DE1070786B - - Google Patents

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DE1070786B
DE1070786B DENDAT1070786D DE1070786DA DE1070786B DE 1070786 B DE1070786 B DE 1070786B DE NDAT1070786 D DENDAT1070786 D DE NDAT1070786D DE 1070786D A DE1070786D A DE 1070786DA DE 1070786 B DE1070786 B DE 1070786B
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DE
Germany
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mixer
mixing container
opening
platform
container
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DENDAT1070786D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

PATENTAMT
INTERNAT. KL. B 22b
I J>
F 21689 VI/31a
ANMELDETAG: 16. NOVEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER
AUSLEGE SCHRIFT: 10. DEZEMBER 1959
Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, in Gießereien zur Ausgleichung bzw. Beeinflussung der Analyse des flüssigen Eisens Mischer zu verwenden, die mehrere Abstiche des Kupolofens aufnehmen und nach dem Mischen an die Gießpfannen weitergeben.
Nachdem die Mischer zur Entleerung bzw. zur Abgabe des flüssigen Eisens in die Gießpfannen gekippt werden müssen und andererseits eine Aufnahme des aus dem Kupolofen abgestochenen Eisens durch dieselben möglich sein muß, werden solche Mischer vielfach als offene Behälter gebaut. Hierdurch ergibt sich aber der Nachteil, daiß nicht nur große Wärmeverluste im flüssigen Eisen auftreten, sondern solche Mischer fördern auch die Schlackenbildung. Daneben besteht die; grundsätzliche Schwierigkeit dels Entleerens solcher Mischer in die Gießpfannen. Damit nämlich beim Entleeren des Mischers das flüssige Eisen in den Gießpfannen aufgefangen werden kann, müssen dieselben entsprechend der Kippbewegung des Mischers verschoben werden, was infolge des Gewichts dieser Gießpfannen nur mit Schwierigkeiten möglich ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, nachdem die Gießpfannen an einem Kran aufgehängt werden müssen, ein Nachführen derselben unter den Mischer unmöglich ist. wenn derselbe vollständig entleert werden soll.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen Mischer zu schaffen, welcher die oben genannten Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet, indem einerseits Wärmeverluste auf ein vernachlässigbares Maß reduziert werden können, und andererseits eine bestimmte Lage zwischen Ausguß des Mischers und Gießpfanne während des ganzen Kippvorganges des Mischers automatisch gewährleistet wird.
Der erfindungsgemäße Mischer, welcher einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Mischbehälter aufweist, zeichnet sich dadurch aus, daß der Mischbehälter eine geschlossene Form aufweist, wobei dessen Einlauföffnung koaxial zur Kippachse verläuft und an demselben im Bereiche der Ausgußöffnung eine Auflage für eine Gießpfanne angelenkt ist, welche durch mit der Kippvorrichtung des Mischbehälters in Antriebsverbindung stehende Übertragungsmittel während des ganzen Kippvorgangs horizontal gehalten wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines Mischers in einer Schmelzanlage mit Kupolofen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt, wobei der Kupolofen mit Siphon ganz, der Mischer teilweise geschnitten und teilweise in Ansicht dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Kupolofen normaler Bauart bezeichnet, der auf einer Höhe, die sich Um eine horizontale Achse schwenkbarer Mischbehälter für schmelzflüssiges Metall
Anmelder: Georg Fischer Aktiengesellschaft, Schaffhausen (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Blank, Patentanwalt, München 22, Widenmayerstr. 36
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 29. Oktober 1956
Walter Götz und Erwin Bührer, Schaffhausen (Schweiz); sind als Erfinder genannt worden
nach den Ausguß Verhältnissen des Mischers 3 richtet, über dem Schmelzereiboden 2 installiert ist. Ein Siphon 4, der mit einem Deckel 5 gasdicht abgeschlossen wird, ist am Kupolofen angebaut. Ein Verbindungskanal 12 verbindet das Kupolofeninnere 13 mit dem Schlackenraum 14 und dem darunterliegenden Eisenraum 15 im Siphon. Vom Eisenraum 15 führt ein keramisches Rohr 16, um das eine Induktionserhitzungsspule 17 geführt ist, zu einem Auslaufrohr 18, durch welches das flüssige Eisen in den Mischerinnenraum 19 treten kann.
Der Mischer 3 besitzt ein Gestell 22, das auf vier um vertikale Achsen schwenkbaren Rollen 32 ruht. Auf dem Gestell sind in zwei vertikalen, zueinander parallelen Ebenen je zwei profilierte Laufrollen 21 drehbar befestigt, auf denen sich je eine Kufe 20 abstützt, wobei die Profilierung der Laufrollen als seitliche Führung der Kufen beim Abwälzen auf denselben dient. Zwischen den beiden Kufen ist ein Mischbehälter 10 von annähernd kubischer und im wesentlichen geschlossener Form angeordnet und starr an denselben befestigt. Die Kufen, die die Form von Kreissegmenten haben, sind unter sich sowie auch bezüglich eines Zahnkranzes 26 koaxial angeordnet, wobei der letztere mittig zwischen den beiden Kufen starr am Mischbehälter befestigt ist. Der Mischbehälter besitzt auf der dem Siphon zugekehrten Seite eine Eingußöffnung 11, welche horizontal verläuft und in der durch die Kufen definierten Kippachse des Mischbehälters liegt. Während des Kippvorganges kann somit aus dem Kupolofen abgestochenes flüssiges Eisen ständig in den Mischer einströmen.
909 Mt/190

Claims (1)

  1. Auf dem "Gestell 22. : ist . ,weiterhin ein Antriebsmotor 23 abgestützt, der' über" 'ein Uhtersetzungsge-* triebe 24 mit einem Zahnrad 25 in Wirküngsverbindung steht, welches in den Zahnkranz 26 'eingreift. Der Antriebsmotor 23 gestattet somit ein mechanisches Kippen des Mischbehälter.
    An den beiden Kufen 20 ist eine Plattform 27 über Drehbolzen 28 angelenkt, auf welcher ein Gießkessel 34 abgestützt ,werden Jkann. Jeder der beiden Drehzapfen trägt ein Segment 8, das über denselben mit der Plattform in starrer Verbindung sieht. An jedem der beiden Segmente 8'ist ein Seil 29 angeschlossen, das über Umlerikrpllen 30 auf Trommeln 31 geführt und auf diesen aufgewickelt ist. Die Trommeln 31 stehen mit dem Antriebsmotor 23 in Drehverbindung und werden bei der Kippbewegung des Mischbehälters gedreht; und zwar so,' daß entsprechend der Kippbewegung von denselben entweder eine entsprechende Seillänge auf- oder abgewickelt wird, welche gewährleistet, daß die Plattform in der in der Zeichnung dargestellten horizontalen Lage gehalten wird, und zwar über den ganzen Kippbereich des Mischbehälters. Nachdem sich der Mischerauslauf 38 bezüglich der Eingußöffnung der Gießpfanne immer an der gleichen Stelle, befindet lind die Schwenkachse der Plattform in unmittelbarer Nachbarschaft des Mischeräüslaufs verläuft, ist gewährleistet, daß das aus dem Mischbehälter ausströmende flüssige Eisen in jeder Kipplage desselben in der Gießpfanne aufgefangen wird, ohne daß; dies*e bezüglich des Mischbehälters verschoben werden muß.
    Der Mischerauslauf 38 ist als wegnehmbarer Teil ausgebildet, einerseits um bei Abnützung desselben eine «Auswechslung -zü ermöglichen-1 und andererseits um ein eventuell notwendig werdendes Abschlacken des Mischbehälters zuzulassen. An seiner Oberseite weist der Mischbehälter 10 eine verschließbare öffnung 41 auf, die das Einführen eines Brenners zum Vorwärmen des Mischers gestattet. Überdies ist ein Verschluß teil 42. vorgesehen, der bei eventuell notwendig werdenden: Kontrollen des Mischbehälters abgenommen, werden kann.
    Wiid flüssiges Eisen aus dem Mischbehälter 10 in einen Gießkessel 34 abgestochen, so wird derselbe, an einem nicht gezeichneten Kran hängend, vor dem Kippen des Behälters auf die Plattform 27 gesetzt! Diese im Verlauf des Kippvbrgangs horizontal gehaltene Plattform 27 hat den Vorteil, daß der aus dem Mischerauslauf 38 austretende Gießstrahl in jeder Kipplage des Mischers immer auf kürzestem Wege in den Gießkessel 34 gelangt.' Im weiteren hat die Plattform 27 den Vorteil, daß der Gießkessel beim Leerkippen des Mischbehälters bis unter den letzteren geschwenkt werden kann, was am Kran hängend nicht möglich ist. Um Wärmeverluste des Mischers und Reaktionen des Luftsauerstoffs mit dem flüssigen Eisen nach Möglichkeit zu verhindern, wird die Aus· laufpartie des Siphons 4 gegenüber der Einlaufpartie des Behälters mit Asbestzöpfen 39 gedichtet. Falls sich im Mischerinnenraum 19 nach Tagen eine Schlacke bildet, die nicht beim Kippen durch den Mischerauslauf 38 austritt, kann der letztere zwecks Freilegung der dahinter liegenden größeren öffnung 44 entfernt werden. Diese große öffnung 44 gestattet ein Abschlacken in bekannter Weise. Nach dem Absehlacken wrird der Mischerauslauf 38 wieder aufgesetzt.
    Nach dem Leeren des Mischers wird derselbe vom Kupolofen weggefahren. Die Eintrittsöffnung des Mischers und der Mischerauslauf 38 werden geschlossen, was zur Folge hat, daß der Mischer am folgenden Tag ohne Zwischenbeheizung wieder in Betrieb genommen werden kann.
    Die beschriebene Anordnung erlaubt, die Bauform
    ίο des Mischbehälters unabhängig von einer Beheizung zu wählen, d. h., der Mischer kann in der Innenform einem Zylinder mit bei gegebenem Volumen kleinster Oberfläche angenähert werden. Dadurch wird auch für große Schmelzbetriebe die Möglichkeit geschaf-
    1S fen, einen Mischer mit einem Inhalt von etwa einer Stundenleistung in kippbarer Ausführung zu bauen. Weil die Innenfläche des Mischers ein Minimum beträgt, wird auch die durch das Mischerfutter tretende Verlustwärme, minimal. Da ferner der Mischer im Betrieb keine Beheizung aufweist, können die öffnun-
    . gen auf die Eintritts- und die Austrittsöffnung für das flüssige Eisen beschränkt werden. Dieser Umstand erlaubt, die großen, bisher anfallenden Wärmeyerluste, verursacht durch Abstrahlungen aus dem
    a5 Innern des Mischers und durch Mischeröffnungen . durchströmende Luft, praktisch zu vermeiden. Da keine Beheizung im Mischer notwendig ist, wird die Innentemperatur des Mischers die Flüssig-Eisen-Temperatur nie überschreiten. Aus diesem Grunde und weil in einem solchen Mischer praktisch keine Schlacke ; mehr entsteht, wird die Haltbarkeit des Mischerfutters gegenüber beheizten Mischern sehr groß.
    Pa t ent a ns p roche;
    1. Mischer für flüssiges Metall, welcher einen um eine horizontale Achse schwenkbaren Misch,,. behälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der ν Mischbehälter eine geschlossene Form aufweist, . wobei dessen Einlauföffnung koaxial zur Kippachse verläuft und an demselben im Bereiche der . . ί Ausgußöffnung eine Auflage für eine Gießpfanne angelenkt ist, welche durch mit der Kippvorrichtung des Mischbehälters in Anrriebsverbindung stehende Übertragungsmittel, z. B. Seile, während
    ♦5 des ganzen Kippvorganges horizontal gehalten ist.
    2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter einen abnehmbaren
    ,, Ausgußstutzen aufweist.
    .3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter auf einem mit fahrbaren Rollen versehenen Gestell ruht, wobei ",. die Rollen um senkrechte, die Rollenachsen schneidende Achsen schwenkbar sind.
    4. Mischer nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußöffnung des Mischbehälters der Schwenkachse der Auflage unmittelbar benachbart ist.
    5. Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell Führungsrollen trägt, auf welchen sich der Mischbehälter über kreisförmige Kufen abstützt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: * Deutsche Patentschriften Nr. 472139, 431628, 105 281, 350596.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT1070786D Pending DE1070786B (de)

Publications (1)

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DE1070786B true DE1070786B (de) 1959-12-10

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DENDAT1070786D Pending DE1070786B (de)

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DE (1) DE1070786B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210970B (de) * 1962-11-16 1966-02-17 Iron Internat Establishment Vorrichtung zum Fuellen eines Giesskessels aus einem kippbaren Vorherd

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210970B (de) * 1962-11-16 1966-02-17 Iron Internat Establishment Vorrichtung zum Fuellen eines Giesskessels aus einem kippbaren Vorherd

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