DE608029C - Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine - Google Patents

Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine

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DE608029C
DE608029C DEA65846D DEA0065846D DE608029C DE 608029 C DE608029 C DE 608029C DE A65846 D DEA65846 D DE A65846D DE A0065846 D DEA0065846 D DE A0065846D DE 608029 C DE608029 C DE 608029C
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Expired
Application number
DEA65846D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Herden
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
    • H02H7/0855Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load avoiding response to transient overloads, e.g. during starting

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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

In der Praxis genügt es nicht immer, daß ζ. Β. Motorschutzschalter lediglich den Elektromotor schützen, sondern es gibt Fälle, wo darüber hinaus vom elektrischen Schalter Eigenschäften gefordert werden, die ihn befähigen, auch die Arbeitsmaschine zu schützen. Beispielsweise wird bei Betrieb von Kompressoren gefordert, daß nach dem Anlaßvorgang ein empfindlicher Auslöser wirksam wird, der den Schalter augenblicklich öffnet, wenn der Kompressor eine bestimmte Belastung erreicht hat, und zwar ohne Berücksichtigung des Belastungsoder Erwärmungszustandes des antreibenden Motors.
Diese Forderungen werden gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß als Sonderschutzauslöser für die Arbeitsmaschine ein auf einem bestimmten Belastungsgrad der Arbeitsmaschine eingestellter magnetischer Schnellauslöser in seiner Auslösewirkung während der Anlaufzeit des Motors durch einen Bimetallstreifen direkt gesperrt wird. Der Sperrstreif en steht zweckmäßig unter dem Einfluß einer im Betriebszustand des Verbrauchers beheizten Spannungswicklung.
Der Schalter α besitzt die normale bekannte Motorschutzeinrichtung, und zwar: Elektromagnetische Schnellauslöser δ, δ gegen Kurzschluß, Wärmeauslöser c, c gegen Überlastung des Motors und Unterspannungsauslöser^ gegen ungewollten plötzlichen Wiederanlauf nach Spannungsrückgang im Netz. Es könnten natürlich zu diesen noch andere hinzutreten, beispielsweise Fehlerstromschutz, Rückstromschutz usw.
Neben diesen Einrichtungen besitzt der Schalter noch einen Sonderschutzauslöser für die Arbeitsmaschine. Dieser besteht aus einem magnetischen Schnellauslöser e mit Kontaktauslösung f und einer Sperre g. Diese Sperre g wird durch einen Bimetallstreifen gebildet, der so gestellt ist, daß er im kalten Zustand den Magnetanker des Schnellauslösers in seiner Anklappbewegung sperrt. Dieser sperrende Bimetallstreifen wird aber betriebsmäßig durch eine an Spannung liegende Heizwicklung h beheizt und aus seiner Sperrstellung heraus ausgebogen, so daß der Magnetanker betriebsmäßig frei schwingen kann. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Bei geöffnetem Schalter ist der Sperrstreifen kalt und sperrt infolgedessen den Anker des Schnellauslösers e. Wird· der Schalter jetzt eingelegt, so kann der Motor anlaufen, wobei die volle Motorschutzwirkung vorhanden ist, d. h. die auf geringen Überlaststrom eingestellten Wärmeauslöser c nehmen die Belastungsspitze vermöge ihrer Auslöseträgheit während der Anlaufzeit auf, ohne auszulösen, und der Auslösestrom der Schnellauslöser liegt oberhalb der Anlaufstromspitze, so daß sie nur bei abnormen kurzschlußartigen Überströmen auszulösen vermögen. Der Schutzauslöser, z. B. für einen
*) Von dem F'aientsncher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Herden in Berlin-Hermsdorf.
Kompressor, ist auf einen Überstromwert¥ eingestellt, der um ein geringes höher liegt als der Grenzstrom der Wärmeauslöser, aber noch unterhalb der Anlaufstromspitze. Er soll nämlich, wie schon eingangs angedeutet, den Kompressor unverzögert zum Stillstand bringen, wenn ein bestimmter Belastungsgrad erreicht ist. Die Wärmeauslöser würden aber den Schalter in diesem Fall erst nach Ablauf ίο der entsprechenden Erwärmungszeit zum Auslösen bringen. Andererseits würde aber der Kompressorschutz schon innerhalb der Anlaufperiode wirksam werden, wenn er während der Anlaufzeit nicht durch die Sperre unwirksam gemacht würde.
Bei Einlegen des Schalters wird aber gleichzeitig die Heizwicklung h des Sperrstreifens an Spannung gelegt, und nun beginnt die Ausbiegung des Sperrstreifens, bis schließlich dadurch ao die Sperre aufgehoben wird und unwirksam bleibt, solange der Schalter eingeschaltet ist, also während der ganzen übrigen Betriebszeit des Kompressors. Die Erwärmungszeit des Sperrstreifens ist natürlich der Anlaufzeit des Motors bzw. Kompressors angepaßt. Tritt nun nach vollzogenem Anlauf des Aggregates eine Belastung des Kompressors auf, die dem Auslösestrom des Kompressorschutzes entspricht, so wird der Anker des Schnellauslösers e sofort anklappen und die Kontakte f schließen. Dadurch wird die Haltewicklung des Unterspannungsauslösers d kurzgeschlossen, dessen Magnet entregt und die sofortige Auslösung des Schalters herbeigeführt. Nach erfolgter Abschaltung wird aber die Beheizung des Sperr-Streifens aufgehoben, dieser erkaltet und sperrt den Kompressorschutz für den nächsten Anlauf des Aggregates. Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der Kontaktauslösung für den Kompressorschutz den Auslöseanker direkt auf die Auslösewelle des Schalters wirken zu lassen, oder wenn Unterspannungsauslösung nicht vorhanden sein sollte, dafür einen Arbeitsstromauslöser vorzusehen. Ebenso läßt sich die Beheizung des Sperrstreifens auch indirekt, beispielsweise auch transformatorisch ausführen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Motorschutzschalter mit Sonderschutzauslöser für die Arbeitsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem bestimmten Belastungsgrad der Arbeitsmaschine eingestellter magnetischer Schnellauslöser (e) in seiner Auslösewirkung während der Anlaufzeit des Motors durch einen Bimetallstreifen (g) direkt gesperrt wird.
2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstreifen (g) im Betriebszustande des Verbrauchers durch eine Spannungswicklung (h) ßo beheizt und dadurch aus seiner Sperrstellung herausgebogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65846D 1932-04-30 1932-04-30 Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine Expired DE608029C (de)

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