirkenden Skalen, Fi:g. 13 einen Teilschnitt in Richtung der Linie 13-13 der Fig. 2, Fig. 14 einen Schnitt durch die Skalen und die Zeigervorrichtung in vergrößertem Maßstabe, Fig.15 eine Seitenansicht der Maschine und macht die Mittel zum Einstellen der Spatien verschiedener Ausdehnfähigkeit erkennbar und Fig.16 einen Schnitt in Richtung der Linie 16-i6 der Fig. 9 und verdeutlicht auch die baulichen Einzelheiten der gleichen Vorrichtung.
  • Die Maschine besteht aus drei wesentlichen Teilen, nämlich einer Lochvorrichtung A, einer Meßvorrichtung B und einem Tastbrett C, von denen jeder in verschiedenster Weise ausgeführt sein kann, solange sie nur in der beschriebenen Weise zusammenarbeiten.
  • Da die Lochvorrichtung A und das Tastbrett C für sich keinen Teil der Erfindung bilden, so dürfte die folgende kurze Beschreibung ihrer Wirkungsweise ausreichen. Der Streifen T wird durch Stempelstangen AS gelocht, die von Magneten A33 bewegt werden. Die Magnete werden durch elektrische Ströme erregt, die ,durch die Tastenstäbe C19 bei dem Anschlagen der Tasten Cl gesteuert werden. Die Tastenstäbe C19 haben schräg liegende Stangenteile C'3, die bei dem Niederdrücken einer Taste in Berührung mit Stiften c2 an leitenden Stangen C24 gelangen. Es sind sechs solcher Stangen vorhanden, und zwar je eine für jeden MagnetenA33. Die Tastvorrichtung enthält ferner eine Schwingplatte C14, die sich in der Längsrichtung quer über das Tastbrett erstreckt und deren vordere Fläche durch Federn Cl' in Berührung mit den hinteren Enden der Tastenstangen C19 gehalten wird. Mit dieser Platte C14 ist ein Kontakt C19 verbunden, der den elektrischen Stromschluß mit einem entsprechenden Kontakt C29 herbeiführt bzw. unterbricht. Der Kontakt C29 ist mit einer elektrischen Stromquelle Y über einen StromunterbrecherD verbunden. Wenn die beiden Kontakte C19 und C29 in Berührung gebracht werden, so wird ein Strom von der Stromquelle Y durch die Stempelmagnete A33 h.indurch,geschickt. Das Fördern des Streifens geschieht durch eine Klinkenvorrichtung, die .durch ein GleitstückAls bewegt wird, das durch ein Solenoid, das nicht dargestellt ist und jedesmal bei dem Niederdrücken einer Taste erregt wird, eine begrenzte Auf- und Abwärtsbewegung erhält.
  • Die Meßvorrichtung B, auf die sich die Erfindung in der Hauptsache bezieht, enthält einen Satz von Lehrmatrizen B19, die in einem Rechen Bll zusammengefaßt sind.
  • Aus den Fig. 2, 5 und 6 ist zu ersehen, daß der Maschinenrahmen an den Seiten zwei -nach oben gerichtete Pfosten B12 und ein Querstück B9 hat, das zwischen diesen beiden Pfosten liegt und sich quer über die Rückseite der Maschine erstreckt. Der Rechen BI' ist an dein in der Ouerrichtung verlaufenden Teil des Rahmens mit Hilfe von Schrauben Bls (Fig. 3) befestigt, so daß er leicht entfernbar ist, um das Messen verschiedener Sätze von Lehrmatrizen entsprechend den verschiedenen Matrizensätzen, die in der Setzmaschine gebraucht werden, zu ermöglichen. Diese Lehrmatrizen entsprechen in ihrer Stärke bzw. sind bezüglich ihrer Stärke proportional den Matrizen oder Spatien, die in der Setzmaschine benutzt werden, die durch den zu lochenden Registerstreifen gesteuert werden soll. Eine Rechenart, die benuzt werden kann, ist im einzelnen in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Hier sind die Lehrmatrizen gleitbar in Schlitzen B14 in der Grundplatte B15 des Rechens und in Schlitzen BIß in der oberen Platte B17 angeordnet. Diese Schlitze .dienen zum Führen der Lehrmatrizen bei ihrem Anheben. Eine entfernbare Stange B18 (Fig. 8) an der Oberseite des Rechens sichert die Lehrmatrizen in dem Rechen; wenn er aus der Maschine entfernt wird. Die Lehrmatrizen sind vorzugsweise gegeneinander versetzt, also zickzackförmig angeordnet, wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, um an Platz zu sparen.
  • Die Meßstange für die Lehrmatrizen liegt oberhalb des Rechens, und wenn eine TasteC1 niedergedrückt wird, wird die entsprechende Lehrmatrize gehoben und der Meßstange dargeboten. Die Mittel zum Heben der Lehrmatrizen bestehen aus Stangen B19, und jede Stange entspricht einem anderen Symbol des Lochstreifens. Infolge der versetzten Anordnung der Lehrmatrizen hat jede zweite Stange einen abgesetzten Teil B29, der an seinem oberen; Ende in einem Schlitz B21 in der Grundplatte des Rechens B11 geführt ist und an seinem unteren Ende in einem Schlitz in dem Ouerstück B22 (Fig. 2). Das Hochgehen der Stangen wird durch eine Platte B23 begrenzt, die in Nuten B24 einfaßt.
  • Aus Fig.6 ist zu ersehen, daß die Beziehung der Stangen und der Lehrmatrizen zueinander so ist, daß, wenn eine Stange aufwärts bewegt wird, die - zugehörige Lehrrnatrize nach oben in den Weg der Meßstange hineinbewegt wird, die im wesentlichen aus einer Zahnstange B25 besteht.
  • Wie aus den Fig. q. und 5 zu ersehen ist, ist die Meßstange B25 bei B=g und B27 gelenkig an Armen B28 und B'9 angebracht, und diese Arme sind wiederum bei B39 und B31 an nach abwärts gerichtete Verlängerungen B32 des Rahmenteiles B12 angelenkt. Der Lehrmatrizenrechen B11 hat links einen Anschlag B33, der die Bewegung der Meßstange B25 nach dieser Richtung hin begrenzt, und die Meßstange wird gewöhnlich gegen diesen Anschlag durch eine Feder B34 gehalten; die mit dem Rahmen bei B35 verbünden ist und an einen Lenker Big anfaßt, der durch einen U-förmigen Schlitz B37 an seinem oberen Ende mit einem Stift B38 an einem winkelförmi-gen Rahmen B39 in Eingriff steht, der wiederum an der Meßstange B25 befestigt ist. Das untere Ende des Lenkers B3° ist bei Bog an ein gleitbares lenkerartiges Glied B41 angelenkt (Fig. g. und 1o). Dieses Glied ist an dem Rahmenteil B42 mit Hilfe einer Stift-und Schlitzverbindung B43, B44 befestigt und hat eine Zahnstange B45 an seiner oberen Kante, welche mit einem Zahnrad Bog auf einer Welle B47 kämmt. Die Welle B47 ist zwischen den Rahmenteilen B42 und Boa angebracht (Fig. 2). Der Rahmenteil B42 ist eine Platte, die an den oberen. Rahmenteilen B12 an beiden Seiten der Maschine z. B. durch Schrauben B49 befestigt ist, während der Rahmenteil B48 in einer bestimmten Entfernung dazu mit Hilfe von die Entfernung haltenden Platten B59 und Schrauben B51 angebracht ist.
  • Es ist klar"daß jede Bewegung des Gelenkpunktes Bog des Lenkers B38 .auf das ,Zahnrad Bog durch den Lenker B41 übertragen wird, und diese Bewegung wird ihrerseits wiederum durch Zahnräder B52, B53 und B54 auf das Zahnrad B55 übertragen. Auf diesem sitzt ein Arm B57, der Sperrklinken B5a und B58' trägt, die durch Federn B59 und B59' in Eingriff mit einem SperradBgl gehalten werden. Das Zahnrad B55 läuft frei auf der Welle B61, die in dem Rahmenteil B42 und einer Rahmenverlängerung B62 an dein Rahmenteil Boa gelagert ist. Das Sperrad BIß ist auf dieser Welle so befestigt, daß jede Drehung.desselben auf eine Schnecke Bss (Fi,g. 3 und q.) übertragen wird, die ebenfalls an dieser Welle befestigt ist. Die Schnecke greift in ein Schneckenrad B g4 ein, das auf einer senkrechten Welle Bgs sitzt, die in den Rahmenverlängerungen BIß und Bg7 des Rahmenteiles B48 gelagert ist. Auf der Welle B05 ist auch eine Kupplung vorgesehen, die aus zwei mit genuteten Flächen versehenen Teilen BIß und BIß besteht, die miteinander in Eingriff kommen können. Der ersterwähnte Teil B68 ist auf der Welle so befestigt, daß er sich mit ihr in axialer Richtung bewegen kann, und der zweite Teil BIß sitzt lose auf der Welle, so .daß, wenn die beiden Teile -in Eingriff stehen, die Drehung der Welle auf den unteren Teil übertragen -wird. Die beiden Kupplungsteile werden gewöhnlich durch eine Feder B79 in Eingriff gehalten, können aber durch einen Arm B71 außer Eingriff gebracht werden, der in auseinandergehende Arme endigt, die Stifte tragen, die in einen ringförmigen Schlitz B72 in der Nabe des oberen Kupplungsteiles B68 einfassen. Wie aus den Fig.2, 3 und 4 zu erkennen ist, -ist der Arm B71, der die Kupplung steuert, auf einer Welle B73 befestigt, die in Verlängerungen B74 und B75 des Rahmens Bg7 gelagert ist. Das Schwingen dieser Welle löst die Kupplung, und dieses Schwingen geschieht mittels eines Handgriffes B711, der ebenfalls auf der Welle befestigt ist, und zwar an ihrem rechten Ende, und sich in Reichweite des Setzers befindet.
  • An dem unteren Kupplungsgl.iede B69 ist ein Zahnrad B" so befestigt, daß es sich gemeinsam mit der Kupplung dreht. Dieses Zahnrad kämmt mit einer Zahnstange B'8, die .in einem Schlitz B'1 gleitet, der ebenfalls in dem Rahmen B6' angeordnet ist. Die Zahnstange trägt einen Zeiger P, der an einer nach typographischen Maßeinheiten eingeteilten Skala B81 entlang läuft, und zwar erfolgt die Bewegung der Zahnstange gegen die Spannung einer Feder B82, die an dem rechten Ende des Rahmens B6' angeordnet ist.
  • Aus den Fig. 2 und. q. ist ersichtlich, daß der Lenker B36, der an die Meßstange angelenkt ist, noch einen zweiten Lenker BB' trägt, der bei B84 an ihm angelenkt ist und an seinem anderen Ende bei B85 an einen Hebelarm B86 gelenkig angeschlossen ist. Dieser ist drehbar in dem Rahmen bei B e7 gelagert und mit seinem unteren Ende mit Hilfe einer Stift- und Schlitzverbindung B88 an dem Anker B89 eines Solenoids BIß angeschlossen, das wiederum von dem hinteren Rahmenteil B42 getragen wird. Dieses Solenoi.d wird von einer Stromquelle Z erregt, mit der es durch die Leitungen Z1, die Schalterkontakte Z2 und Z3, die Leitung Z4 und die Rückleitung Z5 verbunden ist. Das Solenoid wird jedesmal erregt, wenn eine Stange Blo angehoben wird, und dies geschieht mit Hilfe einer Platte Bot, die an nach aufwärts gerichteten Verlängerungen des Rahmenteiles B2= angelenkt ist. Die Platte besitzt Finger B92, die sich nach innen in den Weg -von Stiften Boa an den Stangen erstrecken, so daß, wenn irgendeine Stange angehoben wird, die Platte B91 geschwungen wird; sie nimmt dabei den Arm B14 mit und schließt die Kontakte Z1 und Z2. Der Arm B94 ist gegenüber der Platte Bot isoliert, z. B. durch den aus Isolierstoff bestehenden Block B95. Natürlich wird jedesmal bei dem Erregen des Solenoids BIß der Lenker B36 nach rechts verschoben, bis er zur Anlage an dem Anschlag BIß gekommen ist, der an dem Rahmenteil B42 angeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise der Meßvorrichtung ist nun folgende: Wenn eine Taste Cl an dem Tastbrett C niedergedrückt wird, dann wird gleichzeitig mit der Lochung eine bestimmte Stange BIß in der vorher beschriebenen Weise angehoben, dadurch ragt eine Lehrmatrize Blo, die in ihrer Stärke der Matrize der Setzmaschine entspricht, die durch den Lochstreifen bedient werden soll, in .den Weg der Zähne an der Meßstange B25. Wenn die Lehrmatrize diese Stellung eingenommen hat, bewegt der Zapfen Boa an der Stange die Platte B91 und schließt .dadurch die Kontakte Z2 und Z3, so daß ,der elektrische Strom das Solenoi-d BIß erregt. Der Zug des Solenoids auf seinen Anker schwingt den Arm B86, der durch Vermittlung - des Lenkers B83 den Lenker B36 nach rechts zieht der Spannung der Fehler B34 entgegen. Während des ersten Teiles der Bewegung schwingt der Lenker B38 um den Punkt B40 und verschiebt die gezahnte Meßstange B25 nach rechts, bis die Lehrmatrize von dem Zahn zur Linken getroffen wird. Es kann dann. keine weitere Bewegung der Meßstange mehr stattfinden, so daß der Zapfen B38 nunmehr als Drehpunkt für ,den Lenker B36 dient. Bei der weiteren Bewegung des Lenkers B36 wird der Schwingpunkt B40. nach rechts bewegt, bis der Lenker sich gegen den Zapfen B96 legt. Die Entfernung, um die sich der Zapfen B40 bewegt, nachdem die Stange B25 durch die Lehrmatrize - zur Ruhe gekommen ist, ist proportional der Stärke der Lehrmatrize, denn die Stärke dieser Matrize bestimmt selbstverständlich den Weg, den die Meßstange B25 zurücklegt, und infolgedessen die Stellung des Drehpunktes B38. Wenn eine -der verhältnismäßig dicken Matrizen vorliegt, wird der Werg, .den der Stift B38 zurücklegt, bevor er den Zapfen für die Stange B36 bildet, gering sein. Infolgedessen ist auch der Weg, den der Zapfen B 4o zurücklegt, bevor der Lenker den Anschlag B96 erreicht, ,größer, als wenn der Stift B38 während des Messens einer ..dünnen Lehrmatrize einen längeren Weg zurückgelegt hätte. Die Bewegung des Zapfenpunktes B40 erfolgt gleichzeitig mit einer entsprechenden Bewegung des Lenkers B41, und der Betrag dieser Bewegung wind vervielfältigt durch .das vorher beschriebene Zahngetriebe, durch das eine Drehung des Zahnrades B55 erfolgt. Dieses Zahnrad dreht seinerseits das Sperrad BIß durch die Sperrklinken B58 und B58', und das Wesen der Vervielfältigung ist es, die Anwendung von Sperrzähnen von vernünftiger Stärke bei dem Zahnrad zu ermöglichen, mit dem die Sperrklinken in Eingriff kommen. Wenn beispielsweise die Bewegung des Hebels B36 nur l/looo" wäre und wenn es erwünscht ist, eine Zahnbreite von wenigstens 15/:t", " zu verwenden, dann wäre eine Vervielfältigung um das 25fache notwendig. Dies kann .durch die verschiedenen bekannten Einrichtungen geschehen, so z. B. durch dieVerwendung von Vielfachklinken oder einer Kugelreibungskupplung; in der Zeichnüng ist jedoch das einfachste Mittel dargestellt.
  • Die Drehung des Sperrades BIß bewirkt die Drehung des Schneckenrades B64 durch die zugehörige Schnecke, und da die Kupplungsglieder Beb und B89 gewöhnlich miteinander in Eingriff stehen, teilt sich,diese Drehung dem Zahnrad B" mit. Dieses Zahnrad verschiebt die Zahnstange B'8, die wiederum den Zeiger P veranlaßt, sich um einen Betrag über die Skala zu bewegen. Diese Bewegung ist dann proportional dem Raum, der durch die Matrize der Setzmaschine, die durch den Lochstreifen bedient werden soll, eingenommen wird. Wenn die Taste, die vorher niedergedrückt wurde, nun freigegeben wird, kehrt die Stange, die durch die Taste bewegt worden war, in ihre Anfangslage zurück gleichzeitig mit der zugehörigen Lehrmatrize. Der Stromkreis durch das Solenoid B98 ist unterbrochen, und der Lenker Bge zusammen mit der Meßstange B25 kehrt durch den Zug der Feder B34 in die Anfangslage zurück. Der Lenker B41 bewegt sich ebenfalls, soweit es die SchlitzverbindungB43 und B44 zuläßt, zurück und ebenso auch das Zahngetriebe, welches dadurch bewegt wurde. Die Klinken B58 und B58' schleifen hierbei über .das Sperrrad B88, ohne es zu bewegen, so daß der Zeiger P, der durch die vorangegangene Drehung des Sperrades aus seiner Lage verschoben wurde, in dieser Lage verbleibt.
  • Es ist ersichtlich, daß eine Anzahl von. Tasten C1 der Reihe nach niedergedrückt werden kann, um den Streifen zu lochen, und daß, sobald eine Lochkombination gemacht ist, der Zeiger P seine absatzweise Bewegung über die Skala fortsetzt, um nach jeder Bewegung den gesamten Raum anzuzeigen, der von den Matrizen der Setzmaschine eingenommen wenden wird, wenn sie durch den Lochstreifen bedient wird.
  • Es ist wünschenswert, daß der Setzer von vornherein die Länge der zu setzenden Zeile bestimmen kann. Um dies zu erleichtern, ist ein Zeiger PI vorgesehen, der so angebracht sein muß, daß er leicht an der Skala B81 entlang gleitet; um sein Einstellen zu erleichtern, ist ein Handgriff P4 vorgesehen und ein Fenster P5, durch das die Anzeigen der Skala leicht gesehen werden können. Eine vergrößerte Einzeldarstellung dieses Teiles der Maschine ist in Fig. 14 gezeigt.
  • Während des Setzen.s einer Zeile verwendet nun der Setzer eine Anzahl von Spatienkeilen. Die Lehrmatrize, die angehoben wird, wenn die Spatientaste niedergedrückt wird, entspricht indessen in ihrer Stärke nur der Stärke der Keilspatie in ausgezogenem Zustande. Es müssen deshalb noch Mittel vorgesehen sein, um den Setzer wissen zu lassen, wann eine genügende Anzahl von Buchstaben verwendet worden ist, um eine Zeile von der richtigen Länge herzustellen, nachdem die Zeile durch Verbreitern der Spatien ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck ist ein zusätzlicher Zeiger P18 vorgesehen, der in folgender Weise arbeitet.
  • Ein Arm Sll# (Fig. 2, q. und 9) erstreckt sich von dem Rahmen nach abwärts und trägt an seinem Ende S11 einen Hebel S19. Beide Enden dieses Hebels sind gegabelt, wie bei S13 und S14 gezeigt, und das gegabelte Ende S13 reitet auf einem Zapfen S15 an der Stange, die angehoben wird, sobald die Spatientaste niedergedrückt wird. Das andere gegabelte EndeS14 reitet auf einem Stift S16, der an dem Ende eines Schwingarms S1' angebracht ist, der drehbar auf einer Welle S18 sitzt. Die Enden dieser Welle sind in nach abwärts sich erstreckenden Armen des Rahmenteiles B8' gelagert. Der Schwingarm ,S1' trägt eine Sperrklinke S21, die mit den Zähnen eines Sperrades S22 in Eingriff steht, und um eine Drehung des Sperrades auf andere Weise als durch die Wirkung der Sperrklinke zu verhindern, kann es an einem Bremsrad S23 befestigt sein, .gegen das sich ein Bremsschuh S24 legt, der durch eine Feder S25 (Fig. 13) angedtückt wird. Der Schuh ist bei S28 gelenkig an einer Verlängerung des Rahmens angeordnet. Das Bremsrad und das Sperrad sind beide auf der Welle S18 aufgekeilt, und auf der gleichen Welle sitzt eine Kupplung S2', deren eines Glied S28 auf der Welle so aufgekeilt ist, daß es in axialer Richtung auf ihr gleiten kann. Eine Feder S29 auf der Welle hält die Zähne des Kupplungsgliedes S28 gewöhnlich in Eingriff mit den entsprechenden Zähnen des anderen Kupplungsgliedes S38. Dieses ist drehbar auf der Welle S18 angeordnet und trägt ein Zahnrad S31, das vorzugsweise mit ihr aus einem Stück besteht und mit einer Zahnstange S32 kämmt, an der der Zeiger P18 befestigt ist. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, hat die Kupplung auch einen EntkupplungsarmS13 ähnlich demjenigen bei der Kupplung, die den Zeiger P bedient. Auch dieser Entkupplungsarm wird geschwenkt, wenn die Welle B'3 durch den Handgriff B'8 gedreht wird.
  • Die' Zahnstange S32, die den Zeiger P18 trägt, wird in ähnlicher Weise wie der Zeiger P, nämlich gegen die Wirkung einer in einer Verlängerung des Rahmens links angeordneten Feder S34, bewegt. Es ist wünschenswert, daß der Zeiger P18 an der Zahnstange S12 einstellbar ist, und zu diesem Zweck ist eine Anzahl von Vertiefungen S3' in gewissen Entfernungen an der Zahnstange vorgesehen. Das den Zeiger P18 tragende Glied (Fig. 1q.) hat eine Aussparung P11, in der ein Stift P12 gelagert ist, der in diese Vertiefungen durch eine Feder P13 eingedrückt wird. Da das Ende des Stiftes abgerundet ist, kann der Setzer bequem das Glied mit dem Zeiger von einer Stellung in die andere verschieben, und um dies noch zu erleichtern, ist der Handgriff P14 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise .dieses Teiles der Anzeigevorrichtung ist nun klar. Der Setzer bestimmt zuerst die Länge der Zeile, die zu setzen ist, und stellt den Zeiger P1 so ein, daß er die richtige Länge anzeigt. Der Zeiger P1° wird so eingestellt, daß er .dieselbe Stellung einnimmt wie der Zeiger P1, indem er in die entsprechende Vertiefung Sg5 zum Einschnappen gebracht wird. Die anfängliche Einstellung der Skala für eine 3o-Cicero-Zeile ist in Fi.g. i i .gezeigt. Der Setzer geht in der üblichen Weise vor, indem er die Tasten Cl anschlägt, und da dadurch die Lehrmatrizen in der -vorher beschriebenen Weise gemessen werden, bewegt sich der Zeiger P nach links und nähert sich dem Zeiger P1. Wenn eine Spatientaste niedergedrückt wird, dann bewegt sich der Zeiger P um ein Stück, das der ausgezogenen Spatie entspricht. Bei dem Anschlagen einer Spatientaste schwingt kußerdem die Stange, die die Lehrmatrize angehoben hat, die den Spatienkeil darstellt, den Hebel S1° mit Hilfe des Zapfens Sls und veranlaßt eine Drehung des Armes S1' in der Uhrzeigerrichtung, und die damit verbundene Sperrklinke S21 dreht das Sperrad S22 und infolgedessen auch die Welle, an der das Sperrad befestigt. ist. Da die Kupplung eingerückt ist, überträgt sich die Drehung -auf das Zahnrad S31, und da diese Drehung in der Uhrzeigerrichtung erfolgt, so wird dadurch die Zahnstange S32 verschoben und mit ihr der Zeiger P1°, und zwar nach rechts. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß .die Entfernung, um welche der Zeiger P19 bei jedem Anschlagen der Spati.entaste verschoben wird, der Differenz zwischen der Stärke eines Spatienkeiles in ausgezogenem und in zusammengeschobenem Zustand entspricht. Wenn demnach diese Zeiger einander begegnen, wie in Fig. 12, gezeigt, ist .die Summe der gesamten Stärke der Matrizen zuzüglich der Stärke der verwendeten Spatien in ausgezogenem Zustande, wie durch den Zeiger P aiigegeben, vermehrt durch die mögliche Ausdehnfähigkeit dieser Spatienkeile, die durch den Zeiger P19 angezeigt wird, gleich der Länge der gewünschten Zeile. Der Setzer kann also .die Zeile nun zu jeder Zeit beenden; er muß dies aber tun, bevor der Zeiger P .den Zeiger P1 erreicht. Der Setzer ist dann sicher, daß zwischen diesen beiden Grenzen ein Ausschließen der Zeile auf der Setzmaschixie auf die richtige Länge möglich ist.
  • Nach dem Vollenden einer Zeile ist es für den Setzer nur notwendig, ,den Handgriff B'8 herabzudrücken. Hierbei schwingt die Welle B'3 so, daß beide Kupplungen, die die Tätigkeit der Zeiger P und P19 steuern, außer Eingriff gebracht werden. Die Art des Entkuppelns ist aus Fi.g. a zu ersehen. Infolge des Entkuppelns treten die Federn B82 und S34 in Tätigkeit und schieben beide Zeiger in ihre Anfangslagen zurück, so @daß die Einrichtung für das Setzen der nächsten Zeile vorbereitet ist.
  • Wie bereits erwähnt, darf der Zeiger P nicht über den Zeiger P1 hinausgehen, weil ja sonst eine Zeile entstehen würde, die länger ist als -die gewünschte Zeile. Um ein solches Vorkommnis zu vermeiden, falls der Setzer aus Unaufmerksamkeit übersieht, daß die beiden Zeiger sich begegnen, sind Mittel vorgesehen, die in Tätigkeit treten, wenn die beiden Zeiger- in Berührung kommen. Es wird dann die Kraftquelle :der Maschine ausgeschaltet, so däß das Tastbrett nicht arbeiten kann. Der Stromkreis muß alsdann von Hand wieder geschlossen werden, nachdem der Setzer die Maschine für das Setzen einer neuen Zeile vorbereitet hat. Die Bauart und die Wirkungsweise dieser Einrichtung gehen am besten aus den Fig. 2 'und 14 hervor.
  • Der Stromunterbrecher D (Fig. 2) besteht aus einem Solenoid, das nach dem Erregen die Lasche D19 gegen die Spannung der Feder Dl' anzieht und dadurch den Gelenkarm Dl= freigibt, der gewöhnlich den Stromkreis gegen die Wirkung der Feder D13 geschlossen hält. Das Erregen des Stromunterbrechersolenoids wird durch die Zeiger P und P1 gesteuert. Zu diesem Zweck ist ein Streifen P15 aus Isolierstoff (Fi.g.4 und 14) vorgesehen, der sich über q die ,ganze Längedes Weges des Zeigers P erstreckt und mit dem Rahmen .durch Blöcke P18 und P1' aus Isolierstoff verbunden ist. In der Längsrichtung des nichtleitenden Streifens P15 liegt eine leitende Stange P", mit der,der Zeiger P stets in elektrischemKontakt bleibt, und zwar mit Hilfe eines Stiftes P19 in einem Block P-9 aus Isolierstoff, der den Zeiger P trägt. Der Stift P19 liegt in einer metallischen Hülse P21, die den elektrischen Kontakt mit dem Zeiger P durch die Schraube P22 herstellt, während in ähnlicher Weise ein Kontakt zwischen dem Stift P19 und der leitenden Stange Pls durch die Feder P23 gesichert wird, die diese beiden Teile aneinander-drückt. Der leitende StreifenP1a hat eine Klemme P24, mit der ein Leiter P25 verbunden ist, der nach dem Solenoid des Stromunterbrechers hingeht und von hier nach der Erde. Der Zeiger P1 besteht aus leitendem Stoff, ebenso auch die Skala B81, und diese ist von dem :Maschinenrahmen durch Blöcke P28 von Isolierstoff isoliert. Diet, Skala ist mit Hilfe eines DrahtesP2' an die HauptstromleitungD' angeschlossen, wodurch die Rückleitung zur Stromquelle Y hergestellt ist. Wenn demnach der Setzer durch ein Versehen zuläßt, das die Zeiger P und PI in Berührung kommen, dann wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Stromquelle Y durch die Leitung Y1, die Hauptstromleitung D', den Leiter P=', die Skala B81, den Zeiger P1, den Zeiger P, den Stiftkontakt P19, den leitenden Streifen P" und die Leitung P25 durch den Stromunterbrecher und wieder zurück nach der Kraftquelle fließt. Hierdurch kommt der Stromunterbrecher zur Wirkung, der Arm D19 wird geschwungen und der Arm D12 freigegeben, der den Kontakt D5 unterbricht, so daß .die Tastvorrichtung unwirksam wird, bis die Zeiger in ihre Anfangslagen zurückgenommen sind, worauf der Stromunterbrecher mit Hilfe eines Druckknopfes D14 %vieder geschlossen werden kann (Fig. a).
  • Da die Skala und die Zeiger Teile eines elektrischen Stromkreises bilden, ist ein durchsichtiger Deckel P28 als Schutz vorgesehen. Dieser Deckel kann in die gestrichelte Lage geschwungen werden (Fig. i4), um das Einstellen der Zeiger zu ermöglichen. Wenn dies geschehen ist, werden die Kontakte D8 unterbrochen und dadurch wiederum der Hauptstromkreis der Maschine ausgeschaltet.
  • Die Ausdehnungsfähigkeit der Spätien, die durch den Zeiger P19 angezeigt wird, ändert sich nach der Art der verwendeten Spatien, und um hierauf Rücksicht zu nehmen, ist eine Einstellung vorgesehen, die an der rechten Seite der Maschine liegt und zum Ändern der Lage des Schwingzapfens des Hebels S19 verwendet wird. Der Zapfen, an den der Hebel .angelenkt ist, ist in einem Schlitz S41 angebracht, und zwar an dem Arm, der den Schwingzapfen trägt (Fig. i5). Durch Veränderung der Lage des Zapfens wird die Größe, um .die das gegabelte Ende S14 des Hebels die Klinke S21 bewegt, und dementsprechend auch der Weg des Sperrades S22 entsprechend verändert. Das Sperrad seinerseits bestimmt .die Beweg'un'g des Zeigers P1°. Das Einstellen wird erleichtert durch die Schraube S12, die zusammen mit der Schraube S45 den Schwingzapfen in seiner Lage in dem Schlitz hält. Durch Lösen der Schraube S'= kann die Lage des Stiftes in der gewünschten Weise eingestellt werden, und der Betrag der Einstellung wird durch den Zeiger S43 und die Skala S44 (Fig. 15 und 16) angezeigt.
  • Die Vorrichtung zum Heben der Auslösestäbe B19 ist am besten aus den Fig. i, 2 und 3 zu ersehen. Die zu ihrem Bedienen dienenden Glieder bestehen aus einer Reihe senkrechter Gleitstücke M3, die in einem Rahmen M angeordnet und ,geführt sind, der an der Rückseite des Tastbrettes liegt. Die Gleitstücke M3 haben an ihrer Rückseite Nuten na, während sie an ihrem unteren Ende Ohren W tragen, die nach rückwärts vorragen: Diese Gleitstücke M3 entsprechen in ihrer Zahl derjenigen der Auslösestäbe B19 und liegen unter ihnen, so daß ihr oberes Ende mit Hilfe der Winkelhebel M4 zwei Reihen von Kurvenjochen M5 steuern kann, die an ihren Enden drehbar gelagert sind und oberhalb von zwei Walzen Me, die von einer Kraftquelle aus z. B. durch die Riemenscheibe AfJ7 ständig angetrieben werden- Wenn ein Gleitstück M3 angehoben wird, so wird das zugehörige Kurvenjoch durch den Winkelhebel ausgelöst, so daß die zugehörige Kurve auf die darunterliegende Walze Ms fällt. Diese Berührung v eranlaßt eine Drehung der Kurve und infolgedessen ein Schwingen des Joches, wodurch die betreffende Stange und damit die zugehörige Lehrmatrize angehoben werden.
  • Die Gleitstücke M3 werden mit Hilfe von federbetätigten Stiften Me gehoben, die an dem Rahmen M unter den zugehörigen Gleitstücken angeordnet sind, und sie werden in die untere Lage gegen die Wirkung der Stifte durch eine allen Gleitstücken gemeinsame Stange Q zurückgebracht, die in Eingriff mit den Ohren ml kommt. Die Stange Q ist an dem Rahmen M nahe der beiden Enden der Gleitstücke aufgehängt, und zwar mit Hilfe zweier Lenker Q1, die an den beiden Seiten der Maschine angeordnet sind, und sie ist in der Längsrichtung nach beiden Richtungen hin beweglich, um die Gleitstücke M3 zu verriegeln bzw. freizugeben. Die Stange Q wird gewöhnlich durch nachgiebige Mittel in ihrer Verriegelungslage gehalten, und es wird ein in gestrichelten Linien in Fig. z dargestelltes Sotenoid Q3 verwendet, um die Stange entgegen der Wirkung dieser nachgiebigen Mittel in die Auslösestellung zu bringen. Dieses Solenoid wird jedesmal, wenn die Schwingplatte C14 in Kontakt mit der Kontaktklemme C29 gelangt, erregt, so daß bei dein jedesmali,gen Niederdrücken einer Taste Cl die Gleitstücke M3 für die Bewegung freigegeben werden.
  • Die Bewegung der Gleitstücke 1113 wird durch eine Reihe von sechs waagerechten, mit Nuten versehenen Verriegelun,gsstangen R1 gesteuert und durch eine mit Nuten versehene Verriegelungshilfsstange N. Alle diese Verriegelungsstangen sind in dem Rahmen 11T gleitbar gelagert, so daß sie eine kleine Längsbewegung nach beiden Richtungen hin machen können, und sie liegen in gewissen Entfernungen voneinander so übereinander, daß ihre vorderen, mit Nuten versehenen Kanten mit den zugehörigen Nuten m der senkrechten Gleitstücke M3 in Eingriff kommen können.
  • Die Hauptverrie.gelungsstangen R1 werden nachgiebig nach rechts gehalten, und zwar unter der Wirkung von in der Zeichnung nicht dargestellten Federn. Die Bewegung der Stangen nach der anderen Richtung hin geschieht durch eine Reihe von Magneten R4, und zwar ist jede Stange mit einem besonderen Magnet verbunden und wird von ihm unabhängig von den übrigen Stangen bewegt.
  • Die Anordnung der Nuten in den vorderen Kanten der Stangen R1 ist so, daß durch das Schalten der Stangen einzeln oder in Gruppen um einen kleinen Betrag nach links eine Reihe von Auslösekombinationen entstehen, und zwar je eine für jedes der Gleitstücke M3. Da nur sechs Verriegelungsstangen R1 angewendet werden, um die Auslösekombinationen für die Gleitstücke M3 herzustellen, so würde die höchstmögliche Anzahl von Kombinationen, die erreichbar ist nicht groß genug sein, um eine besondere iombination für jedes der verschiedenen Schriftzeichen herbeizuführen, die in einem gewöhnlichen Matrizensatz einer Setzmaschine vorhanden sind, nämlich 9o oder mehr, und aus diesem Grunde sind die Nuten und Zähne an der linken Seite der Stangen R1, die zum Anheben der GleitstückeM3 für die kleinen Buchstaben dienen, auf der rechten Seite der Stangen wiederholt und dienen da zur Steuerung der Gleitstücke M3 für die entsprechenden großen Buchstaben. Wenn demnach eine Verriegelungsstange nach links bewegt wird, um eine besondere Auslösekombination fürreinen Buchstaben zu schaffen, dann werden die Gleitstücke M3 für einen kleinen und den zugehörigen großen Buchstaben entriegelt, wenn nicht die Hilfsverriegelungsstange N vorhanden wäre. , Diese HilfsverriegelungsstangeN kann entweder .das Verschieben .der GleitstückeM3 für die Gruppe der kleinen Buchstaben oder für .die Gruppe .der großen Buchstaben verriegeln. Zu diesem Zweck ist die Stange an ihrer Vorderseite mit Nuten und dazwi.schenfiegenden Zähnen versehen, und die Nuten und Zähne sind so angeordnet, daß bei .der Bewegung der Stange nach rechts die Zahnteile auf der rechten Seite die Gleitstücke 1V13 für die großen Buchstaben verriegeln, während die Nuten an der linken Seite -die Gleitstücke M3 für die kleinem Buchstaben freigeben. Wenn dagegen die Stange nach links bewegt ist, dann verriegeln die Zähne :die Gleitstücke 111,1 für die kleinen Buchstaben, während die Nuten auf der rechten Seite die Gleitstücke M3 für die großen Buchstaben freigeben. Auf diese Weise kann unbeschadet der doppelten Anordnung der Auslösekombinationeri auf den Verriegelungsstangen R1 nur die Gruppe der großen Buchstaben oder ,die Gruppe der kleinen Buchstaben ausgewählt werden, wenn die Verriegelungsstangen -nach links in der vorher beschriebenen Weise bewegt werden.
  • Die leitenden. Stangen C24 (Fig. 2) sind durch besondere Drähte mit den zugehörigen Magneten R4 verbunden, so daß durch das Niederdrücken einer Taste diese Magnete wie die Lochmagnete A33 ebenfalls unabhängig von dem Stromerzeuger Y aus erregt werden, und die Bewegung der Stangen R1 wird auf diese Weise durch das Tastbrett C gesteuert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeilenmeßvorrichtung für Registerstreifen-Lochmaschinen mit einer Lehre für jede Taste, deren Stärke (entsprechend der zu setzenden Matrize oder Spatie) bei einem Tastenanschlag auf ein Zeigerwerk übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehren durch einen leicht auszuwechselnden Satz von Lehrmatrizen (Blo) gebildet `erden, die bei einem Tastenanschlag hervortreten und den Hub einer kammartigen Meßstange (B25) begrenzen.
  2. 2. Zeilenmeßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehrmatrizen (BI) in einem Rechen (B11) zu.sammen,gefaßt sind.
  3. 3. Zeilenmeßvorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstange (B25) mit Hilfe eines Lenkers (Bsl) bewegt wird; der beim Anliegen der Meßstange gegen eine Lehrmatrize mit seinem anderen Ende (B4o) allein den Hub fortsetzt, was durch ein Übersetzungsgetriebe, Klinke und Sperrrad (B38, BI') auf den Zeiger (P) übertragen wird. q.. Zeilenmeßvorrichtun.g nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch einen Stromkrei.sünterbrecher für den Betriebsstrom der Maschine, der durch .den vorrückenden Zeiger (P) und einen auf die gewünschte Zeilenlänge einstellbaren Zeiger (P1) gebildet wird. 5. Zeilenmeßvorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., bei der der Ausschließbetrag der Spatienkeile unter Umgehen der Lehrmatrizen durch den Tastendruck unmittelbar über Hebel auf einen zweiten Zeiger übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (S11) des Hebels (S1°) zum Anpassen des Hubes an Spatien mit verschiedener Ausdehnbarkeit verlegbar ist.
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