DE610819C - Verfahren zur Schweissung von Stumpfstoessen - Google Patents

Verfahren zur Schweissung von Stumpfstoessen

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DE610819C
DE610819C DEN36494D DEN0036494D DE610819C DE 610819 C DE610819 C DE 610819C DE N36494 D DEN36494 D DE N36494D DE N0036494 D DEN0036494 D DE N0036494D DE 610819 C DE610819 C DE 610819C
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welding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K33/00Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

Bei des elektrischen Kohlelichtbogenschweißung oder bei der Schweißung mit dem Sauerstoffazetylenbrenner wird bereits der Zusatzwerkstoff in Form eines Drahtes an die Schweißstelle gebracht, und zwar wird er zu diesem Zwecke vorgerichtet und dann auf die Stoßfuge aufgesetzt und dort angeheftet. Die Aufbringung und Heftschweißung ist schwierig und zeitraubend. Außerdem hat der Draht, der nicht auf seiner ganzen Länge befestigt ist, die Neigung, sich während des Schweißvorganges infolge durch die Wärme hervorgerufener Spannungen von der Naht abzuheben oder in Querrichtung von der Stoßfuge zu entfernen; der Durchführung ' der Schweißung' sind also große Schwierigkeiten entgegengestellt, da jede Verschiebung des Drahtes Fehlstellen in der Schweißnaht verursacht. Auch die' Heftstellen sind vielfach Ursache von Mängeln in der Schweißnaht, wie geringe Dichtigkeit, Blasen und Unregelmäßigkeiten.
Schließlich muß bei der elektrischen Lichtbogenschweißung die Stoßfuge satt unterlegt werden, was im allgemeinen mit einer Schiene aus Kupfer geschieht. Die Verwendung derartiger Kupferunterlagschienen bereitet große Schwierigkeiten und zwingt insbesondere dazu, Zuflucht zu Druckflüssigkeits-oderDruckluftvorrichtungen zu nehmen, die kostspielig und in ihrer Handhabung umständlich sind.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, einen H-förmigen Schweißdraht zu verwenden, der mit seinem. Steg die Stoßfuge durchsetzt und mit seinen Flanschen dieRänder der stumpf zu verschweißenden Bleche umfaßt. . Dies bietet .jedoch noch immer Nachteile, da es schwierig und langwierig ist, die beiden Ränder der Bleche, die oft Stärkenunterschiede aufweisen, nacheinander in die beiden Hohlräume des Drahtes einzubringen. Um dies ausführen zu können, ist man-häufig gezwungen, kräftige Einspannnvorrichtungen zu verwenden, was den Selbstkostenpreis der Schweißung beträchtlich erhöht. .".....-. Man hat ferner, schon vorgeschlagen, einen Schweißdraht von, .U-.förmigem Querschnitt für Winkelschweißungen zu verwendenj wobei ein hochkantgestelltes. Blech in eine -Rinne eines, anderen, rechtwinklig zu diesem gestellten Bleches eingreift. In diesem Falle bietet aber die Schweißung nicht die Schwierigkeiten, wie sie die Stumpfschweißung infolge der oft anzutreffenden Unregelmäßigkeiten der Blechränder zu überwinden hat.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, den geschilderten Schwierigkeiten bei der Stumpfschweißung abzuhelfen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf jeden der beiden stumpf zu verschweißenden Blechränder einen U-förmigen Schweißdraht aufbringt. Die beiden Bleche werden darauf-
hin stumpf zusammengestoßen, bis sich die beiden Drähte berühren, worauf die Schweißung ausgeführt wird.
Die Vorteile und Eigentümlichkeiten der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung hervorgehoben.
Fig. ι zeigt den Querschnitt einer beispielsweisen Form der zur Anwendung kommenden U-förmigen Zusatzdrähte.
ίο Fig. 2, 3 und 6 stellen im Querschnitt zwei Ausführungsbeispiele von Schweißungen gemäß der Erfindung dar.
Fig. 4 und 5 zeigen schaubildlich andere Ausführungsbeispiele.
Fig. 7 zeigt eine andere Form der zur Verwendung gelangenden Drähte als die in Fig. 1 dargestellte.
Fig. 8 und 9 stellen weitere Anwendungsbeispiele der Erfindung dar. Die Schweißdrähte werden durch Walzen oder Ziehen erhalten. Vorzugsweise erhalten sie ein U-förmiges Profil; wie es im Schnitt in Fig. ι dargestellt ist.
In Fig. 2 ist die Verwendung der Drähte bei Verschweißung zweier Halbkugeln dargestellt, in Fig. 3 bei Verschweißung zweier Rohrstutzen, in Fig. 4 bei Schweißung der Längsnaht eines Rohres, in Fig. 5 bei Verschweißung von Platten und endlich in Fig. 6 bei' Änschweißung eines gewölbten Bodens an einen Behältermantel. In jedem dieser Fälle verwendet man für die Schweißung zwei Teillängen von Drähten· gemäß Fig. 1, und jede dieser Teillängen umfaßt den einen der zu vereinigenden Blechränder. Das Drahtprofil ist ein derartiges, daß der Draht 1 sich genau über den Blechrand schieben läßt und diese Lage beibehält, während man die beiden Blechränder bis zur gegenseitigen Berührung der Drähte aneinanderstößt.
Eine andere Form des Drahtes zeigt Fig. 7. Die Innenseiten der Flanschen dieses Drahtes sind gegen den Steg geneigt und derart mit einem Flußmittel 3 bedeckt, daß im Innern des Profils wieder zwei parallele Flächen entstehen, die ein einwandfreies Überschieben des Drahtes auf die zu verschweißenden Blechränder gestatten. Ein Flußmittel kann natürlich auch bei Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Drahtprofiles in irgendeiner Form Anwendung finden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt folgende Vorteile:
DerZusatzwerkstoff ist leicht auf dieBlechränder aufzubringen und hält dort fest, ohne daß irgendwelche besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich wären, welches auch immer die Spannungen sein mögen, die sich auf den Draht auswirken; er gestattet seine gleichmäßige Verteilung auf der ganzen Länge des Stoßes und gibt der Stoßstelle eine gleichmäßig gewölbte Oberfläche; außerdem vermag der Zusatzwerkstoff Unregelmäßigkeiten im Stoß auszugleichen und eine bedeutende Verstärkung der Schweißung, also eine hohe Festigkeit der Naht, zu erzielen. Der Schmelzvorgang ist begünstigt; denn das Verfahren gemäß der Erfindung benützt den Füllstoff in einer Form, welche der Naht die für die Schmelzschweißung günstigste Form verleiht. Infolge der gewölbten Nahtunterseite ist es auch möglich, den Einbrand bedeutend zu erhöhen und auch dadurch-die Festigkeit des Stoßes zu vergrößern. Man ist in der Lage, ohne Schwierigkeiten Stöße zu verschweißen, die auf der ganzen Länge oder an einzelnen Stellen in der Höhe gegeneinander verschoben sind, wie z. B. Fig. 8 und 9 zeigen, wo zwei Platten und zwei Rohrstutzen unter diesen ungünstigen Bedingungen miteinander verschweißt werden sollen. Es ist auch nicht erforderlich, eine Kupferunterlage unter den Stoß zu spannen, was die Herstellung der Naht wesentlich vereinfacht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zurSchweißung von Stumpfstößen mittels die Stoßfuge durchsetzenden und die Schweißränder beiderseits einfassenden, den Zusatzwerkstoff bildenden Zwischenstückes, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden der zu verschweißenden Blechränder ein U-förmiges Zwischenstück geschoben wird, alsdann die beiden zu vereinigenden Bleche bis zur gegenseitigen Berührung der Zwischenstücke stumpf aneinandergestoßen werden und darauf die Schweißung durch Schmelzung der Zwischenstücke und der von ihnen umfaßten Blechränder ausgeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEN36494D 1934-03-20 1934-03-20 Verfahren zur Schweissung von Stumpfstoessen Expired DE610819C (de)

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FR785437A (fr) 1935-08-09
AT143615B (de) 1935-11-25

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