DE2824691B2 - Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von Metallen - Google Patents
Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von MetallenInfo
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Description
100
worin bedeuten:
yschlicke Dichte der Schlacke
zum Elektroschlackeschweißen von Halbzeug mit
großem Querschnitt an der Schweißstelle, vor allem bei
einer Dicke der Schweißnaht, die größer als 30 mm ist
Insbesondere kann die Erfindung in Betrieben der chemischen, metallurgischen, sowie elektrotechnischen
Industrie und in anderen Industriezweigen beim Schweißen von Halbzeug mit großem Querschnitt aus
Aluminium, Titan, Kupfer und deren Legierungen sowie aus Magnesiumiegierungen und verschiedenen Stählen
erfolgreich verwendet werden.
Es ist zur Zeit eine Tendenz erkennbar, technologische Prozesse durch eine Steigerang der Leistung von
einzelnen Aggregaten zu intensivieren. Dies ist für die
Prozesse der elektrolytischen Gewinnung von Aluminium, Chlor und anderen Werkstoffen kennzeichnend, wo
es notwendig ist, den technologisch bedingten Stromverbrauch erheblich zu erhöhen. Das erfordert die
Anwendung von stromzuführenden Elementen in Form masciver Aluminiumschienen mit einer Meialldicke von
160 mm und mehr in der konstruktiven Ausführung. In diesem Fall ist die Qualität der Schweißnahtveroindungen von großer Bedeutung. Eine ähnliche Lage ist auch
so für Konstruktionen aus anderen Metallen in anderen Zweigen der Technik kennzeichnend.
In diesem Zusammenhang ist der Verbrauch an Metall großer Dicke bei der Herstellung von Schweißkonstruktionen erheblich angestiegen.
Es ist allgemein bekannt, daß zum Schweißen von Aluminium, Magnesium, deren Legierungen und anderen Metallen bei großer Dicke verschiedene Verfahren
zum Lichtbogenschweißen in mehreren Lagen angewendet werden. Mit der Vergrößerung der Dicke des zu
schweißenden Metalls vermindert sich jedoch scharf die Leistung der Sehweißarbeiten und die Qualität der
Schweißverbindungen beim Schweißen in Lichtbogenverfahren. Das ist durch das obligatorische Reinigen
jeder Auftragsschicht vor dem nachfolgenden Schweiß-
durchgang bedingt. Das Lichtbogenschweißen in mehreren Lagen erfordert außerdem das mehrfache Kanten
der Schweißteile zur Aufrechterhaltung der geometrischen Form dieser Schweißteile. Und schließlich kommt
bei diesen Schweißverfahren in den meisten Fällen eine Anisotropie der Eigenschaften des Nahtmetalls vor.
In diesem Zusammenhang ist das Problem des Schweißens von Bauelementen aus Metallen wie zum
Beispiel Magnesium, Aluminium, deren Legierungen und anderen Metallen bei großer Dicke unter
Gewährleistung einer hohen Leistung der Schweißarbeiten und Qualität der Schweißverbindungen aktuell
geworden.
Eine gute Lösung kann in diesem Sinne das bekannte Verfahren zum Elektroschlackeschweißen geben (s. z. B.
US-PS 3885 121 und DE-PS 19 17 861). Diese Verfahren
zum Elektroschlackeschweißen von Metallen wird in der Regel durch eine Formulierungseinrichtung
durchgeführt, die eine Eingangstasche für den Beginn des Schweißvorgangs, Herausführungsleisten zum Herausführen
des Lunkers und des Schlackebades aus dem Spalt sowie Seitenkokillen aufweist Die Eingangstasche
für den Beginn des Schweißvorgangs wird unter dem Spalt der zu schweißenden Kanten und die Herausführungsleisten
über dem Spalt angeordnet fo der Tasche wird <?in Schlackenbad angemacht,"'dann wird darin eine
Elektrode von oben nach unten eingeführt Das schmelzflüssige Metall bildet dabei, indem es auf den
Boden des Schlackenbades-sinkt eine Schweißnaht in Richtung von unten nach oben aus. Das Aufschmelzen
der Elektrode erfolgt durch die Wärme des Schlackenbades, durch das ein Schweißstrom fließt
Die bekannten Verfahren zum Elektroschlackeschweißen
sind jedoch nur für diejenigen Metalle geeignet deren Dichte die Dichte des Schweißflußmittels
erheblich übersteigt Zum Schweißen von Leichtmetallen sind diese Verfahren dadurch ungeeignet, daß das
schmelzflüssige Metall beim Schweißen infolge seiner
kleineren Dichte als die Dichte der Schlacke an die Oberfläche des Schlackenbades kommt Dadurch wird
die Stabilität des Prozesses gestört, der Prozeß wird von Kurzschlüssen und anderen unerwünschten Erscheinungen
begleitet Das macht sich besonders bemerkbar beim Elektroschlackeschweißen von Aluminium und
seinen Legierungen, die eine relativ kleine Dichtedifferenz im Vergleich zu den Schweißflußmitteln aufweisen.
Dazu kommt, daß sich bestimmte Metalle, wie z. B. Magnesium und seine Legierungen durch die bekannten
Verfahren zum Elektroschlackeschweißen überhaupt nicht schweißen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von Metallen,
deren Dichte kleiner als die Dichte der Schweißflußmittel
ist unter Durchführung des Schweißens in Richtung von oben nach unten bei Gewährleistung einer
hohen Leistung der Schweißarbeiten und Qualität der Schweißverbindungen zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von Metallen
durch das Erzeugen eines Schlackebades im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten mit nachfolgendem
Schmelzen einer Elektrode im Schlackenbad durch die Wärme, die sich beim Durchfließens eines
Schweißstromes durch die in diesem Spalt befindliche schmelzflüssige Schlacke entwickelt erfindungsgemäß
zum Erzeugen des Schlackenbades ein Schweißflußmittel mit einer Dichte, die größer ist als die Dichte des zu
schweißenden Metalls benutzt wird und der Schweißprozeß in der Richtung von oben nach unten mit der
Bildung des schmslzflüssigen Metalls über dem Schtekkenbad
durchgeführt wird, wobei das schmelzflüssige Metall gegen Atmospnäreneinwirkung geschützt wird.
Eine derartige Durchführung des Verfahrens gestattet es, das Elektroschlackeschweißen von Leichtmetallen
z.B. Magnesium und seinen Legierungen, dersn Dichte kleiner als die Dichte der Schweißflußmittel ist,
mit hoher Leistung und Qualität durchzuführen.
Es ist zweckmäßig, die Elektrode im Spalte zwischen den zu schweißenden Kanten unbeweglich anzuordnen,
den Spalt mit dem Schweißflußmittel zu füllen und den Schweißvorgang mit dem Erzeugen des Schlackenbades
ίο im Bereich des oberen Teils der Elektrode anzufangen,
dabei ist es notwendig, den Umfang der Elektrode gleich dem Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten
auszuwählen. Dadurch wird das Schweißen von krummlinigen Stößen unter Anwendung einer unbeweglichen
Abschmelzelektrode, die eine dem Spaltprofil entsprechende Form aufweist ermöglicht Ferner
entsteht in diesem Fall keine Notwendigkeit in der Verwendung von Vorschubmec'ftanismen, was die
apparative Gestaltung des Verfahrens vereinfacht Es ist ,Tuch möglich, das Schweißen mit Zuführung der
Abschmelzelektrode von unten r ich oben im Spalte
zwischen den zu schweißenden Kanten durchzuführen. Eine solche Methode gestattet es, die technologischen
Möglichkeiten des Schweißens zu erweitern. So zum Beispiel entsteht eine Möglichkeit, das Elektroschlackeschw^ißen
von Baugruppen durchzuführen, die keinen Zugang von oben haben, was die Montagearbeiten
erleichtert
Es ist vorteilhaft den sich im Schweißprozeß bildenden Schlackenüberschuß aus dem Spalt zwischen
den zu verschweißenden Kanten herauszuführen.
Dadurch wird eine einfache apparative Gestaltung des Verfahrens beim Schweißen von Stößen kleiner
Länge gewährleistet ·
Ei ist vorteilhaft, das Schlackenbad im Schweißprozeß
von oben nach unten zu bewegen. Diese Methode ermöglicht geradlinige Stöße einer großen Länge unter
Aufrechterhaltung eines praktisch konstanten Volumens des Schlackenbades der erforderlichen Größe zu
schweißen und gestattet es, weiterhin, Schweißgut einzusparen.
Vorzugsweise ist in dem Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten eine Abschmelzelektrode anzuordnen
und dann ist dieser Spalt mit dem Schweißflußmittel, das ein zerkleinertes ZusztzmetaH enthält, zu
füllen. Dadurch wird das Schweißen von Stoßen mit einem geringen Verbrauch an Elektroden gewährleistet
und das Legieren des Nahtmetalls durch die Einführung von Legierungselementen in das Flußmittel ermöglicht
so Es ist vorteilhaft, im unteren Teil des Spalts zwischen
den zu schweißenden Kanten ein abschmelzendes Mundstück anzuordnen und durch dieses dem Schlakkenbad
die Elektrode zuzuführen. Dies gestattet es, den ScHs;eißstrotn der unmittelbar im Schlackenbad befindliehen
Elektrode in Form eines Drahtes zuzuführen, was eine Energieeinsparung gewährleistet
Es ist auch vorteilhaft, im Spalte zwischen den zu schweißenden Kanten ein unbewegliches nichtabschmelzendes
Mundstück feststehend anzuordnen und über das dem Schlackenbad die Elektrode zuzuführen.
Eine solche Methode gestattet es, das Schweißen von Elementen unter intensiver Wärmeabfuhr durchzuführen,
was ein sicheres Durchschweißen der zu schweißenden Kanten gewährleistet.
Vorzugsweise ist im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten eine tiichtabschmelzende Elektrode
anzuordnen und es wird dem Schlackenbad Zusatzmetall, das nicht mit der Schweißstromquelle verbunden ist,
zugeführt. Das gesinttet es. je nach dem Zusatzmctaii
entweder die Schweißenleistung zu steigern, oder die Schweißnaht zu legieren.
Es ist möglich, den Spalt zwischen den /u schweißenden Kanten mit dem Schweißflußmittel zu
füllen und den Prozeß mit dem Eingießen einer Menge von schmelzflüssiger Schlacke auf den oberen Teil des
Schweißflußmittels zu beginnen. Dadurch wird der Beginn des Elektroschlackeprozesses durch Einspannung
einer Ausrüstung zum Erzeugen des Schlackenbades vereinfacht.
Es ist zweckmäßig, die Schlackendichte ausgehend von folgender Abhängigkeit auszuwählen:
,' Schlacke —
100
σ!
wobei
"schlacke
Schlackendichte;
k, Prozentgehalt der Flußmittelkomponenten;
γ, Dichte der Flußmittelkomponenten.
Dies ermöglicht eine rationelle Auswahl des Flußmittels für das Schweißen eines konkreten Metalls.
Sachstehend wird die Erfindung durch die ausführlich
· Beschreibung von Beispielen für die Durchführung di , Verfahrens zum Elektroschlackeschweißen von
M tallen mit einer Dichte, die kleiner als die der St iweißflußmittel ist, unter Bezugnahme auf die
Zi ichnungen erläutert, in denen gleiche Teile mit gl ichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt
■-' i g. 1 eine schematische Darstellung für das ei indungsgemäße Elektroschlackeschweißen von Metallen,
deren Dichte kleiner als die Dichte der Schweißflußmittel ist;
F i g. 2 ein Beispiel für das Schweißen bei ortsfester A Ordnung eines Untersatzes und einer abschmelzenden
Plattenelektrode, am Beginn des Prozesses;
Fig.3 dasselbe, wie in Fig.2. aber bei der
Darstellung des gleichförmig ablaufenden Prozesses;
r i g. 4 dasselbe, wie in F i g. 2 und 3, aber bei der Darstellung der Beendigung des Schweißprozesses;
F i g. 5 ein Beispiel für das Schweißen bei ortsfester A Ordnung des Untersatzes, wobei die abschmelzende
Plattenelektrode durch den Untersatz zugeführt wird, am Beginn des Prozesses;
F i g. 6 dasselbe, wie in F i g. 5, jedoch bei Beendigung d< ; Prozesses;
F i g. 7 ein Beispiel für das Schweißen bei Anordnung
des Untersatzes im Spalt zwischen den zu schweißenden
Kanten unter Gewährleistung der Möglichkeit einer vertikalen Bewegung desselben und mit einer abschmelzenden Plattenelektrode, die durch eine im Untersatz
vorhandene Öffnung zugeführt wird, am Beginn des Prozesses;
Fig.8 dasselbe, wie in Fig.7, aber bei Beendigung
des Prozesses;
F i g. 9 eine Ansicht gemäß der Linie IX-IX der F i g. 7
mit der Darstellung des Untersatzes mit einem Durchgangsloch zur Zuführung der Plattenelektrode,
diese ist nicht gezeigt;
F i g. 10 dasselbe, wie in F i g. 9, aber für den Fall der
Zuführung der Elektrode in Form eines Drahtes durch den Untersatz; die Elektrode ist nicht gezeigt;
F i g. 11 ein' Beispiel für das Schweißen unter
Anwendung eines abschmelzenden Mundstücks, über
das die drahtartige Elektrode zusätzlich zugeführt wird;
Fig. 12 ein Beispiel für das Schweißen unter Anwendung eines nichtabschmelzenden Mundstücks,
durch das die drahtartige Elektrode zugeführt wird;
f-ig. 13 ein Beispiel für das Schweißen mit einer
nichtabschmelzenden Elektrode mit Zuführung von Zusatzmetall in Drahtform zum Schlackenbad;
Fig. 14 eine Ansicht gemäß der Linie, der Fig. 13
XIV-XIV mit der Darstellung eines Untersatzes mit Durchgangslöchern für die nichtabschmelzende Elektrode
und der Zuführung des Zusatzmetalls in Drahtform; die Elektrode und der Ziisal/drahl sind
nicht gezeigt.
Es wird ein Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von Leichtmetallen, d. h. Metallen, deren Dichte kleiner
als die Dichte der Schweißflußmittel ist, vorgeschlagen.
Der Prozeß beruht grundsätzlich auf dem Aufschmelzen der zu schweißenden Kanten der Teile I (Fig. 1)
und einer Elektrode 2, dem Auftauchen dcf ΤΓύμίεΓι 3
des schmelzflüssigen Metalls in der eine größere Dichte aufweisenden Schlacke 4 unter Bildung eines Metallbades
5 auf der Oberfläche der letzteren und der Bildung der Schweißnaht in Richtung von oben nach unten.
Das vorliegende Verfahren wird mit Hilfe einer Formierungseinrichtung durchgeführt. Die Formierungseinrichtung
weist eine Eingangstasche 6 (Fig. 2). in deren Deckel 7 öffnungen 8 zur Zuführung eines
Sch\,-«.gases vorgesehen sind, Herausführungslc sten 9,
einen Untersatz 10 und Seitenkokillen 11 auf.
Der Spalt zwischen den Kanten der Schweiliteile 1 wird durch die Formierungieinrichtung umf;i3t. Zu
diesem Zweck werden die Eingangstasche 6 auf den Schweißteilen 1 über dem Spalt, die Herausführungsleisten
9 unter dem Spalt und die Kokillen 11 beiderseits des Spaltes angeordnet. Zum Halten des Schweißbades,
d. h. des Schlacken- und Metallbades wird der Untersatz 10 verwendet. Im Spalt zwischen den zu schweißenden
Kanten wird die Elektrode 2 angeordnet. An die Eingangstasche 6 und die Elektrode 2 wirl eine
Schweißstromquelle (nicht gezeigt) angeschaltet In der Eingangstasche 6 wird das Schlackenbad 4 erzeugt,
wobei es ein Strom durchfließt. Unter Einwirkung des Schweißstromes wird das Schlackenbad überhi-.zt und
schmilzt die zu schweißenden Kanten der Teile 1 und die Elektrode 2 auf. Die Tropfen 3 des schmelzflüssigen
Metalls kommen an die Oberfläche der Schlacke, die eine größere Dichte als die des Metalls aufweist, und
bilden darauf das Metallbad 5. Die Schweißelektrode 2 wird beim Schweißen in Richtung von oben nach unten
abgeschmolzen, und die Schweißnaht wird in R;;htung
von oben nach unten ausgebildet Zur Verhindu ung von Witterungseinwirkungen wird das Metallbad 5 durch die
Zuführung von Schutzgasen an seine Oberfläche geschützt
Auf diese Weise ist eine Möglichkeit gegeben, das
Schweißen von Leichtmetallen mit hoher Leistung und Qualität durchzuführen.
Nach einer Variante der Erfindung wird der
Untersatz 10 (F i g. 2) der Formierungseinrichtung unter den Herausführungsleisten 9 ortsfest angedeutet Die
Elektrode 2 wird im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten der Teile 1 unbeweglich angeordnet Der
Spalt wird mit einem Flußmittel 12 gefüllt Das Volumen der Elektrode 2 wird dabei gleich dem Rauminhalt
gewählt, der durch die zu schweißenden Kanten der Teile 1 und die Elemente der Formierungseinrichning
begrenzt ist und das Volumen des Schweißflußmittels 12 wird so genommen, daß es nach dem Aufschmelzen
und der Erstarrung unter Berücksichtigung einer Schrumpfung den Raum zwischen den Herausführungsleisten
9 einnimmt. An die Schweißelektrode 2 und an die Eingangstasche 6 wird eine Schweißstromquelle
(nicht gezeigt) angeschaltet. Man beginnt den Schweißprozeß durch die Erzeugung des Schlackenbades 4 im
oberen Teil der Elektrode 2. Der Schweißstrom, indem er uoe.r das erzeugte Schlackenbad 4 fließt, überhitzt es,
wodurch die zu schweißenden Kanten der Teile 1 und die Elektrode 2 abgeschmolzen werden. Die Tropfen 3
(Fig. 3) des schmelzflüssigen Metalls kommen an die Oberfläche der Schlacke 4, die eine größere Dichte als
die des Metalls aufweist, und bilden darauf das Metallbad 5, das erstarrt und eine Schweißnaht bildet.
Da das Volumen der verwendeten Elektrode dem Volumen des Spaltes gleich ist, wird der letzte völlig mit
dem schmelzfiüssigen Metall 5 gefüllt. Nach der Beendigung des Prozesses wird das Metallbad 5 (F i g. 4)
auf einem erforderlichen Stand durch das Schiackenbad 4 gehalten, dessen Volumen dem Rauminhalt entspricht,
der durch die Herausführungsleisten 9 und die Kokillen 11 begrenzt ist. Es ist zweckmäßig, die beschriebene
Variante zum Schweißen von krummlinigen Stoßen kleiner Länge anzuwenden. Es wird dabei der
Schweißelektrode 2 die dem Profil des Spaltes entsprechende Form gegeben.
Nach einer anderen Variante des Verfahrens wird das Schweißen durch die Zuführung der Abschmelzelektrode
durch eine öffnung im Untersatz durchgeführt. Die Elektroden können verschiedene Form aufweisen, dabei
wirJ im Untersatz je nach der Form der Elektrode eine
öffnung entsprechender Form ausgeführt zum Beispiel beim Schweißen mit einer Plattenelektrode wird im
Untersatz 10 (F i g. 9) eine rechtwinklige öffnung 13 und beim Schweißen mit einer Drahtelektrode eine runde
öffnung 14 (F ig. 10) ausgeführt.
Bei dieser Durchführung des Verfahrens kann der Untersatz unter den Herausführungsleisten (F i g. 5, 6)
ortsfest angeordnet werden, oder er kann im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten in vertikaler
Richtung bewegbar angeordnet werden (F i g. 7,8).
Im Falle der ortsfesten Anordnung des Untersatzes 10 (Fig.5) werden die Schweißteile 1 an der
Schweißstelle mit der Formierungseinrichtung umfaßt. Die Schweißelektrode 15 wird durch die öffnung im
Untersatz von unten im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten angeordnet Der von der
Formierungseinrichtung und den Kanten der Schweißteile 1 begrenzte Raum wird mit schmelzflüssiger
Schlacke 4 gefüllt, d. h. es wird ein Schlackenbad erzeugt
und Schweißstrom durch das Anschalten der Schweißstromquelle an die Elektrode 15 und an die Eingangstasche 6 zugeführt Beim Stromdurchgang durch das
Schiackenbad 4 wird die Schlacke überhitzt, was ein Abschmelzen der zu schweißenden Kanten der Teile 1
hervorruft Die Tropfen 3 des schmelzfiüssigen Metalls kommen an die Oberfläche der Schlacke 4, die eine
größere Dichte als die Dichte des Metalls aufweist, und bilden auf der Oberfläche der Schlacke das Metallbad 5.
Je nach dem Abschmelzen der Elektrode 15 wird sie dem Schlackenbad 4 ununterbrochen von unten nach
oben zugeführt Da das Gesamtvolumen des Schweißbades während des Schweißvorganges konstant gehalten werden muß, wird der Schlackenüberschufl 4 aus
dem Spalt Ober einen Kanal 16 in dem MaBe entfernt, wie sich das Volumen des Metaübades 5 (Fig.6)
vergrößert Eine solche Durchfuhrung des Verfahrens bedarf keiner komplizierten Ausrüstung. , ,
Im Falle der Anordnung des Untersatzes 17 (Fig. 7)
mit Möglichkeit einer vertikalen Bewegung wird er am oberen Teil des Spaltes zwischen den zu schweißenden
Kanten der Teile 1 angeordnet. Die Schweißteile 1 werden an der Stelle ihres Verschweißen von der
Formierungseinrichtung umfaßt. Die Schweißelektrode 15 wird durch die öffnung im Untersatz 17 im Spalt
zwischen den zu schweißenden Kanten von unten nach oben angeordnet, das obere Ende der Elektrode 15 wird
in dabei im Hohlraum der Eingangstasche 6 untergebracht.
Der Hohlraum der Eingangstasche 6 wird mit der schmelzflüssigen Schlacke 4 gefüllt. Durch das Anschalten
der Schweißstromquelle (nicht gezeigt) an die Elektrode 15 und an die Eingangstasche 6 wird der
ι-, Schweißstrom zugeführt. Während des Stromdurchgangs durch das Schiackenbad 4 wird die Schlacke
überhitzt, was ein Abschmelzen der Elektrode und der zu schweißenden Kanten der Teile 1 hervorruft. Die
iropfen J des schmeizllüssigen Metalls, da es eine
kleinere Dichte als die der Schlacke aufweisen, kommen an die Oberfläche der Schlacke und bilden darauf das
Metallbad 5. Je nach dem Abschmelzen der Elektrode 15 wird sie ununterbrochen von unten nach oben ins
Schlackenbad 4 zugeführt. Da die Oberfläche des Metallbades 5 beim Schweißen auf einem konstanten
Stand bleiben soll, und das Volumen des Schlackenbades 4 praktisch unverändert bleibt, so wird der Untersatz
während einer Volumenzunahme des Metallbades 5 im Spalt ununterbrochen in Richtung von oben nach unten
so bewegt. In der Abschlußstufe des Prozesses wird der
Untersatz 17 (Fig.8) im durch die Herausführungsleisten
9 und die Kokillen 11 begrenzten Raum nach unten bewegt, bis das Schlackenbad 4 und ein gewisses
Volumen des Metallbades 5, in dem bei der Erstarrung der Naht ein Lunker gebildet werden kann, völlig aus
dem Spalt herausgeführt werden. Es empfieht sich, einen solchen Arbeitsverlauf beim Schweißen geradliniger
Stöße großer Länge durchzuführen.
Nach einer anderen Variante der Erfindung wird im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten der Teile I
die abschmelzende Schweißelektrode 2 (F i g. 2,3 und 4) angeordnet und der Spalt wird mit Schweißflußmittel
12 gefüllt das ein zerkleinertes Zusatzmetall (nicht gezeigt) enthält Jn diesem Fall wird je nach dem
Abschmelzen der Elektrode 2 und des Flußmittels 12 das im Flußmittel 12 entaltene Zusatzmetall aufgeschmolzen.
Die Tropfen 3 des Zusatzmetalls tauchen in der Schlacke, die eine größere Dichte als die Dichte des
Metalls aufweist auf, vereinigen sich mit dem schmelzfiüssigen Metall der Elektrode 2 und der zu
schweißenden Kanten der Teile 1 und bilden ein gemeinsames Metallbad 5. Je nach der Art des
Zusatzmetalls ist es möglich, entweder die Leistung des
durchzuführen. Im Falle des Legierens der Naht ist es
notwendig, Legierungskomponenten mit einer Dichte, die kleiner als die Dichte der Schlacke ist, einzusetzen.
unter den Herausführungsleisten 9 (Fig. 11) der Untersatz 10 ortsfest angeordnet Durch die öffnung
des Untersatzes 10 wird ein abschmelzendes Mundstück 18 in den Spalt zwischen den Schweißteilen 1 eingeführt
und feststehend angeordnet Der Spalt wird mit dem
Schweißflußmittel 12 gefüllt auf dessen Oberfläche eine
Menge an der schmelzflüssigen Schlacke 4 eingegossen wird. Das abschmelzende Mundstück 18 hat longitudina-Ie Löcher (nicht gezeigt), durch die dem Schlackenbad 4
die Elektrode in Form eines Drahtes 15 zugeführt wird.
Die Schweißstromquelle (nicht gezeigt) wird an das abschmelzende Mundstück 18 und an die Fingangstasche 6 angeschaltet. Während des Schweißens werden
das abschmelzende Mundstück 18, die Elektrodendrähte 15 und die 7·ι schweißenden Kanten der Teile 1
aufgeschmolzen. Die Tropfen 3 des schmelzflüssigen Metalls komuen an die Oberfläche der Schlacke 4, die
eine größere Dichte als die Dichte des Metalls aufweist, und bijden darauf das Metallbad 5. Das Volumen des
Schweißflusses 12 wird dabei so ausgewählt, daß er nach
dem Schmelzen und der Erstarrung unter Berücksichtigung einer Schrumpfung den Raum zwischen den
Herausführungsleisten 9 einnimmt. Es empfiehlt sich, die beschriebene Variante beim Schweißen von krummlinigen Stößen anzuwenden. In diesem Fall soll die Form
des Mundstücks dem Profil des Spaltes zwischen den zu schweißenden Kanten entsprechen.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung wird am oberen Teil des Spaltes zwischen den zu
schweißenden Kanten der Teile I (Fig. 12) der Untersatz 17 so angeordnet, daß er in vertikaler
Richtung bewegbar ist. Ein nichtabschmelzendes Mundstück 19 wird durch die Öffnung im Untersatz 17 in den
Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten eingeführt und befestigt, das obere Ende des Mundstücks 19 wird
dabei im Hohlraum der Eingangstasche 6 angeordnet. Das Mundstück 19 hat longitudinale Löcher (nicht
gezeigt), durch die die Elektrode in Form eines Drahtes 15 von unten nach oben zugeführt wird. Der Hohlraum
der Eingangstasche 6 wird mit schmelzflüssiger Schlacke 4 gefüllt. Der Schweißstrom wird durch das
Anschalten der Schweißstromquelle (nicht gezeigt) an das nichtabschmelzende Mundstück 19 und an die
Eingangstasche 6 zugeführt Je nach dem Abschmelzen der Drähte 15 werden sie ununterbrochen von unten
nach oben dem Schlackenbad 4 zugeführt. Da die Oberfläche des Metallbades 5 während des Schweißens
auf einem konstanten Stand bleiben soll, und der Rauminhalt des Schlackenbades 4 praktisch unverändert bleibt, wird der Untersatz 17 zusammen mit dem
nichtabschmelzenden Mundstück 19 je nach der Volumenzunahme des Metallbades 5 im Spalt in
Richtung von oben nach unten bewegt Der Prozeß wird fortgesetzt, bis der Spalt mit dem schmelzflüssigen
Metall 5 völlig ausgefüllt und das Schlackenbad 4 aus dem Spalt herausgeführt wird.
Mit dieser Variante des Verfahrens wird es ermöglicht den Schweißstrom der Elektrode unmittelbar im Schlackenbad zuzuführen, wodurch eine
Elektronenenergieeinsparung erzielt wird. Es empfiehlt sich außerdem, das Verfahren in dieser Variante beim
Schweißen von Nähten mit großer Länge anzuwenden.
Gemäß einer weiteren Variante des Verfahrens wird am oberen Teil des Spaltes zwischen den zu
schweißenden Kanten der "feile 1 (Fig. 13, 14) der
Untersatz 17 so angeordnet daß er in vertikaler Richtung bewegbar ist Der Untersatz hat eine Öffnung
13 zum Anordnen einer nichtabschmelzenden Elektrode 20 sowie Öffnungen 21 zur Zuführung von Zusatzmetall
in Form von Drähten 22 zum Spalt Die nichtabschmelzende Elektrode 20 wird im Untersatz 17 befestigt, und
durch die Öffnung 21 wird dem Spalt der Zusatzdraht 22 zugeführt Der Hohlraum der Eingangstasche 6 wird mit
schmelzflüssiger Schlacke 4 gefüllt Der Schweißstrom wird durch das Anschalten einer SchweiSstrcmqucüe
(nicht gezeigt) an die nichtabschmelzende Elektrode 20 und an die Eingangstasche 6 zugeführt Durch die
Zusatzdrähte 22, die sich außer des Schweißkreises befinden, fließt üein Strom. Beim Schweißen werden die
Zusatzdrähte 22 je nach em Abschmelzen ununterbrochen dem Schlackenbad 4 von unten nach oben
zugeführt, und der Untersatz 17 wird im Spalt von oben nach unten bewegt, bis das Schlackenbad 4 aus dem
Spalt völlig entfernt wird. Bei dieser Variante des Verfahrens ist es möglich, durch die Regelung der je
1 m-Nahtlänge verbrauchten Energie in weiten Gren
zen das Schweißen von Bauelementen mit intensivem
Wärmeleiten durchzuführen.
Bei der Durchführung des Verfahrens in allen beschriebenen Varianten wird eine Schlacke mit der
erforderlichen Dichte entsprechend folgender Abhän
gigkeit ausgewählt:
Zj ..
— η
γ schlich Dichte der Schlacke;
ki Prozentgehalt von Flußmittelkomponenten;
y, Dichte der Flußmittelkomponenten.
Dies ermöglicht eine rationelle Auswahl des Flußmittels für das Schweißen eines konkreten Metalls.
Das beschriebene Verfahren wird durch Ausführungsbeispiele erläutert.
Es wurde das Schweißen von Aluminiumschienen 1 (F i g. 2, 3 und 4) mit einem Querschnitt von
160x300 mm folgender chemischer Zusammensetzung
(in Gewichtsprozent) durchgeführt: Mn—0,01; Fe-0,02; Si-0,055; Cu-0,0045 und Al-Rest Als Schweißflußmittel 12 wurde ein Flußmittel folgender Zusammensetzung
gemäß dem UdSSR-Urheberschein Nr. 20/ 703 verwendet Die Teile 1 mit Abmessungen 160x300x500 mm
wurden auf die Herausführungsleisten 9 aufgestellt, die
auf dem Untersatz 10 der Formierungseinrichtung
befestigt sind. Im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten wurde eine 160 mm breite Plattenelektrode 2
ortsfest angeordnet Die Eingangstasche 6 der Formierungseinrichtung wurde über dem Spalt auf die
Schweißteile 1 aufgestellt Beiderseits der zu schweißenden Kanten wurden die Kokillen 11 befestigt Die zu
schweißenden Kanten wurden also von allen Seiten mit Elementen der Formierungseinrichtung geschlossen,
was die Möglichkeit eines Herausfüeßens des Schweiß
bades beim Schweißen ausschloß. Der Spalt zwischen
den zu schweißenden Kanten wurde mit dem Schweißflußmittel 12 beschickt, das eine Komfeinheit von 2 bis
10 mm aufwies. Man begann den Schweißprozeß mit dem Eingießen der schmelzflüssigen Schlacke 4 auf die
Oberfläche des Flußmittels 12 und dem nachfolgenden Anschalten einer Schweißstromquelle (nicht gezeigt) an
die Elektrode 2 und die Eingangstasche 6. Das Ausfüllen des Spaltes zwischen den zu schweißenden Kanten mit
den Tropfen 3 der aufgeschmolzenen Schweißelektrode
2 und der abgeschmolzenen Kanten der Schweißstelle 1
erfolgte gleichzeitig mit dem ununterbrochen größer werdenden Elektrodenabstand, d.h. dem Abstand
zwischen der Plattenelektrode 2 und dem Metallbad 5.
Nach dem vollständigen Aufschmelzen der Schweißelektrode 2 wurde der Prozeß eingestellt Nach der
völligen Erstarrung der Naht wurde die Formierungseinrichtung von der Schweißverbindung abgenommen.
Im Ergebnis wurde eine fehlerfreie Schweißnaht mit einem guten Umriß hergestellt FQr die Bildung von
Schweißverbindungen wurde das Flußmittel folgender Zusammensetzung und folgender Schweißbetrieb verwendet; Schweißflußmittel (in Gewichtsprozent):
die Flußmitteldichte betrug 3,12 g/cm3
A/mm2 von 3 bis 5
schweißenden Kanten, mm 50
die Dichte des zu schweißenden
ivietaiis, tvcms 2,6»
Es wurde das Schweißen von Teilen 1 (Fig.5,6) aus
einer Magnesiumlegierung mit einer beweglichen Plattenelektrode bei ortsfester Anordnung des Untersatzes der Formierungseinrichtung durchgeführt Die
chemische Zusammensetzung des zu schweißenden Metalls betrug (in Gewichtsprozent): Al 43; Mn 0,4; Zn
1,0; Cu 0,02; Mg Rest
Vor dem Beginn des Schweißvorgangs wurden auf die
Kanten der Schweißteile die Bauelemente der Formierungseinrichtung aufgestellt: der Spalt wurde an den
Flanken mit zwei Kokillen 11 geschlossen, die Herausführungsleisten 9 und der Untersatz 10 mit einer
Öffnung für die Zuführung der Elektrode 15 wurden unten angeordnet; von oben wurde die Eingangstasche
6 befestigt Die Bauelemente der Formierungseinordnung wurde so angeordnet, daß das schmelzflüssige
Schweißbad nicht herausfloß. Dies wurde durch die Anordnung einer Asbestpappe oder Asbestschnur
zwischen den in Berührung kommenden Flächen der Schweißteile 1 und der Formierungseinrichtung erzielt
Nach dem Zusammenbau wurde in den Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten die Schweißelektrode 15
eingeführt; der Spalt wurde mit der schmelzflüssigen Schlacke 4 gefüllt und der Schweißstrom eingeschaltet
Während des Aufschmelzens der Elektrode 15 und der zu schweißenden Kanten füllten die Tropfen 3 des
schmelzflüssigen Metalls der Elektrode 15, die in den Spalt eingeführt wurde, und der Kanten der Schweißteile 1 den Spalt zwischen den Kanten auf. Nach dem
Abschalten der Speisequelle vom Schweißkreis erfolgte die Erstarrung des Nahtmetalls und die Ausbildung der
Schweißverbindung. Die Formierungseinrichtung wurde nach der. Erstarrung der Naht von der Schweißverbindung abgenommen. Qualitätsschweißverbindungen
ergaben sich bei der Anwendung eines Schweißflußmittels folgender Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
Kyrolith (Na3AlF6)-^; CaF2-64; SiO2-S
und bei folgendem Schweißbetrieb:
die Dichte des zn schweißenden
Metalls, g/cm3 1,7
die Flußmitteldichte, g/cm3 3,12
Querschnitt der SchweiStefle, mm 5? χ 110
Leerlauf spannung des
Transformators, V 40
Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten, mm 56
Geschwindigkeit der Zuführung -1er Elektrode, m/Std. 90
ίο einem Querschnitt von 60x500 mm unter Anwendung
des beweglichen Untersatzes 17 (Fig.7, 8) und der Plattenelektrode 15, die in Richtung von unten nach
oben bewegt wird, durchgeführt. Die Elektrode 15 wurde ins Schlackenbad 4 durch eine öffnung im
is Untersatz 17 vorgeschoben.
Die Schweißteile 1 wurden auf den Herausführungsleisten 9 der Formierungseinrichtung auf solche Weise
angeordnet, daß der sich von oben nach unten bewegende Untersatz 17 am Ende des Schweißvor
gangs eine Stellung unterhalb der zu schweißenden
Kanten eingenommen hat Die Eingangstasche 6 wurde auf die zu schweißenden Kanten aufgestellt. In der
Eingangstasche 6 wurde der Untersatz 17 so angeordnet daß er sich nachher nach unten, in den Spalt
herausführen läßt. Durch die öffnung im Untersatz 17 wurde die Plattenelektrode 15 im Spalt angeordnet.
Man begann das Schweißen mit dem Eingießen der schmelzflüssigen Schlacke 4 in die Eingangstasche 6.
Dann wurde die Speisequelle eingeschaltet Die
Elektrode 15 wurde dem Schlackenbad 4 durch die
öffnung im Untersatz 17 mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die erforderlich ist, um den Elektrodenabstand konstant zu halten. Beim Schweißen wurde der
Untersatz 17 nach unten in den Spalt mit gleichzeitiger
Anwendung eines Schweiuflußmittels folgender Zusammensetzung (in Gewichtsprozent):
Kryolith 5; PbCl2 70; CaF2 5; BaF2 20 und
bei folgendem Schweißbetrieb: die Dichte des zu schweißenden Metalls, g/cm3 4,5
die Flußmitteldichte, g/cm3 5,16
Leerlauf spannung des
Transformators, V 36
Stromdichte an der Elektrode, A/mm2 4,0
Bewegungsgeschwindigkeit der Plattenelektrode, m/Std. 90
Querschnitt der Schweißteile, mm 60 χ 500 Schweißzeit min 2,5
Dem Schweißen wurde eine bildsame Legierung auf der Basis von Aluminium, die durch keine Wärmebe
handlung gehärtet wurde, folgender chemischer Zusam
mensetzung unterzogen (in Gewichtsprozent): Mg 6,29; Mn 0,56; Si nicht mehr als 0,01; Fe nicht mehr als 0,01; Ti
0,05; Cu nicht mehr als 0,01 und Al Rest Als Flußmittel
wurde ein Schlackensystem bestehend aus folgenden
es Komponenten:
NaF-AlF2-CaF2SiO2
gemäß dem UdSSR-Urheberschein 207703 verwendet
Im Spalt zwischen den zu schweißsnden Kanten
wurde das abschmelzende Mundstück Ϊ8 angeordnet, das in axialer Richtung aus zwei je eine Längsnut
aufweisenden Teilen bestand. Durch die Verbindung dieser Teile wuvde das Mundstück 18 mit Längskanälen
gebildet, die für die Einführung der Elektroden 15 in
Drahtform durch das Mundstück bestimmt waren. Die Schweißteile 1 wurden an ihrer Schweißstelle von der
Formierungseinrichtung umfaßt Der Untersatz 10 wurde dabei ortsfest unter dem Spalt angeordnet Das
abschmelzende Mundstück 18 wurde in den Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten durch die
öffnung im Untersatz 10 eingeführt In die Kanäle des abschmelzenden Mundstücks 18 führte man die
Elektrodendrähte 15 ein. Nach der Durchführung der js
genannten Arbeitsgänge wurden die Bauelemente der Formierungseinrichtung und die Schweißteile durch die
Abdichtung der Spalte zwischen ihnen mit Asbest dicht verbunden.' Der Spalt zwischen den zu schweißenden
Kanten wurde mit SchweißfluBmittel 12 beschickt Das abschimizende Mundstück 18 wurde an den einen Pol
der Speisequelle (nicht gezeigt) und die Eingan^stasche
6 an den anderen Pol angeschaltet Man begann den Schweißvorgang mit dem Eingießen der schmelzflüssigen Schlacke 4 auf die Oberfläche des Flußmittels 12 mit
dem der Spalt beschickt* worden ist Nach dem Eingießen der Schlacke 4 wurde der Schweißkreis
eingeschaltet Der Schweißvorgang wurde nach Anzeigen des Spannungs- und Strommessers bei folgendem
Schweißbetrieb geprüft: Schweißflußmittel (in Gewichtsprozent):
Kyrolith28;CaF264;SiO28, | 3,12g/cm3 | 35 | 44 |
die Flußmitteldichte | |||
Leerlauf spannung des | 4,0 | ||
Transonnators, V | |||
Stromdichte an der Elektrode, | 50x500 w | ||
A/mm2 | |||
Querschnitt der zu schweißenden | 2,55 g/cm* | ||
Teile, mm | |||
die Dichte des zu schweißenden | 60 | ||
Metalls | 30 « | ||
Abstand zwischen den zu | |||
schweißenden Kanten, mm | |||
Schweißgeschwindigkeit, m/Std. | |||
Es wurde das Schweißen eines Metalls mit einer Dicke von 50 mm durchgeführt, das folgende chemische
Zusammetisetzung aufwies (in Gewichtsprozent): Mg 4,8: Mn 054; Fe 025; Zn 0,04; Si 0,1; Cu 0,075 und Al
Rest
Die zu schweißenden Kanten der Teile 1 (Fi g. 13) mit
einem Querschnitt von 50 χ 250 mm wurden von der Fonnierungseinrichtung umfaßt Die Eingangstasche 6
wurde dabei über dem Spalt angeordnet; die Herausführungsleisten 9 und der Untersatz 10 mit öffnungen für
die Zuführung des Zusatzmetalls in Form eines Drahtes 22 wurden unter dem Spalt aufgestellt und die
Seitenflächen der zu schweißenden Kanten von den Kokillen 11 umfaßt Auf dem Untersatz 10 wurde eine
nichtabschmelzende Plattenelektrode 20 aus Graphit befestigt Man begann den Vorgang mit dem Eingießen
der schmelzflüssigen Schlacke 4 in den Spalt, wozu der eine Pol der Speisequelle an die Graphitelektrode 20
und der andere an die Eingangstasche 6 angeschlossen wurden. Der an den ScnweiSkreis nicht angeschaltete
Zusatzdraht 22 wurde durch die öffnung im Untersatz 10 dem Schlackenbad 4 von unten nach oben zugeführt
Das Schmelzen des Zusatzdrahtes 22 ging im flüssigen Schlackenbad 4 vor sich. Da die Graphitelektrode 20 mit
der schmelzflüssigen Schlacke 4 nicht reagierte, gelang es, den Elektrodenabstand konstant zu halten. Im
Ergebnis wurde eine fehlerfreie Schweißnaht mit einem gutem Umriß gewonnen.
Beim Schweißen wurde ein Flußmittel folgender Zusammensetzung (in Gewichtsprozent) verwendet:
gemäß dem UdSSR-Urheberschein 207703
beschriebene Beispiel:
A/mm* 2£-
schweißenden Kanten, mm 64
Claims (11)
1. Verfahren zum Elektroschlackeschweißen von
Metallen durch das Erzeugen einss Schlackenbades im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten mit
nachfolgendem Schmelzen einer Elektrode im Schlackenbad durch die Wärme, die sich beim
Durchfließen eines Schweißstromes durch die in diesem Spalt befindliche schmelzflüssige Schlacke
entwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen des Schlackenbades ein Schweißflußmittel (12) mit einer Dichte, die größer ist als die
Dichte des zu schweißenden Metalls (1) benutzt wird und der Schweißprozeß in der Richtung von oben
nach unten mit der Bildung des schmelzflüssigen Metalls (5) über dem Schlackenbad (4) durchgeführt
wird, wobei das schmelzflüssige Metall gegen Atmosphäreneinwirkung geschützt wird.
2. Ve^abren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet iiaß die Elektrode (2) im Spalt zwischen
den zu schweißenden Kanten (I) unbeweglich
angeordnet wird, der Spalt mit dem Flußmittel (12)
gefüllt wird und der Prozeß mit dem Erzeugen eines -Schlackenbades (4) im Bereich des oberen Teils der
Elektrode (2) begonnen wird, wobei das Volumen
der Elektrode gleich dem'Spalt zwischen den zu schweißendeniCanten (1) gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch !,-dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißen durch die Zuführung
einer Äbschmelzelektrode<15) von unten nach oben
im Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten durchgeffihrtwird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ν Jr im Schweißprozeß
sich bildende Schlackenüberfluß aus dem Spalt zwischen den zu schweißenden Kanten (1) herausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlackenbad
beim Schweißen von oben nach unten bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalt zwischen am
zu schweißenden Kanten eine Abschmelzelektrode (15) angeordnet wird, worauf der Spalt mit dem
Schweißflußmittel (12), das ein zerkleinertes Zusatzmetall (22) enthält, gefüllt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spalt zwischen den zu
schweißenden Kanten (1) ein abschmelzendes Mundstück (18) unbeweglich angeordnet wird, durch
das dem Schlackenbad die Elektrode (15) zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Spalts zwischen
den zu schweißenden Kanten ein nichtabschmelzendes Mundstück (19) angeordnet wird, durch das die
Elektrode dem Schlackenbad zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anipruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß eine nichtabschmelzende Elektrode
(20) im Spalt 2wischen den zu schweißenden Kanten
(1) angeordnet wird und dem Schlackenbad (4) Zusatzmetall (22) zugeführt wird, das nicht mit der
Schweißstromquelle verbunden ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
zwischen den zu schweißenden Kanten mit Schweißflußmittel (12) gefüllt wird, und den Vorgang mit
dem Eingießen einer Menge von schmelzflüssiger Schlacke (4) auf den oberen Teil des Schweißflußmittels begonnen wird,
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Schlacke entsprechend folgender Abhängigkeit
gewählt wird:
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