DE608339C

DE608339C - Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Sperrholzgefaessen

Info

Publication number: DE608339C
Application number: DEH132391D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-05
Filing date: 1932-07-05
Publication date: 1935-01-21
Also published as: US2090415A; DE643938C; BE394740A; GB396226A; NL34967C

Description

Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Sperrholzgefäßen Zum Herstellen von zylindrischen S.perrholzgefäßen mit eingesetztem Boden finden bereits Formen Anwendung, in welche die zugeschnittenen und mit ihren leimbestrichenen Flächen aufeinanderliegenden Sperrh olzplatten gekrümmt hineingebracht werden, wobei dann durch einen von oben in die Preßform eingebrachten Stempel o. dgl. und eine besondere Spreizvorrichtung für den Boden der umgebördelte Rand des letzteren mit dem Gefäßrumpf und die Einzellagen des letzteren fest aneinandergepreßt und zur Verleimung gebracht werden. Dem Bekannten gegenüber kennzeichnet sich die Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Sperrholzgefäßenmit eingesetztem Boden gemäß der Erfindung durch eine zylindrische Spannform, die aus zwei durch ein Scharnier miteinander- verbundenen hohlzylindrischen Teilen besteht, deren freie Stoßkanten durch Spannschraubenu. dgl. einander genähert oder entfernt werden können.
Durch diese Spannform wird den einzelnen miteinander zu verleimenden Teilen eine nach außen drängende Spannung erteilt, welche das Verleimen dieser Teile miteinander sichert.
Gegenüber der bekannten Vorrichtung stellt die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine besondere Vereinfachung dar, die auch :eine vereinfachte Bedienung mit sich bringt und außerdem nur ein Bruchteil der Anschaffungskosten der bisherigen Einrichtungen bedeutet. Außerdem sind Beschädigungen in kürzester Zeit behoben, während ein etwaiges Versagen dez bekannten Einrichtungen mit längeren Betriebspausen verbunden ist.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht.
Die Spannform wird aus den zwei hohlzylindrischen Teilen i, 2 gebildet, die durch ein Scharnier 3 miteinander verbunden sind. Die freien Stoßkanten q, 5 der Zylinderhälften sind durch Spannschrauben 6 miteinander verbunden. Die Spannschrauben 6 ruhen einerseits unverschiebhar in drehbaren Lagern und mit ihrem Gewinde tragenden Teil in ebensolchen, als Muttern ausgebildeten Teilen 7, die mit Zapfen in Lagern 8 angeordnet sind. Die dem Gewindeteil abgekehrten Enden der Spannschrauben 6 sind mit Kegelrädern io versehen, in welche die ebenfalls mit ro bezeichneten Kegelräder eingreifen,. die auf einer gemeinsamen Welle 9 angeordnet sind. Diese kann durch .eine Handkurbel 15 in dem einen oder anderen Sirene zwecks Öffnens und Schließens der Spannform gedreht werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung geht nun wie folgt vor sich: In die gelockerte Spannform werden die einzelnen Furnierlagen des Gefäßmantels so eingebracht, daß die Stoßkanten des inneren, i i, und äußeren Mantelteiles 12 versetzt zueinander liegen. Der Boden 13 mit dem Bördelrand i q wird von unten in die Spannform eingeschoben. Werden nun die Spannschrauben 6 angezogen, so werden den Mantelteilen und auch dem Bördelrand 1q. des Bodens 13 nach außen wirkende Spannungen erteilt. Diese haben zur Folge, daß sich der Bördelrand !an das Innere des Gefäßmantels preßt, während der innere Mantelteil sich fest an den äußeren preßt und dadurch das Verleimen der Einzelteile miteinander herbeiführt. Begünstigt wird dieses Verleimen dadurch, daß das Werkstück einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird. Zu diesem Zwecke kann die Spannform mit einer Heizeinrichtung versehen werden. Es kann aber auch die Spannform mit dem darin befindlichen Holzgefäß m einen Heizraum für kurze Zeit Lmtergehracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Sperrholzgefäßen mit eingesetztem Boden, gekennzeichnet durch eine zylindrische Spannform, die aus zwei durch ein Scharnier (3) miteinander verbundenen hohlzylindrischen Teilen (i, 2) besteht, deren freie Stoßkanten (q., 5) durch Spannschrauben o. dgl. (6) einander genähert ,oder .entfernt werden können.