DE3321439C2 - Vorrichtung zum Verdichten von körnigen Formstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Verdichten von körnigen FormstoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verdichten von körnigen Formstoffen, insbesondere Gießereiformstoffen, mittels Gasdruck vorgeschlagen, bei der über einer Formkasteneinheit ein Gehäuse zur Aufnahme von einem gasförmigen Medium angeordnet ist. Innerhalb dieses Gehäuses ist ein Zusatzraum vorgesehen, der einen mit einem elastomeren Material gebildeten Kantenbereich aufweist. Ist im Zusatzraum der Arbeitsdruck eingestellt, dann bildet die Überspannung einen dichten Abschluß zwischen Gehäuse und Form einheit. Wird der Druck im Zusatzraum abgebaut, dann wird ein Durchgang zwischen dem Gehäuse und der Formeinheit freigegeben und der Formstoff wird durch den Druckstoß verdichtet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von körnigen Formstoffen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen Vorrichtung nach dem Stand der Technik gemäß 3 (2) 1. Patentgesetz (DE-OS 32 43 951)
erstreckt sich die Membran über die gesamte Unterseite einer Halteplatte und bildet mit dieser den Zusatzraum.
Zum Abdichten der Öffnungen wird die Membran über ein zentrales, vertikales, die Halteplatte durchsetzendes
Rohr ballonartig aufgeblasen.
Aus der DE-AS 19 61 234 ist eine Vorrichtung zum Verdichten von Gießereiformstoffen bekannt, bei der
ein Gehäuse mit einem Innenraum vorhanden ist, der über eine Bohrung mit einer Druckluftquelle und über
eine andere, im Gehäuseboden vorgegebene Bohrung mit einem Formkasten in Verbindung tritt. Die Bohrung
im Boden des Gehäuses ist mit einem Ventil verschlossen, wodurch der Innenraum einen Behälter zur Druckluftspeicherung
bildet. Außenseitig vom Boden des Gehäuses ist eine Unterplatte vorgesehen, die mit dem
Boden einen Zusatzraum bildet Die Unterplatte enthält Bohrungen zur gleichmäßigen Luftverteilung über die
ganze Oberfläche der zu verdichtenden Formmasse, und die als Bodenplatte des Formkastens gestaltete Modellplatte
weist mit der Atmosphäre verbundene Bohrungen auf. Nachteilig bei dieser Vorrichtung sind die
hohen Drücke, die aufgebracht werden müssen, um die Sandmasse zu beschleunigen. Zudem entfallen die üblichen
Entlüftungsbohrungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die mit wirtschaftlichen Gasdruckverhältnissen
arbeitet, einfach in der Konstruktion und in der Bedienung ist und hohe, gleichmäßige Formstoffdichte
liefert
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruches 1 gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
F i g. 2 zeigt den Gasdruckverlauf beim Arbeiten mit einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Eine Formkasteneinheit 1 besteht aus einer Modellplatte
2 mit daraufliegendem Modell 3, das von einem formkasten 4 umgeben ist Auf dem Formkasten 4 liegt
ein Füllbehälter 5 auf.
Über der Formkasteneinheit 1 ist ein Gehäuse 6 angeordnet,
das als Behälter zur Druckluftspeicherung dient Die Druckluftzufuhr erfolgt über die Leitung 7. Im Inneren
des Gehäuses 6 ist ein Zusatzraum 8 mit einer Druekiuftzufuhrleitung 8 angeordnet Ober eine Leitung
10 ist der Zusatzraum 8 mit der Atmosphäre über einen Schalldämpfer 18 verbunden.
Der Zusatzraum 8 wird von einer Grundfläche 8a, einer Mantelfläche ib und einer Deckfläche 8c gebildet Mantelfläche und Grundfläche stoßen ;iicht eckbildend aneinander, sondern bilden einen offenen Eckbereich 16. Dieser wird entlang der ganzen Mantelfläche von einem dehnbaren Material (z. B. Elastomer) schlauchförmig überspannt und mittels Schrauben 17 je an der Mantelfläche und an der Grundfläche befestigt
Der Zusatzraum 8 wird von einer Grundfläche 8a, einer Mantelfläche ib und einer Deckfläche 8c gebildet Mantelfläche und Grundfläche stoßen ;iicht eckbildend aneinander, sondern bilden einen offenen Eckbereich 16. Dieser wird entlang der ganzen Mantelfläche von einem dehnbaren Material (z. B. Elastomer) schlauchförmig überspannt und mittels Schrauben 17 je an der Mantelfläche und an der Grundfläche befestigt
Wenn im Zusatzraum 8 der erforderliche Arbeitsdruck von 5 bis 6 bar herrscht, dann liegt die schlauchförmige
Überspannung bzw. Membran 11 auf einem Keil 12a auf, der mit einer Platte 12 verbunden ist Diese
Platte ist rostartig als Pressplatte ausgebildet und trennt
die Formkasteneinheit 1 vom Gehäuse 6.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Nach Einfüllen einer dosierten Menge Formstoffes 13 durch eine verfahrbare Fülleinrichtung in die Formkasteneinheit, wird darüber das Gehäuse 6 aufgesetzt
Nach Einfüllen einer dosierten Menge Formstoffes 13 durch eine verfahrbare Fülleinrichtung in die Formkasteneinheit, wird darüber das Gehäuse 6 aufgesetzt
Zunächst wird in den Zusatzraum über die Leitung 9 Druckluft zugeführt, bis etwa ein Druck von 5 bis 6 bar
erreicht wird. Ist dieser Druck erreicht, dann liegt die Membranwand 11a auf der Platte 12 auf und bildet einen
dichten Abschluß zwischen Formkasteneinheit 1 und dem Gehäuse 6. Das Ventil 14 in der Leitung 10 ist
verschlossen. Jetzt erfolgt die Zuleitung der Druckluft über die Leitung 7 in den Innenraum des Gehäuses 6. In
diesem Raum wird ein Arbeitsdruck P\ von etwa 4 bis 5 bar eingestellt Der Arbeitsdruck Pi kann im Bereich
von 1 bis 10 bar variiert werden.
Das Ventil 14 wird nun geöffnet und sowie der Druck im Zusatzraum unter den Druck des Innenraumes des
Gehäuses 6 sinkt, wird die schlauchförmige Überspannung 11 schlagartig entlastet, und die Öffnungen in der
Platte 12 werden freigegeben. Die Druckluft vom Druck
P\ tritt durch die öffnungen in der Platte und verdichtet den Formstoff 13. Nach erfolgter Verdichtung herrscht
der Druck P% Druckluft wird erneut in den Zusatzraum
8 geleitet, so daß die Membranwand 11a auf der Platte
12 aufliegt und einen dichten Abschluß zwischen der Formkasteneinheit 1 und dem Gehäuse bildet. Mittels
eines hydraulischen Hebekolbens 15 kann der Preßtisch 27 nach oben gedrückt werden, so daß die Platte 12 auf
die verdichtete Formstoffoberfläche an die Unterseite der Platte 12 anfährt, wobei die Preßleisten 18 in die
Formoberfläche gedrückt werden. Hierdurch erfolgt ei-
ne Nachverdichtung der Oberseite der Form. Somit kann die Ober den Formkasten hinausstehende Sandhöhe
zum Zwecke eines wirtschaftlichen Sandhaushaltes definiert eingestellt werden.
Durch das Verschieben der Formkasteneinheit nach oben wird die Luftmasse über der Formstoffoberfläche
komprimiert, und der Druck steigt auf den Wert Pi an.
Dieses Druckniveau wird eine Weile angehalten, so daß mittels des vorhandenen Mediums Druckluft die noch
lockeren Schichten des Formrückens nachverdichtet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verdichten von körnigen Formstoffen, insbesondere Gießereiformstoffen
mittels eines Druckstosses eines gasförmigen Mediums, wobei das gasförmige Medium aus einem
über einer Form-Kasteneinheit angeordneten Behälter durch eine mit öffnungen versehene Platte
auf den Formstoff einwirkt, wobei innerhalb des Behälters ein mit einer Druckluftquelle und mit der
Atmosphäre verbindbarer Zusatzraum vorgesehen ist, der plattenseitig mindestens eine Membran zum
Abdichten der öffnungen aufweist, welche abdichtend an die Platte anlegbar ist, und wobei die Drücke
im Behälter und im Zusatzraum unabhängig voneinander einstellbiir sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzraum (8) formraumseitig offene Eckbereiche (16) hat, und daß die Membran
als scj^auchförmige Überspannung (11) für die
Eckbereiche ausgebildet ist
2. VorrichtungTiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckniveau im Behälter (8) zwischen 1 und 10 bar einstellbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) formraumseitig
Pressleisten (18) zum Nachverdichten der Form aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zum Nachverdichten in
Richtung au: die verdichtete Formoberfläche verschiebbar ist
Applications Claiming Priority (1)
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CH4432/82A CH659012A5 (de) | 1982-07-20 | 1982-07-20 | Verfahren und vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen. |
Publications (2)
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DE3321439C2 true DE3321439C2 (de) | 1986-10-30 |
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ID=4276020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3321439A Expired DE3321439C2 (de) | 1982-07-20 | 1983-06-14 | Vorrichtung zum Verdichten von körnigen Formstoffen |
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