DE606988C - Vorrichtung zum Giessen von Metallbloecken - Google Patents

Vorrichtung zum Giessen von Metallbloecken

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DE606988C
DE606988C DEK126458D DEK0126458D DE606988C DE 606988 C DE606988 C DE 606988C DE K126458 D DEK126458 D DE K126458D DE K0126458 D DEK0126458 D DE K0126458D DE 606988 C DE606988 C DE 606988C
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ladle
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pulley
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/04Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like tiltable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gießen von Metallblöcken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gießen von Metall-, insbesondere Aluminiumblöcken, wobei das Metall aus einer Gießpfanne derart in die Gießform gegossen wird, claß die Spiegel des in der Gießpfanne befindlichen und in der Gießform entstehenden Metallbades unter Vermeidung eines freien Strahles stets in unmittelbarer Berührung miteinander bleiben und die Kippachse der Gießpfanne im äußersten Ende der Auslaufschnauze liegt. Für die weitere Verarbeitung solcher Blöcke, vor allem für das Auswalzen zu dünnen Folien, ist es von größter Wichtigkeit, daß das Gefüge der Blöcke möglichst lenkerlos und frei von Fremdkörpereinschlüssen ist. Durch Vermeidung des freien Strahles wird einer weiteren Oxydbildung vorgebeugt und infolge der Aufrechterhaltung der unmittelbaren Berührung der Spiegel miteinander verhindert, daß an der Oberfläche des in der Gießpfanne befindlichen Metalls schwimmende Verunreinigungen sowie Luft in das Innere des Metallbades gelangen.
  • Für die einwandfreie Bedienung von Vorrichtungen der vorstehend geschilderten berannten Art ist vor allem die Regelung der Kippbewegung der Gießpfanne von Wichtigkeit. Es wird zwar bereits bei einem bekannten Verfahren, bei dem ein um die Aus.gußschnauze drehbarer Gießtiegel verwendet wird, die Ausflußgeschwindigkeit des Metalls so geregelt, daß die auf der Metalloberfläche sich bildende und vom Tiegel bis zur Gießform reichende Haut von Reaktionsprodukten nicht mitwandert.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der diese Regelung selbsttätig erfolgt, so daß sich der Gießvorgang ohne Korrekturen von Hand abwickelt, also der besonderen Achtsamkeit der Bedienung entzogen ist. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Gießpfanne an zwei Hubmitteln aufgehängt ist, von denen das eine in der Nähe der hinteren Unterkante der Gießpfanne befestigt und in einer bogenförmigen Rille .der Pfanne geführt ist, und das andere in der Kippachse der Pfanne angreift, wobei die Hubmittel an Seilrollen befestigt sind, von denen die zu dem hinteren Ende der Pfanne gehörige Seilrolle sowohl für sich als auch gemeinsam mit der zu der Auslaufschnauze gehörigen Seilrolle bewegt werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung in zwei Stellungen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z die Vorrichtung vor dem Gießen und Abb. a die Vorrichtung zu Beginn des Gießens.
  • Die Gießpfanne z ist in ihrem Innern so ausgebildet, daß beim Kippen ein möglichst gleichmäßiges Ausfließen des Metalls stattfindet, und zwar steigt der Pfannenboden nach der Auslaufschnauze zu an. Die Bewegung der Gießpfanne erfolgt durch zwei Hubmittel 2 und 3, von denen das eine, 2, in der Nähe der hinteren Unterkante der Gießpfanne angreift und in einer bogenförmigen Rille 4 der Pfanne geführt ist. Das andere Hubmittel 3 greift an beiderseits der Auslaufschnauze angeordneten Drehzapfen 5 an, deren Mittelachsen durch das äußerste Ende der Auslaufschnauze hindurchgehen, und die beim Kippen der Pfanne als Kippachsen dienen.
  • Die mit der Gießpfanne zusammenwirkende Gießform 6 ist auf einem Gestell 7 kippbar gelagert und an der einen Seite mit kimmenartigen Auflagerstellen 8 versehen. In diese Auflagerstellen werden beim Gießen eines Blockes die Drehzapfen 5 der Gießpfanne eingelegt. Der Schwerpunkt der Gießform liegt auf der den Auflagerstellen gegenüberliegenden Seite, so daß sich die Gießform dauernd im Sinne des Uhrzeigers um ihre Drehzapfen 9 zu drehen sucht. Zur Begrenzung dieser Drehbewegung dient ein am Gestell ? angebrachter Anschlag io.
  • Zum Gießen eines Blockes wird die Gießpfanne zunächst so weit gesenkt, bis die Drehzapfen 5 in die Auflagerstellen 8 eingreifen. Beim weiteren Senken wird dann die Gießform im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers um ihre Drehzapfen 9 geschwenkt. Dann wird die Gießpfanne allmählich um die Drehzapfen 5 gekippt und gleichzeitig gehoben, wobei ihr die Gießform infolge der erwähnten Lagerung des Schwerpunktes nachfolgt. Dabei fließt das Metall zunächst an der den Auflagerstellen benachbarten Innenwand der Gießform herunter. Das sich dann in der Gießform bildende Bad bleibt mit der Auslaufschnauze in dauernder Verbindung, so daß ein Übergang des Metalles aus der Gießpfanne in -die Gießform bei Vermeidung eines freien Strahles unterhalb der auf dem Metallbad lagernden Oxydschicht erfolgt.
  • Da der hintere Teil der Gießpfanne zwecks Ausgießen.s des Metalles schneller gehoben werden rnuß als die Auslaufschnauze und diese beiden Bewegungen zur Erzielung eines gleichmäßigen Auslaufs in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen, so werden die beiden Hubmittel2 und 3 zweckmäßig in Abhängigkeit voneinander gebracht. Dies geschieht bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung durch Verwendung zweier Hubwerke i i und 12, die durch Seile oder Ketten 13 und 14 und unter Vermittlung von Seilrollen 15 und 16 auf die Hubmittel 2, und 3 einwirken. Das auf eine Trommel 17 des Hubwerkes i z aufgewickelte Seil 13 läuft über eine Umlenkrolle 18, die Seilrolle 15 und eine weitere Umlenkrolle 19 nach der Trommel 2o des Hubwerkes 12. Mit dieser Trommel sitzt auf der gleichen Achse eine Trommel 21 kleineren Durchmessers, auf die das Seil 14 aufgewickelt ist. Das Seil 14 läuft von der Trommel 21 über eine Umlenkrolle 22 und die Seilrolle 16 nach einem ortsfesten Punkt 23. .
  • Nachdem die Gießpfanne durch Wirkung beider Hubwerke zunächst in die Gießstellung gebracht worden ist, wird beim Gießen selbst lediglich das Hubwerk 12 eingeschaltet. Infolge des größeren Durchmessers der Trommel 2o wird der hintere Teil der Gießpfanne schneller gehoben als die Auslaufschnauze, die durch die Trommel 21 mit dem kleineren Durchmesser bewegt wird. Durch entsprechende Wahl der Trommeldurchmesser kann somit die Stärke des Auslaufs bestimmt werden. Nach dem Gießen eines Blockes wird die Gießpfanne durch das Hubwerk i i wieder zurückgekippt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zum Gießen von Metallblöcken, wobei das Metall aus einer Gießpfanne derart in die Gießform gegossen wird, daß die Spiegel des in der Gießpfanne befindlichen und in der Gießform entstehenden Metallbades unter Vermeidung eines freien Strahles stets in unmittelbarer Berührung miteinander bleiben und die Kippachse der Gießpfanne im äußersten Ende der Auslaufschnauze liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießpfanne (i) an zwei Hubmitteln (2, 3) aufgehängt ist, von denen das eine in der Nähe der hinteren Unterkante der Gieß-Pfanne befestigt und in einer bogenförmigen Rille (4) der Pfanne geführt ist, und das andere in der Kippachse (5) der Pfanne angreift, wobei die Hubmittel (2, 3) an Seilrollen (15, 16) befestigt sind, von denen die zu dem hinteren Ende der Pfanne gehörige Seilrolle (15) sowohl für sich als auch gemeinsam mit der zu der Auslaufschnauze gehörigen Seilrolle (16) bewegt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Bewegung beider Seilrollen (15, 16) ein Hubwerk (12) vorgesehen ist, das zwei auf der gleichen Achse sitzende Trommeln (2o, a1) verschiedenen Durchmessers antreibt, wobei die Trommel (Zo) größeren Durchmessers mit der zu dem hinteren Ende der Pfanne gehörigen Seilrolle (15) und die Trommel (21) kleineren Durchmessers seit der zu der Auslaufschnauze gehörigen Seilrolle (16) in Verbindung steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gießpfanne (i) eine Gießform (6) zusammenwirkt, die um eine seitlich ihrer Schwerlinie liegende Achse (g) kippbar gelagert, und deren das geringe Gewicht aufweisende Seite mit Auflagerstellen (8) für die in der Kippachse der Gießpfanne liegenden Drehzapfen (5) während des Gießens versehen ist.
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