DE607655C - Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak - Google Patents

Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak

Info

Publication number
DE607655C
DE607655C DEU11872D DEU0011872D DE607655C DE 607655 C DE607655 C DE 607655C DE U11872 D DEU11872 D DE U11872D DE U0011872 D DEU0011872 D DE U0011872D DE 607655 C DE607655 C DE 607655C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
loosening
line
air
funnel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11872D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Cigarette Machine Co Inc
Original Assignee
United Cigarette Machine Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Cigarette Machine Co Inc filed Critical United Cigarette Machine Co Inc
Priority to DEU11872D priority Critical patent/DE607655C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE607655C publication Critical patent/DE607655C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/16Classifying or aligning leaves

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, Blattabak und auch Schnittabak in der Weise aufzulockern und zu entstauben, daß der Tabak in einer aufwärts gerichteten pneumatischen Förderleitung durch einen Luftstrom behandelt wird, der das Lösen vornimmt und dann den abgeschiedenen Staub mit sich führt. Der gelöste bzw. gelockerte Tabak selbst wird dann mit Hilfe einer Schleuse ausgeschleust.
to Das Hindurchgehen des Tabaks durch die Schleuse hat gewisse Nachteile, die in der Hauptsache darin bestehen, daß der Tabak die Neigung hat, sich auf den Kanten der in der Schleuse vorhandenen Türen, Klappen, Flü-
ig geln o. dgl. abzusetzen, so daß er bei der Bewegung dieser Teile zerrieben oder zerquetscht wird. Es sind zwar bereits Mittel bekannt, um ein solches Absetzen nach Möglichkeit zu verhindern. So hat man z. B. Luftleitungen
ao vorgesehen, die den Tabak von den Kanten der Klappen, Flügel o. dgl. wegblasen sollen. Vollkommen läßt sich aber auch mit diesen Einrichtungen der erwähnte Übelstand nicht ausschalten.
Es ist ferner bekannt, pneumatisch aufgelockerten und geförderten Tabak nach Absetzkammern zu leiten, in denen sich infolge der Verringerung der Luftgeschwindigkeit der Tabak absetzt, während die Luft mit dem Staub abgesaugt wird. Diese Einrichtungen gestatten jedoch keinen stetigen Betrieb, da Zeiten für die Leerung der Kammer eingeschaltet werden müssen, sofern man von der Anbringung einer Schleuse absehen will. Als Auflockerungsvorrichtung ist auch schon ein oben offener Trichter vorgeschlagen worden, in den unten eine Preßluftleitung mit einer Düse einmündet und oben der Tabak eingeworfen wird.
Nach der Erfindung wird eine ähnliche Vorrichtung, bei der aber in den oben offenen Trichter unten eine Förderleitung für den Tabak einmündet, verwendet, um bei den eingangs bezeichneten Einrichtungen Schleusen oder ähnliche Einrichtungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die Auflockerungsvorrichtung nach oben hin kelchartig erweitert und offen und mündet in einen Raum, der durch eine Haube abgedeckt ist und in dem die Geschwindigkeit der Förderluft so weit herabgesetzt ist, daß ein Absetzen des gelockerten Tabaks stattfindet. Die Haube wird von einem ringförmigen Saugraum umgeben, der mit einer Saugleitung in Verbindung steht.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 je ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch im Schnitt, während
Fig. 3 ein Grundriß dazu ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht die pneumatische Auflockerungs- und
Entstaubungsvorrichtung in der Hauptsache aus einem Trichter a, dessen weiteres Ende nach oben gerichtet ist, während in das untere schmalere Ende das Förderrohr b einmündet, durch welches der aufzulockernde bzw. der zu reinigende Tabak zugeführt wird. Vorzugsweise ist um die Mündung des Rohres b herum zwischen diesem Rohr und der unteren öffnung des Trichters α eine freie öffnung c ίο vorhanden, durch welche infolge der injektorartigen Wirkung Luft angesaugt wird. Die Geschwindigkeit der angesaugten Luft muß so geregelt sein, daß der zu behandelnde Tabak durch sie in den Trichter hingeblasen wird, während schwerere Verunreinigungen, wie Steine, Sand, Eisenteile 0. dgl., durch die öffnung c hindurch in einen Auffangbehälter d herabfallen können. Die Wandung des Trichters α ist bei dem Ausführungsbeispiel gewellt ausgeführt, um auch in gewisser Weise mechanisch auf die an den Wänden des Trichters entlanggleitenden, zu lösenden Bündel einzuwirken und das Lösen zu begünstigen. Ferner sollen durch diese Wellungen auch die von oben herabgleitenden schwereren Bündel in verschiedenen Angriffslagen gegenüber dem durch das Rohr b aufsteigenden Luftstrom gebracht werden. An das obere offene Ende des Trichters α schließt sich ein nach Art einer Hutkrempe ausgebildeter, nach außen umgestülpter Rand e an. Das untere Ende dieses Randes e ist schräg abgeschnitten, um sich der schrägen Lage einer unterhalb dieses Randes angeordneten Rutsche / anzupassen. Der Trichter ist durch eine Kappe k abgedeckt, die gewissermaßen doppelwandig ausgeführt ist, so daß ein ringsherumgehender, den Trichter e umgebender Kanal g entsteht, der an eine Luftleitung h angeschlossen ist. Die Rutsche / mündet oberhalb eines Förderbandes i o. dgl., während die Förderluft durch Rohr h in bekannter Weise nach einem Filter geleitet wird.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist demnach folgende. Der mit dem Luftstrom zugeführte Tabak gelangt in den sich nach oben erweiternden Trichter a. Es findet hier eine Verringerung der Luftgeschwindigkeit und eine Wirbelung statt. Der Tabak wird in bekannter Weise durch diese Verringerung der Luftgeschwindigkeit und die entstehende Wirbelung aufgelockert. Am oberen Rand des Trichters α ist die Luftgeschwindigkeit so weit verlangsamt, daß nur noch die vollkommen gelösten Blätter bzw. der vollkommen gelockerte Schnittabak von dem Luftstrom getragen wird. Dagegen sinken noch vorhandene Knäule oder zusammenhaftende Blätter infolge ihres größeren Gewichtes immer wieder in den Trichter zurück und werden erneut durch die Wirbelungen gelockert, wobei, wie bereits oben erwähnt, durch die gewählte Ausbildung der Trichterwandung das Auflockern mechanisch unterstützt wird. Der vollständig gelockerte Tabak wird von dem Luftstrom über den oberen Rand hinweggeführt und fällt über den als Führting dienenden Rand e auf die Rutsche /, auf der er abgleitet, um nach der Fördervorrichtung i zu gelangen, und die ihn dann weiter befördert. Die- Luft selbst und der in ihr enthaltene Staub werden aus der die obere Mündung des Trichters α umgebenden Haube k durch den Kanal g abgeführt. Luft und Staub gelangen in bekannter Weise durch die Leitung h nach einem Staubfilter. Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Beispiel nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß an Stelle des Trichters α ein mit Erweiterungen und Verengungen versehenes Rohr m für das Auflockern des Tabaks vorgesehen ist. Soweit die Einrichtung mit der Einrichtung nach Fig. 1 übereinstimmt, sind alle Bezugszeichen unter Hinzufügung des Index / ge- wählt worden. Eine nochmalige Beschreibung dieser Teile ist deshalb nicht erforderlich. Die Arbeitsweise des mit Erweiterungen und Verengungen versehenen Auflockerungsrohres ist ebenfalls an sich bekannt.
Natürlich können die Einrichtungen zum Abführen des gelockerten Tabaks auch anders sein. Man kann an Stelle der Rutsche auch Führungsbänder, Rohrleitungen u. dgl. wählen. Die Ausbildung des zum Abgleiten dienenden Randes e wird sich der jeweiligen Form der zum Abführen gelösten Mittel anpassen müssen.
Die eigentliche Auflockerungsvorrichtung kann drehbar gelagert und mittels eines beliebigen Getriebes vorzugsweise mit regelbarer Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.
Das Abführen des Tabaks kann an einer oder mehreren Stellen erfolgen. Es ist z. B. möglich, daß bei Einrichtungen, insbesondere wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, nach jeder Ausbauchung eine Abführstelle für den Tabak vorgesehen ist.
Die Ablenkung des Luftstromes, welcher das obere offene Ende des Auflockerungsrohres verläßt, kann ebenfalls beliebig sein. Bei den Ausführungsbeispielen erfolgt die Ablenkung nach außen durch die Form des umgestülpten krempenartigen Randes e, e1 und die darüber angeordnete Haube, welche die Luft an den Führungen e, e1 entlang nach unten führt.
Wesentlich ist, daß die Luft am Ende der Auflockerungsvorrichtung eine Geschwindigkeit angenommen hat, in welcher lediglich die vollkommen gelösten bzw. in dem gewünsch-
ten Lösezustand befindlichen Teile des aufzulockernden Tabaks von ihr mitgenommen werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak unter Verwendung eines durch eine aufwärts gerichtete Leitung hindurchgeführten Luftstromes, welcher an verschiedenen Stellen dieser Leitung verschiedene Geschwindigkeit besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakförderleitung in eine Auflockerungsvorrichtung mündet, die nach oben hin kelchartig erweitert und offen ist und durch eine an eine Saugleitung (h, K1) angeschlossene Haube (k, k1) abgedeckt ist, unter der die Geschwindigkeit der Förderluft so weit herabgesetzt ist, daß der gelockerte Tabak sich absetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (k, k1) von einem ringförmigen Saugraum (g, g1) umgeben ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der kelchartig erweiterten Auflockerungsvorrichtung mit einer nach außen gerichteten, nach Art einer Krempe ausgebildeten Führung (e, e1) versehen ist, die innerhalb der Haube liegt und über die hinweg der Tabak auf eine darunter angeordnete Fördervorrichtung (/, f1) gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die becherförmige Auflockerungsvorrichtung (a bzw. tri) drehbar gelagert ist und vorzugsweise mit regelbarer Geschwindigkeit umläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU11872D 1932-08-16 1932-08-16 Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak Expired DE607655C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU11872D DE607655C (de) 1932-08-16 1932-08-16 Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU11872D DE607655C (de) 1932-08-16 1932-08-16 Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607655C true DE607655C (de) 1935-01-04

Family

ID=7567778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11872D Expired DE607655C (de) 1932-08-16 1932-08-16 Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607655C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3026001C2 (de)
DE2805017A1 (de) Vorrichtung zum trennen bzw. ausscheiden von bestandteilen eines gutes der tabakverarbeitenden industrie aus luft
DE607655C (de) Vorrichtung zum Auflockern und Entstauben von Roh- und Schnittabak
DE670410C (de) Einrichtung zum Trennen von Tabakblatt- und -stengelteilen
DE946521C (de) Luftsetzmaschine und Verfahren zur Aufbereitung von Feinkohle oder von aehnlichem Gut
DE491563C (de) Verfahren zur Abscheidung von Fremdkoerpern aus mit einem Luftstrom befoerdertem Gut
DE934638C (de) Maschine zum Entrippen von Tabakblaettern
DE511602C (de) Vorrichtung zum Trennen der Teile von Gemengen, insbesondere von Saatgut
DE628531C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Tabakblaettern
DE934980C (de) Vorrichtung zum pneumatischen Sortieren bzw. Reinigen von koernigen Massenguetern, insbesondere Getreide
DE741757C (de) Verfahren und Anlage zum Aufschliessen von faserhaltigen Rohstoffen
DE499030C (de) Vorrichtung zum Reinigen und Entstauben von Tabak
DE815026C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Zigarettenpapier und -tabak
DE2544962C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fraktionieren von Schüttgut
AT138407B (de) Reinigungs- und Sortiervorrichtung für Dreschmaschinen.
DE549199C (de) Vorrichtung zum Reinigen geloesten Rohtabaks
DE2628651C2 (de) Probenteiler für grobkörniges Schüttgut
DE2608721C2 (de) Anlage zur Trennung eines Gemisches aus Schrott und Schutt
DE1095637B (de) Mischeinrichtung
DE1197359B (de) Vorrichtung zum Aufloesen von Ballen aus Kokosfasern od. dgl.
DE594610C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Fruechten, insbesondere von oelhaltigen Fruechten
DE485130C (de) Steigmaschine zum Sondern der verschiedenen Korngroessen gestampften Bronzepulvers
DE3140468A1 (de) "vorrichtung zum aussortieren von verunreinigungen sowie ein verfahren zum aussortieren"
DE448040C (de) Blasmaschine mit Pickerwalze fuer die Haarhut-Herstellung
DE2065608A1 (de) Endstation fuer saugtransportanlage