DE3425225C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Überkopf-UP-Schweißen, bei
dem von unten an die Schweißfuge unter Andrücken ein Schweißpulver
zugeführt wird, durch das dann von unten eine selbstverzehrende
Elektrode an die Schweißfuge herangeführt und
ein Schweißlichtbogen gezündet wird, wonach ein Schweißbad
gebildet und das Schweißen der Fuge mit anschließender
Kristallisation des Schweißbads und Ausbildung einer
Schweißnaht vorgenommen wird und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens, die ein Mittel für die Zuführung
und das Andrücken des Schweißpulvers an die Schweißfuge
und ein Mundstück mit einer selbstverzehrenden Elektrode
enthält, das im Inneren des Mittels für die Zuführung des
Schweißpulvers angebracht ist, wobei im Inneren des Mittels
eine Regulierplatte angeordnet ist, deren Lage relativ zur
Schweißfuge zur Erzeugung eines Drucks des Schweißpulvers
in der Zone der Schweißfuge geregelt werden kann.
Das Überkopf-UP-Verfahren zeichnet sich gegenüber dem beispielsweise
aus der US-PS 23 95 723 bekannten Bilden von
vertikalen Schweißnähten dadurch aus, daß das Schweißbad
im Vergleich zum UP-Schweißen in der unteren Position gleichsam
um 180° gedreht worden ist.
Dabei wird das Schweißpulver und die Elektrode an die
Schweißstelle von unten nach oben zugeführt, d. h. gleichsam
in die über Kopf gelegene Fläche, wobei die Elektrode durch
das verdichtete Schweißpulver hindurchgeführt wird.
Beim Überkopf-UP-Schweißen wird das Metall des Schweißbads,
das beim Brennen des Schweißlichtbogens infolge des Schmelzens
des Schweißmetalls, des Elektrodenwerkstoffs und des
Schweißpulvers entsteht - anders als beim normalen Schweißen
beispielsweise mit einer Segmentabstützung nach der US-PS
34 37 251 -, durch eine Kruste des teilweise geschmolzenen
Schweißpulvers gehalten.
Von unten wird das Schweißpulver an die Schweißstelle
zwangsweise angepreßt, und je nach Verbrauch des Schweißpulvers
werden seine Vorräte ständig erneuert. Für die Ausbildung
des oberen Teils der Naht kann das Schweißpulver
sowohl von unten durch den Zwischenraum zwischen den Kanten
des zu schweißenden Bauteils, als auch von oben auf beliebige
bekannte Weise zur Bildung eines Betts zugeführt werden.
Die Hauptschwierigkeiten beim Überkopfschweißen bestehen
in der Gewährleistung der Ausbildung einwandfreier Schweißnähte,
da beim Schweißen das Schweißbad in der Schwebe gehalten
werden muß, was zur Instabilität der Kennwerte des
Schweißbads führt.
Besonders viele Probleme entstehen beim Schweißen von Fugen
großformatiger Bauelemente von zylindrischer oder zylinderähnlicher
Form, z. B. von Schiffsrümpfen und Kesselaggregaten,
die besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Schweißnähte
stellen und bei den Schweißarbeiten um ihre Achse
gedreht werden müssen, aber auch großflächiger, flacher
Bauteile, bei denen das Wenden zum Zwecke des Schweißens
erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Aus der DE-AS 26 40 270 ist ein Überkopf-UP-Schweißverfahren
mit versenktem Lichtbogen bekannt, bei dem das Schweißpulver
zum Schweißen von der unteren Seite an die Schweißbleche zugeführt
und das Schweißen so ausgeführt wird, daß die Schweißelektrode
von unten an die Schweißfuge herangeführt wird.
In dem bekannten Überkopfschweißverfahren wird das Schweißpulver
von unten an die Schweißfuge unter einem vorgegebenen
gleichen Druck zugeführt, was dazu führt, daß beim Schweißen
der vorgegebene Druck des Schweißpulvers auf verschiedenen
Abschnitten der Länge der Schweißfuge gleich ist und zwar
auf dem Abschnitt vor dem Lichtbogen relativ zur entstehenden
Schweißnaht, auf dem Abschnitt, wo der Lichtbogen brennt
und sich das Schweißbad befindet und auf dem Abschnitt der
Ausbildung der Schweißnaht. Die Größe des vorgegebenen Drucks
des Schweißpulvers kann sich ändern, aber dabei ist der
Druck auf verschiedenen Abschnitten der Länge der Schweißfuge
gleich, d. h. auf allen Abschnitten herrscht ein gleich großer
Druck.
Solch eine Gleichheit des Drucks des von unten zugeführten
Schweißpulvers auf verschiedenen Abschnitten der Länge der
Schweißfuge führt beim Schweißen zu einem instabilen Halten
des Schweißbads relativ zu der Höhe der Schweißfuge, was
ein Durchhängen und Ausquetschen der Schweißnaht bewirkt,
d. h. es verursacht Fehler der Schweißverbindungen.
Bekannt ist auch ein Überkopf-UP-Schweißverfahren (SU-Urheberschein
526 470), bei dem das Schweißpulver von unten
an die Schweißfuge angedrückt wird, wobei ein Gleitschuh
verwendet wird, durch den ein Mundstück mit einer selbstverzehrenden
Elektrode geht, die an die Unterseite der Schweißfuge
herangeführt wird.
In dem bekannten Verfahren ist der vorgegebene Druck des
Schweißpulvers und der formgebenden Vorrichtung (des Gleitschuhs)
auf den verschiedenen oben genannten Abschnitten
der Länge der Schweißfuge ebenfalls gleich, was gleichfalls
zu Fehlern der Schweißverbindungen führt.
Bekannt ist auch ein Überkopf-UP-Schweißverfahren (SU-Urheberschein
469 554), bei dem das Schweißpulver und die Elektrode
von unten an die Schweißfuge herangeführt wird, wobei der
Druck des Schweißpulvers auf den Abschnitten der Länge der
Schweißfuge mit Hilfe einer Regulierplatte geregelt wird.
Der maximale Druck des Schweißpulvers herrscht auf dem Abschnitt
hinter dem Lichtbogen. Ein Nachteil des bekannten
Verfahrens besteht darin, daß der Abschnitt mit maximalem
Druck hinter dem Bogen länger ist als das Schweißbad, was
zu Störungen des Schweißprozesses führt, da das Metall der
Naht die Regulierplatte wegdrückt.
Dieses bekannte Verfahren wird mit einer Vorrichtung durchgeführt,
die ein Mittel für die Zuführung und das Andrücken
des Schweißpulvers an die Schweißfuge und ein Mundstück
mit einer selbstverzehrenden Elektrode enthält, das im Inneren
des Mittels für die Zuführung des Schweißpulvers angebracht
ist. Im Inneren des Mittels für die Zuführung des
Schweißpulvers befindet sich eine Regulierplatte, deren
Lage relativ zur Schweißfuge reguliert werden kann.
Beim Schweißen mit dieser Vorrichtung beobachtet der Maschinenführer
die Schweißfuge und reguliert bei Abweichungen
der Schweißkennwerte bei der Ausbildung der Stoßverbindung,
z. B. des Abstandes zwischen den Kanten des Bauteils, den
Neigungswinkel der Platte zum Zwecke der Aufrechterhaltung
des erforderlichen Drucks des Schweißpulvers, da für ein
einwandfreies Überkopfschweißen der Druck des Schweißpulvers
sehr genau eingehalten werden muß, andernfalls entsteht
eine minderwertige Schweißnaht.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht somit darin,
daß ununterbrochen die Lage der Regulierplatte geändert
werden muß, was ständige Aufmerksamkeit des Maschinenführers
und dessen hohe Qualifikation bei der Ausführung von Schweißarbeiten
erfordert.
Folglich hängt beim Schweißen mit dieser Vorrichtung die
Qualität der entstehenden Naht vom Können und der Erfahrung
des Maschinenführers ab, was häufig zur Entstehung minderwertiger
Schweißnähte führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überkopf-UP-Schweißverfahren
und eine Vorrichtung für dessen Verwirklichung
zu schaffen, in denen durch eine folgerichtige Auswahl
des Drucks über die gesamte Schweißfuge an der Schweißstelle
eine hohe Qualität der fertigen Schweißnaht gewährleistet
wird und weitmöglichst Handarbeit beim Überkopfschweißen
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Überkopf-UP-Schweißverfahren
der eingangs erwähnten Art gelöst durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Dieses Überkopfschweißverfahren ermöglicht eine optimale
Verteilung der vorgegebenen Druckwerte auf verschiedenen
Abschnitten der Länge der Schweißfuge, was beim Schweißen
ein zuverlässiges Halten des Schweißbads auf der Höhe der
Schweißfuge und die Ausbildung einer einwandfreien Schweißnaht
gewährleistet.
Außerdem stabilisiert die Anwendung dieses Verfahrens die
vorgegebenen Kennwerte des Überkopf-UP-Schweißprozesses,
was zur Entstehung einwandfreier Überkopfnähte beiträgt.
Schließlich sind alle Arbeitsgänge des Verfahrens einfach
und können leicht vollautomatisiert werden. Die Durchführung
des Schweißens unter optimalen Betriebsbedingungen bei stabilen
Kennziffern des Vorgangs ermöglicht eine rationellere
Verwendung von Schweißwerkstoffen und folglich eine entsprechende
Einsparung.
Vorteilhaft wird der Druck auf den Abschnitt (C) der Ausbildung
der Schweißnaht über eine Schicht Schweißpulver ausgeübt,
das über den gesamten Abschnitt verteilt ist. Dies
ermöglicht die Schaffung optimaler Bedingungen auf dem Abschnitt
des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht.
Vorzugsweise wird der Druck auf die Schicht der zugeführten
flüssigen Schlacke auf dem Abschnitt der Ausbildung der
Naht über eine wärmeableitende formbildende Fläche ausgeübt,
was eine Erhöhung der Kristallisationsgeschwindigkeit der
Schweißnaht und somit eine Erhöhung der Leistung des Überkopf-UP-Schweißverfahrens
bei hoher Qualität der auszubildenden
Schweißnaht ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Ausbildung dadurch durchführen,
daß die Regulierplatte mit einem Knick ausgeführt ist, der
sie in zwei Abschnitte "a" und "b" teilt, wobei sich der
Knick der Regulierplatte unter dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht befindet und der auf der
Seite des Schweißbads gelegene Abschnitt "a" der Regulierplatte
eine Länge hat, die im wesentlichen der Länge des
Schweißbads entspricht und unter einem Winkel α zur Oberfläche
der Schweißfuge angeordnet wird, der den für das Halten
des Schweißbads auf der Höhe der Schweißfuge notwendigen
Druck des Schweißpulvers auf das Schweißbad gewährleistet,
während der auf der Seite der entstehenden Schweißnaht liegende
Abschnitt "b" der Regulierplatte sich bis zum Ende
des Abschnittes (C) der Ausbildung der Schweißnaht erstreckt
und mit der Oberfläche der Schweißfuge einen Winkel β bildet.
Eine solche Vorrichtung ermöglicht die Durchführung von
Überkopfschweißungen bei optimalen technologischen Bedingungen,
und zwar ermöglicht sie eine richtige Verteilung
und die Stabilisierung des vorgegebenen Drucks auf jedem
einzelnen technologischen Abschnitt der Schweißfuge. Das
gewährleistet eine wesentliche Qualitätsverbesserung der
Schweißnaht. Außerdem ermöglicht diese Vorrichtung eine
Erweiterung des Anwendungsbereichs des Verfahrens auf in
Größe, Gestalt usw. verschiedene Bauteile. Die Vorrichtung
ist überdies einfach und leicht bedienbar für Personal beliebiger
Qualifikation und funktioniert praktisch im automatischen
Betrieb; die einzelnen Baugruppen benötigen keine
spezielle Kontrolle. Dabei entfallen in erheblichem Maß
Arbeitsgänge, die vom Maschinenführer im Handbetrieb ausgeführt
werden müssen. Das alles schafft günstige Voraussetzungen
für eine wesentliche Erhöhung der Produktivität des
Schweißprozesses.
Die Vorrichtung ist einfach in der Herstellung, nimmt wenig
Raum in Anspruch, hat geringes Gewicht und ist verhältnismäßig
billig in der Herstellung. Durch die Stabilhaltung
praktisch aller Schweißkennwerte sind die Betriebskosten
der Vorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen
gering.
Es ist zweckmäßig, den Winkel a im Rahmen folgender Beziehung
zu wählen:
3° ≦ α ≦ 13°
Das ermöglicht eine ständige Erhöhung des Drucks des Schweißpulvers
auf das Schweißbad, so daß der maximale Druck auf
dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht
(am Ende des Schweißbads) herrscht und so die Qualität der
Schweißnaht verbessert wird.
Vorzugsweise wird der Winkel β im Rahmen folgender Beziehung
gewählt:
1° ≦ β ≦ 5°
Das schafft die Möglichkeit einer Änderung des Drucks auf
dem Abschnitt der Ausbildung der Schweißnaht vom maximalen
Wert auf dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns der
Schweißnaht bis zum minimalen Wert auf dem Abschnitt der
Ausbildung der Schweißnaht. Dabei wird ein Wegdrücken der
Vorrichtung durch das Metall der Naht verhindert und so
die Qualität der Schweißnähte verbessert.
Vorteilhaft wird die Länge der Abschnitte "a" und "b" im
Rahmen folgender Beziehung gewählt:
Das ermöglicht eine optimale Verteilung des Drucks auf jedem
einzelnen technologischen Abschnitt und eine Stabilisierung
der Kennwerte des Überkopfschweißprozesses, was die Entstehung
einwandfreier Schweißnähte begünstigt.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Vorrichtung mit einem
Mittel für die Längsverschiebung der Regulierplatte in
Schweißrichtung zur Regelung der Entfernung zwischen dem
Knick der formbildenden Platte und dem Mundstück ausgerüstet.
Das ermöglicht es, die vorgegebenen Schweißparameter im
Verlauf des Schweißens ein und derselben Fuge zu ändern,
die Vorrichtung genauer einzustellen und beim Schweißprozeß
entstehende Abweichungen von den vorgegebenen Parametern
zu korrigieren und so die Qualität des Schweißens zu verbessern.
Im folgenden wird die Erfindung durch ausführliche Beschreibung
von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Überkopfschweißvorrichtung
im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorrichtung mit einem
beweglichen Gleitschuh;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 3;
Fig. 5 ein Mittel zur Längsverschiebung der Regulierplatte.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Bezugnahme auf Fig.
1 und 2 beschrieben, in denen schematisch die für die Beschreibung
des Verfahrens und der Vorrichtung für dessen
Verwirklichung notwendigen Einzelteile der Vorrichtung abgebildet
sind.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
in folgendem.
In Fig. 1 liegen die zu schweißenden, z. B. ebenen,
Stahlbleche 1 über einem Mittel 2, das ein Schweißpulver
3 enthält. Die Stahlbleche 1 können Elemente der
verschiedensten Stahlkonstruktionen darstellen, z. B.
von Schiffsrümpfen, die von oben nur schwer zugänglich
sind und nur im Überkopfverfahren geschweißt werden
können. Zu diesem Zweck wird an die Stelle der entstehenden
Fuge das Mittel 2 mit dem Schweißpulver 3 auf eine
beliebige bekannte Weise mit einer beliebigen bekannten
Vorrichtung, z. B. mit einem bekannten
Schneckenspeiser (in der Fig. nicht abgebildet), angedrückt.
Im Inneren des Mittels 2 befindet sich ein Mundstück
4 (Fig. 1, 2) mit einer selbstverzehrenden Schweißelektrode
5. Als Elektrode 5 kann eine beliebige
Elektrode genommen werden,
da der Typ der Elektrode für das Wesen der Erfindung
bedeutungslos ist.
Für den Beginn des Schweißens wird die Elektrode 5
an die Schweißfuge herangeführt, an die Elektrode 5
eine Spannung gelegt und ein Lichtbogen gezündet.
Nach dem Zünden des Lichtbogens schmilzt das
Schweißmetall der Bleche 1, das Schweißpulver 3 und
der Werkstoff der Elektrode 5, wobei ein Schweißbad
6 entsteht.
Unter Einwirkung der Wärme des Lichtbogens und
des Schweißbads 6 schmilzt das Schweißpulver 3 und
bildet eine flüssige Schlacke, von der ein Teil sich
unter dem Schweißbad 6 ansammelt und das sogenannte
Schlackenbad 7 (Fig. 1) bildet, auf das während des
Schweißens das Schweißpulver einwirkt.
Vom technologischen Standpunkt aus teilt man die
gesamte Schweißzone nach den darin ablaufenden Vorgängen
in mehrere Abschnitte ein: einen Abschnitt A
vor dem Lichtbogen relativ zur entstehenden Naht 8,
einen Abschnitt B, in dem der Lichbogen brennt und
sich das Schweißbad 6 befindet, wo sich ein Abschnitt
des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht 8 abzeichnet,
und einen Abschnitt C der Ausbildung der Schweißnaht 8.
Das Schweißpulver 3 wird von unten an die Schweißfuge
mit unterschiedlichem Druck auf verschiedenen
Abschnitten A, B, C der Länge der Schweißfuge zugeführt.
Auf dem Abschnitt A vor dem Lichtbogen relativ zur
entstehenden Schweißnaht 8 wird das Schweißpulver unter einem
konstanten vorgegebenen Druck zugeführt, der für das
Andrücken des Schweißbads 6 notwendig ist. Der Druck des
Schweißpulvers 3 auf dem Abschnitt A wird in Abhängigkeit
von vorgegebenen Schweißparametern, den Eigenschaften
des Schweißwerkstoffes und von der Geometrie und der
Form der Schweißfuge festgelegt. Dabei wird der für
den Abschnitt A bestimmte Druck des Schweißpulvers 3
konstant gehalten.
Auf dem Abschnitt B wird das Schweißpulver 3 unter
einem Druck zugeführt, der das Schweißbad 6 auf der
Höhe der Schweißfuge hält, wobei man diesen Druck über
die gesamte Länge des Schweißbads 6 derart erhöht, daß
auf dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht
8 der Druck des Schweißpulvers maximal ist.
Als Abschnitt des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht
8 dient der Abschnitt des Übergangsbeginns der
flüssigen Schmelze des Schweißbads 6 in den festen Zustand,
d. h. zur Schweißnaht 8. Der Abschnitt
des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht 8 erstreckt
sich von Lichtbogen über eine Strecke, die der Länge
des Schweißbads 6 entspricht.
Auf dem Abschnitt B wird ein höherer Druck des
Schweißpulvers vorgegeben als auf dem Abschnitt A.
Die Erhöhung des Drucks auf dem Abschnitt B ist
durch die Notwendigkeit begründet, die Schmelze des
Schweißbads 6 auf der Höhe der Schweißfuge zu halten
unter Berücksichtigung der Menge des Schweißpulvers,
die in die Schmelze übergeht und zusammensintert unter
Bildung einer Kruste 13 (Fig. 2).
Dann wird von unten aus dem Schlackenbad 7 auf den
Abschnitt C der Nahtausbildung eine Schicht flüssiger
Schlacke gebracht und daran ein Druck angelegt, der
sich ändert vom maximalen Wert auf dem Abschnitt des
Kristallisationsbeginns der Schweißnaht 8 bis zum
minimalen Wert auf dem Abschnitt der Erstarrung der
Schicht der zugeführten flüssigen Schlacke unter Bildung
eines Schlackenfilms 14 (Fig. 1, 2) und der Ausbildung
der Schweißnaht 8.
Der maximale Druck auf dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht 8 ist notwendig, um die
kristallisierende Naht auf der Höhe der Schweißfuge
zu halten.
Die Ausübung des maximalen Drucks ist besonders
wichtig auf dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht 8, da auf diesem Abschnitt das geschmolzene
Metall des Schweißbads 6 zu kristallisieren beginnt
und durch erhöhte Viskosität gekennzeichnet ist
und dadurch dem angelegten Druck einen maximalen Widerstand
entgegensetzt.
Es muß erwähnt werden, daß der Abschnitt des
Kristallisationsbeginns eine geringe Ausdehnung hat
und eigentlich die Grenze zwischen dem Abschnitt B,
auf dem der Lichtbogen brennt und sich das Schweißbad
6 befindet, und dem Abschnitt C der Ausbildung der Schweißnaht
8 darstellt.
Deshalb ist es sehr wichtig, daß der maximale
Druck an dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns der
Schweißnaht 8 genau angelegt wird, da davon in erheblichem
Maß die Qualität der entstehenden Schweißnaht
8 abhängt, besonders wenn man berücksichtigt, daß die
Lage dieses Abschnitts von den vorgegebenen Schweißparametern
abhängt.
Der Wert des maximalen Drucks wird in Abhängigkeit
von den Schweißparametern, der Form der Schweißfuge
und des Werkstoffes des zu schweißenden Bauteiles
festgelegt.
Mit dem allmählichen Übergang der flüssigen Schmelze
des Schweißbads 6 in den festen Zustand, d. h. zur Schweißnaht
8, muß der Druck allmählich bis zum minimalen Wert
fallen, wobei eine Ausbildung der Schweißnaht 8 gewährleistet
und die erstarrte Schlackenschicht gehalten werden
muß, die an der Oberfläche der Naht einen Schlackenfilm
14 bildet.
Der auf dem Abschnitt C der Ausbildung der Schweißnaht 8
bestehende Druck auf die Schicht der aus dem Schlackenbad
zugeführten flüssigen Schlacke wird über eine Zwischenschicht
des über den gesamten Abschnitt C verteilten
Schweißpulvers 3 ausgeübt. Solch eine Schicht der zugeführten
flüssigen Schlacke auf dem Abschnitt C der Ausbildung
der Schweißnaht 8 dient auch als Schmiermittel
zwischen dem Metall der kristallisierenden Naht 8 und
der teilweise erweichten Zwischenschicht des Schweißpulvers,
über die der Druck angelegt wird. Solch ein Schmiermittel
in Form einer flüssigen Schlackenschicht trägt
zur Stabilhaltung des Schweißbads 6 bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Überkopfschweißverfahrens bei, ohne
den Gleichgewichtszustand des Schweißbads mechanisch zu
stören.
Außerdem kann der Druck auf die Schicht der aus dem
Schlackenbad 7 zugeführten flüssigen Schlacke auf dem
Abschnitt C der Ausbildung der Naht 8 über eine wärmeableitende
formbildende Fläche 9 (Fig. 1, 3, 4) ausgeübt
werden.
Dabei dient die Schicht der zugeführten flüssigen
Schlacke ebenfalls als Schmiermittel zwischen dem Metall
der kristallisierenden Schweißnaht 8 und der formbildenden
Fläche 9. Die wärmeableitende, formbildende Fläche 9
erhöht die Kristallisationsgeschwindigkeit der Schweißnaht
8 und steigert damit die Produktivität des erfindungsgemäßen
Überkopfschweißverfahrens.
Die Verwendung der formbildenden Fläche 9 setzt
voraus, daß der Druck auf die Schicht der zugeführten
flüssigen Schlacke auf dem Abschnitt C der Ausbildung
der Schweißnaht 8 ohne Zwischenschicht des Schweißpulvers
3 ausgeübt wird.
Das gewährleistet die Entstehung von Nähten mit
vorgegebener Form und von hoher Qualität.
Als Material für die formbildende Fläche 9 wird
ein Stoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit gewählt, z. B.
Kupfer.
Die formbildende Fläche 9 (Fig. 4) hat eine profilierte
Arbeitsfläche, deren Kennwerte in Abhängigkeit
von einer nach Form und Abmessungen zulässigen Verstärkung
des Querschnitts der Schweißnaht, unter Berücksichtigung
einer zulässigen Veränderung der Schichtdicke
der zugeführten flüssigen Schlacke und den Bedingungen,
unter denen die Kristallisation der Schweißnaht 8 vor sich geht, wobei
auf beiden Seiten entlang der Arbeitsfläche zusätzliche
Räume für die Aufnahme des Überschusses des Schweißpulvers
geschaffen werden, festgelegt werden.
Zur Verbesserung der Wärmeableitung aus der Schweißzone
kann die formbildende Fläche 9 mit Wasser oder
mit Luft gekühlt werden. Praktisch kann als formbildende
Fläche 9 eine beliebige formbildende Vorrichtung
verwendet werden, z. B. ein Gleitschuh 10 (Fig. 3, 4).
Das beschriebene Überkopfschweißverfahren ermöglicht
eine optimale Verteilung der vorgegebenen Druckwerte
des Schweißpulvers 3 auf den erwähnten Abschnitten der
Länge der Schweißfuge, was beim Schweißen der Fuge ein
zuverlässiges und stabiles Halten der Lage des Schweißbads
relativ zur Oberfläche der Schweißfuge sicherstellt und
die vorgegebenen Schweißparameter stabilisiert und somit
die Ausbildung einwandfreier Überkopfnähte in einem weiten
Bereich technologischer Möglichkeiten gewährleistet
(analog zum UP-Schweißen in der unteren Position).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise mit der nachstehend
beschriebenen Vorrichtung durchgeführt, die
auch schematisch
in Fig. 1 abgebildet ist. Sie besitzt ein Mittel 2 für
die Zuführung des Schweißpulvers 3 von unten an die
Schweißfuge.
Dieses Mittel 2 kann ein beliebiges bekanntes Mittel
für die Zuführung von Schweißpulver darstellen, das z. B.
in Form eines Schneckenspeisers ausgeführt ist, der für
diese Zwecke gut geeignet, jedoch in Fig. 1 nicht abgebildet
ist.
Außerdem hat die Vorrichtung ein Mundstück 4 mit
einer selbstverzehrenden Elektrode 5, das im Innern des
Mittels für die Zuführung des Schweißpulvers 3 angebracht
ist.
Ferner enthält die Vorrichtung eine im Innern des
Mittels 2 für die Zuführung des Schweißpulvers angeordnete
Regulierplatte 11 mit einer formbildenden Fläche 9.
Die Lage der Regulierplatte 11 relativ zur Fuge 1 kann
geregelt werden. Diese Regulierplatte erzeugt den Druck
des Schweißpulvers in der Zone der Schweißfuge 1.
Die Regulierplatte 11 hat einen Knick, der sie in
zwei Teile "a" und "b" teilt. Beim Schweißen befindet
sich die Spitze des Knicks der Platte 11 unter dem Abschnitt
des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht 8 und
bildet einen Zwischenraum f (Fig. 1) zwischen der Spitze
des Knicks der Regulierplatte 11 und der entstehenden
Schweißnaht 8.
Die Größe des erwähnten Zwischenraums f wird in Abhängigkeit
von der gewünschten Form der Schweißnähte,
dem Typ der auszuführenden Stoßverbindungen, den Eigenschaften
des Schweißwerkstoffes und den Schweißparametern
festgelegt.
Diese Lage der Spitze des Knicks der Regulierplatte
11 unter dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht 8 erzeugt beim Schweißen auf diesem
Abschnitt einen maximalen Druck des Schweißpulvers 3.
Der oben erwähnte, auf der Seite des Schweißbads 6
gelegenen Teil "a" (Fig. 1) der Regulierplatte 11 hat
solch eine Länge, die im wesentlichen der Länge des Schweißbads
6 entspricht, und wird unter einem Winkel α
zur Oberfläche der Schweißfuge angeordnet, der den für
das Halten des Schweißbads 6 auf der Höhe der Schweißfuge
notwendigen Druck des Schweißpulvers 3 auf das
Schweißbad 6 gewährleistet.
Der auf der Seite der entstehenden Schweißnaht 8
liegende Teil "b" der Regulierplatte 11 erstreckt sich
bis zur Stelle der fertigen Ausbildung der Schweißnaht
8 und bildet mit der Oberfläche der Schweißfuge einen
Winkel β, der einen Druck auf die Schicht der zugeführten
flüssigen Schlacke auf dem Abschnitt der Ausbildung
der Schweißnaht 8 vom maximalen Wert auf dem
Abschnitt des Kristallisationsbeginns der Schweißnaht 8
bis zum minimalen Wert auf dem Abschnitt der fertigen
Ausbildung der Schweißnaht 8 gewährleistet.
Der Teil "a" der Regulierplatte bildet mit der Oberfläche
der Schweißfuge 1 einen Winkel α, dessen Größe
in folgendem Rahmen gewählt wird:
3° ≦ α ≦ 13°
Die Grenzwerte sind dadurch bedingt, daß bei
einem Winkel α < 3° die Größe des Drucks des Schweißpulvers
auf das Schweißbad 6 nicht ausreicht, was dazu führt, daß
das Schweißbad 6 bis unter das Niveau der Schweißfuge 1
durchhängt und das Metall der Naht 8 durchhängt, wodurch
die Regulierplatte 11 mit dem Knick weggedrückt wird, und
eine Krafteinwirkung auf die formbildende Fläche 9 der
Regulierplatte 11 ausgeübt wird, was zu einer Störung
des Überkopfschweißprozesses führt.
Andererseits ist bei einem Winkel α < 13° der Druck
des Schweißpulvers auf das Schweißbad 6 übermäßig groß,
was zu einem Ausquetschen des Schweißbads 6 bis über das
Niveau der Schweißfuge 1 und zu einer Störung des Überkopfschweißprozesses
und einer Verschlechterung der
Qualität der Schweißnähte führt.
Der Teil "b" der Regulierplatte bildet mit der
Oberfläche der Schweißfuge 1 einen Winkel β, dessen
Größe in folgendem Rahmen gewählt wird:
1° ≦ β ≦ 5°
Die Grenzwerte sind dadurch bedingt, daß bei
einem Winkel β < 1° ein Wegdrücken der Regulierplatte
11 infolge einer Krafteinwirkung der entstehenden
Naht 8 auf die formbildende Fläche 9 der Regulierplatte
11 möglich ist, was zu einer Störung des Schweißprozesses
und zur Verschlechterung der Qualität der
Überkopfnähte führt.
Andererseits ist bei einem Winkel β < 5° ein übermäßiges
Durchhängen des Metalls der entsprechenden Naht 8
und ein Eindringen der überschüssigen flüssigen Schlacke
aus dem Schlackenbad 7 auf den Abschnitt C (Fig. 1) der
Nahtausbildung möglich, was zu einer Störung des Überkopfschweißprozesses
führt.
Die Längen der Abschnitte "a" und "b" der Regulierplatte
11 werden im Rahmen folgender Beziehung gewählt:
Wie oben erwähnt haben die Abschnitte "a" und "b"
eine bestimmte Länge, die wichtig ist für die effektive
Durchführung des erfindungsgemäßen Überkopfschweißprozesses.
Dabei ist nicht nur die Länge jedes einzelnen Abschnitts
von Bedeutung, sondern auch ihr Verhältnis zueinander.
Die Länge des Abschnitts "a" gleicht im wesentlichen
der Länge des Schweißbads 6 und hängt von Schweißparametern,
den Eigenschaften des Schweißwerkstoffes, dem
Typ der Schweißstoffverbindung und dessen geometrischen
Abmessungen ab.
Die Länge des Abschnitts "b" wird so festgelegt,
daß sich dieser Abschnitt bis zur Stelle der fertigen
Ausbildung der Schweißnaht 8 erstreckt.
Vor allem hängt die Länge des Abschnitts "b" von
der Länge des Abschnitts "a" ab, die ausgehend von der
Länge des Schweißbads und den oben erwähnten technologischen
Kennwerten des Überkopfschweißens festgelegt
wird.
Bei einem Verhältnis b/a kleiner als 1,5 kann es
am Ende der formbildenden Fläche 9 der Regulierplatte 11
zu einem Wegfließen der Schicht der aus dem Schlackenbad
7 zugeführten flüssigen Schlacke kommen, was zu einer
Störung des Schweißprozesses führt.
Andererseits ist bei einem Verhältnis b/a größer
als 4 ein Wegdrücken der Regulierplatte 11 durch die
Schweißfuge möglich, was zu einer Störung des Überkopfschweißprozesses
führt.
Es ist zweckmäßig, die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem Mittel 12 für eine Längsverschiebung der Regulierplatte
11 (Fig. 5) in Schweißrichtung auszurüsten
zum Zwecke der Regulierung der Entfernung zwischen dem
Knick der Regulierplatte 11 und dem Mundstück 4.
Das Mittel 12 für die Längsverschiebung der
Regulierplatte 11 ist wesentlich für ein genaueres Einrichten
der Vorrichtung auf die vorgegebenen Schweißparameter
und zum Korrigieren von beim Schweißen entstehenden
Abweichungen von den vorgegebenen Schweißparametern.
Die Vorrichtung ermöglicht die Durchführung des
Schweißens in genauer Übereinstimmung mit den Anforderungen
des erfindungsgemäßen Überkopfschweißverfahrens und
somit eine Qualitätserhöhung der Überkopfnähte im ganzen.
Der größte Effekt der Anwendung dieser Vorrichtung
kommt klar beim Schweißen von Bauteilen in den
Fällen zum Ausdruck, wenn ein und dieselbe Schweißfuge
bei vorgegebenen, während des Schweißprozesses sich
ändernden Parametern geschweißt werden muß (z. B. Bauteile
mit unterschiedlicher Dicke des Schweißmetalls und veränderlicher
geometrischer Form der Kanten auf der Länge
ein und derselben Schweißstoßfuge u. a.).
Im ganzen ermöglichen die Vorrichtung und das Verfahren
nach der Erfindung das automatische Schweißen
von Überkopfnähten mit erheblich größerer Produktivität
als bei Verwendung von bekannten Vorrichtungen
sowie die Herstellung einwandfreier
Überkopfnähte.
Claims (8)
1. Überkopf-UP-Schweißverfahren, bei dem von unten an die Schweißfuge
unter Andrücken ein Schweißpulver (3) zugeführt wird,
durch das dann von unten eine selbstverzehrende Elektrode
(5) an die Schweißfuge herangeführt und ein Schweißlichtbogen
gezündet wird, wonach ein Schweißbad (6) gebildet und
das Schweißen der Fuge mit anschließender Kristallisation
des Schweißbads (6) und Ausbildung einer Schweißnaht (8)
vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schweißpulver (3) von unten an die Schweißfuge unter
unterschiedlichem Druck auf verschiedenen Abschnitten der
Länge der Schweißfuge zugeführt wird, wobei auf dem Abschnitt
(A) vor dem Schweißlichtbogen relativ zur entstehenden Naht
(8) das Schweißpulver (3) unter einem konstanten Druck zugeführt
wird, der für das Andrücken des Schweißbads (6) notwendig
ist, daß auf dem Abschnitt (B), wo der Bogen brennt
und sich das Schweißbad (6) befindet, das Schweißpulver
(3) unter einem Druck zugeführt wird, der das Schweißbad
(6) auf der Höhe der Schweißfuge hält, wobei dieser Druck
über die Ausdehnung des Schweißbads (6) allmählich derart
erhöht wird, daß auf dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht (8) der Druck auf das Schweißpulver
(3) maximal ist, und daß der von unten auf den Abschnitt
(C) der Ausbildung der Schweißnaht (8) wirksame Druck sich
längs dieses Abschnitts der Schweißnaht (8) auf einen minimalen
Wert vermindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck auf den Abschnitt (C) der Ausbildung der Schweißnaht
(8) über eine Schicht Schweißpulver (3 ) ausgeübt wird,
das über den gesamten Abschnitt verteilt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck auf den Abschnitt (C) der Ausbildung der Naht
(8) über eine wärmeableitende, formbildende Fläche (9) ausgeübt
wird.
4. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, die ein Mittel (2) für die Zuführung und das
Andrücken des Schweißpulvers (3) an die Schweißfuge und
ein Mundstück (4) mit einer selbstverzehrenden Elektrode
(5) enthält, das im Inneren des Mittels (2) für die Zuführung
des Schweißpulvers (3) angebracht ist, wobei im Inneren
des Mittels (2) eine Regulierplatte (11) angeordnet ist,
deren Lage relativ zur Schweißfuge zur Erzeugung eines Drucks
des Schweißpulvers (3) in der Zone der Schweißfuge geregelt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierplatte
(11) mit einem Knick ausgeführt ist, der sie in zwei
Abschnitte "a" und "b" teilt, wobei sich der Knick der Regulierplatte
(11) unter dem Abschnitt des Kristallisationsbeginns
der Schweißnaht (8) befindet und der auf der Seite
des Schweißbads (6) gelegene Abschnitt "a" der Regulierplatte
(11) eine Länge hat, die im wesentlichen der Länge des
Schweißbads (6) entspricht und unter einem Winkel α zur Oberfläche
der Schweißfuge angeordnet wird, der den für das
Halten des Schweißbads (6) auf der Höhe der Schweißfuge notwendigen
Druck des Schweißpulvers (3) auf das Schweißbad (6)
gewährleistet, während der auf der Seite der entstehenden
Schweißnaht (8) liegende Abschnitt "b" der Regulierplatte
(11) sich bis zum Ende des Abschnitts (C) der Ausbildung
der Schweißnaht (8) erstreckt und mit der Oberfläche der
Schweißfuge einen Winkel β bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel α im Rahmen folgender Beziehung gewählt wird:
3° ≦ α ≦ 13°
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel β im Rahmen folgender Beziehung gewählt wird:
1° ≦ β ≦ 5°
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Abschnitte "a" und "b"
im Rahmen folgender Beziehung gewählt wird:
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einem Mittel (12) für eine Längsverschiebung
der Regulierplatte (11) in Schweißrichtung
zur Regulierung der Entfernung zwischen dem Knick der Regulierplatte
(11) und dem Mundstück (4) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843425225 DE3425225A1 (de) | 1984-07-09 | 1984-07-09 | Ueberkopf-up-schweissverfahren und vorrichtung fuer dessen durchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843425225 DE3425225A1 (de) | 1984-07-09 | 1984-07-09 | Ueberkopf-up-schweissverfahren und vorrichtung fuer dessen durchfuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3425225A1 DE3425225A1 (de) | 1986-02-06 |
DE3425225C2 true DE3425225C2 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6240180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843425225 Granted DE3425225A1 (de) | 1984-07-09 | 1984-07-09 | Ueberkopf-up-schweissverfahren und vorrichtung fuer dessen durchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3425225A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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SU1673338A2 (ru) * | 1988-06-06 | 1991-08-30 | Институт Электросварки Им.Е.О.Патона | Способ автоматической сварки под флюсом в потолочном положении и устройство дл его осуществлени |
DK0667204T3 (da) * | 1994-02-14 | 1999-11-01 | Asea Brown Boveri | Anordning og fremgangsmåde til langsgående sammensvejsning af rør med fladstål |
Family Cites Families (3)
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US2395723A (en) * | 1942-07-20 | 1946-02-26 | Erwin A Chmielewski | Welding method and apparatus |
US3437251A (en) * | 1967-02-21 | 1969-04-08 | Arcos Corp | Segmented weld backing bar |
NO143088C (no) * | 1975-09-11 | 1980-12-29 | Kobe Steel Ltd | Fremgangsmaate til pulverdekket buesveising. |
-
1984
- 1984-07-09 DE DE19843425225 patent/DE3425225A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3425225A1 (de) | 1986-02-06 |
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