DE397767C - Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen Bauteilen - Google Patents
Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen BauteilenInfo
- Publication number
- DE397767C DE397767C DEH92395D DEH0092395D DE397767C DE 397767 C DE397767 C DE 397767C DE H92395 D DEH92395 D DE H92395D DE H0092395 D DEH0092395 D DE H0092395D DE 397767 C DE397767 C DE 397767C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- components
- welding
- machine
- welded together
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/06—Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum elektrischen Schweißen
von beliebig großen Bauteilen, z. B. Blechwanden großer Schiffe, Flüssigkeitsbehältern,
Dampfkesseln, Fachwerksträgern u. dgl.
Mit den bisher bekannten elektrischen Schweißmethoden konnten große Bauteile,
z. B. breite und lange Blechtafeln, häufig nur mit Schwierigkeiten geschweißt werden, da
ίο zum richtigen Zusammenpressen der zu verschweißenden Bauteile zufolge deren Wandstärken
sehr bedeutende Drucke erforderlich waren, die an der Schweißstelle praktisch nicht erzeugt werden konnten.
Durch das neue Verfahren und mit Hilfe der Maschine wird es möglich, beliebig große
und stark wandige Bauteile ohne jede Schwierigkeit genau und auch luftdicht zu verschweißen.
Bei dem neuen Verfahren werden die zusammenzuschweißenden Bauteile zunächst in
an sich bekannter Weise unter Belassung eines entsprechenden Zwischenraumes von einigen Zentimetern stumpf nebeneinandergelegt
und mittels eines entsprechend starken, den erwähnten Zwischenraum überbrückenden
Bandes (Verbindungsbandes) derart verbunden, daß die beiden Ränder des Bandes mit den einander gegenüberliegenden Rändern
der Bauteile gleichzeitig zusammengeschweißt werden, wobei das Verbindungsband an der
Schweißstelle in seiner ganzen Breite glühend, also weich gemacht wird, so daß dieses
mittels verhältnismäßig geringer Drucke an die beiden feststehenden Ränder der zvi verbindenden
Bauteile gedrückt bzw. angeschweißt werden kann. Um nun bei Bauteilen mit großen Abmessungen den erforderlichen
Druck an der Schweißstelle von beiden Seiten der Bauteile leicht ausüben zu können, wird
die Schweißvorrichtung im Sinne der Erfindung im Schlitz zwischen den beiden zusammenzuschweißenden
Bauteilen geführt und nach Maßgabe des Fortschreitens des Schweißvorganges vorgedrückt, so daß die
Schweißwerkzeuge (Druckpole) an verhältnismäßig kleinen Tragarmen angebracht werden können, deren Abmessungen von den
Abmessungen der Bauteile gänzlich unabhängig sind. Hierbei ist es zweckmäßig, das
Yerbindungsband vor seiner Verwendung bogenförmig zu biegen, damit die Schweißwerkzeuge
bzw. die Schweißmaschine möglichst nahe an die Schweißstelle herangedrückt werden kann.
Das Verschweißen des Verbindungsbandes mit den Bauteilen kann je nach Wunsch entweder
entlang der Ränder ununterbrochen oder nur an einzelnen Stellen nach Art des sogenannten Punktschweißens erfolgen.
In den Zeichnungen sind eine Ausführungsform der neuen Schweißmaschine und einige
Ouerschnittsformen der Schweißnähte samt Elektroden veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die Seitenansicht, Abb. 2 den Grundriß und Abb. 3 die Stirnansicht der
Schweißmaschine. Abb. 4 bis 6 zeigen drei Ouerschnittsformen der Schweißnaht mit
ununterbrochener Schweißung, während Abb. 7 den Querschnitt einer punktgeschweißten
Naht veranschaulicht.
Die Bauteile 1, 2 sind unter Belassung
eines Zwischenraumes 3 verlegt bzw*, in der richtigen Lage provisorisch befestigt. In
diesem Zwischenraum ist die Schweißmaschine geführt, deren in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsform aus einem Gestell 4 besteht, das über und unter den Bauteilen durch
je zwei Räderpaare Z1 derart geführt wird, daß es entlang des Schlitzes 3 verschoben werden
kann. Die über und unter den Bauteilen befindlichen Teile des Gestelles 4 sind durch
einen Steg 6 verbunden, der im Schlitz 3 geführt ist. Die Achsen 7 der Räderpaare 5
sind in Lagern 8 gelagert, die am Gestell 4 senkrecht zu den Bauteilen verschiebbar sind,
so daß die Räderpaare mit Hilfe von Schrauben 9 zwecks Erzielung einer entsprechenden
Reibung zw-ischen Rädern und Bauteilen gegen letztere gepreßt werden können;
zwischen den Enden der Druckschrauben 9 und den Lagern 8 sind Federn 10 eingeschaltet.
Durch diese Anordnung können die Räder 5 so stark an die Bauteile gedrückt werden, daß die Maschine selbst bei senkrechten
Bauteilen durch die Reibung festgehalten wird. Selbstredend könnten auch die beiden Hälften des Maschinengestells gegeneinander
verstellbar sein, wobei die Laufräder an ihren Gestellteilen unverschiebbar gelagert
sind und die Gestellteile anstatt mittels eines starren Steges 6 mittels Schrauben
oder anderen Verstellungsmitteln verbunden werden.
Im Gestell 4 sind um Achsen 11 zwei Elektrodenhebel 12 schwingbar, in welchen
in bekannter Weise isoliert die Elektroden 13 befestigt sind. Das Verbindungsband 14 ist
bogenförmig gestaltet, so daß es sich an der Schweißstelle von den Bauteilen entfernt und
das Heranrücken der Schweißmaschine zur Schweißstelle ermöglicht. Die Elektrodenhebel
12 sind durchbrochen, um das Durchlaufen des Bandes 14 zu ermöglichen. Die
Verbindung der Elektroden mit der Stromquelle ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der Vorgang beim Schweißen ist der
folgende: Die Maschine wird bei entsprechend lose angedrückten Räderpaaren entlang des.
Schlitzes 3 an die Schweißstelle gerückt, das Band 14 eingelegt und die Elektroden an die
Schweißstelle eingestellt; nun werden die Laufräder an die Werkstücke gedrückt bzw.
die Maschine festgestellt und der Stromkreis geschlossen. Nachdem die zu verschweiß-tnden
Flächen weißglühend wurden, werden die Elektroden mittels entsprechender, . in der
Zeichnung nicht dargestellter Hilfsmittel (z. B. unmittelbar von Hand oder bei größeren
Maschinen mittels Übersetzungen) zusaminengedrückt, worauf die Verschweißung erfolgt.
Hierbei wird das Verbindungsband an der Schweißstelle in seiner ganzen Breite weich,
so daß es durch einen verhältnismäßig geringen Druck genügend stark an die Schweißflächen
gedrückt werden kann, um eine richtige Verschweißung zu erlangen.
Ist die Verschweißung an der einen Stelle erfolgt, so wird der Stromkreis unterbrochen,
die Elektrodenhebel von den Bauteilen abgehoben, die Räder ein wenig gelockert, so daß
die Maschine um ein Stück, bei dichter Schweißnaht etwa um eine Elektrodenbreite
vorgerückt werden kann. Hierauf beginnt der beschriebene Vorgang von neuem.
In "Abb. 4 bis 6 sind einige Querschnitte von Schweißnähten vor dem Zusammenschweißen
dargestellt. In Abb. 4 sind die Kanten der Bauteile und des Verbindungsbandes 14 rechteckig abgeschnitten; bei ge-
ringereni Druck der Elektroden wird sich der Querschnitt der Schweißnaht nur wenig verändern,
bloß die einander berührenden Teile werden zusammengeschweißt. Bei Anwendung eines entsprechenden größeren Druckes
kann aber das Verbindungsband ganz in die Ebene der Bauteile gedrückt werden, so daß
die fertige Schweißnaht eine glatte Fläche bildet. Bei der abgeschrägten Querschnittsform nach Abb. 5, die auch in den Abb. 1
bis 3 dargestellt ist, wird diese glatte Fläche auch bei einem geringeren Druck der Elektroden
erreicht. Ebenso bei der Querschnittsform nach Abb. 6, bei welcher die Kanten der Bauteile abgeschrägt, hingegen die desVerbindungsbandes
stumpf abgeschnitten sind.
In Abb. 7 ist der Querschnitt einer Punktschweißungsnaht mit Doppelelektrodeu dargestellt.
Bei der Punktschweißung werden im Sinne der vorliegenden Erfindung an den
zusammenzuschweißenden Stellen zwischen den beiden zu verschweißenden Teilen kleine
runde oder eckige Scheibchen 15 eingelegt, deren Querschnitt geringer ist als derjenige
der Elektroden, so daß der größte Widerstand, also die größte Hitze in diesen Scheibchen
entsteht, die glühend, also weich werden und so ein Zusammendrücken der Bauteile ermöglichen.
Die Scheiben werden beim Schweißen in das Fleisch der zusammenzuschweißenden Teile eingedrückt. Die Punktschweißung erfolgt
in bekannter Weise in mehr oder minder weit voneinander liegenden Stellen der Schweißnaht.
Claims (4)
1. Verfahren zum elektrischen Zusammenschweißen von beliebig großen
Bauteilen, z. B. Blechen, bei dem die Bauteile unter Belassung eines Zwischenraumes
verlegt und durch ein diesen Zwischenraum" überbrückendes Verbindungsband
zusammengeschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schweißwerkzeuge tragende Vorrichtung
im Zwischenraum zwischen den Bauteilen geführt und nach Maßgabe des Schweißvorganges
vorgerückt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsband vor dem Zusammenschweißen der Schweißstelle bogenförmig zugeleitet wird, derart, daß
die Schweißwerkzeuge im Schlitz der beiden Bauteile möglichst nahe an die
Schweißstelle herangerückt werden können.
3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell derselben aus zwei Teilen besteht, die an beiden
Seiten der zusammenzuschweißenden Bauteile liegen und durch einen Steg zusammengehalten
werden, der im Zwischenraum zwischen den beiden zusammenzuschweißenden Bauteilen liegt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell derselben
mit an beiden Seiten der zusammenzuschweißenden Bauteile rollenden Laufrädern versehen ist, die gegen die Bau- 1x5
teile gedrückt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92395D DE397767C (de) | Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92395D DE397767C (de) | Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen Bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397767C true DE397767C (de) | 1924-10-29 |
Family
ID=7166441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH92395D Expired DE397767C (de) | Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen Bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397767C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3265852A (en) * | 1961-09-29 | 1966-08-09 | North American Aviation Inc | Resistance welded joint and apparatus and method for making same |
-
0
- DE DEH92395D patent/DE397767C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3265852A (en) * | 1961-09-29 | 1966-08-09 | North American Aviation Inc | Resistance welded joint and apparatus and method for making same |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2559671A1 (de) | Vorrichtung zum halb- oder vollautomatischen elektrischen widerstands- laengsnahtschweissen von dosenkoerpern | |
DE3407770A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von blechflanschen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2830037C2 (de) | Lichtbogen-Durchschmelzschweißverfahren zum Verbinden von Turbinenschaufeln mit Endscheiben | |
DE397767C (de) | Verfahren und Maschine zum elektrischen Zusammenschweissen von beliebig grossen Bauteilen | |
DE4328516A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Stoßverbindung von zwei Profilstäben aus Metall, inbes. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE2423577A1 (de) | Elektronenstrahlschweissverfahren | |
WO2010017942A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer verzugsarmen schweissverbindung | |
DE610819C (de) | Verfahren zur Schweissung von Stumpfstoessen | |
DE4236171C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Schweißen von endlos aneinanderzufügenden Metallbändern | |
DE1944247C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden der Enden von dünnen Metallbändern aus. Rasierklingenmaterial | |
DE661009C (de) | Verfahren zur elektrischen Widerstandsschweissung der Laengskanten dickwandiger Hohlkoerper | |
DE2365515A1 (de) | Vorrichtung zum anbiegen der enden von blechen | |
DE2609201C3 (de) | Verfahren zum Verhüten von Endkraterrissen beim Lichtbogenschweißen von Stumpfnähten durch Vorschweißbleche | |
DE2250130A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von kunststoffteilen durch schweissen | |
DE885290C (de) | Punkt- und Nahtschweissverfahren | |
DE19529542C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen stumpf aneinanderstoßender Bleche, insbesondere in Form von Streifen | |
DE459527C (de) | Verfahren zum Anschweissen von Fluegeln an Rohre | |
DE1527306A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ventilgehaeusen oder aehnlichen Teilen | |
DE420143C (de) | Elektrische Schweissvorrichtung fuer Automobilwagenkasten u. dgl. | |
DE923315C (de) | Verfahren und Maschine zum Schweissen von Hohlkoerpern | |
DE1099824B (de) | Anwendung des Verfahrens zum Herstellen von geteilten Hohlkoerpern auf gehaeuseartige Schweisskonstruktionen, insbesondere geschweisste Turbinengehaeuse | |
DE1515222C (de) | Verfahren zum Verbinden von Metallblechen durch elektrisches Widerstandsschweißen | |
DE674605C (de) | Verfahren zum Verbinden zweier Bleche im Stumpfstoss mittels elektrischer Widerstandsschweissung | |
DE1236912B (de) | Vorrichtung zum Verbinden metallischer Werkstuecke durch Kaltpressschweissen | |
DE2015570A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von ringförmig in sich geschlossenen Schweißnähten |