DE608029C - Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine - Google Patents
Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die ArbeitsmaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/085—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
- H02H7/0855—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load avoiding response to transient overloads, e.g. during starting
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Description
In der Praxis genügt es nicht immer, daß ζ. Β. Motorschutzschalter lediglich den Elektromotor
schützen, sondern es gibt Fälle, wo darüber hinaus vom elektrischen Schalter Eigenschäften
gefordert werden, die ihn befähigen, auch die Arbeitsmaschine zu schützen. Beispielsweise
wird bei Betrieb von Kompressoren gefordert, daß nach dem Anlaßvorgang ein empfindlicher Auslöser wirksam wird, der den
Schalter augenblicklich öffnet, wenn der Kompressor eine bestimmte Belastung erreicht hat,
und zwar ohne Berücksichtigung des Belastungsoder Erwärmungszustandes des antreibenden
Motors.
Diese Forderungen werden gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß als Sonderschutzauslöser
für die Arbeitsmaschine ein auf einem bestimmten Belastungsgrad der Arbeitsmaschine
eingestellter magnetischer Schnellauslöser in seiner Auslösewirkung während der Anlaufzeit
des Motors durch einen Bimetallstreifen direkt gesperrt wird. Der Sperrstreif en steht zweckmäßig
unter dem Einfluß einer im Betriebszustand des Verbrauchers beheizten Spannungswicklung.
Der Schalter α besitzt die normale bekannte Motorschutzeinrichtung, und zwar: Elektromagnetische
Schnellauslöser δ, δ gegen Kurzschluß, Wärmeauslöser c, c gegen Überlastung
des Motors und Unterspannungsauslöser^ gegen ungewollten plötzlichen Wiederanlauf nach
Spannungsrückgang im Netz. Es könnten natürlich zu diesen noch andere hinzutreten,
beispielsweise Fehlerstromschutz, Rückstromschutz usw.
Neben diesen Einrichtungen besitzt der Schalter noch einen Sonderschutzauslöser für
die Arbeitsmaschine. Dieser besteht aus einem magnetischen Schnellauslöser e mit Kontaktauslösung
f und einer Sperre g. Diese Sperre g wird durch einen Bimetallstreifen gebildet, der
so gestellt ist, daß er im kalten Zustand den Magnetanker des Schnellauslösers in seiner Anklappbewegung
sperrt. Dieser sperrende Bimetallstreifen wird aber betriebsmäßig durch eine an Spannung liegende Heizwicklung h beheizt
und aus seiner Sperrstellung heraus ausgebogen, so daß der Magnetanker betriebsmäßig
frei schwingen kann. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Bei geöffnetem Schalter ist der Sperrstreifen kalt und sperrt infolgedessen den Anker des
Schnellauslösers e. Wird· der Schalter jetzt
eingelegt, so kann der Motor anlaufen, wobei die volle Motorschutzwirkung vorhanden ist,
d. h. die auf geringen Überlaststrom eingestellten Wärmeauslöser c nehmen die Belastungsspitze
vermöge ihrer Auslöseträgheit während der Anlaufzeit auf, ohne auszulösen, und der Auslösestrom
der Schnellauslöser liegt oberhalb der Anlaufstromspitze, so daß sie nur bei abnormen
kurzschlußartigen Überströmen auszulösen vermögen. Der Schutzauslöser, z. B. für einen
*) Von dem F'aientsncher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Herden in Berlin-Hermsdorf.
Kompressor, ist auf einen Überstromwert¥ eingestellt,
der um ein geringes höher liegt als der Grenzstrom der Wärmeauslöser, aber noch unterhalb der Anlaufstromspitze. Er soll
nämlich, wie schon eingangs angedeutet, den Kompressor unverzögert zum Stillstand
bringen, wenn ein bestimmter Belastungsgrad erreicht ist. Die Wärmeauslöser würden aber
den Schalter in diesem Fall erst nach Ablauf ίο der entsprechenden Erwärmungszeit zum Auslösen
bringen. Andererseits würde aber der Kompressorschutz schon innerhalb der Anlaufperiode
wirksam werden, wenn er während der Anlaufzeit nicht durch die Sperre unwirksam gemacht würde.
Bei Einlegen des Schalters wird aber gleichzeitig die Heizwicklung h des Sperrstreifens an
Spannung gelegt, und nun beginnt die Ausbiegung des Sperrstreifens, bis schließlich dadurch
ao die Sperre aufgehoben wird und unwirksam bleibt, solange der Schalter eingeschaltet ist, also
während der ganzen übrigen Betriebszeit des Kompressors. Die Erwärmungszeit des Sperrstreifens
ist natürlich der Anlaufzeit des Motors bzw. Kompressors angepaßt. Tritt nun nach
vollzogenem Anlauf des Aggregates eine Belastung des Kompressors auf, die dem Auslösestrom
des Kompressorschutzes entspricht, so wird der Anker des Schnellauslösers e sofort
anklappen und die Kontakte f schließen. Dadurch wird die Haltewicklung des Unterspannungsauslösers
d kurzgeschlossen, dessen Magnet entregt und die sofortige Auslösung des
Schalters herbeigeführt. Nach erfolgter Abschaltung wird aber die Beheizung des Sperr-Streifens
aufgehoben, dieser erkaltet und sperrt den Kompressorschutz für den nächsten Anlauf
des Aggregates. Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle der Kontaktauslösung für den Kompressorschutz
den Auslöseanker direkt auf die Auslösewelle des Schalters wirken zu lassen, oder wenn Unterspannungsauslösung nicht vorhanden
sein sollte, dafür einen Arbeitsstromauslöser vorzusehen. Ebenso läßt sich die Beheizung des Sperrstreifens auch indirekt,
beispielsweise auch transformatorisch ausführen.
Claims (2)
1. Motorschutzschalter mit Sonderschutzauslöser für die Arbeitsmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf einem bestimmten Belastungsgrad der Arbeitsmaschine eingestellter
magnetischer Schnellauslöser (e) in seiner Auslösewirkung während der Anlaufzeit
des Motors durch einen Bimetallstreifen (g) direkt gesperrt wird.
2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstreifen
(g) im Betriebszustande des Verbrauchers durch eine Spannungswicklung (h) ßo
beheizt und dadurch aus seiner Sperrstellung herausgebogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65846D DE608029C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65846D DE608029C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608029C true DE608029C (de) | 1935-01-14 |
Family
ID=6943932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65846D Expired DE608029C (de) | 1932-04-30 | 1932-04-30 | Motorschutzschalter mit Sonderschutzausloeser fuer die Arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608029C (de) |
-
1932
- 1932-04-30 DE DEA65846D patent/DE608029C/de not_active Expired
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