DE1089898B - Anordnung zum Verschweissen von mit den Enden aneinanderstossenden hohlen Metallstuecken, insbesondere von Rohren - Google Patents

Anordnung zum Verschweissen von mit den Enden aneinanderstossenden hohlen Metallstuecken, insbesondere von Rohren

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DE1089898B
DE1089898B DEG16200A DEG0016200A DE1089898B DE 1089898 B DE1089898 B DE 1089898B DE G16200 A DEG16200 A DE G16200A DE G0016200 A DEG0016200 A DE G0016200A DE 1089898 B DE1089898 B DE 1089898B
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Theodore A Risch
Herbert B King
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K33/00Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
    • B23K33/004Filling of continuous seams

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  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • .Anordnung zum Verschweißen von mit den Enden aneinanderstoßenden hohlen Metallstücken, insbesondere von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verschweißen von mit den Enden aneinanderstoßenden hohlen Metallstücken, insbesondere von Rohren aus nichtrostendem Stahl, die nur von einer Seite, d. h. von außen her zugänglich sind und verschweißt werden können.
  • Es ist bekannt, für das Verschweißen von Rohren nach dem Lichtbogenschweißverfahren mittels einer sich nicht verzehrenden Elektrode und unter Anwendung einer Schutzgasatmosphäre einen T-förmigen schmelzbaren Einlegering zu verwenden. Ein solcher Einlegering weist einen Steg mit einer Höhe auf, die ungefähr gleich der Dicke der anliegenden Werkstückkante ist. Ferner liegen die den Flansch des Einlegeringes bildenden Schenkel an jener Seite an, die der Seite entgegengesetzt ist, von der die Hitzeeinwirkung erfolgt. Hierbei kennt man die Verwendung einer Unterlage, und zwar eine solche mit einer Nut zur Aufnahme des Einlegestückes. Zwischen dem Einlegestück und der Unterlage sollen Hohlräume verbleiben, die die Schlacke und einen Teil des zwischen den Werkstückkanten abfließenden Metalls aufnehmen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Abnahme der Unterlage nicht immer möglich ist, auch wenn sie durch das geschmolzene Metall nicht angeschweißt worden ist, beispielsweise bei Rohren, da die Schweißnaht auf der Innenseite des Rohres ein Abnehmen der Unterlage durch das Vorstehen der Schweißnaht verhindert.
  • Es ist ferner bekannt, die Einlegeringe in der Schweißnaht trägerlos zu halten. Wenn hierbei Einlegestücke bzw. Einlegeringe von T-förmiger Gestaltung verwendet werden, deren Querschnittsform gerade Begrenzungslinien aufweist, so hat sich gezeigt, däß eine einwandfreie Verschmelzung der Werkstückteile bei homogener Verschmelzung des Materials des Einlegeringes mit den Werkstückteilen nicht erreichbar ist. Ein kastenförmiger Querschnitt und auch ein T-förmiger Querschnitt des Einlegeprofils läßt eine gleichmäßige Durchwärmung der zu verschweißenden Zone nicht zu. Hierzu ist die Masse des zu verschweißenden Einlegeprofils gegenüber dem Vordringen der Wärme beim Verschweißen zu ungleichmäßig, so daß, auch wenn die Schweißnaht auf der Seite, auf der die Hitzeeinwirkung erfolgt, zufriedenstellend aussieht, die Schweißung an der der Hitzeeinwirkung entgegengesetzten Seite des Einlegeringes unvollständig ist. Dies gilt auch für das Schweißen mittels eines Zusatzwerkstoffes, z. B. durch Auftrag mit einer Metallelektrode. Bei den hierfür verwendeten V- oder Y-förmigen Einlegeprofilen ist eine Gestaltung zu wählen, die so ist, daß die Metallprofile innerhalb der Schweißfuge liegen und ein Ausfließen des Schmelzbades verhindern. Es dürfen die Metallprofile in der Höhe ihrer gegenseitigen Berührung nicht direkt schmelzflüssig werden, weil sonst ein Abtropfen stattfinden würde. Eine Homogenität des Schmelzbades und der Verbindung ist nicht gewährleistet.
  • Es ist weiterhin bekannt, als trägerlose Einlegeringe kreisförmige Segmente ohne Stege zu verwenden. Diese Einlegeringe sind so gestaltet, daß sie im Querschnitt ein flaches Kreissegment sind. Bei einer solchen Ausbildung des Einlegeringes besteht jedoch keine Möglichkeit, denselben gleichzeitig mit dem Metall der zu verschweißenden Werkstücke auf einer Breite vollständig zu schmelzen, die etwas größer als der Flansch ist, ohne vorher den Durchbruch des mittleren Teils des Einlegeringes zu erhalten. Der flache Flansch vermag ferner nicht, das Ende des Schweißvorganges durch' Anheben .des Schmelzbades infolge ungenügender Oberflächenspannung anzuzeigen: Durch die Anwendung flacher Einlegeringe hat man geglaubt, möglichst glatte Innenflächen ohne Schweißbärte und ohne Risse erzielen zu können. Man hät jedoch erkennen müssen, däß dieses Ergebnis nicht erreichbar ist. Eine Verschweißung von Rohrteilen, bei denen die Innenseiten der Schweißnaht für ein weiteres Verschweißen oder mechanisches Nacharbeiten nicht zugänglich sind, muß jedoch absolut sicher sein.
  • Es ist ferner noch bekannt, an Stelle von Einlegeringen einen Rand oder- beide Ränder der zu verschweißenden Rohrenden durch eine besondere Biegebehandlung mit schräg abstehenden und gegeneinander anliegenden Flanschen zu versehen, wobei die Länge dieser Flansche die zweifache Dicke des Metalls der Werkstücke nicht überschreiten, soll. Die Rohrenden mit den Flanschen werden hierbei völlig durchgeschweißt und bilden an der Unterseite eine Wurzelbrücke aus, wobei das Schmelzbad durch die Oberflächenspannung getragen wird und sich selbst in den Nahtspalt hochzieht und an der Unterfläche schwach gerundet verläuft. Eine solche Schweißverbindung ist jedoch nur bei dünnwandigen Rohren aus duktilem Material möglich.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verschweißen von mit den Enden aneinanderstoßenden, hohlen Metallstücken, insbesondere von Rohren, unter Verwendung eines T-förmigen, trägerlos gehaltenen und schmelzbaren Einlegeringes, dessen Steg eine Höhe aufweist, die ungefähr gleich der Dicke der anliegenden Werkstückkanten ist, nach dem Lichtbogenschweißverfahren in einer Schutzgasatmosphäre zu beiden Seiten des Einlegeringes mittels einer sich nicht verzehrenden Elektrode und ohne Zuführung eines Zusatzwerkstoffes, wobei die Erhitzung unterbrochen, d. h. die Elektrode weiterbewegt wird, wenn sich das geschmolzene Bad der Schweißelektrode so weit genähert hat, daß das geschmolzene Metallbad nahezu flach ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Einlegeringes vollständig im Innern eines Kreisumfanges oder einer polygonalen Begrenzung mit einem Halbmesser von etwa 3;6 mm liegt und der Flansch eine Breite aufweist, die dem Durchmesser des Kreisumfanges bzw. der polygonalen Begrenzung gleich oder nahezu gleich ist, und daß der Steg eine Höhe aufweist, die zwischen dem 1,3- und 0,75fachen des Halbmessers dieses Kreisumfanges liegt, sowie eine Ouerschnittsfläche, die dem 0,6- bis 0,2fachen, vorzugsweise dem 0,3fachen der Ouerschnittsfläche des Flansches entspricht.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Profilierung des Einlegeringes hinsichtlich Form und Querschnittsfläche wird erreicht, daß in allen Stadien des Schweißvorganges die Metallmasse an der Nahtstelle gleichmäßig durchwärmt wird. Gegen Ende des Schweißvorganges bei völliger Durchschweißung der Wurzelrippen zieht sich die unter der Wirkung der Oberflächenspannung zusammengehaltene Schmelzmasse zwischen den Werkstückfugen hoch und liefert so ein sichtbares Zeichen dafür, daß an dieser Stelle der Schweißvorgang beendet ist. Die Ausbildung des Querschnittes des Einlegeringes mit dem Flansch und dein Steg innerhalb eines Kreisumfanges mit einem bestimmten Halbmesser bzw. einer entsprechenden polygonalen Begrenzung ermöglicht, daß durch die Hitzeeinwirkung auf der dem Flansch des Einlegeringes entgegengesetzten Seite die Hitze in den Flanschteil praktisch nach Isothermen eindringt, die kreisbogenförmig zu dem Mittelpunkt des Querschnittes des Einlegeringes verlaufen und gleichmäßig in radialer Richtung den noch kälteren Teil des Querschnittes des Einlegeringes erfassen. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die zu schmelzende Masse des Einlegeringes an den angrenzenden Werkstückkanten ringsherum zu gleicher Zeit etwa dieselbe Temperatur erlangt und schmelzflüssig wird. Es ergibt sich ein homogenes Schmelzbad, bei dem gewährleistet ist, daß keine Tropfenbildung stattfinden kann. Die homogene Durchschmelzung des Querschnittes des Einlegeringes zusammen mit den in dem Kreisumfang des Einlegeringes befindlichen Werkstückkanten veranlaßt weiterhin, daß sich durch Oberflächenspannung des Schmelzbades Kräfte ergeben, die das Schmelzbad bei genügender Durchschweißung in die Höhe, d. h. in die Werkstückfuge hineinziehen, was für den Schweißer die Anzeige für den beendeten Schweißvorgang an der betreffenden Stelle ist. Der Flanschteil des Einlegeringes verliert seine anfängliche nach unten massierte Form und wird verhältnismäßig flach. Man erzielt auf diese Weise eine saubere Schweißraupe an der bei Rohren nachher vielfach nicht mehr zugänglichen Innenseite. Die Gewähr für eine einwandfrei durchsehmolzene und dichte Schweißnaht ist gegeben. Das Verschweißen erfolgt in an sich bekannter Weise mittels einer Schutzgasatmosphäre zu beiden Seiten des Einlegeringes. Die Erfindung ist für alle Rohrdicken anwendbar. Bei Rohren, deren Dicke die Steghöhe des Einlegeringes überschreitet, werden diese Rohre an den zu verschweißenden Enden entsprechend ausgearbeitet. Nach Verschweißung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Einlegeringes wird sodann die verbleibende Nut durch Auftragsschweißung ausgefüllt.
  • Der Flansch des Einlegeringes weist zweckmäßig eine etwa halbkreisförmige Querschnittsfläche auf, deren Mittelpunkt etwas unterhalb der Verbindungslinien der unteren Werkstückkanten liegt. Weiterhin kann der Flansch durch einen Kreisumfang begrenzt sein, dessen Halbmesser ungefähr 2 mm ist. Der Steg des Einlegeringes kann eine Höhe und eine Breite von ungefähr 1,6 mm aufweisen.
  • Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt im Schaubild mit weggebrochenen Teilen eine auseinandergezogene Ansicht der beiden miteinander zu verschweißenden Rohrenden und des zwischen denselben angeordneten Einlegeringes; Fig. 2 ist eine Ansicht der miteinander vereinigten Teile gemäß Fig. 1 mit der durch den Wurzelschweißvorgang teilweise verschweißten Verbindung; Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht in größerem Maßstab und im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, welche die Stellung des eingelegten Schweißringes und der Rohrenden veranschaulicht, nachdem die Teile für den Wurzelschweißvorgang ausgerichtet sind.
  • Fig. 4a bis 4d zeigen schematisch die aufeinanderfolgenden Stadien des Schweißvorganges; Fig. 4a zeigt die Stellung und verschiedene Abmessungen der Teile vor der Einwirkung der Schweißhitze; Fig. 4b zeigt den Zustand der Schweißperle, nachdem die Schweißhitze auf einen begrenzten Bereich des Stegteils des Einsatzes zur Einwirkung gekommen ist und vor der Einwirkung genügender Hitze, um den Flanschteil vollständig zu schmelzen; Fig. 4c zeigt die typische Schweißperle, bevor genügend Schweißhitze zur Einwirkung gekommen ist, um den Flanschteil des Einsatzes vollständig zu schmelzen; Fig. 4 d zeigt schematisch die geschmolzene Schweißperle, nachdem der Steg und der Flanschteil des Einsatzes vollständig geschmolzen sind, und zeigt ferner trolle 36 mit dem negativen Pol verbunden ist, wie Fig. 2 schematisch zeigt.
  • Nachdem die Enden der beiden Rohre 10, 11 gründlich gereinigt und in die für den Schweißvorgang erforderliche Lage gebracht worden sind, wird die Innenseite der Rohre mit einem inerten Gas, wie z. B. Argon, gereinigt und die aneinanderstoßenden Rührenden werden punktgeschweißt, vorzugsweise an den Stellen 37, die im Falle eines- Rohres mit einem Innendurchmessen von 200 mm etwa 50 mm voneinander entfernt sind. Die Enden der Rohre werden durch Deckel 40; 41 verschlossen, obwohl auch andere Verschlußmittelverwendetwerden können, um-eine Schutzgasatmosphäre aufrechtzuerhalten, welche die Innenseite der zu schweißenden Verbindung bedeckt. Argon oder ein anderes Gas kann aüs einem Zylinder 42. über eine Leitung 43 mit einem Ventil 44 in das Rohrinnere eingeführt und am anderen Ende über eine Leitung 45 mit einem Ventil 46 abgeleitet werden. Die Punktschweißungen 37 sollen vorzugsweise nicht in den Flanschteil des Einlegeringes eindringen.
  • Nach der Herstellung der Punktschweißungen wird rund um das Rohr der Wurzelschweißvorgang am Boden des U-förmigen Schweißkanals 35 ausgeführt. Nachdem die sauerstoffhaltige Atmosphäre des Rohrinneren durch Argon verdrängt und die Elektrode in bekannter -Weise durch Argon abgeschirmt ist, wird die feinzugespitzte, thoriumhaltige Wolframelektrode 36 so dicht wie möglich in die Ausgangsstellung auf der Verbindung gebracht, die sich- vorzugsweise in der Mitte zwischen zwei Punktschweißungen befindet. Der Lichtbogen soll genügend lang auf die Mitte der Verbindung auftreffen, um eine geschmolzene flüssige Perle zu bilden. Wenn diese einen elliptischen Umriß zeigt, ist der Flanschteil 26 des Einlegeringes auf der Innenseite des Schweißkanals vollständig geschmolzen. Sobald die geschmolzene Perle gebildet ist, wird der Lichtbogen gleichmäßig rund um den Schweißkanal 35 weiterbewegt, vorzugsweise mit einer mehr oder weniger wellenförmigen Bewegung. Dabei ist besonders darauf zu achten, daß der Flächenumriß der nacheinander gebildeten Perlen so eben als möglich gehalten wird, wenn die Perlenbildung rund um die Verbindung mit denn Vorschub der Elektrode und ihres Lichtbogens fortschreitet. Fig. 6 veranschaulicht im Grundriß die geschmolzene flüssige Perle 50, wobei der Lichtbogen auf dem Steg 25 auftrifft und gleichzeitig in der Richtung des Pfeiles 51 vorgeschoben wird. Mit 52 ist die Oberfläche der Schweißraupe bezeichnet, nachdem der Lichtbogen über dieselbe vorgeschoben und das geschmolzene Metall abgekühlt und erstarrt ist. Fig. 5 zeigt die Oberfläche der nunmehr erstarrten, aber vorher geschmolzenen Metallperlen, von der Außenseite des Rohres gesehen. Fig. 9 veranschaulicht. die der Fläche 52 gegenüberliegende,- im wesentlichen ebene Schweißperle 53, von der Innenseite des -Rohres gesehen. Die nach Beendigung des Wurzelschweißvorganges sich ergebende Fläche 52 ist am besten in Fig. 5 dargestellt. Wenn bei der fortschreitenden Erzeugung der geschmolzenen. Perlen 50 rund um den Umfang des Rohres der Umriß quer zu ihrer Fläche eben gehalten wird, wird ein vollständiges Schmelzen sowohl des Steges 25 als auch des Flansches 26 gewährleistet- und ein richtiges Eindringen der Schweißung in das Grundmetall der Rohre 10, 11 erzielt, so däß nach Abkühlung und Erstärrüng des geschmolzenen- Grund- und Schweißmetalls das Metall auf der Innenseite der Schweißverbindung eine verhältnismäßig ebene und glätte Raupe 53 bildet (Fig. 5 und 9). Zwecks Erzielungbesserer Ergebnisse soll die Oberfläche der nacheinander längs der Verbindung gebildeten geschmolzenen Perlen 50 so eben als möglich gehalten werden. Jede Konvexität oder Konkavität der Oberfläche der Perle zeigt ungenügende oder übermäßige Erhitzung an. Deshalb wird die Elektrode 36 und ihr Lichtbogen gleichmäßig rund um den Umfang am Boden des Schweißkanals geführt und so bewegt, daß ein allmählich fortschreitendes Schmelzbad aufrechterhalten wird, das eine möglichst ebene Oberfläche aufweist. Die Elektrode wird fortschreitend rund um den Schweißkanal geführt, bis der Wurzelschweißvorgangbeendet ist und den. Ausgangspunkt etwas übergreift. Die Größe der Perle wird dann verjüngt und der Lichtbogen unterbrochen.
  • Die Fig. 4 a bis 4 d zeigen aufeinanderfolgende Stadien der Perlenbildung beim Schweißvorgang. Fig.4a zeigt schematisch den Schweißeinlegering in der Stellung bei Beginn des Schweißvorganges und entspricht im allgemeinen der Fig. 4. Es soll angenommen werden, daß eine Y-Achse durch die Mitte der Verbindung und in der Richtung der Wandstärke- der miteinander zu verschweißenden Grundmetallteile 10, 11 hindurchgeht. Ferner erstreckt sich eine X-Achse senkrecht zur Y-Achse in der Ebene 67 durch die Fläche der Schultern 27, 28 des Einsatzes. Der Steg 25 in dem Abstand zwischen den Kanten 18, 19 der zu verschweißenden Teile und oberhalb der Ebene 67 weist eine Querschnittsfläche Aa auf und der Flansch 26 des Einsatzes unterhalb der Ebene 67 eine Querschnittsfläche Ab. Die Längenabmessungen (Abmessungen Dr-D, parallel zur X-Achse bzw. Y-Achse) entsprechen der größten- Breite bzw. der größten Höhe des Flanschteiles 26 (Fig. 4a).
  • Bei der Perlenbildung während des Wurzelschweißvorganges--seheinen die Kräfte der Oberflächenspannung, Kapillarwirkung und Adhäsion das Schmelzbad wirksam zu bewegen und zu tragen, das durch den Lichtbogen gebildet wird, wenn sich die Elektrode schrittweise längs des Steges des sich verbrauchenden Einsatzes bewegt. Wenn man eine besondere Perle als typisch ansieht und dann die abgekühlten und erstarrten Perlen betrachtet, die nacheinander gebildet werden, wenn sich der Lichtbogen längs des Steges bewegt, scheint es, daß der Lichtbogen zuerst den Steg in einem begrenzten Bereich schmilzt und daß das zuerst geschmolzene Metall etwas in die Spalten zwischen dem Einsatz und dem Grundmetall der miteinander zu verschweißenden Teile eindringt. Bei fortgesetzter Hitzeeinwirkung der Elektrode auf diesen Bereich wird der Steg 25 vollständig geschmolzen, und die Hitze beginnt den Flanschteil und auch das an den Steg angrenzende Grundmetall zu schmelzen, wie bei 101 b in Fig. 4b schematisch dargestellt ist, wobei das geschmolzene Metall in die Spalten 102 b und 103 b eindringt. Bei fortgesetzter Hitzeeinwirkung wird immer mehr Metall des Flanschteiles 26 b geschmolzen, und in der Zwischenzeit wird auch das an das Schmelzbad angrenzende Grundmetall geschmolzen und mit dem Schmelzbad vereinigt, wie bei 101c in Fig. 4c angedeutet ist. Das Schmelzbad: -101 c -des geschmolzenen Metalls wird nun immer größer, aber es ist noch immer am Umfang des Flanschteiles des Einsatzes eine Haut 104c festen, noch nicht geschmolzenen Metalls vorhanden. In diesem Stadium dient die Haut 104 e festen, nöclnicht geschmolzenen Metalls als eine bogenförmige Brücke festen Metalls, die das Schmelzbad 101 c durch Adhäsion und Kohäsion in seiner Lage hält. Die Kräfte der Oberflächenspannung -wirken dieser Einschränkung entgegen, haben aber keine ersichtliche Wirkung. Kapillarität und verschiedene Abmessungen relativ zu den ursprünglichen Abmessungen gemäß Fig. 4a; Fig. 5 zeigt schaubildlich, teilweise im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, die durch den. Wurzelschweißvorgang erzeugte Schweißverbindung, nach dem das geschmolzene Metall abgekühlt und erstarrt ist; Fig.6 zeigt im Grundriß die Verschweißung des Wurzelschweißvorganges an der Stelle, wo gemäß Fig. 2 der Lichtbogen zur Einwirkung kommt; Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Schweißverbindung nach Beendigung des Wurzelschweißvorganges und nach Ausführung mehrerer deckender Arbeitsgänge; Fig.8 veranschaulicht die fertige Schweißverbindung nach Ausführung des abschließenden deckenden Arbeitsganges; Fig.9 zeigt die Innenseite der fertigen Schweißverbindung; Fig. 10 und 11 zeigen schaubildlich abgeänderte Ausführungsformen des Schweißringes und der Rohrabschrägungen; Fig. 12 zeigt im größeren Maßstab eine schematische Ansicht des Querschnittes eines Schweißeinlegeringes gemäß der Erfindung, um die Erklärung der Bemessung desselben zu erleichtern.
  • Für den Wurzelschweißvorgang wird der Schweißvorgang mit einer durch ein inertes Gas geschützten Wolframelektrode durchgeführt. Zwischen einer sich nicht verbrauchenden Elektrode und dem Werkstück wird ein Schweißlichtbogen aufrechterhalten, der durch ein einatomiges inertes Gas abgeschirmt ist. Das inerte Gas, gewöhnlich Argon oder Helium, dient dazu, das Schmelzbad des Schweißmetalls und die Elektrode vor der umgebenden Atmosphäre zu schützen, sowie die Ionisation des Lichtbogens zu unterstützen. Die am häufigsten verwendete Elektrode besteht aus Wolfram oder Wolfram mit Thoriumzusatz.
  • In Fig. 2 sind zwei Rohre 10 und 11 aus nichtrostendem Stahl dargestellt, die an den Enden 13 und 14 miteinander zu verschweißen sind. Die beiden Rohre 10 und 11 können jede gewünschte Länge aufweisen.
  • Ein Einlegering 15 von entsprechender Zusammensetzung verbraucht sich selbst, d. h., er ist so ausgebildet, daß er während des Wurzelschweißvorganges vollständig geschmolzen wird. Vor dem Schweißen werden die zu verbindenden Rohrenden 13 und 14 abgeschrägt, vorzugsweise wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Das dargestellte Rohr hat einen Innendurchmesser von 200 mm und eine Wandstärke von 8 mm. Die Enden 13, 14 jedes Rohres sind nach der Innenseite abgeschrägt, so daß ein ringförmiger Ansatz 16, 17 gebildet wird, der eine ringförmige Kante 18, 19 aufweist. Die Dicke oder Breite dieser Kante beträgt etwa 1,25 mm. Der Halbmesser der Abschrägungskurve bei 20, 21 beträgt etwa 5 mm, und die gerade Seite 22, 23 der Abschrägung ist unter einem Winkel von etwa 30° gegen die Senkrechte geneigt.
  • Der Einlegering 15, der ein geschlossener Ring ist, weist den besonderen erfindungsgemäßen Querschnitt auf, vorzugsweise von der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Form, die in Fig. 12 in größerem Maßstab dargestellt ist. In Fig. 1 ist bei 24 ein Stück weggebrochen, um den Querschnitt besser zu zeigen. Er besteht aus Metall von bestimmter Zusammensetzung, so daß die fertige Schweißverbindung zufriedenstellende vorherbestimmte metallurgische Eigenschaften aufweist. Beim Schweißen von Rohren aus nichtrostendem Stahl, der vollkommen austenitisch ist, soll die Schweißablagerung annähernd 4 bis 8°/a Ferrit enthalten, der nicht-austenitisch ist. Um die Menge des abzulagernden Ferrits zu bestimmen, kann das Material für den Einlegering nach dem bekannten Schaeffler-Diagramm ausgewählt werden, das die Ferritmenge anzeigt, die bei einer bestimmten Zusammensetzung der Elektrode abgelagert wird. Bei niedriglegiertem, warmbehandeltem Stahl kann für die Schweißablagerung ein Material gewählt werden, das der Schweißverbindung eine Festigkeit gibt, die der Festigkeit des Grundmetalls sowohl vor als auch nach der Wärmebehandlung mindestens gleichkommt.
  • Der Einlegering 15 kann aus einer üblichen Schweißstange der gewünschten Zusammensetzung und von 4 mm Durchmesser auf die gewünschte Querschnittsform gebracht werden, indem der Länge nach zwei gegenüberliegende parallele Sektoren ausgefräst werden, wodurch der nach oben gerichtete Steg 25 gebildet wird. Die Stange wird auf die gewünschte Länge zugeschnitten und dann zu einem Ring 15 gemäß Fig. 1 geformt.
  • Die bevorzugte Querschnittsform des Einlegeringes ist in Fig. 12 dargestellt, gemäß welcher ein ringförmiger Flanschteil 26 eine gekrümmte Oberfläche 29 aufweist, die im Querschnitt den Halbmesser r besitzt. Der Einlegering weist ferner am Umfang ringförmige Flächenteile 27, 28 (in der Ebene 67) auf, je einen auf jeder Seite des in der Mitte angeordneten, ununterbrochenen, radial und nach außen sich erstreckenden Umfangssteges 25, der eine Breite w und eine Höhe la besitzt. Der Durchmesser der ringförmigen Schultern 27, 28 des Einlegeringes 15 ist ebenso groß wie der innere Durchmesser der zu verschweißenden Rohre 10, 11. Wenn daher der Einlegering 15 gemäß den Fig. 2 und 4 für den Wurzelschweißvorgang in Stellung gebracht wird, kommt die Fläche der ringfÖrmigen Schulter 27 mit der Innenfläche 30 des Rohres 10 unter dem vorstehenden Ansatz 16 in Eingriff, wobei die Kante oder Wurzelfläche 18 des Ansatzes gegen die Fläche 31 des Steges 25 stößt, und die Fläche der ringförmigen Schulter 28 kommt mit der Innenfläche 32 des Rohres 11 unter dem vorstehenden Ansatz 17 in Eingriff, wobei die Kante oder Wurzelfläche 19 des Ansatzes gegen die Seite 33 des Steges 25 stößt. Der Flanschteil26 untergreift daher die Berührungsstellen, wo die Ansätze gegen den Steg 25 stoßen, so daß der Flanschteil 26 für den Wurzelschweißvorgang tatsächlich als Haltering dient. Der Einlegering verbraucht sich selbst, und der Steg 25 und der Flanschteil 26 sind so bemessen, daß beide während des Wurzelschweißvorganges mit dem Grundmetall vollständig verschmolzen werden (Fig. 5 zeigt die Schweißverbindung nach dem Wurzelschweißvorgang). Die Höhe des Steges 25 ist dieselbe wie jene der Wurzelflächen 18 und 19 der vorstehenden ringförmigen Ansätze 16 und 17, wie sich aus Fig. 4 ergibt, welche die Teile in der Schweißstellung zeigt. Die Abschrägungen 22, 23 bilden einen ringförmigen, U-förmigen Schweißkanal 35, der am Boden durch den ringförmigen Steg 25 geschlossen ist. Der Steg dient ferner als Lehre, um die Rohre im Abstand zu halten, und unterstützt zusammen mit den ringförmigen Schultern 27, 28 des Flanschteiles 26 das Ausrichten der Rohre vor dem Schweißen der Verbindung. Bei dieser Anordnung der Teile ist der U-förmige Kanal 35 breit genug, um auf der Außenseite des Rohres die Schweißelektrode 36 einführen zu können. Der Wurzelschweißvorgang wird vorzugsweise mit Gleichstrom ausgeführt, wobei das Grundmetall mit dem positiven Pol und die Elek- Benetzung der Verbindungswände durch geschmolzenes Metall bewirken die Bildung einer konkaven Oberfläche 105c, bevor die Umfangshaut 104c des festen Metalls geschmolzen wird. Bei fortgesetzter Hitzeeinwirkung schmilzt die Umfangshaut 104c durch und wenn dies geschieht, ist eine vollständig geschmolzene Perle gebildet. Nun bewirken die Kräfte der Oberflächenspannung eine Verringerung der Umfangsfläche des Schmelzbades, das aus geschmolzenem Schweißeinsatzmetall und aus geschmolzenem Grundmetall zusammengesetzt ist. Die Kräfte der Oberflächenspannung bewirken zusammen mit Benetzung und Kapillarität eine Bewegung des geschmolzenen Metalls. Weil die Kräfte der Oberflächenspannung das Schmelzbad in sphäre-idische Form zu bringen suchen und die anderen Kräfte gleichzeitig wirken, ist die Oberfläche der Perle unmittelbar vor dem Erstarren etwas konvex, eben oder konkav, aber jedenfalls ist eine verhältnismäßig große Bewegung des geschmolzenen Metalls erfolgt. Nachdem die Perle vollständig geschmolzen ist, wird das geschmolzene Metall durch die auf dasselbe einwirkenden Kräfte in die in Fig. 4d schematisch dargestellte Form gebracht. In der Zwischenzeit hat sich die Elektrode längs des Steges des Einsatzes einen Schritt weiterbewegt, um eine ähnliche Perle zu bilden, und die in Fig. 4d dargestellte geschmolzene Perle 101 d kühlt ab, und das geschmolzene Metall erstarrt. Im Hinblick auf die Tatsache, daß die obenerwähnten, an sich geringen Kräfte im Vergleich zu der auf das geschmolzene Metall ausgeübten Schwerkraft ziemlich groß sind, kann die Wirkung der Schwerkraft auf das Schmelzbad als vernachlässigbar angesehen werden.
  • Beim Schweißen einer Verbindung werden diese Perlen nacheinander gebildet, und das Metall erstarrt wieder, wenn sich die Elektrode in einer mehr oder weniger wellenförmigen Bewegung schrittweise längs der Verbindung bewegt. Da die nacheinander gebildeten Perlen aus geschmolzenem Metall nach dem Abkühlen erstarren, wird auf der Innenfläche der Verbindung eine im wesentlichen ebene und glatte Schweißraupe 53 gebildet.
  • Fig. 4 d zeigt schematisch die geschmolzene Schweißperle im Augenblick der Erstarrung. Die Schweißraupe 53 d unterhalb der X-Achse weist eine Querschnittsfläche Ac auf mit einer Breite C, und einer Höhe CY. Diese Fläche ist zusammengesetzt aus einer Mischung von Schweißmetall aus den Flächen Aa, Ab des Einsatzes (s. Fig. 4a) und aus dem Verdünnungsmetall der Grändmetallteile 10 und 11. Die äußere Flächenumwandlung von Ab in Ac steht im Verhältnis zur Änderung der Abmessungen, indem weil C,; immer größer ist als .D, und CY immer kleiner ist als D..
  • Nach Beendigung des Wurzelschweißvorganges ist das Metall des Steges und des Flansches des Schweißringes vollständig mit dem Metall der an den Einsatz angrenzenden Grundmetallteile verschmolzen, so daß sich eine durchgehend gesunde Schweißverbindung ergibt mit keinen scharfen Kanten, »Eiszapfen« oder unebenen Vorsprüngen auf der Innenseite der miteinander verbundenen Rohre. Die aneinanderstoßenden Kanten des vollständig geschmolzenen, verbrauchten Einsatzes und der Rohre sind frei von Spalten oder Rissen, auch solchen von nur mikroskopischer Größe.
  • Nachdem die Rohre durch den Wurzelschweißvorgang gemäß Fig. 5 -miteinander verbunden sind, wird der verbleibende ungefüllte Raum im Schweißkanal 35 durch eine schmelzbare oder sich verbrauchende Schweißelektrode aufgefüllt, die in Fig. 7 mit 55 bezeichnet ist. Dies geschieht in üblicher Weise durch Verwendung einer Schweißelektrode, die aus demselben Metall besteht, wie der Einlegering 15. Es werden genügend deckende Arbeitsgänge ausgeführt, um den Schweißkanal entsprechend zu füllen und das Schweißmetall mit den Seiten des Kanals 35 zu verschmelzen, d. h., das Schweißmetall wird mit den frei liegenden Enden 22, 23 der Rohre 10, 11 verschmolzen. Gemäß Fig. 7 sind drei Deckvorgänge ausgeführt worden, der erste ist mit 56, der zweite mit 57 und der dritte mit 58 bezeichnet. Die abschließenden Deckvorgänge 59, 60 und 61 sind in Fig. 8 dargestellt.
  • Der Flänschteil 26 des Einsatzes 15 soll unterhalb der Schultern 27, 28 (Fig. 3) so bemessen sein, daß die auf die frei liegende Oberfläche des Steges 25 beim Wurzelschweißvorgang einwirkende Hitze des Lichtbogens gegen den Umfang des Flanschteiles fließt und dort gleichmäßig verteilt wird. Die bevorzugte Form ist daher bogenförmig, wie bei 29 angedeutet, so daß durch den Steg 25 einwirkende Hitze in radialer Richtung und auf alle Punkte des Umfanges des Flanschteil-es 26 gleichmäßig verteilt wird. Es können jedoch auch andere Formen Verwendung finden, die dem Sektor 26 mit kreisförmigem Umriß 29 gemäß den Fig. 3 und 4 nahe kommen. Diese sind beispielsweise in den Fig. 10 und 11 dargestellt, wobei die Höhe und Breite des Stegteils des Einsatzes verändert werden kann und nicht in allen Fällen genau den in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Formen und Abmessungen entsprechen muß, die nur beispielsweise angegeben sind. Ebenso kann die Formgebung der miteinander zu verschweißenden Rohrenden abgeändert werden. Beispielsweise können die Enden der Rohre 10a, 11 a eine gerade Abschrägung 22 ä., 23 a aufweisen, und der Steg 25 a kann mit entsprechenden Seiten 31 a, 33 a versehen sein, um die spitz zulaufenden Ansätze 18a, 19a. an den Enden der abgeschrägten Rohre 10a, 11a aufzunehmen. Ebenso kann der Umriß des Flanschteils gerade Seitenflächen aufweisen, die ein einem Bogen sich näherndes Vieleck bilden, wie in Fig. 11 dargestellt ist, gemäß welcher der Flanschteil 26 b einen vieleckigen Querschnitt besitzt. Der Steg- und der Flanschteil des Schweißringes sind nur- so zu bemessen, daß das Verhältnis der Metallmenge im Stegteil zu der Metallmenge im Flanschteil pro Längeneinheit in Grenzen gehalten wird, daß beim Wurzelschweißen sowohl der Stegteil als auch der Flanschteil des Einsatzes in dem Maße des Fortschreitens des Schweißvorganges vollständig zum Schmelzbad zusammengeschmolzen werden und daß an allen Stellen zwischen dem Schweißmetall und dem Grundmetall ein Eindringen des Schweißmetalls in das Grundmetall erzielt wird.
  • Gemäß der Fig. 12, die eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, weist der Flanschteil26 des Einsatzes l.5 eine bogenförmige Umfangsfläche 29 auf, wobei der Bogen ein Kreis ist mit einem Mittelpunkt 65 und einem Halbmesser r, sowie ebene Schulterteile 27, 28 in derselben Ebene 67, aus der der Steg 25 zwischen den Schulterteilen nach außen ragt. Der Steg besitzt von der Seitenwand 31 zur Seitenwand 33 eine Breite w und von der äußeren Oberfläche 66 bis zu der Ebene 67 der Schultern 27, 28 eine Höhe h.. Der Stegteil 25 oberhalb der Ebene 67 besitzt eine Querschnittsfläche Aa und der F'lanschteil 26 unterhalb der Ebene 67 eine Querschnittsfläche Ab. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Halbmesser r des Flanschteiles 26 eine Länge von 2 mm, der Steg eine Breite von 1,6 mm und eine Höhe von 1,6 mm. In diesem Falle beträgt die Querschnittsfläche Aa = 2,45 mm2 und die Querschnittsfläche Ab = 7,74 mm2, was einem Verhältnis der Metallmenge im Stegteil zur Metallmenge im Flanschteil pro Längeneinheit von 0,317 entspricht. Ein Einsatz mit einer derart bernessenen Ouerschnittsfläche kann gemäß der Erfindung zum Verschweißen der aneinanderstoßenden Enden von Rohren oder Zylindern mit einer großen Anzahl von Durchmessern zwischen 5 und 400 mm oder mehr verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Wandstärke des Rohres oder Zylinders gleich ist der Höhe des Steges oder, wenn die Wandstärke beträchtlich größer ist als die Höhe des Steges, die Wände so abgeschrägt sind, daß sie Wurzelflächen bilden, die gegen den Steg stoßen, so daß die Breite der Wurzelflächen der Höhe des Steges entspricht. Vorzugsweise soll die Wandstärke der Wurzelfläche die Höhe des Steges des Einsatzes nicht übersteigen.
  • Der Steg, der nicht über den Kreisumfang hinausgehen soll, weist eine Höhe auf, die zwischen dem 1,3- bis 0,75fachen des Halbmessers dieses Kreisumfanges liegt. Bei diesen Grenzwerten für die Höhe ist zugleich auch die Höhe des mittleren Teils des Kreissegmentes, das den Flansch bildet, bestimmt, die zwischen den Werten 2 r - 1,3 r = 0,7 r und 2 r - 0,75 r =1,25 r liegt.
  • Die Querschnittsfläche des Steges soll dem 0,6- bis 0,2fachen der Querschnittsfläche des Flansches entsprechen, je nachdem, ob die Höhe des Steges zwischen dem 1,3- und 0,75fachen des Halbmessers liegt, d. h. ob die Querschnittsfläche des Flansches dem unteren oder dem oberen Grenzwert gleich ist. Wenn daher die Querschnittsfläche des Flansches am kleinsten und die Höhe des Steges am größten ist, muß das Verhältnis von Ouerschnittsfläche des Steges zu Querschnittsfläche des Flansches am größten sein, damit der Steg keine vernachlässigbare Breite hat. Wenn jedoch die Querschnittsfläche des Flansches am größten und die Höhe des Steges am kleinsten ist, muß das Verhältnis von Ouerschnittsfläche des Steges zu Querschnittsfläche des Flansches am kleinsten sein, damit der Steg keine zu große Breite hat. Wenn das Verhältnis der Querschnittsflächen zwischen den oben angegebenen Grenzwerten und auch die Höhe des Steges in der angegebenen Weise gewählt ist, ergibt sich daraus die Breite des Steges.
  • Obwohl die Erfindung insbesondere für das Verschweißen von Rohren aus nichtrostendem Stahl beschrieben worden ist, kann diese nicht nur auf das Verschweißen von Stahlrohren und Rohren aus anderen Metallen, sondern auch auf das Verschweißen von Formteilen aus anderen Metallen und Legierungen angewendet werden, Sie ist insbesondere in den Fällen nützlich, bei denen dem Schweißer nur die Vorderseite der zu schweißenden Verbindung zugänglich ist, weil der auf der Innenseite der Verbindung zwischen den aneinanderstoßenden, zu verschweißenden Teilen angeordnete Einlegering beim Wurzelschweißen tatsächlich auch als eine sich verbrauchende und schmelzbare Haltevorrichtung dient, aber infolge des vollständigen Schmelzens ein fester Bestandteil einer gesunden Schweißverbindung wird. -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Verschweißen von mit den Enden aneinanderstoßenden hohlen Metallstücken, insbesondere von Rohren, die nur von einer Seite, d. -h: -von- außen her zugänglich sind und verschweißt werden können, unter Anwendung eines T-förmigen schmelzbaren Einlegeringes, der in der Schweißnaht trägerlos gehalten ist und dessen Steg eine Höhe aufweist, die ungefähr gleich der Dicke der anliegenden Werkstückkanten ist, und dessen den Flansch bildende- Schenkel an jener Seite anliegen, die entgegengesetzt ist der Seite, von der die Hitzeeinwirkung erfolgt, nach dem Lichtbogenschweißverfahren in einer Schutzgasatmosphäre zu beiden Seiten des Einlegeringes mittels einer sich nicht verzehrenden Elektrode und ohne Zuführung eines Zusatzwerkstoffes, wobei die Erhitzung unterbrochen, d. h. die Elektrode weiterbewegt wird, wenn sich das geschmolzene Bad der Schweißelektrode so weit genähert hat, daß das geschmolzene Metallbad nahezu flach ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des verwendeten Einlegeringes (15) vollständig im Innern eines Kreisumfanges oder einer polygonalen Begrenzung mit -einem Halbmesser von etwa 3,6 mm liegt und daß der Flansch (26) eine Breite aufweist, die gleich oder nahezu gleich ist dem Durchmesser dieses Kreisumfanges bzw. der polygonalen Begrenzung, daß der Steg (25) eine Höhe aufweist; die zwischen dem 1,3- und 0,75fachen des Halbmessers dieses Kreisumfanges liegt, sowie eine Ouerschnittsfläche, die dem 0,6- bis 0,2fachen der Ouerschnittsfläche des Flansches (26) entspricht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (25) des Einlegeringes (15) eine Querschnittsfläche aufweist, die ungefähr dem 0,3fachen der Querschnittsfläche des Flansches gleich ist.
  3. 3. Anordnung nach- Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (26) des Einlegeringes eine etwa halbkreisförmige Querschnittsfläche aufweist, deren Mittelpunkt (65) etwas unterhalb der Verbindungslinie der unteren Werkstückkanten (30, 32) liegt.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (26) des Einlegeringes (15) durch einen Kreisumfang begrenzt ist, dessen Halbmesser ungefähr gleich 2 mm ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (25) des Einlegeringes (15)- eine Höhe und eine Breite von ungefähr 1,6 mm aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 616151, 610 819, 632 531, 731822, 900 120; USA.-Patentschrift Nr. 2 659 966; Buch »Schweißen der Eisenwerkstoffe« von Zeyen und Lohmann, 1948, 2. Auflage, S. 286 bis 288; Buch »Praktisches Handbuch der gesamten Schweißtechnik« von Schimpke - Horn, Bd. II, 1950, S.263/264.
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