DE609240C - Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsaeure aus Sekt - Google Patents
Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsaeure aus SektInfo
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- DE609240C DE609240C DEK130108D DEK0130108D DE609240C DE 609240 C DE609240 C DE 609240C DE K130108 D DEK130108 D DE K130108D DE K0130108 D DEK0130108 D DE K0130108D DE 609240 C DE609240 C DE 609240C
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12H—PASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
- C12H1/00—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
- C12H1/02—Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
- C12H1/06—Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations
- C12H1/08—Precipitation by physical means, e.g. by irradiation, vibrations by heating
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Description
- Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsäure aus Sekt Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um aus dem Sekt die Weinsteinsäure vollständig oder nahezu vollständig zu entfernen. Wird nämlich Sekt, der Mreinsteinsäure enthält, der Kälte ausgesetzt, so scheidet sich die Weinsteinsäure in Gestalt weißer Kristalle aus, durch die der Sekt unansehnlich wird. Gelingt es, dem Fertigsekt die Weinsteinsäure zu entziehen, so wird der Sekt außerdem auch geschmacklich verbessert, da er etwas Säure verliert. Durch die ausgeschiedene Weinsteinsäure wird er überdies auch klarer, und man erreicht endlich ein feines, lang anhaltendes Perlen des Sektes, da der Sekt um. so mehr Kohlensäure auflöst, d. h. in sich bindet, je kälter er ist.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, den in Flaschen befindlichen Rohsekt bei Temperaturen unterhalb o ° C, zweckmäßig bei etwä. - 5 ° C, so lange zu lagern, bis die Weinsteinsäure vollständig oder nahezu vollständig ausgeschieden ist und mit der Hefe in üblicher Weise entfernt werden kann.
- Man hat zwar schon vorgeschlagen, den im Flaschenhals befindlichen Sekt in einer auf etwa - 15' C abgekühlten Kältelösung gefrieren zu lassen, bis sich ein Eisstopfen bildet. Dieses Verfahren dient lediglich zur Erleichterung des Degorgierens. Es hat sich gezeigt, daß der Hefesatz, der sich auf dem Kork befindet, leichter entfernt werden kann, wenn er in eine Kältelösung eingefroren wird. Bei diesem Verfahren findet selbstverständlich eine nennenswerte Abkühlung des Hauptinhaltes der Flasche überhaupt nicht statt, so daß eine vollständige oder nahezu vollständige Ausscheidung der Weinsteinsäure nicht eintreten kann.
- Versuche haben ergeben, daß bei Temperaturen von etwa - 5 ° C eine Kühldauer von etwa r bis 2 -Wochen, je nach der Jahreszeit, zur Ausscheidung der Weinsteinsäure vollständig ausreicht. Die Jahreszeit spielt trotz bester Isolierung der Kühlkeller eine gewisse Rolle, da bei dem unvermeidlichen Öffnen der Türen der Kühlkeller stets je nach der Jahreszeit wärmere oder kältere Luft in die Kühlräume eindringt. Selbstverständlich kann bei Anwendung tieferer Temperaturen die Kühldauer herabgesetzt werden. Die Anwendung tieferer Temperaturen bedingt aber stärkere Kältemaschinen und besonders gute Isolierungen für die Kühlräume.
- Wesentlich ist, daß die Ausfällung der Weinsteinsäure im Rohsekt lediglich durch Kältezufuhr von außen her durch das Flaschenglas, also ohne Öffnen der Flasche oder irgendwelche Zusätze erfolgt.
- Die Ausfällung der Weinsteinsäure infolge der Kältezufuhr beruht darin, daß Alkohol ein um so geringeres Lösungsvermögen für Weinsteinsäure besitzt, je kälter er ist. Aus diesem Grunde kann der im Wein enthaltene Alkohol die natürliche Weinsteinsäure bei entsprechend tieferer Temperatur nicht mehr in Lösung behalten.
- Flaschenbruch ist bei der Kältewirkung kaum. festzustellen, da die mit dem Rohsekt gefüllten Flaschen niemals bis zum Kork mit Sekt gefüllt sind, sondern stets, ebenso wie der Fertigsekt, einen kleinen Hohlraum über der Flüssigkeit enthalten, der mit Luft bzw. dem durch die Flaschengärung gebildeten Kohlensäuregas gefüllt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsäure aus Sekt, dadurch gekennzeichnet, daß der in Flaschen befindliche Rohsekt bei Temperaturen unterhalb o° C, zweckmäßig bei etwa - 5 ° C, so lange gelagert wird, bis die Weinsteinsäure vollständig oder nahezu vollständig ausgeschieden ist und mit der Hefe in üblicher Weise entfernt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130108D DE609240C (de) | 1933-05-12 | 1933-05-12 | Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsaeure aus Sekt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK130108D DE609240C (de) | 1933-05-12 | 1933-05-12 | Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsaeure aus Sekt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609240C true DE609240C (de) | 1935-02-11 |
Family
ID=7247045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK130108D Expired DE609240C (de) | 1933-05-12 | 1933-05-12 | Verfahren zur Entfernung der Weinsteinsaeure aus Sekt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609240C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2483945A1 (fr) * | 1980-06-09 | 1981-12-11 | Charmat Robert | Procede et cuve pour la fabrication de vins mousseux |
EP0079996A1 (de) * | 1981-11-20 | 1983-06-01 | Robert Charmat | Verfahren zur Herstellung alkoholischer Getränke und Behälter zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1933
- 1933-05-12 DE DEK130108D patent/DE609240C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2483945A1 (fr) * | 1980-06-09 | 1981-12-11 | Charmat Robert | Procede et cuve pour la fabrication de vins mousseux |
EP0079996A1 (de) * | 1981-11-20 | 1983-06-01 | Robert Charmat | Verfahren zur Herstellung alkoholischer Getränke und Behälter zur Durchführung dieses Verfahrens |
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