DE609840C - Vorrichtung zur Herstellung ohne Latten und Draht zusammenhaltender Torfballen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung ohne Latten und Draht zusammenhaltender Torfballen

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DE609840C
DE609840C DESCH96817D DESC096817D DE609840C DE 609840 C DE609840 C DE 609840C DE SCH96817 D DESCH96817 D DE SCH96817D DE SC096817 D DESC096817 D DE SC096817D DE 609840 C DE609840 C DE 609840C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B63/00Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
    • B65B63/02Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for compressing or compacting articles or materials prior to wrapping or insertion in containers or receptacles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung ohne Latten und Draht zusammenhaltender Torfballen Die Verpackung der in einer Ballenpresse hergestellten Ballen aus trockenem Torf (Torfstreu, Torfmull) bereitet dadurch Schwierigkeiten, daß der gepreßte Torf ein starkes Bestreben zurückbehält, sich in der der Preßrichtung entgegengesetzten- Richtung wieder auszudehnen, und dadurch die Verpackung stark beansprucht. Man versendet daher die Ballen gewöhnlich in einer Umschnürung aus Latten und Draht.
  • So ist es bekannt, unter und über das Preßgut je ein Gitter von Latten in den Preßkasten einzulegen und die Gitter durch Drähte o. dgl. zu einem zusammenhängenden Spannwerkzeug zu vereinigen, während der Ballen noch in der Presse unter Druck steht.
  • Gitter und Drähte verbleiben bei dem bekannten Verfahren am Ballen und bilden die Verpackung; Draht und Latten sind aber wegen ihrer Sperrigkeit und Unhandlichkeit besonders bei kleineren Packungen unpraktisch und verursachen bei den niedrigen Torfwerten unverhältnismäßig hohe Unkosten. Auch können sie allein nicht das Ausstreuen von Torf aus den Ballen verhindern; hierzu ist vielmehr noch eine besondere Umhüllung erforderlich.
  • Man hat . daher schon eine Vorrichtung vorgeschlagen, die den Gegenstand eines älteren Recht-es bildet und bei der in einer mit verschiebbarem Preßschacht ausgestatteten Presse der Torf in eine Packschachtel gepreßt wird, die in einem Spannkasten untergebracht ist, mit diesem zusammen in die Presse eingeführt und nach dem Pressen wieder herausgenommen wird und in dem Spannkästen verbleibt, bis der Torf seine Ausdehnungsfähigkeit verloren hat. Es ist aber namentlich bei größeren Ballen schwierig, ein Zerquetschen der Packschachtel bei der Pressung zu verhindern; auch will man nicht immer Schachteln ;als Verpackung verwenden.
  • Man hat auch schon versucht, Ballen, die ohne Latten und Draht in beliebiger Verpakkung versandfähig sind, dadurch herzustellen, daß man die Ballen bis zum Erlahmen der Ausdehnungsfälligkeit in der Presse beließ. Das ist sehr unwirtschaftlich, denn der ganze Fabrikationsgang ist so lange unterbrochen, wie sich der Ballen in der Presse befindet.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung ohne Latten und Draht versandfähiger, in eine beliebige Umhüllung einbringbarer Ballen aus Torfmull oder Torfstreu, ohne die Presse lange besetzt zu halten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man die bei dem bekannten Verpackungsvorgang in der Presse unter und über das Preßgut gelegten Gitter als wieder verwendbare Preßplatten ausbildet und sie in ebenfalls an sich bekannter Weisie vor dem Entfernen des gepreßten Ballens ;aus der Presse mittels Spangen, Ketten, Riegel, Drähte zu einem zusammenhängenden Spannwerkzeug vereinigt, um sie nach Entfernung des so umspannten Ballens aus der Presse und nach einer zum Erlahmen der Elastizität des Torfes ausreichenden Zeit zu lösen und zwecks Wiederverwendung abzunehmen. Der von der Umspannung befreite Ballen kann dann mit einer beliebigen Verpackung versehen werden.
  • -Mit der neuen Vorrichtung arbeitet man folgendermaßen: Auf den Boden des Preßkastens legt man vor der Einfüllung des Preßgutes (Torfstreu oder Torfmull) eine Platte aus Holz, Eisenblech usw. und füllt das Preßgut eile. Darauf legt man die zweite Platte und preßt dann den Ballen bis zur gewünschten Dichtigkeit und Größe. Nach dem öffnen der beiden Preßkastentüren verbindet man die beiden Platten, die unter bzw. auf dem unter Druck stehenden Ballen liegen, mittels Spangen, Ketten, Riegel, Draht o. dgl. und stößt die Ballen, wie bisher üblich, aus dem Preßkasben aus.
  • Nach etwa 1/2 Stunde kann man die einfache Verbindung zwischen den beiden Platten lösen und den fertigen Ballen entnehmen. Die Ballen werden :selbstverständlich um so fester zusammengehalten, je länger sie zwischen den Platten gehalten werden.
  • Da die Platten immer wieder gebraucht werden können, ist die neue Vorrichtung nicht nur äußerst einfach, sondern auch ohne große Kosten bei jeder bestehenden Anlage zu verwenden. "Die neue Vorrichtung zur Herstellung von Torfstreu- und Torfmullballen ohne Draht und Latten kann man selbstverständlich. für alle Ballengrößen verwenden. Am vorteilhaftesten wird sie jedoch der Anfertigung von kleineren Ballen dienen, die nachträglich in Kastensäcke, Kartons, Blechdosen, Holzkistchen oder Papierpackungen verpackt und versandt werden sollen, weil gerade bei dieser Art von Sendungen Draht- und Lattenverpackungen sehr hinderlich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von ohne Latten und Draht zusammenhaltenden Torfballen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim bekannten Verpackungsvorgang in der Presse unter und über das Preßgut gelegten Gitter als wieder verwendbare Preßplattenausgebildet -sind, die ebenfalls in an sich bekannter Weise vor dem Entfernen des gepreßten Ballens aus der Presse mittels Spangen, Ketten, Riegel oder Drähte zu einem zusammenhängenden Spannwerkzeug vereinigt werden, um nach Entfernung des somit umspannten Ballens aus der Presse und nach einer zum Erlahmen der Elastizität des Torfes ausreichenden Zeit gelöst und zwecks Wiederverwendung abgenommen zu werden.
DESCH96817D 1932-02-10 1932-02-10 Vorrichtung zur Herstellung ohne Latten und Draht zusammenhaltender Torfballen Expired DE609840C (de)

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