DE504125C - Schalter mit UEberstromausloesung, insbesondere fuer Kurzschlusslaeufermotoren - Google Patents

Schalter mit UEberstromausloesung, insbesondere fuer Kurzschlusslaeufermotoren

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Publication number
DE504125C
DE504125C DES84022D DES0084022D DE504125C DE 504125 C DE504125 C DE 504125C DE S84022 D DES84022 D DE S84022D DE S0084022 D DES0084022 D DE S0084022D DE 504125 C DE504125 C DE 504125C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overcurrent
auxiliary
switch
resistors
switched
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Expired
Application number
DES84022D
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English (en)
Inventor
Goltlieb Speiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES84022D priority Critical patent/DE504125C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE504125C publication Critical patent/DE504125C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/46Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 31. JULI 1930
REICHS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
S84022 VIIIbJ2IC3 Tag der Bekanntmachung aber die Erteilung des Patents: /7. Juli
Siemens-Schuckertwerke Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schalter mit Überstromauslösung, insbesondere für Kurzschlußläufermotoren Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1928 ab
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Schaltern mit Überstromauslösung die Empfindlichkeit des Überstromrelais beim Einschalten durch Überbrücken bzw. Ausschalten der Überstrom wicklung oder eines Teiles derselben zu vermindern. Derartige Schalter werden insbesondere für Kurzschlußläufermotoren verwendet, bei welchen während der Anlaufzeit ein erhöhter Strom dem Netz entnommen wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung eines solchen Überstromschalters, derart, daß die Empfindlichkeit des Überstromrelais willkürlich, z. B. auf mechanischem oder elektrischem Wege, verändert werden kann, wobei jedoch zwangsläufig Hilfswiderstände in den Stromkreis eingeschaltet werden. Ein solcher Schalter wird vorteilhaft zum Einschalten von Kurzschlußläufer-
ao motoren benutzt, denn durch die Hilfswiderstände kann der Anlaufstrom des Motors auf ein zulässiges Maß herabgedrückt werden. Dies gilt auch für Motoren, die zur Verminderung des Einschaltstoßes mit Fliehkraftkupplungen u. dgl. ausgerüstet sind.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Verminderung der Empfindlichkeit der Überstromrelais und die Einschaltung der Hilfswiderstände zwangsläufig beim Einschalten des Schalters vorgenommen wird. Durch ein Zeitelement, beispielsweise einen Thermostaten, kann dann der Hilfswiderstand ausgeschaltet und die Empfindlichkeit der Überstromrelais wieder erhöht werden. Man kann jedoch die Einrichtung auch so treffen, daß mit Hilfe eines besonderen Druckknopfes die Ein- und Ausschaltung der Hilfswiderstände und die gleichzeitige Verminderung und Erhöhung der Empfindlichkeit des Überstromrelais vorgenommen werden kann. Bei geeigneter Ausbildung der Schaltung kann man auch erreichen, daß diese Hilfseinrichtung bedient werden muß, wenn der Hauptschalter eingelegt werden soll.
Die Abbildung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch einen Überstromschalter bekannter Bauart, bei dem durch einen selb ständigen Zusatzapparat die Verminderung der Empfindlichkeit und Einschaltung der Hilfswiderstände ausgeführt werden kann. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist für Drehstromleitungen bestimmt; man kann jedoch auch ähnliche Apparate für eine andere Phasenzähl, beispielsweise Einphasenstrom, verwenden. Im letzteren Falle kann es genügen, nur ein Überstromrelais anzuordnen.
Die von der Stromquelle kommenden Leitungen sind in der Abbildung mit 1, 2 und 3 bezeichnet. Sie führen zu den feststehenden Kontaktteilen 4, 5 und 6. Die mechanisch miteinander gekuppelten Schaltmesser sind
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gottlieb Speiser in Murnaii.
mit 7, 8, 9 bezeichnet, ιo3 11 und 12 sind die Überstromspulen des Auslöserelais, welches in bekannter "Wieise ausgebildet sein kann und aus "diesem Grunde in. der Abbildung nicht dargestellt ist. Die Spulen. 10, 11, 12 sind an die Klemmen 13, 14, 15 angeschlossen, die beim normalen Schalter unmittelbar zum Stromverbraucher führen. Sie besitzen ferner Anzapfungen 16, 17, 18. Bei Schaltern üblieber Bauart kann durch Verbinden der Klemmen 13 mit 16, 14 mit 17,15 mit 18 während des Einschaltens die Empfindlichkeit des Überstromrelais viermindert werden. Die Anzapfungen 16 bis 18 sind zu den Klemmen 19,20,21 geführt. Die Klemmen 13 bis 15 und 19 bis 21 sind an die entsprechenden Klemmen des Hilfsapparats 22 angeschlossen. Dieser Apparat enthält die durch den Druckknopf 23 steuerbaren Hilfsschalter 24, 25, 26 sowie die Hilfswiderstände 27, 28, 29.
Die Schaltung ist derart getroffen, daß je einer der Widerstände 27 bis 29 zwischen den Anzapfungen 16 bis 18 und den Anschlußklemmen 30, 31, 32 liegen, an welche die Stromzuleitungen zum Motor angeschlossen werden können. Die Schalter 24 bis 26 sind zwischen diesen Klemmen und den mit den Anschlußenden der Überstromwicklung verbundenen Klemmen 13 bis 15 angeschlossen.
Die Widerstände 27 bis 29 werden derart bemessen, daß der Einschaltstoß auf ein erträgliches Maß. bei den zur Zeit geltenden Vorschriften auf das etwa 2,4fache des Normaistromes begrenzt wird.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Wieise: Beim Anlassen des Motors wird der Knopf 23 gedrückt, so daß die Schalter 24 bis 26 entgegen der Kraft einer oder mehrerer Federn geöffnet werden. Dann erst werden die Schaltmesser 7 bis 9 eingelegt. Der Strom fließt dann über die Schaltmesser
■ durch einige Windungen des Überstromrelais, dann über die Hilfswiderstände 27 bis 29 und hierauf zum Motor. Die Empfindlich-
4-5 keit der Überstromrelais ist dadurch, daß nur einige Windungen eingeschaltet sind, genügend vermindert worden, so daß der Schalter bei dem während des Einschaltvorganges auftretenden Überstrom nicht auslöst. Man kann, wenn man auf eine gewisse Sicnerheit verzichten will, auch die Klemmen 19 bis 21 unmittelbar mit den Schaltmessern 7 bis 9 verbinden. Dann ist die Überstromwicklung gänzlich ausgeschaltet. Hat der Motor eine genügend hohe Drehzahl erreicht, so werden durch Loslassen des Knopfes 23 die Hilfsschalter 24 bis 26 geschlossen. Nunmehr fließt der Strom im wesentlichen durch die gesamte Wicklung der Überstromspulen und über die Kontakte der Hilfsschalter 24 bis 26. Ein Teil der Überstromspulen ist dabei durch die Hilfswiderstände 27 bis 29 überbrückt. Bei geeigneter Bemessung des Widerstandes der Überstromspulen ist dies nicht schädlich, weil dann der größte Teil des Stromes über diese Spulen fließt und nur ein geringer Zweigstrom über die Hilfswiderstände 27 bis 29 führt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein gewisser Zwang, die HiKskontakte 24 bis 26 zu bedienen, insofern als sonst während des Einschaltvorganges die Empfindlichkeit der Überstromrelais nicht vermindert ist und unmittelbar beim Einschalten die Überstromrelais auslösen. Bei unsachgemäßer Bedienung ist es daher nicht möglich, den Motor in Gang zu setzen.
Die beschriebene Einrichtung ist natürlich auch betriebsfähig, wenn die Anschlüsse für Stromerzeuger und Stromverbraucher miteinander vertauscht sind. Die Widerstände 27 bis 29 können reine Ohmsche Widerstände sein oder auch im wesentlichen nur induktiven Widerstand besitzen.
An Stelle zweier voneinander leicht trennbarer Apparate kann man natürlich auch beide Teile zu einem gemeinsamen Ganzen vereinigen. In diesem Falle läßt sich auch eine mechanische Kupplung zwischen den Schaltmessern 7 bis 9 und den Hilfsschaltern 24 bis 9c durchführen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schalter mit Überstromauslösung, insbesondere für Kurzschlußläufermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel z. B. bekannter Art zur Verminderung der Empfindlichkeit der Überstromrelais während des Einschaltens derart mit besonderen Hilfskontakten (24, 25, 26) und Hilfswiderständen (27, 28, 29) zusammengeschaltet sind, daß bei verminderter Empfindlichkeit der Überstromrelais die Hilfswiderstände (27, 28, 29) in die Leitung eingeschaltet sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte und Hilfswiderstände derart mit der Wicklung der Überstromspulen zusammengeschaltet tio sind, daß die Wicklung ganz oder teilweise ausgeschaltet und gleichzeitig die Hilfswiderstände in die Leitung eingeschaltet werden können.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswiderstände unmittelbar zwischen Anzapfstellen der Überstromspulen und der durch dieHilfskontakte von den zugehörigen Anschlußenden der Überstromspulen trennbaren Leitung eingeschaltet sind.
4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, da-
durch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte, die mittels eines Druckknopfes geöffnet Wierden können, dauernd unter einer im schließenden Sinne wirkenden Federkraft stehen.
5. Schalter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte und Hilfswiderstände zu einem selbständigen, vom Uberstromschalter trennbaren Ganzen vereinigt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
BKRUN. GKi)HUCKT !N DER
DES84022D 1928-02-05 1928-02-05 Schalter mit UEberstromausloesung, insbesondere fuer Kurzschlusslaeufermotoren Expired DE504125C (de)

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DE (1) DE504125C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890222C (de) * 1936-01-14 1953-09-17 Siemens Ag Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890222C (de) * 1936-01-14 1953-09-17 Siemens Ag Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf

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