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Nähmaschine mit aufrecht stehender Greiferwelle und waagerechter Greiferwellen-Antriebswelle
Die Erfindung bezieht sich @ auf eine Nähmaschine, bei der die flache Maschinengrundplatte
mit nach unten ragenden Lappen versehen ist, in deren einem eine aufrecht stehende
Greiferwelle gelagert ist, an deren unterem Ende ein Trieb befestigt ist, der reit
einem Trieb auf einer in den anderen Lagerlappen ruhenden waagerechten Antriebswelle
in Eingriff steht, wobei die Triebe in einem Gehäuse aufgenommen sind.
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Es ist bereits bekanntgeworden, die Triebe in einem Gehäuse aufzunehmen,
das in senkrechter Richtung in zwei Teile unterteilt ist, die durch Schrauben miteinander
befestigt sind; eine für die aufrecht stehende Welle dienende Buchse trägt hierbei
das Gehäuse und wird von einer Platte unterstützt, die an der Maschinengrundplatte
angeschraubt ist, wobei das Gehäuse eine Buchse für die waagerechte Welle trägt.
Wenn bei dieser bekannten Bauart das Gehäuse geöffnet wird, so fallen die Gehäusehälften
auseinander, und desgleichen fallen die Buchse sowie die untere waagerechte Welle
hinab, so daß die Triebe voneinander getrennt werden und das Arbeiten der Maschine
unmöglich wird. Eine Beobachtung des Getriebes während des Arbeitens ist also nicht
möglich.
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Bei einer anderen bekannten Bauart einer Nähmaschine ist der vordere
Teil der Stofftragplatte mit einer entfernbaren Platte versehen, um einen Zutritt
zu der Greifer- und Vorschubantriebsvorrichtung zu erhalten. Auf der unteren Fläche
dieser entfernbaren Platte ist ein Schutzgehäuse für die erwähnten Vorrichtungen
angebracht, das ein gebogenes Blechstück aufweist, welches die erwähnten Vorrichtungen
umgibt und sie davor bewahrt, mit dem zu nähenden Stoff in störenden Eingriff zu
kommen. Durch dieses Schutzgehäuse wird auch das Arbeitsstück an einem Verschmutzen
durch 01 geschützt, das zum Schmieren der erwähnten Vorrichtungen benutzt
wird. Dieses Schutzgehäuse, das an einenx oder beiden Enden offen sein kann, ist
aber nicht zur Aufnahme von 01 geeignet, das zum Schmieren von miteinander
in Eingriff stehenden Rädern nötig ist; bei der bekannten Einrichtung sind auch
derartige in Eingriff miteinander -stehende und zu schmierende Räder nicht vorhanden.
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Schließlich ist es auch bekanntgeworden, in einem längs geteilten
und zur Aufnahme von Öl bestimmten Gehäuse Räder anzubringen, die die obere Maschinenantriebswelle
mit einer senkrechten Zwischenwelle verbinden, und in einem ähnlichen längs geteilten
Olgehäuse die Räder anzuordnen, die die erwähnte senkrechte Zwischenwelle mit der
unteren Greiferwelle verbinden. Bei dieser bekannten Bauart sind die zur Aufnahme
von 01 bestimmten Gehäuse vollständig oder teilweise in dem Ständer des Maschinengestelles
untergebracht. Eine Beobachtung des Rädergetriebes während des Arbeitens ist bei
ihr ebenfalls nicht möglich.
Die Anordnung -solcher Gehäuse ermöglicht
auch nicht dieselbe leichte Zugänglichkeit zu den Rädern wie bei der Einrichtung
nach der vorliegenden Erfindung; ferner ist beider bekannten Einrichtung ein. Durchsickern
von 01 zwischen den Gehäusehälften praktisch unvermeidbar.
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Gemäß der Erfindung besteht das fugenlose Gehäuse, das aus einem.
Stück hergestellt ist und die Triebe einschließt, welche die aufrecht stehende Greiferwelle
und die waagerechte Greiferantriebswelle verbinden, aus einem schalenartigen Glied,
das aus einem ausgebauchten Hauptteil und einem Randteil gebildet wird. Dieses schalenartige
Glied ist vollständig öldicht. Der abgesetzte Randteil bildet hierbei eine über
dem ausgebauchten Hauptteil liegende Einrichtung zur Aufnahme der Befestigungsmittel,
wie beispielsweise der Befestigungsschrauben, ohne daß die Gefahr besteht, daß Öl
durch die Schraubenlöcher hindurch durchsickert.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i ein senkrechter Längsschnitt durch eine Nähmaschine
gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i. ' Fig. 3 ist
ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i.
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Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i, und Fig.5 und
6 sind schaubildliche Ansichten des Rädergehäuses und der Vorrichtung zum Zurückhalten
des Schmiermittels.
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i bezeichnet die Grundplatte des Nähmaschinenrahmens, 2 den Ständer,
der den oberen Maschinenarm trägt, welcher in den Kopf 3 ausläuft, 4 die Nadel und
5 den Stoffdrücker.
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Von der Grundplatte i erstrecken . sich die Lagerlappen 6, 7 und 8
nach unten. Der Lagerlappen 6 hat eine flache, senkrecht verlaufende Innenfläche
g und einen unteren ringförmigen Randteil =o, der durch einen Spalt m in der einen
Seite und in der Ebene der Fläche g unterbrochen ist.
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In dem Lagerlappen 6 ist aufrecht stehend die Greiferwelle i2 gelagert,
die an ihrem oberen Ende den Greifer 13 und an ihrem unteren Ende das Zahnrad 14
trägt. Die Welle 12 verläuft gleichachsig zu dem ringförmigen Randteil =o des Lagerlappens
6, und das Rad 14 ragt durch den Spalt m in dem Randteil =o hervor.
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In den Lagerlappen 7 und 8 unterhalb der Grundplatte i und senkrecht
zu der Fläche g ist die untere waagerechte Greiferantriebswelle 15 gelagert, auf
deren einem Ende das Triebrad 16 gelagert ist, das dicht neben und parallel zu der
Fläche 9 des Lagerlappens 6 liegt und mit demjenigen Teil des Triebrads 14
in Eingriff steht, der durch den Spalt =i in dem. Randteil =o freigelegt wird. Auf
dem anderen Ende der Welle 15 ist ein Zahnrad 17 befestigt, das mit dem Zahnrad
18 an dem unteren Ende der aufrecht stehenden Welle =g in Eingriff steht, die bei
2o in dem. Ständer 2 gelagert ist und ihre Bewegung in der üblichen Weise von der
oberen Maschinenantriebswelle (nicht dargestellt) erhält.
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Auf der flachen Fläche g des Lagerlappens 6 ist mittels Schrauben
21 die gekrümmte Schutzplatte 22 befestigt, die vorzugsweise aus einem Blechstück
gebildet wird und einen umgekehrt U-förmigen Schlitz 23 (Fig. 5) für die Nabe des
Rads i6 sowie durchbohrte Lappen 24 für die Schrauben 21 aufweist. . Die Schutzplatte
22 ist mit nach unten ragenden Ansätzen 25 versehen, die mit Gewinde versehene Bohrungen
26 aufweisen.
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Auf dem Randteil =o des Lagerlappens 6 sitzt passend das schalenartige
Glied 27, welches den Randteil =o umschließt und einen Rand 28 von verringertem
Durchmesser hat, der innerhalb der Schutzplattenansätze 25 liegt. Der Rand 28 des
schalenartig gestalteten Gliedes 27 ist auf den Ansätzen 25 mittels Befestigungsschrauben
2,9 befestigt, die in die Bohrungen 26 eingeschraubt sind. Der erweiterte Bodenteil
des schalenartigen Glieds 27 bildet eine Aufnahmekammer für eine begrenzte Menge
von herabtropfendem Schmiermittel, das aus dieser Kammer nicht entweichen kann,'
wenn die Maschine entweder nach vorn oder nach hinten gekippt wird, sondern in dem
schalenartigen Glied 27 zurückgehalten wird.
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Die Räder 17, 18 werden von einem schalenartigen Glied 3o eingeschlossen,
das mit einem U-förmig gestalteten Schlitz 31 für die Welle 15 und die Nabe des
Rads 17 versehen ist. Dieser Schlitz reicht nicht bis zu der Bodenwand 32 der Schale
30, und demzufolge hat letztere ein begrenztes Fassungsvermögen zur Aufnahme von
herabtropfendem Schmiermittel, ohne daß letzteres durch den Schlitz 31: hindurch
überfließt. Die Schale 3o ist an ihrer oberen Kante mit vorderen und hinteren einwärts
gebogenen Flanschen 33 und nach außen abgebogenen Befestigungslappen 34 versehen.
Die Flanschen 33 fangen herabtropfendes Öl auf und halten es zurück, wenn die Maschine
nach vorn oder hinten gekippt wird. Die Schale 3o ist auf der Unterseite der Grundplatte
i mittels Schrauben 35 befestigt, die durch die Lappen 34 hindurchgehen.