DE609374C - Fluessigkeitszeitzuender - Google Patents

Fluessigkeitszeitzuender

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DE609374C
DE609374C DEJ46179D DEJ0046179D DE609374C DE 609374 C DE609374 C DE 609374C DE J46179 D DEJ46179 D DE J46179D DE J0046179 D DEJ0046179 D DE J0046179D DE 609374 C DE609374 C DE 609374C
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DE
Germany
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liquid
container
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igniter
detonator
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/02Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
    • F42C9/06Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/285Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids stored within the fuze housing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Flüssigkeitszeitzünder Für Artilleriezwecke. sind bereits verschiedene Zeitzünder bekanntgeworden, deren Prinzip darin besteht, daß beim Schußeine Flüssigkeit aus einem Behälter ins Freie oder in einen anderen Behälter zu fließen anfängt, und daß nach der Vollendung des Flusses oder nachdem eine gewisse Menge herausgeflossen ist, die Zündung eingeleitet wird durch Organe, denen Bewegungen dem Fluß der Flüssigkeit folgen müssen. Die Zeiteinstellung erfolgt dabei entweder durch Regelung der Menge der anfänglich in den Prozeß eingeleiteten Flüssigkeit oder durch Veränderung des Querschnittes der Öffnung, durch welche die Flüssigkeit hindurchfließen muß. Der Begriff der Flüssigkeit ist bei allen Flüssigkeitszündern im weitesten Sinne aufzufassen; es können also auch Gase, z. B. Luft, aber auch fein verteilte feste Körper:, z. B. kleine Kugeln, in Betracht kommen.
  • Alle diese Flüssigkeitszünder sind bis jetzt daran gescheitert, daß die ü'bertragung der Bewegung der Flüssigkeit auf Bewegungsorgane des Zünders durch Kolben erfolgte, die in einem Zylinder gleiten. Die Bewegungsverhältnisse am Kolben sind bekanntsich, insbesondere bei den verhältnismäßig kleinen Kräften, die hier in Frage kommen, sehr stark vom Grad der Passung, von der Beschaffenheit der Oberflächen, Schmierung usw. abhängig. Ferner ist die Flüssigkeit selbst da, wo sie nicht absolut luftdicht abgeschlossen ist, im Lagerzustand einer Veränderung unterworfen. Aber auch in den bekannten Fällen, wo die Flüssigkeit im Lagerzustand in einem absolut luftdichten Gefäß abgeschlossen ist und erst nach dessen Zertrümmerung durch den Abschuß in den Zylinder fließt, sind die obergenannten Nachteile im vollen Maße vorhanden.
  • Die Erfindung bezieht sich nicht auf einen auf verschiedene genaue Zeiten einzustellenden Zünder, sondern auf einen sog, Zerlegungszünder; der den Zweck hat, daß das Geschoß nach einer gewissen, immer annähernd gleichen Zeit nach dem Abschuß üi kleine Teile zerlegt wird, falls es nicht vorher sein Ziel trifft, an dem es durch Aufschlag zur Detonation gebracht wird.
  • Für diesen Zweck, der keine zeitlich sehr genaue Wirkung erfordert, ist das Flüssigkeitsprinzip mit Vorteil anwendbar, aber nur in der Ausführung der Erfindung, wobei die Flüssigkeit nicht durch bewegliche Teile abgedichtet, sonldern in einem allseitig. durch Schmelzung oder Lötung luftdicht abg6schl.ossenen Behälter aus leicht biegbarem Werkstoff eingeschlossen ist, durch dessen Defor-mierung ohne Reibung die Bewegung der Flüssigkeit auf Bewegungsorgane des Zünders übertragen wird.
  • Der Ausfluß der so eingeschlossenen Flüssigkeit wird dadurch eingeleitet, da.ß in einem aus zwei durch einen engen Kanal verbundenen Kammern bestehenden Behälter durch den I1v.tialstoß die eine Kammereine Öffnung erhält, die dass Ausfließen der Flüssigkeit aus der anderen der Fliehkraft unterworfenen Kammer durch den engen Katial hindurch gestattet.. Ein auf die biegsame .Behälterwandung durch Fliehkraft drückendes Sperrorgan bewegt sich während des Geschoßfluges in dem Maße nach außen, wie die Flüssigkeit durch die kleine Öffnung herausgedrückt wird, und gibt nacheinander eine Sicherung und sodann bei Nichterfolgen der Aufschlagzündung die Zeitzündung frei.
  • Abb. i und 2 stellen eine Ausführung des Zünders im axialen Schnitt und im Grundriß nach Abnahme des Oberteiles dar; Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit.
  • In dem durch Abb. i und 2 dargestellten Beispiel ist in der Achse des aus konstruktiven Gründen aus zwei Teilen zusammengeschraubten Zünderkörpers der Zündstifta geführt. Er trägt oben in 'bekannter Art einen Teller b, der den Aufschlag gegen irgendeinen Widerstand aufnimmt, wodurch das Anstechen des Zündhütchens c erfolgt. Der Zündstift a hat eine Schulter a1, die sich im Ruhezustand gegen einen kurzen Vorsprung dl eines Fliehstückes d legt. Dieses Fliehstück kann entweder in radialer Richtung geführt oder, wie dargestellt, um einen Punkt e drehbar sein. Sein oberer längerer Vorsprung d2 unterstützt in bekannter Weise eine Schlagbüchse f, die durch eine Feder a, belastet ist.
  • Das Fliehstück g stützt sich gegen ,einen vollständig mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllten, aus leicht biegbarem dichtem Werkstoff hergestellten, allseitig geschlossenen Behälter lt. Dieser Behälter besteht aus zwei Kammern lt, und 1t2, die durch den Kanal 1t3 miteüiander verbunden sind. Die Kammer hl unterliegt dem Einfluß des Fliehstückes d, während über der Kammer h, ein durch eine Feder i in oberer Lage gehaltener Schlagbolzen k angeordnet ist, der unten in eine Spitze k1 ausläuft. Seine Bewegung nach unten ist durch eine Büchsel begrenzt.
  • Die Wirkungsweise des Zünders .besteht in folgendem: Beim Schuß schlägt der Bolzen k so weit nach unten, wie es ihm die Begrenzung durch die Büchse L erlaubt, und sticht dabei in die Wandung des Behälters lt ein Loch ein, wonach er durch die Feder i sofort wieder in seine Ruhelage gehoben wird. Nun kann aus der Behälterkammer k1 die Flüssigkeit durch eigene Fliehkraft, unterstützt durch die Flieh-, kraft des Fliehstückes d, durch den Kanal h3 herausfließen, wobei sie. entweder durch irgendeine Öffnung nach außen oder aber, wenn auf die Abdichtung des Mechanismus nach außen Wert gelegt wird, in eine im Zünderkörper vorgesehene ringförmige Nut m fließt. In dem Maße, wie sich der Behälter lt entleert, wird er durch den Druck des Fliehstückes d zerdrückt, der sich seinerseits mit einer durch den Ausfluß der Flüssigkeit geregelten Geschwindigkeit nach außen bewegt. Nach kurzer Zeit gibt der Ansatz d, den Zündstift a zur Aufschlagzündung frei. Erfolgt ein Aufschlag nicht, dann gibt nach Verlauf .einer weiteren Zeit der Ansatz d., die Büchse/ frei, die mit der Kraft der Feder ä auf die Schulterar stößt, wodurch das Anstechen des Zündhütchens c erfolgt.
  • In dem durch Abb. 3 dargestellten Beispiel, in der die gleichgestalteten Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Abb. i bezeichnet sind, ist das Fliehstück rt in radialer Richtung geradegeführt und sichert den Zündstoff a durch seinen Vorsprung n1. Der Flüssigkeitsbehälter o ist als ein zylindrischer Körper ausgebildet 'und füllt ein parallel zur Zünderachse gebohrtes Loch bis zu einem Druckstück p vollständig aus. Der Behälter besteht hier aus zwei Hohlräumen o und o1, die durch eine Querwand mit einem kleinen Loch o, getrennt sind. Der -obere Hohlraum o1 hat starke, der untere, o, schwache Seitenwandung, so daß nur diese bei axial verlaufendem Druck nachgeben und ausknicken wird. Das Anstechen der oberen Wand des Behälters durch die Spitze k1 hat mit möglichst großem Loch das Ausfließen der Flüssigkeit nur frei zu machen, dessen Geschwindigkeit nur durch das kleine Loch 0. geregelt wird. Die Bewegung des Fliehstückes a wird durch einen Winkelhebel r durch Vermittlung des Druckstückes p auf den Behälter o übertragen. Während dieser Bewegung wird zuerst durch den Vorsprung n1 der Zündstift a zur Aufschlagzündung, sodann durch die XVand 1t, unter Vermittlung des Hebels s die Büchse/ zur Zeitzündung freigegeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitszünder, in dem die Flüssigkeit in einem Behälter luftdicht eingeschlossen ist und dessen Zeitregelung durch den Durchfluß der Flüssigkeit durch eine öffnung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, .daß ein aus leicht biegsamem Stoff bestehender Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, der unmittelbar durch einen in an sich bekannter Weise nach dem Abschpß Fliehkräftexi unterliegenden Massenkörper seine Verformung erhält..
  2. 2. Flüssigkeitszünder nach Anspruch-.t, gekennzeichnet durch .eine Zwischenwand mit einem Durchflußkanal -geeigneter Größe, die den Flüssigkeitsbehälter in zwei Räume trennt, deren einer als Druckraum dient, während der andere die zur Freigabe durch den Initialstoß dienende Öffnung erhält.
DEJ46179D 1933-01-03 1933-01-03 Fluessigkeitszeitzuender Expired DE609374C (de)

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DE (1) DE609374C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1086594B (de) * 1957-02-26 1960-08-04 Hotchkiss Brandt Zerlegerzuender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036715B (de) * 1954-12-06 1958-08-14 Andre Voland Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse
DE1086594B (de) * 1957-02-26 1960-08-04 Hotchkiss Brandt Zerlegerzuender

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