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Elektrische Beleuchtungsvorrichtung für Nähmaschinen. Gegenstand der
Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Nähmaschinen. Zweck der Erfindung
ist, eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die leicht an einer Nähmaschine so
angebracht werden kann, daß das zu nähende Werkstück gut beleuchtet wird, ohne daß
ein zu starker Glanz oder unangenehme Lichtreflexe am Werkstück auftreten und ohne
daß von Maschinenteilen Schatten auf das Werkstück geworfen werden können.
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Ein weiterer Zweck ist, eine Beleuchtungsvorrichtung so durchzubilden,
daß sie nicht zu großer und unangenehmer Erschütterung beim Gang der Maschine ausgesetzt
ist und daß sie in ihrer Arbeitsstellung an einer Nähmaschine das Versenken der
Maschine in den Hohlraum des üblichen Nähmaschinenmöbels oder das Anbringen des
Deckels eines von Hand tragbaren Gehäuses über die Nähmaschine nicht stört.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß man eine elektrische
Lampenfassung starr unmittelbar auf einer Deckplatte anbringt, welche die in üblicher
Weise am hinteren Ende des oberen Armes des Nähmaschinengestelles vorgesehene Öffnung
schließt, durch welche man Zutritt zum Getriebe innerhalb des Armes hat. Dadurch,
daß die Lampenfassung unmittelbar auf der Deckplatte angebracht wird, liegt das
Licht hinter dem wagerechten Teil des Armes, und zwar ganz zu einer Seite der senkrechten
Ebene, in welcher die Vorschubbahn der Maschine liegt, so daß das Licht schräg von
der rechten Seite des Arbeiters auf das Werkstück fällt, wodurch keine Schatten
auf das Werkstück durch die Drückerstange, den Drückerfuß oder andere Teile geworfen
werden können. Bei dieser Stellung der Lichtquelle wird weiter vermieden, daß das
Licht vom Werkstück in die Augen des Arbeiters in unangenehmer Weise zurückgeworfen
wird. Ferner wird der Maschinenarm als Schirm benutzt, um die Augen des Arbeiters
vor dem Glanz der Lampe zu schützen, während andererseits auch einLampenreflektor
benutzt werden kann, der nicht so tief geht oder die Birne so vollständig einhüllt,
daß eine zu große Erwärmung stattfindet oder das Licht nicht in reichlichem Maße
über das Werkstück ergossen werden kann.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. Z ist eine schaubildliche Ansicht der Beleuchtungsvorrichtung
an einer Nähmaschine. Abb. 2 ist eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung.
Abb. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung die als Träger für
den Lampensockel dienende Deckplatte.
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Eine Nähmaschine gewöhnlicher Bauart ist auf einem tragbaren Fuß i
angeordnet. Das Maschinengestell besteht aus einerflachen Grundplatte 2, auf welcher
der Ständer 3 und der Maschinenarm 3' ruhen, der in dem Kopf .I endigt, in welchem
die übliche Drückerstange 5 und die Nadelstange 6 gleitbar angeordnet sind, welche
den Drückerfuß 7 bzw. die Nadel 8 tragen. Mit dem Drückerfuß 7 zusammenwirkend dient
der übliche Stoffschieber 9 zum Vorschieben des Werkstücks. Die Nadel 8 arbeitet
mit dem üblichen Greifer unterhalb der Grundplatte 2 zusammen. Maschinen dieser
Art werden gewöhnlich von einem Motor angetrieben, der jedoch in der Darstellung,
als nicht zur Erfindung gehörig, fortgelassen ist. Die Nähmaschine kann natürlich
in ixgendeiner gewünschten Weise angetrieben werden.
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Der hohle Ständer 3 und der Tragarm 3' einer Nähmaschine der beschriebenen
Bauart besitzen gewöhnlich eine Öffnung io, durch die man Zugang zu den innerhalb
des Armes liegenden Getriebeteilen hat. Die Öffnung liegt gewöhnlich an der hinteren
Seite des Armes, d. h. an der Ansatzstelle des Armes am Ständer und entfernt vom
Arbeiter.
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Die Beleuchtungsvorrichtung besteht aus einer Deckplatte ii, welche
so gestaltet ist, daß sie die Öffnung io verschließt und oben ein Gewindeloch 12
zur Aufnahme der üblichen Kopfschraube 13 aufweist. Die Deckplatte ii wird als Träger
für die elektrische Lampenfassung iq. verwendet, die starr und nicht einstellbar
an ihr befestigt ist, und zwar vorzugsweise, indem man die Deckplatte mit einem
zu ihr gehörigen Ansatz 15 versieht, der nach hinten abgebogen ist, so daß er in
einer senkrechten Ebene liegt, die im rechten Winkel zur Ebene der eigentlichen
Platte ii verläuft. Der Ansatz 15 wird mit einer Öffnung zur Aufnahme des Nippels
17 versehen, der in den Deckel 18 einer üblichen Lampenfassung 14 geschraubt ist.
Der Nippel 17 ist vorzugsweise zwecks Aufnahme der Isolierbüchse 2o für die Lampenschnur
21 bei i9 mit Gewinde versehen.
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Die Fassung 14 nimmt die Birne 22 auf, die vorzugsweise als längliche,
zylindrische Form ausgeführt ist, und trägt einen Reflektor 23, der die Birne nicht
vollständig zu verdunkeln braucht, sondern so gestaltet sein kann, daß eine gute
Luftzirkulation und eine reichliche Lichtverteilung stattfinden kann.
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Die Lampe ist starr hinter dem wagerechten Arm 3' gehalten, und zwar
ganz an einer Seite des Kopfes .I und der senkrechten, die Vorschubbahn der Maschine
enthaltenden Ebene. Ferner liegt die Mittellinie der Fassung 1q. und der Birne 22
etwas unterhalb der '-Nlittelachse des wagerechten Armes 3'. Das Licht fällt daher
von der Birne 22 schräg auf das Werkstück von der rechten Seite des Arbeiters her
und beleuchtet diejenige Kante des Drückerfußes, an der die Kante des Werkstücks
gewöhnlich entiang geführt wird. Diese Anordnung der Lichtquelle vermeidet die Entstehung
unerwünscht,2r Schatten auf dem Werkstück durch Maschinenteile, die am Ständer und
am Tragarm der 'Maschine sitzen. Ferner wird die Lampe nicht allzu stark erschüttert,
da sie starr dicht am Ständer 3 angebracht ist, was einer Anbringung am freien Ende
des Tragarmes vorzuziehen ist, und da ferner die Fassung i.+ sehr dicht an der Stelle
angeordnet ist, wo die Befestigung am Nähmaschinengestell erfolgt. Ferner ist die
Lampe in ihrer Arbeitsstellung innerhalb der senkrechten Ebene gelegen, welche durch
die Seiten-und Endkanten der Grundplatte 2 bestimmt werden, und stört infolgedessen
das Versenken der Maschine in den Hohlraum des üblichen Nähmaschinenmöbels oder
das Anbringen des Deckels eines von Hand zu tragenden Gehäuses über die Maschine
in keiner Weise.
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Die Platte ii ist vorzugsweise mit einem seitlich angeordneten Anschlag
23 versehen, der von der Kante der Deckplatte nach innen gebogen ist und dazu dient,
an den Rand des Sitzes der Deckplatte außen anzuschlagen und ein Herabsinken der
Lampe unter ihre gewöhnliche Arbeitsstellung zu verhindern.
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Während es bei gewissen Nähmaschinenarten wünschenswert ist, die Deckplatte
als Träger für die Lampe zu benutzen, kann natürlich die Lampe auch in andererWeise
an der gewünschten Stelle im Rahmen der Erfindung angeordnet werden.