DE621027C - Ledernaehmaschine - Google Patents

Description

• Ledernähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Ledernähmaschinen, und zwar besonders -auf Maschinen zum Nähen. von Schuhen besonderer Art, z. B. von sogenannten Opanken, und ist dazu bestimmt, auch das maschinelle Nähen dieser Schuhe in einfacher und :einwandfreier Weise zu ermöglichen.
• Die Verbindung des Oberleders - mit der Sohle wird bei Schuhen dieser Art bisher in der Regel von Hand ausgeführt, da ein Vernähen mit den zur Zeit bekannten Maschinen auf Schwierigkeiten stößt. Man hat zwar bereits auch für :diese Zwecke die Verwendung von Maschinen vorgeschlagen, bei welchen durch eine besondere Ausbildung der Schuhunterlage und des Hornes eine sichere Führung des Werkstückes und der Nadel erfolgen soll. Es ist aber weder mit dieser noch mit den sonst bekannten Maschinen, die durchwegs ein festes Horn aufweisen, möglich; die Lage des Schuhes der Nahtlinie anzupassen, wie dies zur einwandfreien Ausführung der Arbeit erforderlich ist. -Gegenstand der Erfindung ist eine Ledernähmaschine, bei welcher diese Nachteile vermieden werden und das maschinelle Nähen derartiger Schuhe in einwandfreier Weise dadurch ermöglicht wird, daß die Maschine finit einem einstellbaren Horn ausgerüstet ist, das um eine im Winkel zur Nadelbahn stehende und durch die Stichstelle führende Achse schwenkbar und in dessen Kopfstück ein über eine biegsame Welle angetriebener Wirtel angeordnet ist.
• Ledernähmaschinen, die ein entsprechend der Lage des Arbeitsstückes verschVenkbares Horn besitzen, sind an sich bereits bekannt. Das Horn dient aber hierbei nur als Auflager für das Arbeitsstück. Im Gegensatte dazu stellt das -Horn bei dem Gegezstande der Erfindung nicht nur ein Haltestück, sondern ein: arbeitendes Werkzeug der Nähmaschine dar und besitzt infolge seiner Ausbildung den Vorteil, daß es an jeder Ledernähmaschine mit Nadel zum Geradenähen angebracht werden kann. Da zu diesem Zwecke auch die Antriebswelle der inneren Teile des Hornes verstellbar sein muß, damit sie der Winkelversfiellung des Hornes folgen kann, so wird sie erfindungsgemäß als biegsame Welle ausgeführt, Alle übrigen Teile der Nähmaschine können dabei unverändert bleiben.
• In der Zeichnung ist in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel eines Hornes gemäß. der Erfindung im Zusammenhang reit den zugehörigen anderen Maschinenteilen dargestellt.
• Fig. r zeigt eine Vorderansicht, Fig. a eine Seitenansicht.
• Mit a ist das feste Gehäuse der Maschine bezeichnet, das die Nadel b und die üblichen Zubehörteile c trägt. Das Horn d ist mit einem Arme verbunden, der um die Achse f schwenkbar ist. g bezeichnet eine biegsame Welle, die an Stelle der bisher üblichen starren Übiertragungseinrichtung tritt und zum Antrieb des im Kopfstück des Hornes angetriebenen Wirtels dient.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Einstellung des Trägerse auf einen gewünschten Stellwinkel von Hand ist es möglich, dem, den Wirtel tragenden Horn eine solche Stellung zu geben, daß die Naht an einer beliebigen Stelle des Schuhes ausgeführt werden kann. Dadurch wird es möglich, auch bei den obengenannten besonderen Schuhtypen, bei welchen die Naht nicht senkrecht zum Laufteil der Sohle, sondern im wesentlichen parallel zu ihm ausgeführt werden müß, die Verbindung des Oberleders mit der Sohle vollständig maschinell durchzuführen..

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ledernähmaschine, insbesondere zum Nähen von Schuhen besonderer Art, z. B. von Opanken, mit seinem um eine im Winkel zur Nadelbahn stehende und durch die Stichstelle führende Achse schwenkbaren Horn, in dessen Kopfstück ein über eine biegsame Welle angetriebenes Wirtel angeordnet ist.