DE592424C - Motorschutzschalter, bestehend aus einem thermischen Ausloeser in allen oder einzelnen Phasen und einem Schuetzenschalter - Google Patents

Motorschutzschalter, bestehend aus einem thermischen Ausloeser in allen oder einzelnen Phasen und einem Schuetzenschalter

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DE592424C
DE592424C DEK119852D DEK0119852D DE592424C DE 592424 C DE592424 C DE 592424C DE K119852 D DEK119852 D DE K119852D DE K0119852 D DEK0119852 D DE K0119852D DE 592424 C DE592424 C DE 592424C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/66Power reset mechanisms
    • H01H71/68Power reset mechanisms actuated by electromagnet

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vl 592424 KLASSE 21 c GRUPPE
F. Klöckner Kom.-Ges. in Köln-Bayenthal
und einem Schützenschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1931 ab
Es ist nicht zulässig, ein Schaltgerät durch ' magnetische Auslöser in die Gefahr zu bringen, Ströme abschalten zu müssen, die größer sind als seine höchstzulässige Abschaltstromstärke. In einem solchen Falle weist man die Abschaltung einem vorgeschalteten stärkeren Gerät zu. Es ist daher notwendig, bei der Auswahl dafür zu sorgen, daß die Abschaltzeit des vorgeschalteten Gerätes tatsächlich kleiner ist als die des zu schützenden Schaltgerätes.
Es ist eine Lösung dieser Aufgäbe bekanntgeworden, bei der an einem Auslösehebel ein spannungs- und ein stromabhängiger Magnet angreift. Die Spannungswicklung wird z. B.
beim Ansprechen eines Überstromauslösers unterbrochen. Der stromabhängige Magnet entwickelt aber Haltekräfte. In jedem Falle erschweren die Kräfte des stromabhängigen Magneten die Auslösung. Erreicht der Strom eine gewisse Höhe, dann findet überhaupt keine Abschaltung mehr statt. Diese Anordnung weist einen erheblichen Nachteil auf; denn je höher die Stromstärke, die zum Ansprechen der Überstromauslösung führt, ist, desto größer ist die Verzögerung der Ausschaltbewegung • durch den zusätzlichen Magneten, d. h. also, je mehr der Schalter leisten muß, desto mehr wird ihm das Abschalten erschwert.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung
wird der Abschaltvorgang dagegen bei Überlast in keiner Weise beeinflußt, solange keine Stromstärke auftritt, bei der die Sperrung der Auslösung erwünscht ist. Bei hohen Stromstärken soll die Abschaltung verhindert werden, und zwar bei Schaltgeräten, bestehend aus Schützen und thermischen Auslösern, dadurch, daß die übliche Unterbrechung des Steuerstromkreises durch die thermischen Auslöser oder die Schließung des Kreises eines besonderen Ausschaltmagneten durch vom Hauptstrom durchflossene Magnete unwirksam gemacht wird. In einfacher Weise geschieht das durch Parallelschaltung eines Hilfskontaktes am Hauptstrommagneten zu dem Hilfskontakt am thermischen Auslöser. Der erstere überbrückt den zweiten, so daß dessen öffnung unwirksam wird. Statt dessen ist es auch möglich, der Schaltbewegung des Schützenschalters mechanische Hemmungen zu bereiten, indem durch den hauptstromdurchflossenen Magneten entweder der Magnetanker oder konstruktiv hiermit verbundene Teile an der Schaltbewegung gehindert werden. Die Abb. 1 zeigt die geschilderte Anordnung, und zwar ist 1 die Schaltmagnetspule des Schützenschalters mit den Hauptkontakten 2 und dem Hilfskontakt 3. 4 sind die thermischen Auslöser, die auf den Hilfskontakt 5 einwirken und bei Überlastung den Spulenstromkreis öffnen. Statt dessen kann natürlich auch jeder einzelne Auslöser einen Hilfskontakt erhalten, wobei die Kontakte sinngemäß hintereinanderzuschalten sind. 6 sind vom Netzstrom durch-
flossene, unverzögert ansprechende Magnete, die auf den Hilfskontakt 7 einwirken, der den öder die Hilfskontakte 5 überbrückt, so daß die thermische Auslösung bei hohen Stromstärken, die ein Ansprechen der Magnete 6 hervorrufen, unwirksam wird. 8 ist ein Doppeldruckknopf bekannter Ausführungsform, der unter Vermittlung des Hilfskontaktes 3 den Schützenschalter in und außer Betrieb nimmt.
Abb. 2 zeigt demgegenüber einen Schalter, bei dem die thermischen Auslöser 4 nicht auf einen Öffnungskontakt, sondern auf einen Schließkontakt einwirken. Der Schließkontakt erregt die Spule 9, die entweder ihrerseits den Schützenstromkreis der Spule 1 unterbricht oder aber, wie dargestellt, bei verklinktem Schalter die Verklinkung löst. In diesem Falle erhalten die Magnete 6 Unterbrecherkontakte 10, die in den Kreis des Auslösemagneten 9 einge-
ao schaltet sind und auf diese Weise den Schließkontakt der thermischen Auslöser 4 unwirksam machen.
Abb. 3 zeigt im Gegensatz zu Abb. 2 die Einwirkung der Magnete 6 auf den Schalter selbst.
Statt der Unterbrechung des Steuerstromkreises wird eine mechanische Hemmung des Schalters herbeigeführt, so daß ein Abfallen auch dann ausgeschlossen ist, wenn etwa gleichzeitig mit dem Anwachsen der Kurzschlußstromstärke die Spannung an den Schalterklemmen so weit zurückgeht, daß der Magnet 1 wegen Unterspannung auslöst. In dem Beispiel ist angenommen, daß die Magnete 6 durch Einwirkung auf den Riegel 11 das Zurückfallen des Schaltmagneten mechanisch sperren. Eine derartige mechanische Sperrung kann natürlich auch an jedem anderen mit dem beweglichen Schalterteil verbundenen Konstruktionselement angreifen. Nach Stromloswerden der Magnete 6 wird die mechanische Verriegelung durch eine Feder 12 wieder beseitigt.
Um die Art der- Auslösung erkennbar zu machen, kann man die Einrichtung auch so durchbilden, daß die Sperrung nicht selbsttätig beseitigt wird, sondern ein Eingriff von Hand oder durch besondere Magnete notwendig ist. In der gleichen Weise lassen sich auch die Kontakte 7 und 10 der Abb. 1 und 2 mit und ohne mechanische Sperrung ausführen.
In Abb. ι und 2 können natürlich genau so wie die thermischen Auslöser 4 auch die unverzögerten Magnete 6, jeder für sich, mit einem Hilfskontakt 7 bzw. 10 ausgerüstet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Motorschutzschalter, bestehend aus einem thermischen Auslöser in allen oder einzelnen Phasen und einem Schützenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere vom Netzstrom unmittelbar oder mittelbar beeinflußte, unverzögert ansprechende Magnete (6) die Auslöseorgane der thermischen Auslöser (4) beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke unwirksam machen.
2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die netzstromerregten Magnete (6) einen Hilfskontakt (7) erhalten, der sich bei Übererregung schließt und parallel zu einem oder mehreren Öffnungshilfskontakten (5) an den 'thermischen Auslösern (4) liegt.
3. Motorschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontakt am thermischen Auslöser als Arbeits- kontakt und der am magnetischen Auslöser als Unterbrecherkontakt hintereinander geschaltet sind.
4. Motorschutzschalter nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der unverzögerte Magnet anstatt der Beeinflussung des Hilfsstromkreises eine Sperrung des Auslösemagneten (1) oder damit mechanisch verbundener Teile, z. B. mechanischer Anzeigevorrichtungen, vornimmt, wodurch dfe Abschaltung verhindert wird.
5. Motorschutzschalter nach Anspruch ϊ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung nach Stromloswerden selbsttätig wieder zurückgeht.
6. Motorschutzschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung auch nach Stromloswerden bestehen bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK119852D 1931-04-05 1931-04-05 Motorschutzschalter, bestehend aus einem thermischen Ausloeser in allen oder einzelnen Phasen und einem Schuetzenschalter Expired DE592424C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766253C (de) * 1938-09-13 1952-05-15 Siemens Schuckertwerke A G OElschuetz
DE753230C (de) * 1938-07-15 1953-04-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Schutzschaltung fuer Drehstromverbraucher in Verbindung mit einem Schuetzenschalter
EP0133333A1 (de) * 1983-07-27 1985-02-20 SACE S.p.A. Costruzioni Elettromeccaniche Für sehr viele Schalthandlungen geeigneter Begrenzungsschalter mit Fernsteuerung

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