DE609987C - Umsteuerung mit axial verschiebbaren Nockenrollen fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Umsteuerung mit axial verschiebbaren Nockenrollen fuer Brennkraftmaschinen

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DE609987C
DE609987C DEM122309D DEM0122309D DE609987C DE 609987 C DE609987 C DE 609987C DE M122309 D DEM122309 D DE M122309D DE M0122309 D DEM0122309 D DE M0122309D DE 609987 C DE609987 C DE 609987C
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shaft
reversal
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Es sind Umsteuerungen für Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen die auf den Nockenscheiben laufenden Nockenrollen zur Ausführung· der Umsteuerung von dem einen Nockensatz, z. B. den Vorwärtsnocken, abgehoben . und nach. Verschieben der Nockenwelle auf den danebenliegenden anderen Nokkensatz, die Rückwärtsnocken, niedergesetzt werden und umgekehrt. Das Aliheben der Nockenrollen und der mit ihnen verbundenen Hebel macht eine verwickelte Vorrichtung notwendig, die zu ihrer Betätigung einen erheblichen Kraftaufwand erfordert. Eine andere Lösung besteht in der Verschiebung der Nokkenwelle in Verbindung mit seitlich abgeschrägten Nocken. Bei diesem Umsteuervorgang ist ebenfalls 'eine große Kraft zur Überwindung des Widerstandes der unter Spannung stehenden Nockenrollen aufzuwenden.
Eine erhebliche Vereinfachung des Umsteuervorganges ließe sich erreichen, wenn man die Nockenrollen nur seitlich zu verschieben brauchte, ohne sie jedesmal anzuheben. Dies ist aber nicht ohne weiteres möglich, da, insbesondere bei mehrzylindrigen Maschinen, in der Regel sich mindestens einer der Nocken, auf die die Rollen übergeschoben werden sollen, unmittelbar neben 'einer Nockenrolle befindet und deren Verschiebung sperrt.
Es ist bereits bekannt, für die FüLLungsregelung von ventilgesteuerten Dampfmaschinen die auf der axial, verschiebbaren Nokkenwelle laufenden Nockenrollen ebenfalls in Richtung der Axialbewegung der Nockenwelle verschiebbar anzuordnen, so daß die Nockenrolle seitlich mitgenommen werden kann, wenn bei der Axialbewegung der Nokkenwelle der benachbarte Nocken gerade neben der Nockenrolle Hegt. Eine seitlich von der Rolle angeordnete Feder, die bei der axialen Bewegung der Rolle gespannt wird, schiebt diese in ihre ursprüngliche Lage zurück, also in den Bereich, des neuen Nokkens, wenn die Nockenwelle sich !entsprechend weit gedreht hat und der neue Nocken dieser Rückbewegung nicht mehr im Wege steht. Bei Umsteuerungen von Brennkraftmaschinen, bei denen beispielsweise zwei gleich hohe, um einen bestimmten Kurbelwinkel gegeneinander versetzte Nocken nebeneinander angeordnet sind, muß selbstverständlich auf jeder Seite der Nockenrolle je eine Feder angeordnet sein, um die Verschiebung der Nockenwelle in beiden Richtungien zu !ermöglichen.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Nocfcenrolle beispielsweise bei einem Bruch einer der beiden Federn während des Betriebes unbeabsichtigt in den Bereich, des falschen Nockens übergeschoben wird, was eine schwere Beschädigung der Maschine zur Folge haben kann.
Um dies auf jeden Fall zu verhindern, werden gemäß der Erfindung die Nockenrollen nur zeitweise nachgiebig init der Umsteuerwelle verbunden, und zwar nur während
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des Anlaßvorganges. Ist dieser beendigt, dann tritt gleichzeitig mit der Einschaltung der Brennstoffzufuhr eine Verriegelung in Kraft, mittels der die Nockenrollen mit der Umsteuerwelle in axialer Richtung starr verbunden werden, so daß 'eine seitliche Bewegung der Nockenrollen während des Betriebes auf jeden Fall verhindert wird. Die Vorrichtung bietet gleichzeitig auch noch den großen Vorteil, daß eine Einschaltung der Brennstoffzufuhr durch die Umsteuerwelle nur möglich ist, wenn alle Nockenrollen sich im Bereiche der richtigen Nocken befinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι die Umsteuervorrichtung in Betriebsstellung,
Abb. 2 'eine Seitenansicht der Nockenrolle mit ihren Hebeln und einen Teil der Nockenscheiben,
Abb. 3 die Umsteuervorrichtung in Umsteuerstellung,
Abb. 4 'einen Schnitt durch die Umsteuerwelle und eine Teilansicht eines die Nockenrolle mit der Umsteuerwelle verbindenden Gabelhebels.
Abb. S zeigt die Blockiervorrichtung in Stoppstellung,
Abb. 6 in Anlaß- bzw. Betriebsstellung.
Ih der Zeichnung ist nur eine Nockenrolle und ihre Verbindung mit der Umsteuerwelle dargestellt. Die Vorrichtung ist für alle anderen Nockenrollen die gleiche. Auf der Umsteuerwelle 1 sitzt lose der Gabelhebel 2, der mit seinem gegabeltem Ende die Nabe 3 der Nockenrolle 4 beiderseits umfaßt. Die Nockenrolfe 4 ist in dem Nockenhebel 5 gelagert, der die senkrechten Bewegungen der Rolle 4 auf das Hebelgestänge 6 überträgt. 7 und 8 (Abb. 2) sind die Nocken zweier nebeneinanderliegender Nockenscheiben für Vorwärts- und Rückwärtsgang der Maschine. Zu beiden Seiten des Gabelhebels 2 sind Stifte 9 und 10 in der Umsteuerwelle ι angeordnet, die den Gabelhebel 2 während des Betriebes der Maschine in seiner Lage halten. Mit n und 12 sind zwei Federn bezeichnet, die sich mit ihrem einen Ende unter Zwischenschaltung von Federtellern 13 und 14 gegen den Gabelhebel 2 und mit ihrem anderen Ende gegen fest mit der Umsteuerwelle 1 verbundene Scheiben 15 und 16 stützen. Die Bohrung 17 des Gabelhebels 2, durch den die Umsteuerwelle ι hindurchgeht, besitzt eine Längsnut 18, durch die bei entsprechender Winkelstellung der Umsteuierwelle 1 der eine oder der andere der Stifte 9 bzw. 10 bei der axialen Verschiebung der Welle hindurchtreten kann (Abb. 3 und 4). Die Umsteuerwelle trägt an ihrem vorderen Ende noch zwei Nocken 19 und 20, von denen bei 'einer entsprechenden Drehung der Umsteuerwelle 1 der 'eine das Schaltorgan 21 für die Anlaßluft und der andere das Regulierorgan 22 für die Brennstoffförderung betätigt. 23,-26 ist eine Blockiervorrichtung, die die Verschiebung der Umsteuerwelle ι nur in der StoppstelLung, das Anlassen und Inbetriebsetzen nur in den Endlagen der Umsteuerwelle gestattet. 24 ist ein Handrad, mit dem die Umsteuerwelle 1 gedreht werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende. Vor dem Umsteuern wird die Umsteuerwelle ι mit Hilfe des Handrades 24 in die Haltstellung gedreht; dabei legen sich der Ausschnitt der Blockierscheibe 26 vor den Steg 23 und die Stifte 9 und 10 vor die Nut 18 im Gabelhebel 2. Jetzt kann die Umsteuerwelle ι beispielsweise aus der Vorwärtsstellung in die Rückwärtsstellung geschoben werden. Die Verschiebung kann unmittelbar von Hand oder mittels irgendeines an sich bekannten Organs geschehen. Wenn dabei einer der Rückwärtsnocken 7 gegen eine der Rollen 4 zu liegen kommt und deren Verschiebung verhindert, wird, wie Abb. 3 zeigt, die Feder 11 auf der 'einen Seite des Gabelhebels 2 gespannt. Der Stift 9 wandert bei der Verschiebung der Umsteuerwelle 1 in die Nut 18 des Gabelhebels 2, denen Breite so groß ist, daß die Umsteuerwelle aus der Haltstellung in die Anlaßstellung gedreht werdein kann. Ein weiteres Drehen über die Anlaß-Stellung hinaus ist aber nicht möglich, solange nicht alle Nockenrollen auf den richtigen Nockenscheiben laufen. Sobald sich die Maschine dreht und der Rückwärtsnocken 7 nicht mehr neben der zugehörigen RoHe 4 liegt, schiebt die gespannte Feder 11 den Gabelhebel 2 und damit die Rolle 4 auf die Rückwärtsnockenscheibe über. Bei dieser seitlichen Bewegung des Gabelhebels 2 ist der Stift 9 wieder aus der Nut 18 herausgetreten, «05 so daß jetzt die Umsteuerwelle 1 mittels des Handrades 24 weitergedreht werden kann, bis der Nocken 20 über das Regulierorgan 22 die Brennstofförderung der verlangten Belastung entsprechend leinstellt. Die Umsteuerwelle betätigt bei Verdrehung gleichzeitig in der bekannten Weise das Schaltorgan für den Anlaßautomaten und die Brennstoffregulierung.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Umsteuerung mit axial verschiebbaren Nockenrollen für Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesehnaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nackenrollen (4) unter Zwischenschaltung eines Gabelhebels (2) mit der sie verschiebenden Umsteuerwelle (1) in beiden Achs-
    richtungen nachgiebig verbunden sind, wenn sich die Welle in der Umsteuerstellung befindet, und starr mit der Welle verbunden sind, wenn sich, diese in den Stellungen für Vorwärts- oder Rückwärtslauf der Maschine befindet.
  2. 2. Umsteuerung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jeder der die Umsteuerwelle (ι) umschließenden Gabelhebel (2) je ein Stift (9 bzw. ioj) in der Umsteuerwelle (1) angeordnet ist, die die starre Verbindung der Gabelhebel (2) mit der Umsteuerwelle (1) herstellen.
  3. 3. "Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (17) der Gabeibebel (2), durch die die Umsteuerwelle (1) hindurchgeht, mit einer Nut (18) versehen sind, die in einer bestimmten Winkelstellung der Umsteuerwelle (ι) leinen · ungehinderten D urchtritt der Stifte (9 bzw. 10) und damit eine Axijalbewegung der Umsteuerwelle (1) gestattet.
  4. 4. Umsteuerung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (18) nur so breit ist, daß sie eine Drehung der Umsteuerwelle (1) über d^e Anlaßstellung hinaus in die Betriebsstellung verhindert, wenn einer der Stifte {9 bzw. 10) der Umsteuerwelle (1) sich in der Nut (18) befindet.
  5. 5. Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß sich gegen die beiden Seiten jedes Gabelhebels (2) je eine mit der Umsteuerwelle (1) fest verbundene Feder (11, 12), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Federtellern (13, 14), legt.
  6. 6. Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerwelle (ι) in an sich, bekannter Weise mit einer Blockiervorrichtung· (23, 26) versehen ist, die 'eine selbsttätige Axialverschiebung der Umsteuerwelle (1) in der Anlaß- und Betriiebsstellung verhindert und die Verschiebung nur in der Stoppstellung zuläßt.
  7. 7. Umsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuer- go welle (1) in an sich bekannter Weise mit einem Nocken (20) versehen ist, der zur Betätigung des Regulierorgans (22) für die Brennstofförderung dient.
  8. 8. Umsteuerung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerwelle (ι) in an sich, bekannter Weise mit einem Nocken (19) versehen ist, der über die Kupplung (25) zur Betätigung des Schaltorgans (21) für die Anlaßluft dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM122309D 1932-12-28 1932-12-28 Umsteuerung mit axial verschiebbaren Nockenrollen fuer Brennkraftmaschinen Expired DE609987C (de)

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