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Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungen, insbesondere solchen, die pulverförmige Stoffe, z. B. Mehl, enthalten.
Vor allem beim Herstellen von Originalverpackungen ist es sehr wichtig, dass diese ein regel- mässiges und gefälliges Äussere erhalten, so dass ihre Eigenschaft als Originalverpackung anfällt. Wird die regelmässige Form erzielt, so wird damit in der Regel auch das gefällige Äussere erhalten.
Bei der Massenherstellung von Verpackungen, die pulverförmige Stoffe enthalten, mittels der bisherigen Verfahren und Vorrichtungen war es mit Schwierigkeiten verbunden, das Füllgut dem Beutel od. dgl. in der Weise zuzuführen, dass die erstrebte, regelmässige Form erhalten wird. Dies war insbesondere der Fall beim Herstellen von Mehlverpackungen, da das Mehl grosse Neigung zeigt, seine Konzentration dauernd zu verändern und ausserdem bedeutende innere Reibungen aufweist.
Um diese Nachteile zu beseitigen, werden nun beim Erfindungsgegenstand zwei oder mehrere, vorzugsweise schraubenförmige, nebeneinander in einem gemeinsamen Zufuhrkanal oder je in einem
Zufuhrkanal vorgesehene Förderorgane vorgesehen, die erfindungsgemäss mit ortsfesten oder beweglichen. an dem Auslaufende des Kanals (bzw. der Kanäle) vorgesehenen Organen zum Formen der Verpackung kombiniert sind.
Hiedurch und insbesondere, falls die Förderorgane ganz oder teilweise in einem gemeinsamen, im
Querschnitt ihnen und den Formorganen angepassten Förderkanal angeordnet sind, wird eine Ausgangs- form der Verpackung erhalten, die bequem mittels der Formorgane in die erwünschte tadellose Form einer Originalverpackung übergeführt wird.
Um Betriebsstörungen zu verhindern, die entstehen können, lalls ein Beutel unabsichtlich nicht in
Füllstellung gebracht worden ist, wird ausserdem erfindungsgemäss eine Abfiihlvorrichtung vorgesehen, um die Antriebsvorrichtung für die Förderorgane einzurücken oder deren Einrücken zu verhindern, so dass verhindert wird, dass Füllgut auf die Formorgane fällt und ihre einwandfreie Funktion beeinträchtigt.
Erfindungsgemäss sind ferner Druckvorrichtungen vorgesehen, durch welche Teile des Beutels od. dgl., die verengte Teile der Aussenwand des Zufuhrkanals abdecken, an den betreffenden Verengungen angedrückt werden, so dass die vorbestimmte regelmässige Ausgangsform der Verpackung einwandfrei erhalten wird.
In den Zeichnungen ist ein beispielsweises Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Fig. l eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung, Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Einzelheit und Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Im vorliegenden Falle ist angenommen worden, dass beispielsweise Beutel mit Mehl gefüllt werden sollen. Der Beutel 1 wird durch ein Förderwerk : 3 srhrittweise in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 bewegt, bis er eine Lage vor der Wand 3 einnimmt. Hierauf wird der Beutel 1 von drei weiteren, miteinander verbundenen Wänden 4 umschlossen, die zusammen mit der Wand 3 einen oben offenen, den Beutel in der aus Fig. 1 in strichpunktierten Linien ersichtlichen Weise umgebenden, im Querschnitt viereckigen Raum bilden. Auf dem oberen Rand einer jeden Wand ist eine Walze 5 drehbar gelagert.
An einer Kolbenstange 7 ist ein Kolben 6 zum Heben des Beutels 1 vorgesehen. Die Kolbenstange 7 ist an einen Hebel 8 angeschlossen, der schwingbar auf einer im Maschinengestell 10 befestigten
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bunden, der durch eine auf der Kurvenwelle 19 befestigte Kurvenscheibe 20 hin-und herbewegt wird. Zu diesem Zweck ist an dem Lenker 18 eine Rolle 21 vorgesehen, die unter Wirkung einer Feder 22 gegen den Umfang der Kurvenscheibe 20 gedrückt wird. ! Die Feder 22 greift an dem Arm 23 des drei- armigen Hebels an, und dieser Arm 23 trägt eine Stellschraube 24, die mit dem Ansatz 11 des Hebel-
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Umschalter 16 nach links bewegt werden kann.
Die oben erwähnten drei Wände 4 werden von einer Gleitstange 28 getragen, die mit Hilfe eines Winkelhebels. 32 hin-und herbewegt werden kann. Der mit der Gleitstange 28 verbundene Arm des Winkelhebels 32 steht unter Wirkung einer Feder 30, während der andere Arm dieses Winkelhebels
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von einem Elektromotor 37 gedreht werden. Die Drehung der Motorwelle wird über ein Kegelrädergetriebe und eine ausrückbare Reibungskupplung 38 auf das Zahnrädergetriebe 36 übertragen. Durch die Reibungskupplung 38 wird- die dauernd umlaufende Welle 39 mit einem Kegelrad 40 verbunden, welches mit einem Kegelrad 41 kämmt.
Zur Herbeiführung der Kupplung ist auf einer Welle 42 ein eine Kupplungshülse 44 verstellender Hebel 43 befestigt.
Die Ausbildung der Antriebsvorrichtung ist für das Wesen der Erfindung im übrigen ohne Bedeutung.
Ein ebenfalls auf der Welle 42 befestigter Hebel 45 ist gelenkig über eine Stange 46 mit einem Anschlag 47 und einem Magnetkern 48 verbunden. Um den Magnetkern 48 herum liegt ein Solenoid 49, in dessen Stromkreis der bereits erwähnte Umschalter 16 liegt. Wenn das Solenoid erregt wird, zieht
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unten gezogen wird.
Die Förderschnecken 35 od. dgl. sind, wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, teilweise einander übergTeifend oder ineinander angeordnet, und das diese Förderschnecke umgebende Rohr. 3. 3 ist an denjenigen Stellen, an welchen die Schnecken einander übergreifen, mit Einbuchtungen oder Vertiefungen 51 versehen.
An den Enden von Armen 53 sind die Rollen 52 angeordnet, und die Arme 53 sind fest auf einer sehwingbaren Welle 54 befestigt und durch Arme 55 mit Zahnsegmenten 56 verbunden. Auf einer der Wellen 54 ist ein Hebel 57 befestigt, an dem eine Stange 58 angelenkt ist, welche durch eine Feder 59 gegen eine auf der Welle 19 befestigte Kurvenscheibe 60 gedruckt und durch diese verstellt wird, so dass sie während der Drehung der Welle 19 regelmässig hin-und hergehende Bewegungen erhält.
Das untere Ende des Rohres. 33 weist eine doppelte Abschrägung 61 auf, so dass am unteren Ende zwei Spitzen 62 gebildet werden. Das untere Ende des Rohres 33 trägt ein Sieb 6. 3 od. dgl.
An einem Arm 6. 5 ist ein Fühler 64 vorgesehen, der in der Nähe einer der Einbuchtungen 51 des Rohres 83 liegt. Der den Fühler 64 tragende Arm 65 sitzt auf einer Welle 66, auf welcher weiter, ein unter Wirkung einer Feder 67 stehender Hebel 68 befestigt ist. Der Hebel 68 kann durch eine unter dem Einfluss einer Feder 69 stehende Kontaktstange 70 verstellt werden, die ihrerseits von einer auf der Welle 19 befestigten Kurvenscheibe 71 bewegt wird. Ein weiterer, ebenfalls auf der Welle 66 befestigter Hebel 72 steht mit einem Lenker 73 in Verbindung, dessen freies Ende unter Wirkung der Kurvenscheibe 7J gegen die Stange 46 und von dieser fort bewegt werden kann.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist kurz wie folgt :
Wenn der Beutel 1 von dem Förderwerk 2 in die Lage vor der Wand 3 gebracht worden ist, werden die Wände 4 durch die Gleitstange 28 gegen die Wand 3 bewegt, so dass der Beutel 1 durch die vier, einen im Querschnitt viereckigen Raum umschliessenden Wände 3,4 umfasst wird. Durch die Kurvenseheibe 20 wird alsdann der Arm 23 und dadurch auch der Hebel 8 aufwärts bewegt, so dass der Beutel 1 durch den Kolben 6 aufwärts gegen das Rohr 33, auf welches er aufgezogen werden soll, geführt wird.
Da das Rohr 33 an den Verengungen 51 zwischen'den beiden je eine Schnecke umschliessenden Teilen abgeschrägt ist, kann der Beutel 1, auch wenn er nur ein wenig grössere Abmessungen als das Rohr hat, leicht auf diese aufgezogen werden. Das Rohr 33 ist im unteren Teil stets mit dem Füllgut, z. B.
Mehl, gefüllt, wobei durch das Sieb 63 ein Herausfallen des Füllgutes verhindert wird. Der Umstand, dass das Rohr 33 gefüllt ist und mithin Luft durch dieses Rohr hindurch nicht abgeleitet werden kann, hat keine nachteiligen Folgen, da die Luft den auf das Rohr aufgezogenen Beutel durch die Kanäle
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oder Einbuchtungen 51 gebildet werden. Wenn das Füllen beginnen soll, werden die Rollen ? selbst- tätig in die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien veranschaulichte Lage gebracht, d. h. gegen den Beutel 1
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umschliesst dann das Rohr eng, u. zw. ohne dass er hiebei zerknittert oder gefaltet wird.
Wenn der Hebel 8 aufwärts bewegt wird, wird durch den Hebel 26 und den an diesem vorgesehenen Anschlag 27 der Stromkreis des Solenoides 49 unterbrochen, so dass die Stange 46 durch die Feder 50 aufwärts bewegt, die Reibungskupplung 38 eingeschaltet und durch den stetig umlaufenden Motor 37 die Schnecken 35 in Umdrehung versetzt werden, worauf das Füllen beginnt. Nach Massgabe der Zufuhr des zu verpackenden Gutes nach dem Beutel 1 wird der Kolben 6 infolge des Gewichtes und der Pressung
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Berührung mit dem Ansehlat des Hebels ¯'.,. Wenn der Beutel 1 gesenkt wird, liegen die Walzen 5 dicht gegen seine Seiten. Das Füllen des Beutels wird unterbrochen, bevor der Hebelkolben 6 seine tiefste Lage erreicht hat.
Letzteres erfolgt dadurch, dass der Kontakt 16 durch den Hebel 12 und den von ihm getragenen Finger 18 nach rechts (Fig. l) umgelegt wird, wodurch der Stromkreis des Solenoides 49 geschlossen, der Magnetkern 48 mit der Stange 46 abwärts gezogen und die Kupplung 38 abgeschaltet werden. Gleichzeitig werden die Wandungen 4 zurückgeführt. Damit der Kolben 6 unmittelbar danach seine Bewegung nach unten fortsetzen kann, wird nunmehr durch den erhöhten Teil der Kurvenscheibe 20 der Hebel 23 abwärts gedrückt und die Anschlagschraube 24 in Berührung mit dem Anschlag 11 gebracht.
Der Finger 13 federt dann, wie Fig. 1 erkennen lässt, weg, bis der Kolben 16 so tief gesenkt worden ist, dass der gefüllte Beutel 1 auf dem Förderwerk 2 ruht.
Wenn aus irgendeinem Grunde dem Förderwerk 2 kein Beutel 1 zugeführt werden sollte und infolgedessen bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 6 auch kein Beutel auf das Rohr 33 aufgezogen würde, würde die aus dem Rohr 83 herausgelangende Menge Mehles auf die Wände") und 4 fallen. Letzteres wird mit Hilfe einer Abfühlvorrichtung verhindert, die wie folgt arbeitet.
Die Stange 70 wird von der Kurvenscheibe M abwärts bewegt, sobald der Beutel 1 auf das Rohr 33 aufgezogen wird. Der Fühler 64 des Hebels 65 wird dabei durch eine schwache Feder 67 verstellt, doch wird seine Bewegung durch den die Einbuchtungen 51 (s. strichpunktierte Linien in Fig. 4) abdeckenden Teil des Beutels 1 unterbrochen. Die Bewegung der Stange 73 nach rechts (Fig. 2) wird alsdann unterbrochen, bevor ihr freies Ende oberhalb des Anschlages 47 der Stange 46 sich befindet, und wenn der Stromkreis des Solenoides 49 unterbrochen wird, kann die Stange 46 durch die Feder 50 aufwärts bewegt
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