DE607223C

DE607223C - Anordnung zur Glaettung des erzeugten Gleichstromes bei der Gleichrichtung von Wechselstrom

Info

Publication number: DE607223C
Application number: DET37427D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Publication date: 1934-12-19

Description

Es sind Anordnungen zur Gleichrichtung von Wechselstrom mittels im Gegentakt arbeitender Dreielektrodenröhren mit reiner Elektronenentladung bekannt, deren Gittern unter Anwendung von phasenverschiebenden Schaltmitteln eine um nahezu i8o° in der Phase gegenüber den Schwankungen der entnommenen gleichgerichteten Spannung versetzte Wechselspannung zugeführt wird. Derartige Anordnungen haben den Vorteil, daß durch Zuführung der phasenverschobenen Gitterspannungen eine verflachte Anodenspannungskurve erzielt wird, die weniger von der idealen Kurvenform der Gleichspannung abweichtals die Kurvenform, die man durch einen gewöhnlichen Doppelweggleichrichter ohne entsprechende Gittersteuerung erhält. Schematisch sind die Verhältnisse in der Abb. 1 dargestellt. Das Diagramm ff (Abb. 1) zeigt die Kurvenform, die man von einem gewöhnlichen Doppelweggleichrichter erhält. Eine solche Kurvenform ist, wie in dem Diagramm b dargestellt ist, in erster Annäherung wiederzugeben durch eine Gleichspannung Q, die von einer Wechselstromkomponente Wa überlagert wird. Die Frequenz der Anodengleichspannungsschwankung Wa ist dabei die doppelte Frequenz der gleichzurichtenden Wechselspannung. Führt man den Gittern als Kompensation eine gegenüber der Wechselfrequenz Wa um 18 o° versetzte Frequenz Wo zu (vgl. Diagramm c), so bewirkt diese Steuerung der Gitterelektrode des DoppeJ.weggleichrichters eine Verzerrung der in dem Diagramm« wiedergegebenen Kurvenform, und es entsteht als gleichgerichtete Spannung eine fluktuierende Gleichspannung gemäß Diagramm d, die in stärker ausgesprochenem Maße als die Kurvenform gemäß Diagramm« sich einer stetigen Gleichspannung nähert. Die Erfindung besteht in einer besonders einfachen Ausführungsform einer derartigen Gleichrichterschaltung.

Erfindungsgemäß wird eine Reihenschaltung von Kondensator und Selbstinduktion, welche auf die Frequenz der vorherrschenden Wechselspannungskomponente im Gleichstromkreis abgestimmt ist, zwischen die Gleichstromleiter in der Weise geschaltet, daß das freie Ende des Kondensators an den negativen, das freie Ende der Selbstinduktionsspule entweder unmittelbar oder über einem Ohmschen Widerstand an den positiven Gleichstromleiter und die Gitter an den Verbindungspunkt von Kondensator und Selbstinduktionsspule angeschlossen sind.

Abb. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung. Die gleichzurichtende Spannung wird über den Transformator T den Anoden im Gegentakt zugeführt. Der Mittelpunkt T₀ der die Anoden verbindenden Transformatorspule, von welchem der negative Gleichstromleiter ausgeht, wird über den Kondensator C mit den Gittern der Dreielektrodenröhren verbunden. Gitterableitungen finden über den Widerstand R und die Selbstinduktionsspule L statt, welche mit dem Kondensator C auf Resonanz mit der im Gleichstromkreis vorherrschenden Wechselspannungskomponente abgestimmt sind.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zur Glättung des erzeugten Gleichstromes bei der Gleichrichtung von Wechselstrom mittels zweier im Gegentakt arbeitenden Dreielektrodenröhren mit reiner Elektronenentladung, deren Gittern unter Anwendung von phasenverschiebenden Schaltmitteln eine um nahezu i8o° in der Phase gegenüber den Schwankungen der entnommenen gleichgerichteten Spannung versetzte Wechselspannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihenschaltung von Kondensator und Selbstinduktionsspule, welche auf die Frequenz der vorherrschenden Wechselspannungskomponente im Gleichstromkreis abgestimmt ist, zwischen die Gleichstromleiter in der Weis« geschaltet ist, daß das freie Ende des Kondensators an den negativen, das freie Ende der Selbstinduktionsspule entweder unmittelbar oder über einen Ohmschen Widerstand an den positiven Gleichstromleiter und daß die Gitter an den Verbindungspunkt von Kondensator und Selbstinduktionsspule angeschlossen sind.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Gerhard B. Hagen in Berlin.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BSRUN. GEDRUCKT IN DER REICIISDRUCKEREl