DE610506C - Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz in Leonardantrieben, insbesondere fuer Rudermaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz in Leonardantrieben, insbesondere fuer Rudermaschinen

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Publication number
DE610506C
DE610506C DEA61953D DEA0061953D DE610506C DE 610506 C DE610506 C DE 610506C DE A61953 D DEA61953 D DE A61953D DE A0061953 D DEA0061953 D DE A0061953D DE 610506 C DE610506 C DE 610506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
dynamo
remanence
motor
control
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Expired
Application number
DEA61953D
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Kraemer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE610506C publication Critical patent/DE610506C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz in Leonardantrieben, insbesondere für Rudermaschinen Bei .der Leonärdsteuerung speist bekanntlich eine mit einem dauernd laufenden Antriebsmotor gekuppelte Gleichstromdynamo, deren Erregung beliebig geregelt und umgekehrt werden ' kann, seinen mit ihren Ankerklemmen verbundenen, fremderregten Motor, so daß dessen Drehrichtung und Geschwindigkeit entsprechend der Erregung der Dynamo geändert wird. Ein Vorteil dieser Antriebsart besteht außer der verlustlosen Regelung durch kleine Steuerströme darin, daß die Hauptleitungen zwischen Dynamo und Motor weder rin- noch ausgeschaltet werden müssen, vorausgesetzt, daß bei Stillstand eine Bremse zur Anwendung kommen kann. Bei vielen Antrieben, z. B. Rudermaschinen, bei welchen die Verwendung einer Bremse nicht möglich ist, tritt jedoch infolge der stets vorhandenen Remanenz eine dauernde, wenn auch langsame Fortbewegung des Antriebsmotors ein, auch wenn die Erregung der Steuerdynamo ausgeschaltet ist.
  • Dieser schwerwiegende Nachteil soll durch die Erfindung behoben werden, die an Hand des Schaltbildes (Abb. i) !erläutert wird. Der Lsonardumformer besteht: aus dem Antriebsmotor a, der Steuerdynamos und ihrer Erregermaschine e, 'die zwei in entgegengesetztem Sinne gewickelte Erregerwicklungen L umid r 'besitzt. Die gezeichnete Anordnung mit dieser besonderen Erregermaschine stellt eine besonders vorteilhafte Einrichtung dar, weil dadurch viel kleinere Ströme gesteuert und geringere Leistungen benötigt werden, als wenn die Erregung der Steuerdynamo s direkt geregelt und reversiert würde. Die Steuerdynamo s speist in bekannter Weise den Anker des Motors m, der z. B. zum Antrieb eines Schiffsruders t dient.
  • Wird der Geber g aus der Ruhelage nach rechts gelegt, dann fließt ein Strom vom Pluspol über den Kontaktd zur Erregerwicklung r der Steuerdynamo ,e und von dem Verbindungspunkt P zum Minuspol. Hierdurch wird die Erregerdynamo und von dieser die Steuerdynamo so erregt, daß-der Rudermotor sich ebenfalls rechtsläufig bewegt, und zwar so lange, bis man den Geberhebel wieder in die Nullage zurückbewegt, sa daß, die Erregung der Erregerdynamo unterbrochen wird.
  • Der Motor würde vollständig zum Stillstand kommen, wenn die Steuerdynamo keine Remanenz besäße. Infolge der Remanenz bleibt jedoch eine geringe Spannung @entsprechend der vorhergehenden Erregung bestehen. Der Motor dreht sich, wenn der Geberhebel in de Nullage gebracht wird, sehr langsam in gleichem Sinne, wie vorher weiter, wodurch natürlich die praktische Verwendung dieser Steuerung auf Schwierig leiten stößt.
  • Erfindungsgemäß, wird die Entregung der Steuerdynamo beschleunigt und der Motor zwangsweise dadurch in der Ruhelage ge. halten, daß ein von dem Motor bewegter Schleppschalter in jeder seiner beiden Endlagen eine Umkehrung der Erregung der Steuerdynamo bewirkt.
  • Der von der Welle des Mot:)rsoder der mit diesem verbundenen Arbeitsmaschine gesteuerte Schleppschalter besteht aus der Kontakteinrichtung k und der Reibkupplung p, welche die Kontakteinrichtung je nach der Drehrichtung nach rechts oder .links bis zu ,dem Anschlag c und cl mitnimmt, an welchem sie stehenbleibt,ohne die Weiterdrehung der Welle mechanisch zu hemmen.
  • Dielte Kontakteinrichtung k erhält Strom vom Pluspol aus über .einen Kontakt m des Gebers, der nur in der Nullstellung geschlossen ist und-diesen Strom so auf die Erregung leitet, daß der Motor sich stets nach einer der bisherigen entgegengesetzten Richtung zu drehen. 'beginnt, d. h. der Motor muß, unter dem Einfluß dieser Kontakteinrichtung zwischen den beiden. durch sie begrenzten Stellungen hin. und her pendeln bzw. dazwischen stehenbleiben. Wählt man die richtigem Stellung endurchentsprechende Entfernung der beiden Kontakte voneinander oder ändert erforderlichenfalls das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor -und dieser Kontakteinrüdhtung, oder stuft man endlich die Erregung durch einige Vorkontakte über Widerstände W ab, so kann man es erreichen, daß schon nach einer Pendelung die Remanenz verschwindet und der Motor daher unmittelbar darauf zur Ruhe kommt, wobei die KontakE-einrichtung zwischen den beiden sie begrenzenden Stellungen, z. B. etwa in der Mitte, stehentleibt.
  • Der Vorgang spielt sich also so ab Der Geberhehel g wird z. B. nach rechts gelegt. Hierdurch wird der Mittelkontakt m des Gebers unterbrochen und der Kontakt d geschlossen. Der Strom fließt vom Pluspiol, wie bereits beschrieben, über die Feldwicklung r der Erregermaschine nach dem Minuspol. Der Rudermotor m dreht sich dann gleichfalls im Rechtssinne so, lange, als der Geberhebel rechts niedergedrückt bleibt. Die Kontakteinrichtung am Ruder=-motor aber bleibt währenddessesl wirkungslos, weil ja ihre Stromzufuhr durch den Mittelkontakt des Gebers unterbrochen ist. Wird der Geber in die Mittelstellung zurückgeführt, so wird der Mittelkontakt m geschlossen. Durch die Reibkupplung am Motor ist die Kontakteinrichtung nach dem unteren Kontakt zu bis zum Anschlag c mitgenommen worden; der Erregerstrom verläuft jetzt vom Pluspol über m, zu dem durch die Kontakteinrichtung k überbrückten Kontakt b und dann durch die linke Erregerwicklung L der Erregermaschine, wodurch die Spannung der Steuerdynamo rasch durch Null. hindurchgeht und umgekehrt wird. Der Rudermotor folgt in seiner Bewegung dieser Spamnungsänderung, wobei die Reibkupplung den oberen Kontakt schließt. Das Spiel wiederholt sich, bis der Motor izur Ruhe kommt.
  • Abb. 2 zeigt den Ablauf des Vorganges. Die Ordinate V stellt, entsprechend bezifi;ert, die Höhe des Erregerstromes und somit der Spannung der Steuerdynamo dar, ebenso die Umdrehungszahl des Motors; während die Abszisse den Zeitverlauf angibt.
  • Die Erregerdynamu sei voll erregt bis zur Zeit To, in welcher der Gelberhebiel auf O zurückgelegt wird. Ohne die beschriebene Einrichtung würde die Magnetisierung der Dynamo nach der Kurve 1 abnehmen (strichpunktiert gezeichnet), und infolge der Remanenz die Nullinie nie erreichen.
  • Unter dem Einfluß der Gegenerregung nach der Erfindung nimmt die Magnetisierungeinen Verlauf nach Kurve II (voll ausgezogen). Die Drehzahl des Motors bleibt ihr gegenüber um einen gewissen, Betrag infolge -seiner Schwungmassen zurück, etwa nach Kurve II I (gestrichelt gezeichnet) ; während die Kurve der Magnetisierung im Punkte Tl die Abszissenachse durchschneidet, erreicht die Drehzahl die Abszissenachse erst im Punkte T:L'. Die Magnetisierung hat inzwischen einen geringen negativen. Wert erreicht, der eine Umkehrung der Motordrehrichtung und damit durch Umlegen der Kontakteinrichtung k auch eine Umkehr der Magnetisierung bewirkt, die nun vorn 2 nach q. ansteigt. Das Spiel wiederholt sich im Punkt q., wo der Motor seine nun bedeutend geringere Drehzahl umkehrt wsw., bis per zur Ruhe kommt.
  • Man kann aber auch die Schaltung und den eorgang weiter verbessern, indem man auf den Unterbrechungskontakt m am Geber verzichtet und die Leitung x unter Vorschaltung eines Widerstandes y direkt mit dem Pluspol verbindet. Diesen Widerstand kann man so, Beinregeln bnv. bemessen, da.ß nur ein solcher Gegenstrom über die Reibungseinrichtung zustande kommt, welcher gerade die Remanenz aufhebt. Dann fällt die Kurve i direkt auf Null, und der Motor kommt zum Stehen.
  • Die Einrichtung kann selbstverständlich auch ohne besondere Erregermaschine bei 3irekter Steuerung der Erregung der Steuer-3ynamo -und gewöhnlicher doppelpoliger Um-'eehrsteuerung, wie sonst üblich, angewandt werden, wobei die Kontakteinrichtuhg auch doppelpolig ausgeführt sein muß. Dies bedingt nur einen größeren Aufwand von Leitungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz in Leonardantrieben, insbesondere für Rudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sein von dem Motor bewegter Schleppumschalter in jeder seiner beiden Endlagen ,eine Umkehrung der Steuerdynamo bzw. der Erregerdynamo bewirkt, sobald sich der Geber in der Nullstellung befindet.
  2. 2. Leonardantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichniet, daß der Stromkreis für die Gegenerregung nur in der Nullstellung des Steuerhebels geschlossen ist (Kontakt m).
  3. 3. Leonardantrieb nach Anspruch i und 2,' dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppschalter zwischen den Endlage und der Mittellage je eine Zwischenstellung hat, auf welcher die Gegenerregung durch Widerstände (w) ge- schwächt ist. 4.. Leonardantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenerregung in der Endlage des Schleppschalters dauernd, vorzugsweise über einen Widerstand (y) eingeschaltet und die Gegenerregung nur so groß, biemessen wird, als zur Aufhebung der Remanenz erforderlich ist.
DEA61953D 1931-05-16 1931-05-16 Einrichtung zur Beseitigung der Remanenz in Leonardantrieben, insbesondere fuer Rudermaschinen Expired DE610506C (de)

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