DE610396C

DE610396C - Schneckenpresse fuer feuchtes, z. B. oelhaltiges Gut

Info

Publication number: DE610396C
Application number: DEK130106D
Authority: DE
Inventors: Karl Sohler
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1933-05-13
Filing date: 1933-05-13
Publication date: 1935-03-09

Description

Schneckenpresse für feuchtes, z. B. ölhaltiges Gut Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse für feuchtes, z. B. ölhaltiges Gut, bei der das zu behandelnde Gut in einem mit Förderschnecke versehenen Füllraum der Presse aufgegeben wird, aus dem es dann durch die Förderschnecke in den eigentlichen Preßraum gefördert wird, in dem sich die gleichachsig zur Förderschnecke angeordnete Preßschnecke befindet. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Pressen, bei welchen der über dem Füllraum der Presse angeordnete Füllschacht bzw. Fülltrichter in Richtung der Pressenachse verschiebbar ist und besteht darin, daß der Fassungsraum zwischen den Schneckengängen der im Füllraum befindlichen Förderschnecke sich mach dem Preßraum hin vergrößert. Je nach der Stellung des Füllschachtes über dem Füllraum kann dann die in den Füllraum zu gebende Gutmenge vergrößert oder verkleinert werden. So kann hei auftretender, nicht erwünschter Drucksteigerung der Füllschacht vom Preßraum ,weiter entfernt werden, wodurch in den Füllraum zu gelangende Gutmengen verkleinert werden. Umgekehrt kann durch Nähern des Füllschachtes an den Preßraum die in den Füllraum zu gebende Gutmenge vergrößert werden, wodurch der Druck im Preßraum nach Belieben geregelt werden kann.
Es ist bereits bei einer Schneckenpresse vorgeschlagen worden, einen verschiebbaren Einfülltrichter vorzusehen, bei der der Schnekkerkern der Förderschnecke vom Einfüllnach dem Auslaufende der Presse konisch zunimmt. Würde man bei dem Erfindungsgegenstand eine solche Förderschnecke verwenden, so würde beim Verschieben des Fülltrichters in Richtung nach dem Aufgabeende der Presse hin der tiefste Schneckengang gefüllt und die Füllung zum Preßraum hin abnehmen, entsprechend der Abnahme des Füllraumes der Schnecken. Die Folge davon wäre, da.ß schon im Füllraum eine unzulässige Drucksteigerung stattfände. Außerdem würde das Gut immer nur an der dem tiefsten 'Schneckengang gegenüberliegenden Stelle des Füllschachtes .entnommen werden, während an den andern Stellen des unten offenen Füllschachtes sogar ein Zurückdrücken des Gutes in den Füllschacht einträte. Beim Erfindungsgegenstand dagegen findet keine Drucksteigerung im Füllraum statt, der daher auch nach oben offen sein kann. Das Gut wird gleichmäßig aus dem Füllschacht entnommen.
Auf der Zeichnung ist -ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch das Aufgabeende der Schneckenpresse mit Füllschacht, Abb. z einen Schnitt durch den Füllschacht und Füllraum der Presse nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Füllschacht. In dem Seiher i ist die Welle 2 angeordnet, die die Preßschnecke 3 und die doppelgängige Förderschnecke q. trägt. Die Schnekkengänge q.' gleichen Durchmessers der Förderschnecke 4. sitzen auf einer nach dem Preßraum 6 hin sich verjüngenden Nabe 5, so daß der Raum zwischen den Schneckengängen sich nach dem Preßraum 6 hin vergrößert. Normalerweise wird der Füllschacht 7 sich in der Mittelstellung über dem Füllraum 8 der Presse befinden. Der Füllschacht 7 ist mittels Flanschen 9 auf dem den Füllraum 8 umschließenden Gehäuse i o in Richtung der Pressenachse verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck sind in der Tragfläche io' des Gehäuses io Langlöcher ii (Abb.2 und 3) vorgesehen, in denen sich Schraubenbolzen 12 befinden, die den Füllschacht 7 mit dem Gehäuse io verbinden. Nach Lösen der Schraubenbolzen i2 kann -dann der Füllschacht 7 von Hand oder auch durch besondere Stellmittel parallel zur Pressenachse verschoben werden. Dies kann z. B. dann erforderlich sein, wenn infolge Gutstauung im Preßraum dort eine unerwünschte Drucksteigerung beseitigt werden soll. In diesem Falle wird der Füllschacht in Pfeillichtung x verschoben, wodurch die Gutzuführ in den Füllraum verringert wird, da der Raum zwischen den Schneckengängen q.' der Förderschnecke q. in Richtungx ,abnimmt. Zeigt dagegen der Arbeitsgang der Presse, daß die Gutzufuhr in den Preßraum gesteigert werden muß, dann wird der Füllschacht 7 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung x verschoben und nimmt dann die Stellung nach Abb. i ein. Da der Raum zwischen den Schneckengängen q.' nach dem Preßraum 6 hin zunimmt, so vergrößert sich infolge der Verschiebung des Füllschachtes 7 selbsttätig die in den Füllraum gelangende Gutmenge.
Die Ausbildung der Förderschnecke kann auch eine andere als die dargestellte sein, nur muß das Volumen zwischen den Schnekkengängennach dem Preßraum hin sich vergrößern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schneckenpresse für feuchtes, z. B. ölhaltiges Gut mit über dem Füllraum der Presse angeordnetem, in Richtung der Pressenachse verschiebbarem Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsraum zwischen den Schneckengängen, der Förderschnecke sich nach dem Preßraum hin vergrößert.