DE610057C - Anodengleichrichterschaltung mit indirekt geheizter Schirmgitterroehre fuer Schwingungen geringer Amplitude - Google Patents

Description

Bei Schirmgitterröhren hat man bisher dem Schirmgitter ein gegen die Kathode positives Potential von derselben Größenanordnung wie das positive Potential der Anode gegen die Kathode gegeben. Der Erfindung zugrunde liegende Versuche über den Gleichrichtereffekt von Hochfrequenzschirmgitterröhren in Anodengleichrichtungsschaltung haben ergeben, daß die Krümmung am unteren Knie der Anodenstrom - Steuer - Gitterspannungs Kennlinie um so größer ist, je kleiner die Schirmgitterspannung gemacht wird, und bei der Schirmgitterspannung Null den größten Wert erreicht. Die Größe dieser Krümmung ig ist ausschlaggebend für den Wirkungsgrad der Röhre bei der Gleichrichtung kleiner und kleinster Amplituden.

Entgegen der bisher bekannten Gebrauchsweise der Schirmgitterröhre, dem Schirmgitter eine verhältnismäßig große positive Vorspannung zu erteilen, wird deshalb gemäß • der vorliegenden Erfindung das Schirmgitter einer Hochfrequenz-Schirmgitterröhre, falls diese als Anodengleichrichter gebraucht werden soll, direkt an die Kathode gelegt oder dem Schirmgitter nur eine geringe positive . Vorspannung gegen die Kathode erteilt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin ist 1 eine indirekt geheizte Schirmgitterröhre mit der Kathode 2, dem Heizfaden 3, Steuergitter 4, Schirmgitter 5 und der Anode 6. Die Selbstinduktion 7 und der Kondensator 8 bilden den zwischen Kathode 2 und Steuergitter 4 liegenden Schwingungskreis. Die Kathode 2 ist geerdet. Im Anodenkreis der Röhre liegen die Widerstände 9 und 10, an dessen mit Plus bezeichneten Ende der positive Pol der Anodenspannung angeschlossen wird. Das andere Ende des Widerstandes 10 ist durch, einen Überbrückungskondensator 11 mit der Kathode bzw. Erde verbunden. Über den Widerstand 12 und den Kondensator 13 ist der Anodenkreis der Röhre mit dem Git-. ter der ersten Niederfrequenzverstärkungsstufe verbunden. Zur Rückkopplung dient die Spule 14, mit der zwecks Einstellbarkeit der Kopplung der variable Kondensator 15 in Reihe geschaltet ist. Das Schirmgitter 5 ist lerfindungsgemäß direkt mit der Kathode 2 verbunden.

Die Verbindung zwischen Schirmgitter und Kathode ist bei dem angegebenen Ausführungsbeispiel außerhalb der Röhre erfolgt, sie kann jedoch, wie bei Doppelgitterröhren an sich bekannt, auch innerhalb der Röhre vorgesehen sein.

Claims (2)

Patentanspruch:

1. Anodengleichrichterschaltung mit indirekt geheizter Schirmgitterröhre für Schwingungen geringer Amplitude, dadurch gekennzeichniet, daß das Schirmgitter direkt mit der Kathode verbunden oder dem Schirmgitter nur eine wenig von Null verschiedene positive Vorspannung geg>en die Kathode !erteilt ist.

2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung leaner Schirmgitterröhre, deren Schirmgitter innerhalb der Röhre mit der Kathode; verbunden ist.