DE607982C

DE607982C - Walzwerk

Info

Publication number: DE607982C
Application number: DEM115881D
Authority: DE
Original assignee: E H RUDOLF KRONENBERG DR ING
Current assignee: E H RUDOLF KRONENBERG DR ING
Priority date: 1926-07-18
Filing date: 1931-06-26
Publication date: 1935-01-12

Description

Walzwerk Gegenstand des Hauptpatents ist ein Walzwerk, bei dem mindestens eine Walze so gelagert ist, daß sie um einen dauernd festliegenden Schwingungsmittelpunkt in der durch die Walzenachse gelegten Ebene schwingt. Die im Hauptpatent beschriebene Einrichtung zur Erzielung dieser besonderen Schwingbewegung läßt die Einstellung bei großen Walzenbreiten nicht immer mit genügender Sicherheit durchführen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung- ist nun eine Einrichtung, welche insbesondere für große Walzenbreiten gedacht ist, indem die Scliwingbewegu,ng durch eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Bewegung der beiderseitigen Lagerdruckteile für die eine der beiden Walzen hervorgerufen wird. Zu diesem Zweck sind zwischen den Druckteilen, die zwischen den Druckspindeln und den Lagerschalen liegen, Keilstücke eingefügt, die durch einen zwangsläufig gekuppelten Antrieb den Abstand auf der einen Seite erhöhen, auf der anderen in gleichem Maße vermindern. Die Verstellung der Oberwalze mittels auf die beiden Lager entgegengesetzt wirkender verschiebbarer Keile ist an sich bekannt.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Schnitt durch die Lagerdruck-und benachbarten Teile mit eingefügten Keilstücken dargestellt. Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ausführung mit einem anderen Antrieb für die Keilstücke.
In beiden Fällen ist als Beispiel der Fall gewählt, daß der oberen Walze d die Schwingbewegung erteilt wird. Über den beiderseitigen Lagerteilen f und lt liegen Führungs- und Druckteile 1o1, rot und 103, 104-Die Druckspindeln sind -mit m bezeichnet. Der Lagerabstand bei feststehenden Druckspindeln wird durch Verschieben eines Keilstückes 117 geändert, das mit entgegengesetzt geneigten Keilflächen 118 und 119 zwischen den Druckteilen 1o1, rot und 103, 104 unter entsprechend abgeschrägte Teile 12o, 121 faßt. An dem Keilstück 117 sitzt eine mit Gewinde -v--ersehene Spindel I22. Diese ist in der Radnabe 123 eines Antriebsrades 12¢ geführt, die in @elynem am Druckteil 121 fest sitzenden Lagerteil 125 geführt ist. Die Lauffläche 126 der Nabe 123 wird durch beiderseitige Vorsprünge begrenzt, wodurch eine axiale Verschiebung nach beiden Richtungen hin verhindert wird. Bei Drehung des Handrades muß demgemäß die Spindel 122 und damit das Keilstück 117 axial verschoben werden. Diese Verschiebung bedingt eine gleich große aber entgegengesetzt gerichtete Bewegung der beiden Lagerteile, wodurch sich die gewünschte Schwingbewegung ergibt.
Abb.2 zeigt eine andere Ausführung der Keilverstellung, bei der die keilförmigen Teile 127, i28 mit Gewindebohrungen versehen sind, durch die eine am Mittelstück 129 gegen axiale Verschiebung gesichert gelagerte Gewindespindel 13o hindurchgeht. Bei dieser Ausführungsform sind die Keilstücke 12,7, 128 und die entsprechenden Spindelteile mit gegenläufigem Gewinde versehen, wobei die Keilstücke z27, 128 in gleicher Richtung geneigt sind. Natürlich könnte auch umgekehrt die Neigung der Keilstücke auf beiden Seiten in entgegengesetzter Richtung und das Gewinde im gleichen Sinn verlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHEN i. Walzwerk mit einer unveränderlich gelagerten und einer gegen diese schwenkbar gelagerten Walze, nach Patent 449 011, wobei die Verstellung der schwenkbarer Walze mittels auf die beiden Lager entgegengesetzt wirkender verschiebbarer Keile erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Druckstücke der anstellbaren Walze wirkenden Keile in ein und derselben Achse liegen und durch eine gemeinsame Verstellspindel bewegt werden.
2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nach entgegengesetzten Seiten sich verjüngenden Verstellkeile (118, ii9) durch ein festes Zwischenglied (117) miteinander verbunden sind.
3. Walzwerk nach Anspruch i und 2, mit nach der gleichen Seite hin sich verj üngenden Verstellkeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehkeile gegenläufig miteinander verbunden sind, indem die beiden Stellkeile (i27, 12,8) Innengewinde gleicher, aber entgegengesetzter Steigung tragen und auf einer mit entsprechendem Gewinde versehenen Spindel (13o) gelagert sind.