DE611203C - Verfahren und Anlage zur Kontrolle der Rohkohle - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Kontrolle der RohkohleInfo
- Publication number
- DE611203C DE611203C DESCH102616D DESC102616D DE611203C DE 611203 C DE611203 C DE 611203C DE SCH102616 D DESCH102616 D DE SCH102616D DE SC102616 D DESC102616 D DE SC102616D DE 611203 C DE611203 C DE 611203C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coal
- mountains
- reading
- raw coal
- pure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B13/00—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/286—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens with excentric shafts
Landscapes
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Bijbliofheek
DEUTSCHES REICH
tar.
18 APR. 1935
AUSGEGEBEN AM
23. MÄRZ 1935
23. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI 611203 KLASSE 1 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1933 ab
Die neuzeitliche Steinkohlenaufbereitung verlangt neben dem höchsten Ausbringen an
Reinkohle eine möglichst vollkommene Erhaltung der gröberen Sorten, da die Bewertung
der gewaschenen Kohle in erster Linie nach der Korngröße erfolgt und der Absatz
der gröberen Sorten in der Regel besser ist. Die Gewinnung der Rohkohle und ihre Be-■
handlung in der Wäsche muß daher auf diese Forderung weitestgehend Rücksicht nehmen.
Die verfahrenstechnische Untersuchung einer Kohlenwäsche wird aber dadurch erschwert,
daß sich die Förderkohle neben anderem in ihrer'Aufbereitbarkeit und ihrem Sortenfall
ständig· ändert. Deshalb genügt die rein mengenmäßige Kontrolle der einzelnen Aufbereitungsprodukte
und ihre Untersuchung nach dem Aschengehalt, wie sie bisher ausgeführt
wurde, nicht. Die Untersuchung muß sich auch auf die Aufbereitbarkeit und den
Sortenfall der Förderkühle erstrecken.
Bisher war es aber noch schwierig und kostspielig, Proben der Förderkohle laufend
zu nehmen, derart, daß sie einen vollkommeilen
Aufschluß über ihre Beschaffenheit ergaben. Die Kontrolle in bezug auf ihre Aufbereitbarkeit
erstreckte sich nur auf das Auslesen der Berge auf dem Kontrolleseband.
Zur Feststellung des Sorten !alles sind vereinzelt Koiitrollvorrichtungen aufgestellt worden,
bei denen die Rohkohle mittels Siebe in die einzelnen Kornklassen getrennt wurde und die
Sorten darauf in voneinander getrennten Bunkern aiii eim:r uemeinsamen W.uire irewogen
wurden. Bei der Absiebung konnten hierbei auf dem Sieb die Berge der Stückkohlcnsorten
ausgelesen und ihr Gewichtsanteil auf der Waage festgestellt werden. Diese Einrichtung
läßt mithin die Ermittlung des Anteiles der Reinkohle in den einzelnen Sorten nicht zu. Den Anteil an Reinkohlen in jeder
Kornklasse muß man aber für die Ermittlung des Abriebes in der Wäsche kennen, da während
des Waschvorganges sich nur die Kohle zerkleinert, die Berge aber ausgeschieden werden. Würde man den Abrieb auf die einzelnen
Kornklassen der Rohwaschkohle beziehen, so würde man zu unrichtigen Ergebnissen kommen. Den gleichen Nachteil hat eine
andere bekannte Einrichtung, bei welcher der Förderwagen für sich gewogen, sein Inhalt auf
einem Rätter in die Klassen bis 80 mm, 80 bis 50 mm und 50 bis ο mm zerlegt wird. Denn
das Korn unter 50 mm wird auf einer weiteren Waage gewogen, die beiden anderen Klassen auf zwei Lesebändern geklaubt und
das Gemisch der ausgeklaubten Berge gemeinsam auf der Waage festgestellt. Die Bestimmung
des Gewichtes der zurückgelassenen Keinkohle jeder Klasse ist nicht möglich, öo
Diese Anordnung hat noch die weiteren Nachteile, daß einerseits Verwechslungen zusammengehöriger
Wägungcu möglich sind, welche die Kontrolle infolge unsachgemäßer Buchungen der von verschiedenen Waagen an
örtlich getrennten Stellen angezeigten Gewichte sehr unzuverlässig machen. Andererseits
ist eine derartige uiit mehreren l'än-
dorn und Waagen ausgestattete Hinrichtung·
teuer in Anschauung und Unterhaltung, sie nimmt viel Raum in Anspruch und erschwert
die Übersichtlichkeit des Kontrollbetriebes. Die Erfindung bringt eine neuartige Kontrolleinrichtung,
mittels der es möglich ist, durch fortlaufende Wägungen nicht nur den Sortenfall an sich festzustellen, sondern innerhalb
jeder Sorte auch den Anteil an Reinto kohle, !Mittelprodukt und Berge, soweit es
praktisch möglich ist, sofort gewichtsmäßig festzustellen. Der Gang der Aufbereitung
kann somit von vornherein bestimmt werden, bzw. die Feststellung der Reinkohlenmenge
und ihres Sortenfalles trägt zur Bewertung der Förderkohle aus den einzelnen Flözen
bei. auch läßt sich der Einfluß verschiedener Abbaumethoden auf den Sortenfall der Reinkohle
aus einem bestimmten Flöz feststellen. Außerdem wird die scharfe Kontrolle des Xutzinhaltes und Anteiles an Berge einer
großen Anzahl von Förderwagen einen hohen erzieherischen Wert auf die Belegschaft unter
Tage ausüben, so daß sich die Anschaltung der Kontrolleinrichtung bald bezahlt macht.
Ein Ausführungsbeispiel der Kontrolleinrichtung ist in der Zeichnung schematisch in
Seitenansicht dargestellt.
Die Förderkohle fällt vom Wagen des Kontrollwippers α auf ein Schnellschwingsieb b,
wird dort in vier Kornklassen getrennt, und zwar Stüqke, grobe Nüsse, kleine Xüsse und
Feinkohle. Die Stücke gehen unmittelbar auf ein Leseband c. die übrigen Sorten in kleine
Bunker d,e,f.
Das Leseband c liegt auf einer Waage g. Die Waage ist mit einem Banddrucker Λ versehen,
der jede Wägung auf einen Druckstreifen festlegt. Die Wagennummer kann von Hand auf dem Druckstreifen eingetragen
werden. Zunächst werden die Rohstückkohlen gewogen, dann die Reinberge ausgelesen und
der Rest nochmals gewogen. Nachdem nun auch die verwachsenen Stücke ausgelesen worden
sind, ergibt die nächste Wägung den Anteil an reinen Stücken. In gleicher Weise werden die groben Xüsse behandelt. Von
den kleinen Xfußsorteu und der Feinkohle wird nur das Gesamtgewicht festgestellt; außerdem
werden Durchschnittsproben zur weiteren Untersuchung1 im Laboratorium genommen.
Die Kohle geht nach ihrer Untersuchung über das Stückkohlenband / zum Füllrumpf
der Wäsche. Die ausgclesenen Berge gehen mit den übrigen Lesebergen zum Bergebunker.
Bänder mit Einrichtungen zur fortlaufenden Wäg"ung sind an sich bekannt. Für den
vorliegenden Fall wäre damit eine Kontrolle gemäß der Erfindung jedoch nicht zu erreichen.
Die abgebildete Vorrichtung ermöglicht also:
1. Absiebung in Stückkohle, grobe Xußsorten
(30 bis So mm), kleine Xußsorten ( 10 bis 30 mm) und Feinkohle (o bis 10 mm),
sowie Feststellung des Gewichtes der einzelnen Sorten und des Gesamtgewichts des Wageninhaltes,
2. das Lesen der Grobsorten über 30 mm und die Bestimmung des Anteiles an Berge,
Mittelprodukt und Reinkohle einer jeden Kornsorte,
3. die Gewinnung von guten Durchschnittsmustern
aus den kleinen Xußsorten und der Feinkohle zur weiteren Untersuchung im Laboratorium.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kontrolle der Rohkohle durch Auslesen der einzelnen durch
Klassierung 'erhaltenen Sorten und Abwiegen der ausgelesenen Berge, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sorten
nacheinander auf dem gleichen Band
o. dgl. gelesen und auf ihm vor und nach S5
dem Lesen gewogen werden.
2. Kontrollanlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von allen Sammeltaschen einer Klassiervorrichtung aus wahlweise unmittelbar beschickbares Leseband
auf einer Waage aufgebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN". αΐ:ο»ΐ'ΐ:κι- is· ιιι·:β
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102616D DE611203C (de) | 1933-11-10 | 1933-11-10 | Verfahren und Anlage zur Kontrolle der Rohkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102616D DE611203C (de) | 1933-11-10 | 1933-11-10 | Verfahren und Anlage zur Kontrolle der Rohkohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611203C true DE611203C (de) | 1935-03-23 |
Family
ID=7447278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH102616D Expired DE611203C (de) | 1933-11-10 | 1933-11-10 | Verfahren und Anlage zur Kontrolle der Rohkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611203C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2782926A (en) * | 1951-02-26 | 1957-02-26 | Conveyor Company Inc | Apparatus for measuring fineness modulus |
DE1213361B (de) * | 1962-05-16 | 1966-03-31 | Gewerk Auguste Victoria | Mischbunker |
US3425552A (en) * | 1966-09-12 | 1969-02-04 | Marland G Curtis | Sample screening plant |
-
1933
- 1933-11-10 DE DESCH102616D patent/DE611203C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2782926A (en) * | 1951-02-26 | 1957-02-26 | Conveyor Company Inc | Apparatus for measuring fineness modulus |
DE1213361B (de) * | 1962-05-16 | 1966-03-31 | Gewerk Auguste Victoria | Mischbunker |
US3425552A (en) * | 1966-09-12 | 1969-02-04 | Marland G Curtis | Sample screening plant |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE611203C (de) | Verfahren und Anlage zur Kontrolle der Rohkohle | |
DE1021006B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufarbeitung von eingebautem Schotter | |
DE553710C (de) | Schlagwerkmuehle zur Zerlegung von Kohle in ihre petrographischen Bestandteile | |
DE826891C (de) | Verfahren zur Trennung von Gemischen | |
DE862133C (de) | Luftsetzmaschine | |
DE839734C (de) | Verfahren zum Ernten von Kartoffeln | |
DE668719C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Trockenaufbereitung, insbesondere von Steinkohle | |
DE537756C (de) | Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung | |
DE932002C (de) | Verfahren zum Aufbereiten von in einer Aufbereitungsanlage fuer Kohle anfallenden Schlaemmen | |
DE436686C (de) | Sortierwaage | |
DE1300081B (de) | Verfahren zur gemeinsamen Aufbereitung von Grob- und Feinkorn auf einer Setzmaschine | |
DE609975C (de) | Absiebvorrichtung fuer Tellertrockner | |
DE714485C (de) | Pneumatischer ohne Zerkleinerung waehrend des Trockenvorgangs arbeitender Umlauftrockner fuer Kohle | |
DE1167766B (de) | Anwendung des Luftsetzverfahrens zum Trennen von Sinterdolomit und Sintermagnesit | |
DE528967C (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Steinkohle | |
DE1201739B (de) | Verfahren zur Herstellung griessfreier Kalkmilch | |
DE388390C (de) | Fahrbarer Getreidehoehenfoerderer mit Auffang- und Sichtvorrichtung | |
DE2651235A1 (de) | Verfahren zum trennen unterschiedlicher metallarten voneinander aus einem gemisch von me-metallteilen unterschiedlicher form, groesse, gewicht und metallart, insbesondere sinkgut von schwimmsinkanlagen | |
DE1571424C3 (de) | Verfahren zur Herstellung feinstkörniger, kaolinitischer Tonminerale | |
DE322446C (de) | Gegenstromverfahren zur abgestuften Ausloesung von Fett und OEl aus Rohstoffen | |
DE580950C (de) | Brechanlage fuer Splitterzeugung | |
DE283920C (de) | ||
DE571253C (de) | Wagen zum Befoerdern der Koerner von Dreschmaschinen zur Lagerstelle oder zum Kornfoerderer | |
DE935940C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Verlesen von Samenkernen aller Art | |
DE497208C (de) | Krempel, bei welcher die abfallenden Fasern der Krempeltrommel durch ein Leitblech wieder zugefuehrt werden |