DE3213996A1

DE3213996A1 - Fuell- und dosirvorrichtung fuer fluessige und pastoese nahrungsmittel

Info

Publication number: DE3213996A1
Application number: DE19823213996
Authority: DE
Inventors: Jean-Marc 14700 Falaise Dronet
Original assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Current assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Priority date: 1982-04-16
Filing date: 1982-04-16
Publication date: 1983-10-27
Also published as: FR2530583A1; US4565304A; IT1160780B; IT8320616A0

Description

Ste D'APLLICATION PLASTIQUE, 7. April 1982

l·ECANIQUE ET ELECTRONIQUE Bs/Sch

FLASTIMECANIQUE S.A. «J *

Akte F 158

Füll- und Dosiervorrichtung für flüssige und pastöse Nahrungsmittel

Die Erfindung betrifft eine Füll- und Dosiervorrichtung für flüssige und pastöse Nahrungsmittel mit einer taktweise auf- und abbewegbaren Fülldüse und Mitteln zur Abtrennung eines abzufüllenden Teilvolumens von einem Nahrungsmittelvorrat.

Eine derartige Vorrichtung, bei der ein Teilvolumen eines Nshrungsmittelvorrats über einen doppelten Steuerschieber von einem Nahrungsmittelvorrat abgetrennt und einer Fülldüse zugeführt wird, ist aus der DE-PS 21 34 207 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich um eine relativ komplexe Konstruktion, die zudem den Nachteil aufweist, daß sie über zahlreiche Dichtungen verfügt, die zur Abdichtung der jeweiligen Teilvolumen der Vorrichtung notwendig sind. Diese zahlreichen Dichtungen erschweren jedoch die Reinigung der Vorrichtung beträchtlich, so daß ein Einsatz dieser Füll- und Dosiervorrichtung, insbesondere bei leicht verderblichen Nahrungsmitteln, bei gesteigerten hygienischen Anforderungen Probleme aufwirft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Füll- und Dosiervorrichtung anzugeben, die aus möglichst wenig bewegbaren Teilen besteht und die zudem einer leichten Reinigung zugänglich ist.

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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Füll- und Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art, durch die in Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigt:

Fig. 1: teilweise im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2: im Längsschnitt eine Fülldüse eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 1 zeigt in einer teilweisen Längsschnittdarstellung eine Füll- und Dosiervorrichtung 10 für flüssige und pastöse Nahrungsmittel mit einer taktweise auf- und abbewegbaren Fülldüse 15 und Mitteln zur Abtrennung eines abzufüllenden Teilvolumens von einem Nahrungsmittelvorrat. Die Füll- und Dosiervorrichtung 10 umfaßt zwei teleskopartig relativ zueinander verschiebbar angeordnete Hohlzylinder 11, 12, Jeder der Hohlzylinder 11, 12 umfaßt auf einem Teil seiner Länge eine den Förderweg 13 des Nahrungsmittels 14 koaxial umschließende, von außen mit einem Druckmittel beaufschlagbare elastische Auskleidung II¹, 12'. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der erste Hohlzylinder 11 maschinenfest angeordnet und der zweite Hohlzylinder 12, der die Fülldüse 15 trägt, relativ zum erstgenannten Hohlzylinder 11 beweglich angeordnet.

Zar Bewegung des Hohlzylinders 12 aufwärts bzw. abwärts ist ein Linearantrieb 16 vorgesehen, der einen Hydraulikoder Pneumatikzylinder 16' und einen Kolben 16" umfaßt, wobei der Zylinder maschinenfest und der Kolben 16" mit dem Hohlzylinder 12 verbunden ist. Die in in den Hohlzylindern 11, 12 angeordneten elastischen Auskleidungen II¹, 12', die den Förderweg 13 des Nahrungsmittels 14 koaxial umschließen, aLso auf ihrer Innenseite mit dem zu dosierenden und abzufüllenden Nahrungsmittel in Verbindung stehen, sind von ihrer Außenseite her mit einem Druckmittel beaufschlagbar, welches durch Rohrleitungen 17 bzw. 18 herangeführt wird. Als Druckmittel eignet sich beispielsweise ein gasförmiges Medium wie Luft oder ein flüssiges Medium wie Glyzerin. Bei Druckbeaufschlagung der Auskleidung II¹, 12' wölbt sich diese in radialer Richtung nach innen vor und unterbricht den Förderweg 13 des Nahrungsmittels 14. Diese Druckbeaufschlagung der elastischen Auskleidungen 11' und 12' erfolgt zweckmäßig taktweise und derart mit der Auf- und Abbewegung dtis die Fülldüse 15 tragenden Hohlzylinders 12 synchronisiert, daß sich eine Ventilwirkung der elastischen Auskleidungen 11', 12' und dadurch bedingt eine Förderung und Dosierung des in den Behälter 14' abzufüllenden Nahrungsmittels 14 ergibt.

Die Arbeitsweise der Füll- und Dosiervorrichtung ist wie folgt. In einem ersten Arbeitstakt wird der die Fülldüse 15 tragende Hohlzylinder 12 vermittels des Kolbens 16" nach abwärts in Richtung auf den zu füllenden Behälter 14* bewegt. Während dieser Abwärtsbewegung wird über die Leitung 18 die elastische Auskleidung 12' mit einem Druckmittel beaufschlagt, so daß sie sich in Radialrichtung nach innen vorwölbt und den inneren Querschnitt des Hohlzylinders 12'

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verschließt, derart, daß der Förderweg 13 des Nahrungsmittels 14 in diesem Bereich zeitweilig verschlossen ist. Durch die Abwärtsbewegung des Hohlzylinders 12 wird ein Teilvolumen aus einem nicht dargestellten Nahrungsmittelvorrat nachgesaugt und füllt den Innenraum der Hohlzylinder 11, 12 oberhalb der elastischen,radial nach innen vorgewölbten Auskleidung 12'. In einem folgenden Arbeitstakt wird die Bewegungsrichtung des Hohlzylinders 12 umgekehrt; dieser bewegt sich nun aufwärts. Gleichzeitig wird nun über die Leitung 17 die elastische Auskleidung 11' mit einem Druckmittel beaufschlagt, so daß sie sich radial nach innen vorwölbt und den inneren Querschnitt des Zylinders 11 verschließt, während die elastische Auskleidung 12' druckentlastet wird und in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. In dieser Ausgangsstellung befindet sie sich im wesentlichen im Mantelbereich des Hohlzylinders 12 und gibt den Querschnitt des Hohlzylinders 12 frei, derart, daß das Nahrungsmittel 14 nunmehr ungehindert bei weiterer Aufwärtsbewegung des Hohlzylinders 12 über die Fülldüse 15 in den Behälter 14' austreten kann. Der gefüllte Behälter 14' wird anschließend weitertransportiert, worauf sich der zuvor beschriebene Füll- und Dosiervorgang wiederholt.

Bei zahlreichen Nahrungsmittelarten muß nach Beendigung des Füllvorgangs ein Nachtropfen des Füllgutes aus der Fülldüse 15 verhindert werden. Dies ist erforderlich, um einerseits ein vorgeschriebenes Gewicht einzuhalten und andererseits die Verpackungsmaschine, in der die Füll- und Dosiervorrichtung angeordnet ist, nicht unnötigerweise zu verunreinigen. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann dieses Nachtropfen auf einfache Weise dadurch verhindert werden, daß auch die Fülldüse 15 zusätzlich -

wie aus Fig. 2 hervorgeht - mit einer elastischen Auskleidung 15' ausgestattet wird, die auf ihrer Außenseite mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Nach Beendigung des oben beschriebenen Füll- und Dosiervorgangs wird die elastische Auskleidung 15' innerhalb der Fülldüse 15 mit Unterdruck beaufschlagt, wodurch sie sich in Radialrichtung nach außen fortbewegt und damit zu einer Volumenvergrößerung des Innenraums im Bereich der Fülldüse 15 beiträgt.

Diese Volumenvergrößerung bewirkt ein Rücksaugen noch nicht abgefüllter Nahrungsmittelreste und unterbindet daher wirkungsvoll ein Nachtropfen.

Durch im Bereich des Kolbens 16" angeordnete Justiermittel kann auf einfache Weise die Hubbewegung des die Fülldüse 15 tragenden Hohlzylinders 12 einjustiert werden, so daß auch die Füllung von Behältern unterschiedlicher Abmessungen möglich ist.

Wie ohne weiteres ersichtlich ist, verfügt die erfindungsger?.äß ausgebildete Füll- und Dosiervorrichtung über eine nahezu gleichbleibende lichte Weite, was ihrer leichten Reinigung zugute kommt. Zur Reinigung der Füll- und Dosiervorrichtung muß nämlich in periodischen Abständen ein Reinigungsmittel durch die Füll- und Dosiervorrichtung hindurchgeleitet werden. Je weniger Engstellen und Dichtungsteile die Füll- und Dosiervorrichtung aufweist, desto leichter ist die Reinigung naturgemäß durchführbar.

Darüber hinaus zeichnet sich die Füll- und Dosiervorrichtung durch relativ wenig bewegbare Teile und Dichtungsbestandteile aus. Dies kommt wiederum der Betriebssicherheit und leichten Wartbarkeit zugute.

Claims

Ste D'APPLICATION PLASTIQUE, 7. ^pril 1982 MECANIQUE ET ELECTRONIQUE Bs/Sch PLASTIMEGANIQUE S.A. Akte F 158 Patentansprüche

1. Füll- und Dosiervorrichtung für flüssige und pastöse Nahrungsmittel mit einer taktweise auf- und abbewegbaren Fülldüse und Mitteln zur Abtrennung eines abzufüllenden Teilvolumens von einem Nahrungsmittelvorrat, d a durch gekennzeichnet, daß die Füll- und Dosiervorrichtung (10) zwei teleskopartig relativ zueinander verschiebbar angeordnete Hohlzylinder (11, 12) aufxreist, u. daß jeder der Hohlzylinder (11, 12) auf einem Teil seiner Länge eine den Förderweg (13) des Nahrungsmittels (14) koaxial umschließende,von außen mit einem Druckmittel beaufschlagbare elastische Auskleidung (H¹, 12') umfaßt.

2. Füll- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder
Hohlzylinder (11) maschinenfest angeordnet ist, und daß der die Fülldüse (15) tragende Hohlzylinder (12) relativ zum Hohlzylinder (11) beweglich angeordnet ist.

3. Füll- und Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Hohlzylinders (12) ein Linearantrieb (16) vorgesehen ist.

4. Füll- und Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearantrieb einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (16') und einen Kolben (16") umfaßt, xjobei der Zylinder mit dem Maschinengestell und der Kolben mit

dem Hohlzylinder (12) verbunden sind.

5. Füll- und Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Düse (15) eine elastische, von außen mit
Unterdruck beaufschlagbare Innenauskleidung (15* ) aufweist.