DE609226C - Nockenklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine besonders für das Einlegen ungleich starker Drähte geeignete Nockenklemme. Auch mehrere Drähte können damit einwandfrei angeschlossen werden.

Die Erfindung besteht darin, daß ein Nocken am Grund der Klemme eine nach der Klemmschraube hin geneigte Fläche aufweist und ein gegenüberliegender zweiter Nocken den ersteren überragt und so angebracht ist, daß sich der Kopf der Klemmschraube dagegen stützen kann.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. α ist die Klemmschraube, b ein kräftiger, die Leitung haltender Nocken und c der gegenüberliegende Stütznocken. Die Klemme wird mit einem Befestigungslappen d und der Schrauben auf dem Sockel/ befestigt. Die Schraube ist in bekannter Weise durch Anstauchen eines unteren Randes unverlierbar gemacht, und die Teile sind so bemessen, daß in der äußersten oberen Stellung der Schraube« wohl ein Einlegen der Leitungsdrähte zwischen den Nocken b und der Schraube« ermöglicht, dies jedoch auf der anderen Seite der Schraube verhindert ist. Um auch noch das Einschieben eines Drahtes von der Seite her zu verhindern, ist der Nocken c im Grundriß bogenförmig gekrümmt. Wird die Klemme, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, auf einem Sockel/ in eine Nische eingesetzt, so werden zu demselben Zwecke deren Seitenwände g, g vorteilhaft entsprechend weit nach vorn gezogen.

An den Nocken & schließt am Grunde der Klemme eine geneigte Fläche h an; außerdem weist die Schraube unter dem Kopf eine Abrundung i auf. Beide Maßnahmen machen es möglich, ungleich starke Drähte mit der Klemme sicher zu fassen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.

Aus Fig. s ist ersichtlich, daß mit der neuen Klemme auch eine größere Anzahl Drähte gefaßt werden kann. Hierbei wirkt ein seitliches Moment auf die Schraube, dem das Gewinde in der Klemme nicht gewachsen ist. Dies Moment braucht jedoch bei der neuen Klemme nicht von dem Gewinde aufgenommen zu werden, da der Schraubenkopf das Moment auf den Stütznocken überträgt. Auch der die Leitungen stützende Nocken wird in diesem Falle stark beansprucht. Bei Ausführung der Klemme aus Blech oder Flachmetall erhält er in bekannter Weise durch Zurückbiegen des Bleches doppelte Wandstärke, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die gleiche Wirkung wird dadurch erhalten, daß die Oberkante des Nockens abgestützt wird, wie dies Fig. 5 zeigt.

Außer aus Blech oder Flachmetall kann die Klemme auch durch Pressen aus gezogenem Material (profilierte Stange) oder aus Spritzmetall hergestellt werden. Eine entsprechende Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 angegeben.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Nockenklemme, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nocken (&) am Grunde der Klemme eine nach der Klemmschraube hin geneigte Fläche (Ji) aufweist und eir gegenüberliegender zweiter Nocken (c) den ersteren überragt und so angebracht ist, daß sich der Kopf der Klemmschraube dagegen stützen kann.

2. Nockenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen unten angestauchten Rand unverlierbar gemachte Klemmschraube in ihrer Endstellung etwa mit der oberen Kante des Stütznockens (c) abschneidet, um das Einlegen von Drähten an dieser Seite der Schraube zu verhindern.

3. Nockenklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütznocken (c) im Grundriß bogenförmig ausgebildet ist oder daß Teile (g, g) des die Klemme tragenden Sofckels (/) so weit nach vorn gezogen sind, daß Leitungsdrähte an der Stützseite nicht unter die Schraube gebracht werden können.

4. Nockenklemme nach Anspruch 1 aus Blech oder Flachmetall, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (&■) an ,der Klemmseite durch Verdoppelung des Materials oder durch Abstützung seiner Oberkante versteift ist.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Willi Nerlich in Berlin-Spandau.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen